So, bei uns weitgehend wieder alles entspannt, aber ich habe den Eindruck, dass Mini Poldi unterschwellig "mobbt" bzw. er sich gemobbt fühlt.
Für mich sieht das alles bisher nicht dramatisch aus, auch nicht unterschwellig. Poldi ist halt ein Sensibelchen.
😳
Der Ablauf ist zur Zeit so:
17.00 Uhr: Irgendwer von uns kommt nach Hause. Katzen freuen sich, knutschen am Gitter, wir machen die Tür auf. Gestern haben die 2 sogar in der offenen Tür geknutscht.
Es gibt also Fortschritte.
Mini wandert dann immer sofort ins Arbeitszimmer und legt sich auf den Sessel in der Ecke.
Und hier kommt der Knackpunkt. Am Wochenende ging Poldi relativ normal damit um, dass Mini plötzlich in "seinem" Arbeitszimmer lag.
Allerdings traut er sich seit ein paar Tagen nicht mehr so richtig ins Arbeitszimmer, wenn sie da liegt.
Wir lassen die Tür ja nachts auch auf. Mini schläft dann manchmal im Arbeitszimmer, manchmal bei uns im Bett, manchmal in Ihrer Kiste im Wohnzimmer.
Es gab in den letzten Nächten vereinzelt Faucher zwischen den Katzen im Arbeitszimmer, ich hab auch vorsichtig geguckt, aber nichts abnormales.
Mini ist wirklich friedlich, sie schaut noch nicht mal hoch, wenn Poldi das Arbeitszimmer betritt. Er frisst und trinkt da auch (sein Essen steht in einer Ecke im Arbeitszimmer), aber er traut sich nicht komplett.
Ich habe weder den Eindruck, dass etwas vorgefallen ist, noch dass Mini ihn wirklich mobbt, aber sie liegt da im Sessel natürlich zur "Kontrolle".
Aber Poldis "Hautpplatz" ist sowieso im Flur auf dem Kratzbaum. Wenn Sie ihn bewachen wollte, dann würde Mini nicht im Arbeitszimmer liegen, sondern dort (denke ich). Auch bewacht Sie das Bad nicht, wo sein Klo steht.
Ansonsten ist sie auch wirklich friedlich, Poldi fängt meistens zuerst an zu fauchen.
Gestern Abend war er bei uns auf dem Sofa (auch was neues) und hat bei Mini im Esszimmer Futter geklaut.
😀
Sie lag währenddessen im Arbeitszimmer.
Ich bin mir nicht sicher, ob er sich bei ihr bedient hat, weil er sich nicht zu seinem Futter traute oder weil er das Nierenfutter nicht mehr sehen kann (die Sorte schmeckt wohl nicht so). Denn auch sein Nassfutter ist morgens aufgegessen, auch wenn Mini bei ihm im Arbeitszimmer schläft.
Wir werden jetzt einfach an beiden Futterplätzen "Polditaugliches" Futter aufstellen, damit er 2 Futtermöglichkeiten hat.
Vielleicht ist das ja jetzt die Chance, um ihn endlich mal ins Wohnzimmer zu locken.
Gestern war er lange bei uns, sicherlich 30 Minuten. Mini hat währenddessen auf dem Bett gelegen und ihn interessiert beobachtet, aber nicht gemeckert oder gestarrt.
Für sie ist es mittlerweile so, dass er gerne überall hin darf, sie benimmt sich "normal", solange Poldi ihr nicht zu nah kommt (50 Zentimeter).
Wir 2-Beiner und Mini gehen halt unserem normalen Tagesablauf nach und Poldi ist etwas durch den Wind, da es wieder Änderungen gibt.
😉
Wenn es sich bei der Kontrolle im Arbeitszimmer doch um subtiles "Mobbing" handelt, dann weiß ich nicht genau, wie wir das unterbinden können.
Mini jedes Mal rausschmeißen? Sie macht ja eigentlich nichts "böses", ignoriert Poldi und kommentiert nicht, wenn er irgendwo rumläuft. Er traut ihr bloß nicht.
Oder den Dingen einfach ihren Lauf lassen und Poldi dann an Minis Fressplatz futtern lassen? Das würde dann auch dabei helfen die Reviere aufzubrechen.
Unser Wohn-/Esszimmer hat ja 2 Ausgänge, so dass Poldi ihr im "Notfall" auch immer entwischen könnte.
In der kommenden Woche steht nochmal ein Telefonat mit unserer Katzenpsychologin an, wir werden sie dazu befragen.
Oder ist Poldi jetzt nur ein bißchen unsicher, weil er sich jetzt noch mit dem "Drachen" in seinem Revier beschäftigen muss?
Ich habe das Gefühl, dass Mini jetzt den Waffenstillstand eingeläutet hat und zu ihrem normalen Ablauf zurückkehrt, während Poldi noch etwas unsicher ist.
Aber totale Überforderung sehe ich hier nicht. Er will definitiv auch am Leben im Wohnzimmer teilnehmen.
🙄