Gudrun, schöne Bilder von zufriedenen Kätzchen.
Das mit Minka tut mir leid.
Schön, dass ihr, eigentlich wie immer, für die da wart.
Ja, ich glaube für die Kleinen ist es genau das richtige Zuhause.
Es war herrlich zu sehen, wie sie aufgeblüht sind und selbst *Mächen* ist wie ein Verrückter die Couchlehne hoch und runter gerast und hat die Kissen betretelt!
Minka war mit Sicherheit sofort tot, als sie überfahren wurde.
Der Autofahrer ist einfach weiter gefahren und sie lag mittig auf der rechten Fahrspur.
Ich hatte gerade mit Meli (shila2) telefoniert (fast schon 4 oder 5 Stunden lang!
😀 ).... als mein Freund hereinkam und um Unterbrechung gebeten hatte.
Eine Nachbarin hatte ihn über die Katze informiert und er hatte sie als erstes mal von der Straße getragen.
Ich bin dann mitgegangen und habe gesehen, dass es Minka ist. Minka hatte auf diesem Bauernhof schon viele Würfe.
Vor zwei Jahren konnte sie über die Katzenhilfe kastriert werden und musste keine Babys mehr bekommen, die von der Bäurin getötet wurden.
Sie war zutraulich und ließ sich streicheln.
Im letzten Jahr durfte sie sogar mit bei der Bäurin im Haus leben. (Dort durften sonst die Katzen nie ins Haus, aber die alte Bäurin beginnt sich allmählich zu ändern).
Ich habe dann einen Herrn infomiert, der die halbwilden auch immer füttert. Ich hatte mal Minka bei ihm fressen gesehen.
Er ist auch gleich mitgekommen und hat dann die Bäurin informiert. Ihr (ca. 40-45 jähriger Sohn) ist dann auch gekommen und hat sich Minka angeschaut.
Selbst hinter seiner komischen Bauernart konnte man ihm ansehen, dass es ihm sehr leid um Minka tat.
Auf unser Fragen dann, sagte er, dass er Minka abholen würde.
Er kam allerdings nicht wieder und mein Freund meinte, dass die Bauern Minka vielleicht abholen, aber bestimmt nicht begraben, sondern anderweitig "entsorgen".
Ich hatte angenommen, dass Herr F. Minka begraben wollte, da er ja eine Beziehung zu ihr hatte.
Aber auch er verabschiedete sich dann und sagte, er müsse jetzt die Katzen füttern gehen.
Ich dachte daran, wie mein Freund wieder 2-3 Stunden lang ein Grab ausheben werden muss. Er hat seit ein paar Jahren Dauermigräne. Und nach solchen Aktionen ist er dann 2 Tage lang nur noch in rasenden Schmerzen, muss sich die ganze Zeit übergeben und sieht aus wie eine Leiche (durch die anstrengende und gebeugte Haltung schießt natürlich mehr Blut in den Kopf und verstärkt seine Dauermigräne). Außerdem weiß ich, wie sehr es ihn seelisch belastet, ein Grab auszuheben.
Deshalb konnte ich es mir nicht verkneifen zu Herr F. zu sagen: "Wir haben ja Minka gar nicht gekannt, irgendwie finde ich es schon schlimm, dass wir sie jetzt begraben sollen und sich niemand anders kümmert. Ich sehe das fast nicht ein."
Ich hatte mir davon erhofft, dass er vielleicht nachdenkt und sagt: "Ich helfe Ihnen dabei." Wenigstens
helfen wäre toll gewesen.
Darauf sagte er lächend zu mir: "Begraben Sie sie! Es ist für einen guten Zweck!" .... und ging winkend nach Hause. *seufz*
Minka liegt jetzt in einem Karton bei uns im Schuppen.
Wir können sie erst morgen begraben, da mein Freund heute spät wiederkommt und es ab 17 Uhr schon dunkel ist.
Wir werden versuchen im Landschaftsschutzgebiet eine schöne Stelle für sie zu finden.