Zwickmühle FIV und Freigang?

  • Themenstarter Themenstarter Kitty-Sue
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
selbst bei liebkosungen kann fiv wie leukose auch übertragen werden
 
A

Werbung

leukose kannst du auch nur wie aids bertragen, deshalb vergleichen alle aids mit leukose. auch wenn fiv katzenaids ist. aber die ansteckung und der verlauf sind sehr ähnlich
 
ich hab mit vielen TÄ gesprochen,die alle sagten,dass die leukose vom verlauf und ansteckung wie aids ist.
aids kannst du ja auch über speichel übertragen.

eigentlich ist fiv ja katzenaids und nicht leukose.
 
Nochmal zum besseren Verständnis:

Leukose überträgt sich durch Tröpfcheninfektion, wie im von mir geposteten Link beschrieben z.B. schon durch Niesen.

FIV kann nur durch Blutkontakt (wie z.B. blutige Beißereien) oder den Geschlechtsakt übertragen werden.

FIV wird immer mit AIDS verglichen, weil der Krankheitsverlauf ähnlich ist. Das Immunsystem kann zusammenbrechen und die Katze an Sekundärerkrankungen sterben.
 
Werbung:
nochmal von mir mein TA hat das so gesagt und auch andere die sich seit jahren sehr mit beschäftigen

FIV wird immer mit AIDS verglichen, weil der Krankheitsverlauf ähnlich ist. Das Immunsystem kann zusammenbrechen und die Katze an Sekundärerkrankungen sterben.

der krankheitsverlauf ist bei leukose genauso
 
Es geht hier aber um einen FIV-positiven Kater und die Ansteckungsgefahr. Die ist bei friedlichen Katzen sehr gering, weil FIV eben nicht durch Tröpfcheninfektion übertragen wird.
 
Es geht hier aber um einen FIV-positiven Kater und die Ansteckungsgefahr. Die ist bei friedlichen Katzen sehr gering, weil FIV eben nicht durch Tröpfcheninfektion übertragen wird.

Ganz genau so ist es, meine Rosi war ein äussert friedliches soziales Tier, konnte und wollte keine Wohnungskatze sein, hat unendlich viel mit unseren anderen Katzen geschmust und trotzdem kein Tier mit FIV angesteckt. Sie hatte im letzten Jahr fast ständig Bindehautenzündungen und Schnupfen, unsere anderen Katzen haben Rosis Gesicht gewaschen und FIV wurde NICHT übertragen. Also das Ansteckungsrisiko ist bei kastrierten sozialen Tieren äusserst gering.
 
Aus meiner Erfahrung heraus, kitty-sue, war er noch zu kurz in Deiner Wohnung, um sich wohlfühlen zu können und sich mit den anderen Katzen anzufreunden. Da hättest Du eben besser aufpassen müssen, wie auch bei Irina und Inigo. Aber manchmal passiert es eben trotzdem, und wer weiß manchmal, warum das so sein soll.

Ein Beispiel: Ich hatte einen Kater, den ich 7 Jahre lang einer Futterstelle auf dem Kölner Großmarkt gefüttert habe, zusammen mit anderen Wildlingen, alle von uns kastriert. Eines Tages war er schwer verletzt, ich konnte ihn fangen, er hatte ja schon etwas Vertrauen zu mir nach so vielen Jahren (er war wohl da so 9 Jahre alt), er wurde operiert und ich nahm ihn mit nach Hause. Die ersten zwei Wochen hat er mir die Bude abgerissen. Sprichwörtlich! Aber er musste drinbleiben wegen der OP schon. Nach ca. zwei Wochen hat er sich endlich dran gegeben, die neue Situation zu begutachten. Er kannte ja nix anderes als draußen zu leben! Von daher ist es logisch, dass so ein Tier zunächst wieder raus will, das bedeutet Gewohnheit und damit Sicherheit. Wie gesagt, der Kater begann, sich mit der Situation anzufreunden. Als er gesund war, wollte ich ihn nicht wieder zum Großmarkt bringen an seine Futterstelle, brachte es nicht mehr fertig, er hatte hier schon Freunde gefunden und so ein tolles Gebiet ist ein Großmarkt für Katzen auch net. Ich beschloss ihn zu behalten und ihm wieder bei mir daheim Freigang zu gewähren. Um es kurz zu machen: Er ist NIE wieder rausgegangen, selbst nicht bei offenstehender Tür. Sein Leben draußen hat ihn geprägt, am Anfang wollte er wieder raus aus Gewohnheit, danach nie wieder. Er ist dann mit 19 Jahren bei mir gestorben, ohne je wieder einen Fuß nach draußen gesetzt zu haben, obwohl er jederzeit durfte. Und so ist es mir mit vielen - älteren - Freigängern ergangen, die sich durchschlagen mussten und dann die Annehmlichkeiten einer Wohnung schätzen lernten.

Du könntest ihn also erst mal wieder einfangen (und dann aber echt aufpassen mit dem Entflutschen!!!, denn wenn er sonst wieder ungewollt entwischt, verliert er evtl. das Vertrauen und kommt nicht mehr in Deine Nähe). Lass ihn mal vier bis sechs Wochen drin, damit er richtig ankommen kann, eine Beziehung zu den anderen Katzen aufbaut und zu der Wohnung. Wenn Du dann noch meinst, er ist unglücklich und sollte wieder raus, dann kann ich nur meinen Vorrednern zustimmen, die sagen, dass das o.k. wäre. Ich möchte hier nicht alles wiederholen, aber bei einem friedlichen älteren kastrierten Tier halte ich das für absolut vertretbar. Wer weiß, wie viele positive Tiere ohnehin in der Gegend sind. Ich würde das mit der Wohnung eher deshalb noch einmal versuchen, weil es eben zum einen oft nach einiger Zeit doch wohlwollend angenommen wird, drin zu bleiben, und zum anderen für FIV positive Tiere selbst draußen natürlich viel mehr Belastung für das Immunsystem zu erwarten ist und sie einfach für die eigene Gesundheit im fortgeschrittenen Alter etwas abgeschirmter länger leben.

Die Alternative wäre, ihn langsam Richtung Deines Gartens zu füttern, peu a peu, ist ja Sommer, und dann langsam rechtzeitig zum Winter reinzulocken. Das ist ja auch der Weg, den zugelaufene Wildlinge oder ausgesetzte Tiere gehen.

Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du eine zufriedenstellende Lösung findest. Wenigstens ist er da, unser Inigo ist immer noch weg.

Ich kenne keine einzige Pflegestelle, die gesicherten Freigang hat, und ich kenn viele. Nicht nur von uns natürlich. So ist das eben, auch Freigänger müssen bis zur endgültigen Vermittlung drin bleiben. Es gibt Schlimmeres!
 
ich hab mit vielen TÄ gesprochen,die alle sagten,dass die leukose vom verlauf und ansteckung wie aids ist.
aids kannst du ja auch über speichel übertragen.

eigentlich ist fiv ja katzenaids und nicht leukose.

Dann haben die Tierärzte leider etwas falsch erklärt...FIV ist im Vergleich zu FeLV für friedliche Katzen weniger ansteckend.

Die Infos im verlinkten Expertenrat stammen von Prof. Katrin Hartmann von der LMU München. Wer sich ganz intensiv für das Thema interessiert, für den könnte dieses Buch interessant sein: Klick . Ich kenne es nur auszugsweise, ist sehr spannend.

Zum Thema: Es ist halt Schwierig, einem FIV-Tier bewusst Freigang zu geben. Da haben es die - ich würde mal schätzen 80 Prozent - der Freigängerhalter leichter, deren Katzen auf rein gar nichts getestet sind.
 
Werbung:
Ich hab hier seit 8 Jahren einen Freigänger, ein Kater der zurückgelassen wurde. Er muss draußen bleiben da er ein Pinkler ist. Leider haben wir hier in der Gegend zwei unkastrierte Kater die sehr kampflustig sind und von denen wurde unser Max in den letzten Jahren zig mal gebissen, teilweise so, dass Antibiotika notwendig wurde. Aber erst letzten Herbst stellte sich heraus (jährliche Bluttests) dass er infiziert wurde, mit FiV. Da er mit Sicherheit kein Überträger ist, da friedlich und alt und kastriert, bleibt er auch in seinem Revier.
Viel gefährlicher sind die zwei unkastrierten Kater, denn die sind die wirklichen Virenschleuder. Leider kenn ich die Besitzer und die wissen dass ich Tierschutz mache, deswegen kann ich diese Zeitbomben nicht entschärfen, ich kann nur hoffe, dass sie (wegen den Alter und der Krankheit) nicht zu lange leben. Die Besitzer sind uneinsichtig und recht unangenehme Zeitgenossen, und mir blieb nur die anderen Katzenbesitzer zu warnen.
Meine Tenor ist, wenn eine Katze Freigänger ist, kastriert und friedlich, und in der Nachbarschaft leben nicht zu viele (besonders wilde, unkastrierte) und vor allem friedliche Katzen, dann darf der FiV Kandidat auch wie gewohnt weiter leben.
Anders ist das bei Leukose, denn die ist sehr ansteckend
 
Bei uns ist FIV-Gebiet, ca. 60% der eingefangenen, getesteten und (jetzt😀) kastrierten Streuner und Bauernhofkatzen hier im Dorf sind FIV-positiv.

In meinem Streunerhaus sind etliche Fivies dabei, hätte ich sie alle töten lassen sollen?

Sie sind medizinisch versorgt, sie werden gefüttert, ihre Lebensumstände haben sich verbessert und mehr kann ich leider nicht für sie tun.
Katerkämpfe habe ich schon lange nicht mehr gesehen und gehört, Nachwuchs gibt es auch nicht mehr.

Es sind etliche Katzen dabei die sich so gerade beim füttern anfassen lassen, hätte ich die in Wohnungshaltung vermitteln sollen?

Der FIV-positive Franz ist im gesicherten Teil des Grundstücks zufrieden, er ist ein solcher Sozialkater daß er für die anderen keine Gefahr darstellt, ich hätte ihn allerdings auch wieder in den ungesicherten Freigang gelassen wenn es unbedingt nötig gewesen wäre.

Die Besitzerkatzen im Dorf sind überwiegend von den beiden Bauernhöfen zugewandert, deshalb wird der Status der Infektion mit FIV bei diesen Katzen ähnlich sein wie bei meinen Futterkatzen.

In Gegenden wo kaum FIV vorkommt sieht die Sache vielleicht anders aus, aber hier kann man die Krankheit eigentlich nur durch konsequente Kastration eindämmen um Neuansteckungen durch Kämpfe und Vermehrung vorzubeugen.

Liebe Grüsse
Anja
 
Gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu. 😉

Auch ich halte es für fragwürdig, einen FIV-positiven Kater raus zu lassen. Ich würde es nicht tun. Zum einem, weil die Ansteckungsgefahr zwar gerig, aber trotzdem vorhanden ist. Auch ein friedliches tier kann in eine Rauferei verwickelt werden, wenn es auf den "passenden" gegner triffe. Weiß man nicht. FIV ist eine Seuche und Seuchen dämmt man ein, indem man Ansteckungsrisiken nach Möglichkeit ausmerzt.

Ein anderer Punkt, der noch gar nicht genannt wurde, ist aber die ANsteckungsgefahr FÜR den Kater! Das ist ein grund, warum ich meine zwei nie rauslassen würde, auch wenn ich absolut sicher sein könnte, dass sie sich nicht prügeln.
Weiß ich denn, was die anderen katzen mit sich rumschleppen? Meine zwei haben ein sehr fragiles Immunsystem und eine simple Erkältung kann sich für sie zu einer lebensbedrohlichen Krankheit ausweiten. Klar, auch hier kann man wieder über die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung und dann eines schlimmen krankheitsverlaufes diskutieren. Aber bei einem FIVie versuche ich einfach ALLES zu vermeiden, was eine Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes nach sich ziehen könnte.

Ansonsten schließe ich mich regaliz an. Versuche erstmal, ihn an die Wohnung zu gewöhnen. Sehr gut möglich, dass er einfach ankommen muss. Vielleicht findet sich ja in der Zeit auch ein Endplatz für ihn, der gesicherten Freigang bieten kann.
Wenn´s gar nicht geht in der Wohnung, Cory hat FIVies zur Pflege und gesicherten Auslauf. Habe allerdings keine Ahnung, wie bei ihr die kapazitäten sind.
 
Cory ist voll. Und leider auch finanziell stark belastet, da alle Leute zwar ihre Problemfälle bei ihr abladen aber nichts dazu beisteuern. Wie alle wissen sind gerade die vorbelasteten Katzen sehr kostenintensiv. Gerade vor kurzem hat sie mir ihre Sorgen abgeladen, da immer wieder Hilferufe kommen mit der Versicherung die Kosten zu übernehmen oder sich daran zu beteilige, nur haben in vielen Fällen ihre Versprechungen sehr schnell vergessen.
Hier hatte ich schon mal vor ein paar Monaten einen Aufruf für Paten und Unterstützer jeglicher Art gestartet, heraus kam so gut wie nichts.
 
keiner, der seinen katzen ungesicherten freigang bietet, kann sicher sein, dass seine katzen nicht fiv-positiv sind. ein negativer test von heute kann morgen schon geschichte sein.

gesicherter freigang ist für viele katzenhalter aus verschiedenen gründen nicht machbar - das darf man dabei auch nicht vergessen.
und es lässt sich ganz sicher nicht jede freigangliebende katze zur wohnungskatze umerziehen.

ich persönlich würde ihn so leben lassen, wie er es sich im moment ausgesucht hat.

Ich persönlich bin absolut sicher, dass es Katzen gibt, di ein Wohnungshaltung niemals glücklich werden.
Klar ist es einen Versuch wert, der aber im Interesse des Tieres nicht zu lange dauern darf.

Meine Jungs sind alles Freigänger, bisher FIV neg.. Aber das kann sich täglich ändern und ich werde sie sicher nicht ständig testen lassen.


Die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren, bzw. andere zu infizieren scheint hier sehr klein zu sein.
Die beste Vorsorge ist die Kastration, das FIV ja nun mal am meisten beim Deckakt übertragen wird.

Und wenn tatsächlich einer der Herren positiv wäre, würde ich an seinem Freigang gar nichts ändern.
Er würde weiterhin in der Gruppe bleiben.
Sicher könnte er dann draußen eine andere Katze infizieren, aber mit diesem Risiko lebt jeder Freigänger jeden Tag.
Ich würde auch von meinen Nachbarn nicht erwarten, dass sie eine FIV Katze einsperren.

Nur meine ganz persönliche Einstellung!

Das sehe ich ganz genauso, lass ihn nach draußen und so leben wie er gerne
möchte.

Was willst du denn machen, wenn das Katerchen in der Wohnung
todunglücklich ist und wohl möglich krank oder unsauber wird ???

Die einzigste Alternative ist dann nur noch das einschläfern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:

Ähnliche Themen

bohemian muse
Antworten
19
Aufrufe
2K
bohemian muse
bohemian muse
J
Antworten
6
Aufrufe
1K
Sereknitty
S
Romanichelle
Antworten
49
Aufrufe
6K
Romanichelle
Romanichelle
K
Antworten
13
Aufrufe
2K
Amalie
Amalie
magicat
Antworten
7
Aufrufe
828
magicat
magicat

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben