tinetierchen
Erfahrener Benutzer
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Ich finde weniger das Thema Scheumietzen schwierig, denn da weiß ich, dass die meisten Mietzen auftauen, wenn man ihnen Zeit und Raum gibt - unabhängig vom Alter, sondern mich macht eher diese Aussage nachdenklich:
Sollte er wirklich jünger bzw. aktiver sein, kann das tatsächlich zum Problem werden - Thema: unterschiedliches Spielverhalten zwischen Kater und Katze. Was machst du, wenn die beiden sich zwar miteinander anfreunden, aber er nicht nur aktiver ist, sondern auch gern grob raufen möchte, wie nunmal viele Kater?
Meine Erfahrung dazu: die Katzen mit Vorgeschichte durchlaufen nach ihrer Rettung eine sehr starke Entwicklung. Sie tauen nicht nur gegenüber den Menschen auf, sondern können jetzt zum ersten mal sich fallenlassen und entdecken das Spielen für sich, was in dem Leben vorher nicht möglich war. Wenn er jetzt erst kurz da ist und du bereits jetzt das Gefühl hast, er ist aktiv, dann setz in Gedanken auf jeden Fall nochmal eine gute Schippe im Aktivitätslevel obendrauf, was sich dann erst entwickeln wird, wenn er angekommen ist und seine Vergangenheit verdaut hat.
Ich möchte dir mal den Luke ans Herz legen - zwar nicht aus dem Berliner Raum, aber aus einer mir persönlich bekannten Pflegestelle. Er war an eine Bekannte von mir zwischendurch vermittelt, wo er auf den Bestandskater leider zu forsch zugegangen ist. Ich habe die Zusammenführung etwas begleitet und mein Bauchgefühl war, dass Luke mit Mädels gut kann, während er Kater unter Umständen als Konkurrenz ansieht. Diesen Gedanken sehe ich durch die neuesten Fotos bestätigt: er hat sich nach Rückkehr auf die Pflegestelle mit einer Kätzin eng angefreundet....
Traumkater Luke, verschmust und sozial- mit 3,5 Beinen und Fiv, Wohnungshaltung - Vermittlung D-weit, PS 34*
Liebe Taskali,
vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für eine Antwort genommen hast und deine Erfahrungen geteilt hast.
Hinter meiner Vermutung, dass er jünger sein könnte, steckt nicht sein Aktivitätslevel, denn Bewegung gab es vor Ort kaum. Sondern eher rein optisch. Aber ich konnte auch nicht all zu viel Erkennen, denn er bestand auf seinen Sicherheitsabstand zu mir. 😅 Ich werde das im Tierheim noch mal abklären lassen. Die haben ja Ihren Grund, warum sie ihn auf 8 bis 10 schätzen. Sollten sie ihn doch jünger schätzen, wäre das für mich das einzige Argument was dagegen sprechen würde. Aus den von Dir genannten Gründen.
Grundsätzlich würde ich meiner Kami schon zutrauen, dass sie auch mit aktiveren Katern umgehen kann. Ihr vorheriger Kumpel hatte schon ordentlich Pfeffer und den hat sie gut in die Schranken gewiesen, wenn ihr mals was nicht gepasst hat. Sie hat eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein und das Zusammenleben der beiden war super friedlich. Gefauche oder getatze gab es so gut wie nie. Raufereien nicht eine. Und sie liebt ja auch Jagtspielchen. Im Moment würde ich sogar eher zu einem Kater tendieren, als zu einer Katze. Zum einen wegen ihrem eigenen Aktivitätslevel, dann ist sie vielleicht schon etwas burschikos und zum anderen sind Kater halt das, was sie kennt.
Danke für den Vorschlag von Luke. Ich habe mir das Inserat angesehen. Leider kommt er aus mehreren Gründen bei uns nicht in Frage. Kami hat ihre eigenen Rübe und kann sehr wählerisch sein, was ihre Gesellschaft angeht. Deshalb möchten wir nur von TH oder PS aus der Umgebung adoptieren, die uns eine Probezeit gewähren. Die Strecke ist uns da eindeutig zu weit. Auch eine FIV-Miez möchten wir zu unserer negativen Maus nicht dazu setzen. Ich weiß, das Risiko ist bei sozialen Katzen gering, aber es ist immer noch da. Wir hatten vor Jahren schon mal den Fall einer umgeleiteten Angstreaktion, wo aus zwei liebenden Katzen zwei wurden, die sich am liebsten abmurksen wollten. Ich habe gesehen, wie schnell sowas gehen kann. Also leider nein zu Luke. Auch wenn ich ihm von Herzen ein tolles zu Hause wünsche.