Zweite Katze dazu ja/nein?

  • Themenstarter Themenstarter Royal
  • Beginndatum Beginndatum
R

Royal

Benutzer
Mitglied seit
18. September 2017
Beiträge
58
Hallo,

mein zweites Thema hier, wieder gehts um meine Katze, wie sollte es anders sein 🙂 Erstes Thema, falls einer nachlesen will, Link dazu:

https://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/222412-katze-miaut-nachts-bitte-um-rat.html

Jedenfalls habe ich mir Gedanken über eine zweite Katze gemacht. Kurz zu Snowy (so nenn ich sie zwischenzeitlich):
Sie wird im Dezember 12 Jahre alt und ich habe sie vor einigen Monaten von meiner toten Tante übernommen. Snowy ist taub! Wie sie sich anderen Katzen gegenüber verhält, weis ich nicht. Sie lebt schon immer alleine. Zum Verhalten von ihr: Meist relativ relaxt, ab und zu hat sie ihre 5 Minuten, dann rennt sie wie verrückt durch die Wohnung. Aber ansonsten immer schön langsam und aufmerksam. Klo funktioniert super, Nassfutter auch, hab bisher keine Sorte gefunden, die sie nicht mag, bei Fisch ist sie nicht ganz so begeistert aber wird trotzdem gegessen. Sie miaut ganz selten und dann auch nur bei Hunger oder man tut ihr ausversehen weh (beim kämmen z.B. oder bin auch einmal ihr auf den Schwanz getreten sorry). Sie bleibt immer an der Balkontür stehen und schaut raus, läuft aber nie raus. Balkon ist zwar gesichert aber bin am überlegen, ob ich das wieder wegbaue. Sie ist kastriert und ist weiblich. Laut Tierarzt ist alles in Ordnung mit ihr und mir fällt auch nichts auf, wenn ich sie streichel.

Wenn ihr noch Fragen habt, einfach fragen.
Meine Frage ist: Macht eine zweite Katze Sinn oder soll ich es lieber lassen?
Ich bin absoluter Katzenanfänger und bin froh, dass es mit Snowy so klappt, auch wenn unser Start nicht perfekt war.

Liebe Grüße
 
A

Werbung

Hallo!

Puh- die Katze war jetzt 12 Jahre lang alleine? Und sie ist auch noch taub? Ansonsten wäre das ja kein Problem, aber wenn sie andere Katzen gar nicht kennt, ist das schon ein zusätzlicher Stressfaktor!
Ich persönlich würde es, glaube ich nicht mehr machen! Ausser sie zeigt, dass sie ganz extrem unter der Einsamkeit leidet- dann eventuell extrem gut ausgewählt und ganz ganz ganz langsam!
Aber eher nicht! Hast du denn viel Zeit für sie?

Alles Liebe,
Eva
 
Ich glaube, ich würde ihr eher wirklich den Balkon irgendwie schmackhaft machen- vielleicht hat sie einfach Angst, weil sie es nicht kennt und müsste langsam daran herangeführt werden- und ihr vielleicht sonst viel Abwechslung heranschaffen, wie Leckerliball und Fummelbrett und Leckerliverstecken, wenn ich nicht da bin. Und ein Aquarium zum Katzenfernsehen und solche Dinge.
 
Ja, 12 Jahre alleine. Zumindest habe ich bei den Besuchen bei meiner Tante nie eine zweite Katze gesehen und das hätte sie sonst bestimmt erzählt. Draußen war sie nie weil von Geburt an taub und meine Tante hatte wohl einfach zu viel Angst, dass sie draußen überfahren wird usw.

Ob sie unter Einsamkeit leidet, weis ich nicht. Wie sieht man das? Sie schläft relativ viel wobei ruht eher. Weil wenn ich sie berühre oder sie merkt, da ist Bewegung in der Wohnung, steht sie auf und schaut sich alles an, was hier so gemacht wird.
Viel Zeit, naja ich arbeite Vollzeit, dementsprechend wenn dann nur abends vorm TV. Da liegt sie dann neben mir und ich streichel sie oder wir spielen Laserpointer oder sie bekommt so eine Baldrian Maus. Also ehrlich zugegeben, viel Zeit hab ich nicht mit ihr.

Hab sie auch immer mal wieder auf den Balkon getragen, da erkundet sie den zwar aber ist nach spätestens 10 Minuten von alleine wieder in der Wohnung. Selbst mit Leckerlie oder Laserpointer bekomm ich sie nicht rausgelockt, muss sie immer raustragen. Ob das richtig ist, wage ich mal zu bezweifeln.

Abwechslung hat sie eigentlich genug. Ich räum immer wieder paar Sachen weg und nach 2-4 Wochen hol ich die ausm Schrank. Aber allgemein viel spielen tut sie nicht. Für ein Aquarium habe ich leider keinen Platz.

Allgemein würde ich mich auch so einschätzen, dass ich mich nicht genug katzenerfahren einschätzen würde für eine Vergesselschaftung von zwei Katzen. Ich könnte mir das auch nie verzeihen, sollte Snowy dadurch etwas passieren oder sie müsste sich irgendwie einschränken oder würde gemobbt werden oder was auch immer. Klar weis man das nie, aber bei fast 12 Jahren Katzenalleinsein stelle ich mir das doch sehr sehr schwer vor.
 
Ich glaube, das Problem ist einfach, dass du eine perfekte Katze finden müsstest- Snowy kann ja sicher überhaupt kein bisschen " kätzisch" mehr und durch ihre Behinderung ist sie da ja auch ein bisschen eingeschränkt- es wäre sicher mal ein Schock für sie. Du bräuchtest eine Katze, die total souverän und sicher, total sozial ist, das Leben mit anderen Katzen kennt, aber auch eher lieb und nicht dominant ist.
Zur Zusammenführung kann man viel lesen und dann wird man auch sicherer- das würdest du sicher trotzdem hinbekommen.
Aber nach 12 Jahren ist das halt schon sehr sehr heftig.

So, wie du sie beschreibst, klingt sie schon ein bisschen wie eine Katze, die sich halt mit der schlimmen Einsamkeit abgefunden hat- schon ein bisschen traurig.
Sie ist zwar schon 12, aber meine schon verstorbene Buschl, war in dem Alter noch viel viel aktiver und verspielter. Dieses Desinteresse an Balkon und Spielen ( ausser in Interaktion mit dir), das viele Schlafen und Dösen- das ist eben der Rückzug, den manche Katzen machen, die halt nicht artgerecht leben konnten- und alleine in einer Wohnung ist halt nicht artgerecht. Ein bisschen depressiv wirkt das auf mich schon.
Wenn ich denke, was bei mir in der Bude mit den zwei Mädels oft abgeht!
Aber ich fürchte fast, dass es jetzt schon zu spät sein könnte...

Eigentlich kann man es nur ausprobieren- dann weiss man es!
 
Wegen dem gemobbt werden usw... seriöse Züchter und Tierheime/Pflegestellen nehmen die zweite Katze sicher wieder zurück, wenn du ihnen den Fall schilderst!
Aber ich würde dir empfehlen, erst einmal ganz ganz viel zum Thema Zusammenführung zu lesen und dann weiterzusehen, ob oder nicht mehr!
 
Werbung:
puh liest sich sehr traurig.
Aber ich könnte was daran ändern. Aber die perfekte Katze dazu zu finden, ist das realistisch gesehen überhaupt möglich?

Klar könnte ich bei uns im Tierheim nachfragen und auch eine aufnehmen. Aber dieses zurückgeben, ich weiß nicht. Finde das eher traurig, wenn ich die Katze wieder bringen muss, weil es gar nicht funktioniert.

Ich weiß auch nicht, wie Snowy reagiert. Ihr gehört hier quasi alles, sie ist die Chefin und darf alles. Ab und zu gibts zwar den Zeigefinger und ich muss mit ihr schimpfen (sie hört es ja eh nicht aber kommt dann glaub ich authentisch rüber).

Ist halt die Frage, ob ein Versuch es wert ist? Oder kann man da "mehr kaputtmachen" oder verzeiht Snowy mir so einen "Versuch"?

Am Anfang habe ich sie eigentlich nur aufgenommen, um ihr das Tierheim zu ersparen. Jetzt will ich sie gar nicht mehr hergeben und wäre halt extrem schade, wenn ihr jetziges Verhalten der lieben (und ja, Einzelhaltung war nicht gut) Katze dann weg wäre.
Ich warte mal noch die Antworten hier ab, dann fahr ich am Freitag mal beim Tierheim vorbei und erzähle davon. Vielleicht gibt es ja eine Warteliste oder ähnliches.
 
Hier ist noch eine zweite Stimme für "lass es besser".😉
Selbst für erfahrenwe Halter ist die Vergesellschaftung so langjähriger Einzelkatzen ein anspruchsvolles Projekt. Für eine Katze mit Handicap und bislang wenig Aussenreizen kann das des Stresses zuviel sein.

Du machst dir ja schon Gedanken über Angebote und das würde ich weiter verfolgen. Damit machst du ihr das Leben sicher wieder bunter.
Ein wirklich tolle Sache zur Erweckung der Lebensgeister, zur Stärkung ihres Selbstbewußtseins und auch zur Stärkung eures Verhältnisses ist Clickern.

Es ist kein großer Aufwand und macht sicher dir und der Katze viel Freude.
Jeden Tag 10 Minuten am Abend wäre sicher machbar.
Wenn du weißt welche Leckerls sie mag; du einen Kuli und einen Kochlöffel hast kanns schon losgehen🙂Einen Clicker und ein Target kannst du dir natürlich auch kaufen😛

Hier mal ein toller Einstiegslink😀 Viel Spaß
https://katzentraining.wordpress.com/2011/08/20/schritt-1/
 
Mach dir keinen Stress- es ist ja absolut nicht deine Schuld, dass sie solange alleine war und du scheinst ja sehr viel für sie zu tun!
Sie ist ja auch nicht total auffällig unglücklich- es gibt Katzen, die zerstören dann Dinge oder pinkeln überall hin....also so schlimm geht es ihr ja anscheinend noch lange nicht!
Es gibt leider viele ältere Katzen, die nicht mehr zu vergesellschaften sind, aber trotzdem kann man versuchen, ihnen ein schönes abwechslungsreiches restliches Leben zu machen.
Wie gesagt, lies dich doch erst mal mit guter Literatur zu diese Themen ein und überstürze nichts.
Ich persönlich würde wirklich einfach mal versuchen, sie langsam an zusätzliche Spiele usw. heranführen...
Clickern ist wirklich ganz toll- meine Domino liebt es und schnurrt immer dabei vor lauter Glück. Aber das musst du ausprobieren, meine Pixie mag es wieder nicht so....
Meine stehen auch oft auf ganz einfache Spiele, wie Hand unter der Bettdecke, die gejagt wird, oder Schnürsenkel und die Schnüre meines Kapuzenpullis sind auch ganz in, oder einfach Federn ( die werden dann oft ganz schön zerlegt und halb gegessen), Pflanzen oder Gras auf dem Balkon ( vielleicht braucht sie einfach länger um ihn noch interessant zu finden) oder zur Zeit ist ein großer Flummi ( Gummiball) total in, denn der ist so, dass er sich bei kleinsten Unebenheiten vom Boden total lange weiter bewegt und es daher scheint, dass er " lebt" oder ein weiterer Gummiball, der wie eine Schneekugel ist ( innen gefüllt mit Wasser in dem ein Fisch schwimmt)- ganz günstig beim Müller für Kinder entdeckt.
Oft braucht man, um etwas zu finden, was ihnen Spass macht.
 
Ich würde mich auch nicht drüber trauen.

Ich hab heuer zu meinem 12jährigen Kater ein junges Kittenpärchen dazugegeben. Mit langsamer Zusammenführung. Aber er war davor nicht alleine. Auch wenn er sich mit der alten Katzendame nicht wirklich gut verstanden hat. Und ich hab geschaut, dass er sich an's Alleine sein gar nicht gewöhnt. Und ich wusste er ist vom Charakter sehr jung geblieben.

Schau mal:
Die langsame Zusammenführung

Wenn das bei dir nicht funktioniert, dass du ein Zimmer mit einer Gittertür abtrennen kannst, würde ich den Gedanken komplett verwerfen.
 
Ich warte mal noch die Antworten hier ab, dann fahr ich am Freitag mal beim Tierheim vorbei und erzähle davon. Vielleicht gibt es ja eine Warteliste oder ähnliches.

Wenn du es probieren möchtest, dann bitte wirklich nur wenn du langfristig deine Wohnug via Gittertür teilen kannst.
Und eins möchte ich dir noch auf den Weg geben: Bitte lass dir kein Kitten und keine Jungkatze andrehen. Damit wäre deine Omi zu 200% komplett überfordert!!!!!! Tierheimmitarbeiter und auch andere geben diesen Rat leider gerne mal. Jungkatzen werden deine Omi am Stück anspringen und belagern und das bringt selbst soziale Katzen an ihre Grenzen. Dann hast du am Schluß 2 Problemkatzen daheim. Auch bitte keinen Kater im besten Alter von 6-7 Jahren. Auch die raufen gerne noch. Unde auch das würde deine Oma überfordern.
 
Werbung:
Ein wirklich tolle Sache zur Erweckung der Lebensgeister, zur Stärkung ihres Selbstbewußtseins und auch zur Stärkung eures Verhältnisses ist Clickern.
Mal 'ne ganz blöde Frage: Wie funktioniert Clickern mit tauben Katzen?
 
Oh, das hatte ich verdrängt😳
Aber da kann man das Clickern wohl gut mit nem Lichtsignal ersetzen...Taschenlampe oä. Soweit ich mich erinnere war das auch mal Thema bei Vox und dieser Sendung mit den Therapeuten (Hund Katze und Rest) und hat da gut funktioniert. Vielleicht kann man das auch noch mit Klopfzeichen kombinieren.
Befehle funktionieren bei mir zb sowohl verbal aber auch nur über Handzeichen.
Ich hab das immer unbewußt kombiniert (auch beim Hund früher). Die Tiere sind sehr aufmerksam und lernen das schnell
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Domino bräuchte es das Klickgeräusch auch gar nicht- ich mache ein Handzeichen und nachher gibt es ein begeistertes FEEEEIIINNN und Leckerli- also sie würde es auch nur für Leckerli auf Handzeichen machen....aber klassisch ists natürlich mit Reiz besser.
 
Man kann das Clickern ja auch ganz locker als Kunststückchenlernen angehen.
Ich bin da auch nicht so klassisch korrekt. Hauptsache Katze weiß was ich von ihr will und es macht Spaß.😛
 
Also erstmal danke für eure Antworten. Ich merke dass es eher Richtung Nein geht aber ich fahr trotzdem am Freitag mal ins Tierheim, dann habe ich es zumindest versucht.

Babykatzen usw wollte ich sowieso nicht. Meiner Meinung nach gibts davon viel zu viele (gewollt oder ungewollt egal, ist meine Meinung) und ich möchte wenn dann einer schon älteren Katze ein Zuhause schenken.

Ich wohne allein in einer 3 Zimmer Wohnung und ein Zimmer ist quasi mein "alles was im weg steht kommt da rein" Zimmer. Das könnte ich entsprechend aussortieren und dann vergittern. Das wäre nicht das Problem.

Clickern habe ich schon mal versucht, allerdings rennt Snowy teilweise wie eine gestörte auf diesen roten Punkt. Ich fürchte das ihr Lieblingsspielzeug und ich kann sie damit quasi ohne Probleme müde spielen. Sie schläft dann quasi vor dem Punkt vor lauter rennen und Erschöpfung ein. Wenn dann müsste ich clickern mit einer Taschenlampe, sie hört ja leider nichts. Aber damals hat das nicht funktioniert bzw sie hat einfach nicht verstanden, was ich von ihr will und war dann relativ schnell desinteressiert.

Aber wie gesagt, vielen Dank für die Antworten. Zwei Problemkatzen will ich defiinitiv nicht, Snowy soll ihr Leben hier geniesen und ich versuche einfach weiter, ihr zu helfen bzw die wenigen Stunden spannend zu machen.
 
Werbung:
Liebe Royal!

Man merkt, dass dir die Snowy sehr am Herzen liegt, an deinen Beiträgen und das ist das Wichtigste- sie hat einen Menschen, der sie lieb hat- das spürt sie!
Egal was du tust, sie hat Glück im Unglück gehabt!

Eva
 
Ich plädiere auch für "lassen".
Nach 12 Jahren allein plus Taubheit - das spricht deutlich dagegen und die möglichen/wahrscheinlichen Nachteile überwiegen meiner Meinung nach deutlich.

Natürlich kannst du es immer versuchen, aber die Chancen Schaden anzurichten bei ihr und der Zweitkatze erscheinen mir sehr hoch.

Die Vorgeschichte hast du nicht zu verantworten. Dieses Katzenleben kann man nicht mehr zurückdrehen.

Ich würde auch versuchen, es mit Anregungen und Beschäftigungen für sie schön zu machen. Gesicherter Freigang wäre das Optimum, aber so etwas kann nicht jeder bieten.

Schön, dass ihr beide euch gefunden habt. 🙂
 
puh liest sich sehr traurig.
Aber ich könnte was daran ändern. Aber die perfekte Katze dazu zu finden, ist das realistisch gesehen überhaupt möglich?
Ich meine, die "perfekte Katze" für sie zu finden wäre gar nicht so schwer - es gibt viele sehr soziale Katzen, die artgenössische Gesellschaft zwar schätzen, aber im Kontakt unaufdringlich sind. Gerade ältere Katzen bevorzugen oft eine eher stille Freundschaft, ein harmonisches Miteinander...
...das Problem liegt aber eher darin, dass Snowy 12 Jahre ohne Kontakt zu Artgenossen verbringen musste. Da ist ihr Sozialverhalten bestimmt verkümmert und sie wird es sehr wahrscheinlich auch mit superpassender Partnerin erstmal schwer haben...
Ist halt die Frage, ob ein Versuch es wert ist? Oder kann man da "mehr kaputtmachen" oder verzeiht Snowy mir so einen "Versuch"?
Man kann das vorher einfach nicht wissen. Es gibt Katzen, die jahrelang allein gehalten wurden und einen Neueinzug recht problemlos akzeptieren.
Das sind aber Ausnahmen. Eine Katze, die so lange ohne Artgenosse gelebt hat, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit erstmal überfordert sein und von daher würde ich es wenn, dann nur mit "perfekter Katze" (also gleiches Alter, sehr ähnlicher Charakter) und Gittertür und viel Geduld versuchen.

Wenn eine Katze so lange ohne Artgenosse war, würde ich eigentlich auch eher von einer Zusammenführung abraten. Andernteils brauchen "Einzelkatzen" mehr Zeit und Aufmerksamkeit als andere Katzen (oder Freigang) und die kannst du in vollzeit berufstätig nunmal nicht aufbringen. Insofern bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich stundenlang einsam zurückzuziehen... traurig.
Das soll kein Vorwurf sein, klar beschäftigst du dich mit ihr etc, aber eben als vollzeit Arbeitende kann man einer Einzelkatze nunmal nicht die Haltungsbedingungen bieten, die sie eigentlich bräuchte.

Mit 12 Jahren ist sie natürlich kein junger Hüpfer mehr. Aber sie ist nicht steinalt und kann noch viele Jahre vor sich haben, in denen sie niemanden hat, außer Dich auf den sie stundenlang wartet... Mein Carlos ist 15 und von Haus aus ein eher ruhiger Kater (schon als Kitten eher ein gemütlicher Schmusekater als ein agiler Spielekater) trotzdem fetzt er hier manchmal durch die Wohnung und sucht aktiv Kontakt zu seinen etwas jüngeren Kumpels, er rauft mit ihnen, spielt fangen etc, deutlich verhaltener, aber eben er zieht sich trotz seines Alters und diverser gesundheitlicher Baustellen nicht zurück.

Von daher mal ein ganz anderer Gedanke - könntest Du dir vorstellen zwei Kitten aufzunehmen? Oder ein eingespieltes sehr soziales Katzenduo? Das sich miteinander beschäftigt und wenn Snowy Lust hat, kann sie sich nach und nach langsam anschließen, und wenn nicht, ist tagsüber wenigstens etwas Leben um sie herum.
Das wäre evtl eine gute Alternative.
Eine Garantie gäbe es dann aber auch nicht, es kann gut sein, dass sie zurückhaltend bleibt, aber am Treiben der beiden anderen zumindest interessiert ist und etwas aufblüht - denn oft graben Katzen ihr verschüttetes Sozialverhalten nach und nach aus, indem sie andere Katzen erstmal nur beobachten...
Es kann aber genausogut sein, dass sie von zwei Katzen dann komplett überfordert ist.
Man weiß es vorher nicht, man kann sich nur entscheiden, es zu versuchen oder es zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also alles sehr schwierig.

Was ich gleich von Anfang an ausschliesen will, sind Kitten bzw Babykatzen. Davon gibts einfach viel zu viele. Da werden ohne Nachdenken so süüüüüüüße Babys gemacht und dann mit Argumenten "wollte sie doch kastrieren lassen" schön geredet. Klingt hart, ist aber meine Meinung und dementsprechend will ich lieber einer älteren Katze ein Zuhause schenken.

Ein Duo dazu, ich weiß nicht. Dann müsste ich meine Zeit ja für 3 Katzen teilen und ich finde dass Snowy jetzt schon teilweise zu kurz kommt. Klar ist dann mehr Leben in der Wohnung, aber was ist wenn das Duo sich "verbündet" gegen Snowy und meine alleinige Aufmerksamkeit wollen? Das sind so Gedanken, die ich mir eben mache. Deswegen wäre mir eine Katze denk ich mal lieber. So zwischen 8-12 Jahre alt und vom Charakter eher ruhig und zurückhaltend. Das denke ich mal passt zu Snowy.

Aber ich frag am Freitag im Tierheim bei uns mal nach. Auf jeden Fall danke für eure Antworten
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
4
Aufrufe
1K
mortisha
M
Jenny84
Antworten
29
Aufrufe
5K
caro
caro
M
Antworten
13
Aufrufe
1K
Angellike
Angellike
N
Antworten
113
Aufrufe
7K
Nicht registriert
N
Thenickie
Antworten
15
Aufrufe
2K
Thenickie
Thenickie

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben