Zweitkatze - ja, nein, vlllt, u.U.?

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Shoshi

Shoshi

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13. Januar 2010
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Hallöchen,

seit Anfang Januar haben wir ja unser Schnuckelchen Shoshi bei uns. Die perfekte Anfängerkatze, wie die Kontrolleurin meinte - lieb, verschmust, lernbegierig und hört für eine Katze relativ gut auf das, was wir sagen. 😉

Im Tierheim wurde sie uns damals als Einzelkatze vermittelt. In der Quarantänestation kam sie nie vom Schrank runter, hatte oben Futter und KaKlo zu stehen. Als sie da rauskam, bekam sie einen großen Korb, ohne mit anderen Katzen direkt in Kontakt zu kommen.

Nun waren mein Mann und ich auf unserer Hochzeit und danach Flitterwochen, während Shoshi in der Tierpension für 2 Wochen verweilte. Sie hatte dort ihr eigenes kleines "Zimmer", abgegrenzt mit Maschendrahtzaun im oberen Bereich. Links und rechts von ihr waren weitere "Zimmer" mit jeweils einer Katze. Als Shoshi dann abgeholt wurde, hat sie sich riesig darüber gefreut und war, glücklicherweise, auch nicht eingeschnappt oder sonstiges. Wir haben die Pensionsleiterin gefragt, was sie denn meint zum Thema Zweitkatze. Sie hat uns erzählt, dass Shoshi zwar nicht andere Katzen angefaucht hat, aber immer sehr ängstlich war. Hat sich zurückgezogen, wenn andere Katzen näher kamen. Aus diesem Grund würde sie eher davon abraten, eine zweite Katze zu holen.

Nun ja, also dann doch keine Zweitkatze? Sie reagiert auch nicht auf Miauen von anderen Katzen, wenn es in Videos oder im Fernsehen vorkommt. Wir wollten mal schauen, wie es ist, wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung auf eine Katze trifft. Unsere Freunde haben eine Katze, die auf andere Katzen zugeht und sie putzt und mit ihnen spielen möchte. Dummerweise ist der Kater, mit dem sie zusammenwohnt, davon aber nicht begeistert und ignoriert sie oder jagt sie manchmal.
Auf jeden Fall würden wir mal schauen, da sie ja doch sehr "extrovertiert" ist, ob Shoshi in unserer Wohnung mit unserer Nähe auf Katzen vllt doch positiv reagiert.

Demzufolge meine Frage:
Meint ihr, es ist eine gute Idee? Oder sollten wir es lieber lassen und sie als Einzelkatze weiterhin leben lassen? Sie scheint glücklich zu sein, soweit man das beurteilen kann. Erzählt viel mit uns, kuschelt viel, klickert gerne, erwartet uns bei der Ankunft an der Tür etc.
Wir wollen sie ja auch nicht unnötig stressen, falls sie wirklich lieber nur mit uns zusammenleben will, ohne Artgenossen.

Danke im Voraus für eure Antworten. =)
 
A

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Hallo,

ich würde weder eine "Besuchskatze" einladen,denn das ist purer Stress für beide Tiere.Sie werden sich nicht so verhalten wie in ihrem eigenen Revier!

Noch würde ich bei deiner Katze wirklich an eine Zweitkatze denken,es sei denn du hast viel Zeit,extrem gute Nerven und kannst auch damit leben wenn es nicht klappt bzw. die Tiere sich komplett aus dem Weg gehen.
 
Ich finde die Idee ansich nicht so gut. Denn deine Shoshi hat ihr Revier in eurem zu Hause und wenn da ein Eindringling kommt, dann könnt ihr von ihr keine positive Reaktion erwarten. Das wäre aber auch bei einer extrem sozialen Katze so, denn ein Eindringling wird erst mal angefaucht 🙂
 
Prinzipiell würd ich in dem Fall von einer Zweitkatze nicht abraten. Ihr müsstet halt genau gucken, dass der Charakter passt, dass die Katze z.B. nicht zu aufdringlich (auch im Guten) ist, und natürlich nicht aggressiv.

Das mit dem Besuch im Revier ist dagegen - wie schon geschrieben wurde - keine gute Idee, weil man mit so einer Aktion nur zwei Katzen völlig durcheinanderbringt und trotzdem nix daraus ableiten kann.

Dass eure Katze nicht auf Miauen im Fernsehen reagiert, muss übrigens nix heißen. Mein Kater zuckt da auch mit keinem Ohr, und der liebt andere Katzen. Er macht sich aber auch generell nichts aus Fernsehen. Ich denke, (zumindest einige?) Katzen können Fernsehen von realer Umgebung unterscheiden.
 
Gut, dann lassen wir das mal mit der Katze von Freunden. 😉

Kann natürlich sein, dass sie auf Miauen aus dem Fernseher nicht reagiert, weil es nicht real ist. Sie ist ja schon eine Schlaue. 🙂 Als ich mal versucht hab zu miauen wie Katzen (und anscheinend hat es gut funktioniert), kam sie auch in das Zimmer gelaufen, in dem ich war.

Anonsten reagiert sie interessanterweise auf Hunde. Deswegen hatten wir schon die Vermutung, dass sie früher mit einem Hund oder Hunden zusammengelebt hat. Hund kommt aber momentan nicht in Frage, auch nicht testweise, da wir in der Wohnung uns nie einen halten würden.

Mein größtes Problem mit einer Zweitkatze wäre: Was, wenn sie nicht miteinander klar kommen? So absolut gar nicht? Ich möchte keine der Katzen irgendwie wehtun. 🙁 Und ich wüsste, dass mir die andere Katze sofort ans Herz wachsen würde und es mir dann wahnsinnig schwerfallen würde, sie wieder zurückgeben zu müssen.
Den Charakter erkennen - funktioniert das gut im Tierheim? Letztes Mal hätte ich auch am liebsten gleich alle mitgenommen - sie kamen so lieb an, haben gemaunzt, sind um die Beine gegangen 😀 ... wie erkennt man da am besten die "perfekte" Katze für Shoshi? Außer, dass das Alter ähnlich sein sollte.
Wenn ich an Shoshi denke - im Tierheim total verschüchtert und zurückhaltend. Hier bei uns? Sofort raus aus der Box und alles erkunden. Keine Angst, keine Zurückhaltung. Auch keine Angst, wenn fremde Menschen kommen. Nur ganz viel Neugier. Das kann bei der Zweitkatze ja dann genauso sein. 😕 Es wird einfach nicht leichter. 🙁
 
Ich würd mich an deiner Stelle eher an eine private Pflegestelle wenden, als direkt im Tierheim zu gucken. Im Tierheim sind immer viel mehr Katzen als auf einer Pflegestelle, deshalb können die Pflegeeltern den Charakter ihrer Katzen meistens besser einschätzen (zumal sich Katzen in kleinen Gruppen auch manchmal anders verhalten als in großen).
Hier im Forum sind einige Pflegestellen vertreten, und überregionale Organisationen, die mit PS zusammenarbeiten, gibt's auch etliche ... schau dich doch mal in der Notfellchenrubrik um 🙂
 
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Ich weiß ja nicht wieviel Platz ihr habt? Ansonsten würde ich vielleichte eine Pflegekatze nehmen mit der Option auf übernahme, wenn sie sich verstehen. Eventuell könnt ihr dann separieren.

Eine Zweitkatze ist jetzt keine schlechte Idee, denn oft sind Katzen im Tierheim Einzelkatzen, denn es ist sicherlich keine schöne Situation und natürlich auch Stress pur. Wenn sie im neuen Zuhause sind, dann sind sie viel entspannter.

Ich habe hier bei mir zu Hause schon zwei Katzen gehabt und habe, die in Einzelhaltung waren und sich integrieren konnten.
Die letzte war auch eine Pflegekatze, die über 2 Jahre alleine gehalten wurde, sich hier aber in die Gruppe integriert hat. Sie hat sogar immer mal wieder die anderen heimlich geputzt. Leider mochte sie meine Alphakatze nicht und hat sie gemobbt.

Kida hat 3 Monate gebraucht aber sie ist super-dicke mi Salem und die beiden spielen jeden Tag!

Es kann also funktionieren.
 
Pflegestelle ... gute Frage. Die nächste, die ich kenne, ist in Berlin. Und da wir kein Auto haben, wäre es schlecht mit hinfahren und mitnehmen. Aber falls die hierher kommen würden und schauen.

Wir haben 3 Zimmer (naja, man könnte auch 4 sagen; Ess- und Wohnzimmer sind miteinandern verbunden und zählen offiziell nur als 1 Raum) auf knapp 70qm. Also am Platzmangel würde es nicht liegen.

Die Idee mit der Pflegekatze ist an sich nicht schlecht, aber im Endeffekt hätte ich wieder das emotionale Problem, wenn sich die beiden nicht verstehen. Und mein Mann zeigt es zwar nicht, aber für ihn würde es auch schwierig werden.
Desweiteren müssten wir uns auch jetzt dafür entschließen. Bis Oktober haben wir beide noch Semesterferien und können sozusagen 24/7 auf die Katzen schauen. Danach werden immer für einige Stunden weg sein und bis dahin müssten sich die Katzen schon relativ verstehen. Tür bspw. zum Arbeitszimmer zu schließen kann man vergessen - Shoshi macht alle Türen auf. 😉 Wir überlegen uns, wenn es denn doch soweit sein sollte, ein Gitter zu kaufen/zusammenzubauen o.ä., damit sie sich durch das Gitter beschnuppern und kennen lernen können. Zumindest wär das so momentan die Idee. 😉
 
Das mit dem Gitter ist eine super Idee! Eigentlich wäre es das optimale für eine Zusammenführung.

Klar, ist es emotional schwierg, wenn sich die zwei Puschels nicht verstehen. Ich kann das total nachvollziehen. Aber natürlich muss man immer mit einkalkulieren, dass sich die beiden nicht riechen können.

Aber man muss halt wirklich zwei passende Charaktere aussuchen. Denn es ist eher seltener, dass sich zwei Katzen überhaupt nicht verstehen. 🙂
 
Vielleicht hab ichs ja überlesen.. aber wie alt ist deine katze denn?

je nachdem ist es vielleicht besser ein kitten zu holen?!
 
Shoshi wird auf 3 Jahre geschätzt, also Mai 2007. Deswegen denk ich eher nicht, dass ein Kitten so gut für sie wäre. Außer, sie entwickelt Muttergefühle. 😉
 
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Shoshi wird auf 3 Jahre geschätzt, also Mai 2007. Deswegen denk ich eher nicht, dass ein Kitten so gut für sie wäre. Außer, sie entwickelt Muttergefühle. 😉

Nein, ich denke auch nicht, dass ein Kitten gut wäre. Und sowas wie Muttergefühle gibts bei Katzen auch nicht 😉

Ich würde eine gleichaltrige oder +2 Jahre alte Katze nehmen, die charakterlich gut zu Shoshi passt. Wenn sie eher ruhig ist, dann natürlich einen ruhigeren Kumpel usw. 🙂
 
Deswegen ja der Smiley hinter Muttergefühle. 🙂

Shoshi ist schon eine ruhige, kann aber auch anders. Wie sie eben grad drauf ist. Sie ist auf jeden Fall sehr verschmust und möchte viel Nähe, wenn wir da sind. Deswegen eben auch die Überlegung, ob sie auf eine Zweitkatze nicht vllt auch eifersüchtig wäre und demzufolge die Katze "mobben" würde. Schon nicht leicht mit Schnucki. 😀
 
Dann vielleicht eher eine Katze, die nicht sooo Menschenbezogen ist. Das wäre halt dann keine Katze für euch, sondern nur für Soshi 😛
Solche Katzen sind in den Tierheimem immer nur Platzhalter.
 
Dann muss ich nur Shoshi beibringen, dass die Katze nur für sie ist. Dann dürfte sie auch nicht ängstlich reagieren. Es wäre echt mal einfacher, wenn sie sagen würde, was sie will. 🙄😀
 
Du bist der Dosi, also musst du's rausfinden 😀
 
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schaut nach einer sozialen und relativ selbstsicheren katze (zumindest im umgang mit anderen katzen)

wenn ich die vorgeschichte lese, habe ich den eindruck, dass eure kleine eher angst hat und unsicher ist. (bei den anderen katzen)

daher würde ich einen "souveränen" gegenpol suchen. dann sollte es natürlich trotzdem kein spring- ins- feld sein, das würde sie vermutlich erschrecken.

es gibt in fast jedem tierheim katzen, die aus unerfindlichen gründen länger sitzen. oft sind diese katzen eher unauffällig und ruhig.

aber da kann man aus der not eine tugend machen, denn über das sozialverhalten dieser katzen kann man im tierheim häufig immens viel sagen. denn diese langzeitinsassen sehen andere katzen kommen und gehen, das ist schon eine herauforderung.

so bin ich zu meiner laila gekommen, sie hat 1,5 jahre im tierheim gelebt. und sie war wichtig für mein sternchen sheralie, nicht so für mich 😉

(übrigens nicht falsch verstehen - es war nur so, dass laila leider menschen gegenüber absolut scheu war... aber das ist nicht das thema hier)
 

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