Erfahrungen mit Vergesellschaftung langjähriger Einzelkatzen

  • Themenstarter Themenstarter Sini333
  • Beginndatum Beginndatum
S

Sini333

Gast
Hallo

Da ich über die Suche nicht viele Themen dazu gefunden habe wollte ich euch hier nach euren Erfahrungsberichten fragen:

Wer von euch hat schon Erfahrung mit der Vergesellschaftung älterer Katzen die zuvor jahrelang alleine gelebt haben? Ich freue mich über alle Berichte, egal wie die Gewöhnung schlußendlich verlaufen ist.

1. Wie war die Vorgeschichte der zusammengeführten Katzen, auch Alter, Rasse usw.?
2. Wie wurden sie aneinander gewöhnt? (Gittertür/ Transportbox einfach auf usw.)?
3. Verlauf der Gewöhnung?
4. Wie ist das Sozialverhalten jetzt untereinander? Was machen die Katzen gemeinsam, wofür "brauchen" sie sich, was stört sie aneinander?
5. Euer Fazit.

Und wenn ihr habt, natürlich auch ein Bild der Akteure und (falls einer existiert) einen Link zum Thread der Kätzchen.

LG, Sini
 
A

Werbung

oh, die gibt es hier. also user, die mit einer solchen mission erfahrung haben 🙂

und ich hoffe mal, es kommen noch ein paar rückmeldungen.

hier gibt es eine katze, bei der ich VERMUTE, dass sie länger alleine war. aber es ist nicht klar, da die dame neben ihren papieren auch keinen lebenslauf dabei hatte.

aber, mein blondchen hat sich mal so richtig sch*** benommen, als sie bei mir ankam 😱 und sie war wirklich ein hartes stück arbeit.

leider kann ich das hier nicht alles so schnell berichten, meine mittagspause ist halt begrenzt 😉

aber ich werde das nacher mal nachholen 🙂
 
Hallo Sini,

wir sind grade mitten in der Vergesellschaftung zweier solcher älterer Einzelkatzen: Charlie, unser mittlerweile 16 jähriger Resident, der lediglich aus seiner Jugendzeit die kätzische Gesellschaft kannte und schätzte, dann aber gut und gerne 14 Jahre alleine gelebt hat. Und unser Neuzugang Tosca, 12, von der wir nicht viel wissen, außer dass sie vorher als Freigänger-Einzelkatze bei einem älteren Ehepaar gelebt hat, das sie aufgrund von Krankheit / Umzug ins Altersheim nicht mehr länger versorgen konnte. Tosca ist jetzt seit gut einem Monat bei uns, und hier kannst du lesen, was wir in der Zeit so alles erlebt haben: http://www.katzen-forum.net/wir-bekommen-zuwachs/125802-projekt-senioren-wg-tosca-lee-zieht-ein.html

Julia
 
Martina, ich bin schon auf deinen Bericht gespannt.

Julia, deinen Thread verfolge ich bereits und ich drücke euch ganz fest die Daumen dass dein Kater noch lange ein gutes Leben führen kann und die beiden noch gute Freunde werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
1. Wie war die Vorgeschichte der zusammengeführten Katzen, auch Alter, Rasse usw.?
2. Wie wurden sie aneinander gewöhnt? (Gittertür/ Transportbox einfach auf usw.)?
3. Verlauf der Gewöhnung?
4. Wie ist das Sozialverhalten jetzt untereinander? Was machen die Katzen gemeinsam, wofür "brauchen" sie sich, was stört sie aneinander?
5. Euer Fazit.

LG, Sini

Unsere Maus (Feldwaldwiesenkatze) war 7 als wir ihr eine zweite Katze gönnen wollten. Mein Freund wohnt in einer WG, Maus gehört unsprünglich dem anderen Mitbewohner und dort lebte sie mindestens 4 Jahre als EInzelkatze - er hat Maus auch von einer anderen übernommen (wie sie da lebte, weiß ich nicth wirklich. Angeblich hatte sie auch mal Gesellschaft ganz früher). Weil der Mitbewohner dann immer wenigr Zeit hatte und Maus eigentlich nur noch bei uns rumhing, hat er sie uns irgendwann auch offiziell überlassen. Da allerdings mein Freund dann wegen neuer Arbeit lange außer Haus war, ist Maus irgendwann ganz verrückt geworden, extrem anhänglich, aufdringlich und einfach seltsam- so konnte ich ihn dann endlich von einer zweiten Katze überzeugen. Ich wohnte damals nicht dort.

Nach einigem Suchen zog dann Lola, 3, bei uns ein. Sie kam direkt aus Spanien eingeflogen. Sie sollte wegen schlechter erfahrung menschenscheu sein und laut der Tierschutzorganisation könnte es sein, dass wir sie erst in einem Vierteljahr mal zu Gesicht bekommen...
Wir haben sie vom FLughafen abgeholt und sie in unserem Schlafzimmer aus der Box gelassen... da huschte sie dann ganz schnell unters Bett und wurde 3 Wochen nicht mehr gesehen (dafür umso mehr gehört :oha:). ein anderes zimmer stand nicht zur verfügung leider...
Maus wusste ganz genau, dass IRGENDWAS passiert und irgendwas an dem tag anders war... und als wir ihr dann die Decke aus der Box im Wohnzímmer hingelegt haben wurde sie ganz nervös und angespannt. wir wollten sie aber erst am nächsten tag ins zimmer lassen (sie durfte eh nicht im schlafzimmer übernachten).
als wir sie dann am nächsten morgen ins zimmer liesen huschte sie auch sofort unters bett und dann gabs erstmal knurren, dann lief sie etwas verdutzt wieder weg... naja.
die ersten 4 wochen waren ok, da waren wir eigetnlich ganz optimistisch - lola kam inzwischen auch tagsüber zu uns raus, maus näherte sich vorsichtig an die neue an... aber irgendwas passierte dann und sie traute sich partout nicht mehr in unser zimmer. es wurde auch immer schlimmer, irgendwann traute sie sich nur noch nach mehrfacher absicherung aus dem "sicherem territorium" (dem Zimmer des ex-besitzers, dort durfte Lola nicht rein) raus, wir bekamen sie kaum noch zu gesicht und sie magerte ganz schrecklich ab. das war wirklcih schlimm, das ging ein halbes jahr so... wobei man dazu sagen muss, dass die beiden herrchen anscheinend auch keine ahnung hatten, wie so eine zusammenführung funktioniert und so ziemlich alles falsch gemacht haben was man falsch machen kann (totale trennung der beiden, kein aufeinandertreffen und wenn sofortige trennung, keine angewöhnung...). der exbesitzer wollte dann maus bei seinem auszug wieder mitnehmen aber das wollte ich auf keinen fall. nach einem halben jahr war mein freund soweit, lola entweder wieder abzugeben oder eben maus ...
die tierschutzorganisation hatte dann auch versucht zu helfen und uns zyklene empfohlen. ich bin dann außerdem in die wg eingezogen und hab das mal in die hand genommen, da ich tagsüber auch ganz ungestört mit den katzen arbeiten konnte, sonst waren sie ja immer eingesperrt :stumm:.
Maus bekam dann eben zyklene, lola war ja inzwischen extrem schmusig und ziemlich neugierig und litt auch sehr darunter, nicht den rest der wohnung benutzen zu können, die arme.
nach 2 wochen sah man maus dann öfter mal auf dem flur, das zyklene hat bei ihr voll gewirkt.
sie steht total auf katzenbifis, dafür tut sie alles. ich habe ihr dann erst immer katzenbifis im flur gegeben, damit sie wieder öfter raus kommt. dann hab ich die tür offen gelassen vom schlafzimmer, so dass auch lola dazu kam. dann gab es nur noch katzenbifis, wenn sich beide katzen gesehen haben. nach wenigen tagen konnten immerhin beide katzen den flur benutzen ohne probleme, auch maus benutzte ihn wieder relativ selbstverständlich und lola freute sich über mehr freiheit.
wenn ich dann tagsüber daheim war, saß ich im zimmer von meinem freund, lola lag bei mir irgendwo rum und maus... sie saß 2 m im flur entfernt und guckte rein - traute sich aber nicht näher bzw über die schwelle. dann gabs nur noch katzenbifis an der zimmertür... dann im zimmer usw. dann kamen die ersten vorsichtigen erkundungsgänge ins zimmer rein und nach 2 wochen war auch das thema gegessen.
dann ging alles ganz schnell. gefüttert wurden sie noch getrennt, aber irgendwann schubste Maus Lola von ihrem Futternapf weg und seitdem essen sie nebeneinander :aetschbaetsch2: und irgendwann haben auch beide katzen dann bei uns im zimmer geschlafen. :yeah:

Inzwischen ist Lola knapp 2 Jahre bei uns, nach dem ganzen Drama sind wir heute heilfroh, es durchgestanden zu haben! Maus ist viel ausgeglichener und zufriedener und kätzischer. Die beiden lieben sich jetzt nicht, gekuschelt wird nicht miteinanden aber immerhin liegt man auch mal fast nebeneinander auf dem Bett. Die beiden mobben sich auch gerne gegenseitig, da nimmt sich keine was! Aber es ist immer wunderschön mit anzusehen, wie Maus dann Lola auffordert mit ihr zu spielen oder zu rangeln und über den Flur zu fetzen. Die beiden jagen auch zusammen im Dachboden richtige Mäuse und sind da ein eingespieltes Team. Und wo die eine ist, ist die andere auch nie weit...
 
Zuletzt bearbeitet:
ein klitzekleiner teil. mehr ist jetzt nicht drin 😳

meine blondine ist eine fundkatze und sie war im tierheim abgegeben worden. sie wurde da vom ta als zwischen drei und sechs jahren geschätzt (ist sehr schwer katzen zu schätzen, von daher ist das volkommen in ordnung)

da die katze - trotz meldungen in der gemeinde, bild und beschreibung auf der hp usw - NICHT vermisst wurde, entschied ich mich, sie zu übernehmen.

zu dem zeitpunkt hatte ich schon vier katzen, genauer einen da ca. 8 jahre alten kater, eine ca. 9- jährige katze und zwei zu dem zeitpunkt 4 jahre alte kater.

das blondchen saß bis dato noch in der quarantäne, so dass man in keiner weise beurteilen konnte, wie sie mit anderen katzen klarkommt.

da ich die katze nicht länger in dieser box sehen wollte (die kastration stand noch an), habe ich sie übernommen.

und - wie sie sich verhalten hat, als sie bei uns einzog, war eine echte überraschung.

das werde ich dann beim nächsten mal berichten 🙂
 
Werbung:
Ich habe im Laufe der letzten Jahre 2 Seniorenkater zu uns geholt. Beide waren Einzelkater.

Nero war schon 17 und hatte hier gar keine Probleme. Die Gruppe hat gemerkt, das er alt und krank ist und eigentlich nur seine Ruhe haben möchte. Nur 1 x hat wer geknurrt, das wars..

Bei Snoopy wars etwas anders - er war 9 Jahre..

Da ging schon mal die Post ab. Allerdings lag das wirklich nur an "Kommunikationsproblemen". Snoopy hatte keine Ahnung von "Gruppe" und hat erst mal alles falsch gemacht..Aber mit Geduld und Spucke hats geklappt. Ich gebe aber zu, das der Prozeß bis zur PERFEKTION gut 1,5 Jahre gedauert hat und auch ein Tierpsychologe hier war.

Ahlich war der Zeitaufwand jetzt bei Caesar, obwohl er keine ganz typische Einzelkatze war. Caesar kannte Katzen von der Straße, mußte aber sein persönliches Revier (eine Botique) nicht teilen.. Auch hier gabs "Verständigungsprobleme"..

Wichtig sind auch die anderen Katzen, nicht nur der Einzeling..Lulu ist eine absolut soziale Katze, verzeiht aber keine Fehler und nimmt den "Lehrling" dann hart ran..Eine "mitarbeitende" Katze ist Gold wert..

Zum Thema Trennung:

Ich trenne alle Katzen am Anfang. Ich bin kein Freund von "laß die sich mal zusammen raufen". Wenn ich merke, das die "Luft kocht", trenne ich Neuankömmlinge schon von der Gruppe. Das beruhigt ja alle und nimmt das Streßlevel etwas für alle zurück. Nachts wird dann getrennt geschlafen und alle haben Zeit, sich zu beruhigen.

Inzwischen ist die Gruppe wieder "perfekt". Caesar kennt seine Grenzen. es rumpelt schon mal, aber das tut es in einer 4er-Gruppe immer mal. Er hat den Zugang gefunden und gehört jetzt einfach dazu.

Ich kann ein Fazit nur für meine Gruppe ziehen:

Hier geht mit Geduld eigentlich alles - nur ein absolut dominantes Tier würde gar nicht passen. hat der Einzeling "soziales Potential" ist alles möglich. Man muß allerdings den Willen haben, längere Zeit mit der Gruppe zu arbeiten und Rückschläge einstecken zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sini,

hier im Forum gibt es einige Berichte zu Zusammenführungen von langjährigen Einzelkatzen bzw. Katzen, die länger ohne Artgenossen gelebt haben.

Die Tiere wurden mit gleichaltrigen oder jungen Katzen /Kitten vergesellschaftet und in den meisten Fällen ging es nicht positiv aus.


Bei uns lebt eine "Eher-Einzelkatze", mittlerweile auch mit überaus sozialen ex-spanischen Katzen zusammen. Der Weg war hart und steinig und wenn ich vorher gewusst hätte, was uns bevorsteht, so hätte ich es nicht getan.
Rückblickend ist es gut wie es ist, aber ob ich es noch einmal tun würde...ich weiß es nicht, vielleicht ja, vielleicht auch nein.


Man kann "Einzelkatzen" sicher vergesellschaften, mit dem passenden Katzengefährten, die Frage ist jedoch, warum man das tun möchte.
Für sich? Für die Katze? Wenn es für die Katze ist, warum dann erst nach so vielen Jahren?


Viele ältere "Einzelkatzen" sind anfangs sehr gestresst, wenn sie sich mit Artgenossen auseinandersetzen müssen. Manche Katzen stresst es so sehr, daß sich sich zurückziehen oder aggressiv werden.

Es gibt viele "Einzelkatzen" und leider nicht ausreichend Plätze, also diese gern gesuchten Plätze "Alter Mensch oder altes Paar mit Katzenerfahrung, Garten und viel Zeit".

Ein Zusammenleben zweier Einzelkatzen, in einer Wohnung mit mehreren Zimmer und Rückzugsmöglichkeiten ist aber manchmal die bessere Lösung als das Leben im Tierheim, mit vielen unpassenden und unliebsamen Artgenossen.


Das ist ein schwieriges Thema und man sollte abwägen, was man möchte, in wessen Sinne es ist.
 
Danke für eure Beiträge. Dann möchte ich mal von meiner Erfahrung berichten:

1. Vorgeschichte:
Beide Katzen lebten im Tierheim.
m_bett.jpg

-Miezi, EHK, 9 Jahre alt, auf einem Auge blind, lebte zuvor als Einzeltier bei einem alten Mann.

v_maunzt_ohn_zaehnchen.jpg

-Verena, EHK, ca. 10 Jahre alt, Fundtier war schon 2x vom Tierheim vergeblich vermittelt worden.

2. Gewöhnung:
Damals hatte ich in den Foren gelernt, man solle eine Wohnungskatze niemals alleine halten, suchte im weit entfernten TH diese beiden Katzen aus und das TH versprach, diese in den Wochen vor dem Einzug anneinander zu gewöhnen. Rückmeldung war, dass alles soweit gut verlaufen sei.

3. Verlauf der Gewöhnung:

Beide machten nach dem Einzug nicht den Eindruck, sich schon jemals zuvor gesehen zu haben. In den ersten Wochen haben sie sich aufgelauert, bekämpft (ohne Blut), am schlimmsten war der Gang zur Katzentoilette. Sobal ein Scharren zu vernehmen war wurde übereinander hergefallen, es gab lautes Geschrei und Gejage, teilweise wurde so der Kot an den Pfoten über meine ganze Wohnung verteilt. Ich hatte in drei unterschiedlichen Räumen Toiletten, aber das nützte nichts. Beide Katzen schienen ständig in Lauerstellung, entweder um nicht gejagt zu werden oder um wieder über die andere Katze herzufallen. In den Foren wurde mir zu Geduld gerataten.

Beide Katzen waren eigentlich sehr menschenbezogen und liebten es, auf dem Schoß zu liegen und sich kraulen zu lassen. Verena war aber die Extremere der beiden. Sie lief und oft auf Schritt und Tritt hinterher und beanspruchte uns für sich.

4. Das Sozialverhalten nach der Eingewöhnung:
Nach Monaten hat Miezi nachgegeben, sie verlies dann meist den Raum wenn Verena hereinkam. Es wurde ruhiger. Abendliches Kuscheln mit beiden war nur noch möglich, wenn mein Partner und ich uns räumlich trennten.
Es gab zwar auch Momente mit beiden in einem Raum oder auf dem Balkon, aber besonders Miezi wirkte dann immer sehr angespannt. Sie haben nebeneinander gefressen, aber nie freundlich miteinander agiert (gespielt oder gar gekuschelt).

Mit 13 Jahren verstarb Miezi, danach blühlte Verena noch einmal auf, sie wirkte selbstsicherer und genoß die ungeteilte Aufmerksamkeit die wir ihr nun schenken konnten. Drei Jahre später starb auch sie.

5. Mein Fazit
Nach diesem Erlebnis glaube ich nicht mehr, dass es grundsätzlich für alle Katzen gut ist wenn sie Gesellschaft anderer Katzen haben. Hätte ich vorher gewusst was passiert, hätte ich gleich nur eine der beiden aufgenommen. Aber als nach ca. einem Jahr klar wurde, dass die beiden wohl nie Freunde werden, habe ich es auch nicht übers Herz gebracht wieder eine ins Tierheim zurück zu geben.

Bald wird erneut eine langjährige Einzelkatze zu mir ziehen (OKH, 9 Jahre, davon 6 als Einzelkatze). Durch das Sammeln von Erfahrungsberichten möchte ich herausbekommen, ob meine Erfahrung nur ein Einzelfall ist, oder ob es allgemein eher selten ist, dass zwei alte Einzelgänger noch zu guten Freunden werden.

LG, Sini
 
Danke für eure Beiträge. Dann möchte ich mal von meiner Erfahrung berichten:

1. Vorgeschichte:
Beide Katzen lebten im Tierheim.
m_bett.jpg

-Miezi, EHK, 9 Jahre alt, auf einem Auge blind, lebte zuvor als Einzeltier bei einem alten Mann.

v_maunzt_ohn_zaehnchen.jpg

-Verena, EHK, ca. 10 Jahre alt, Fundtier war schon 2x vom Tierheim vergeblich vermittelt worden.

fundtier heißt - katze kennt "draußen" das sollte man NIE vergessen. kann zu problemem führen.

2. Gewöhnung:
Damals hatte ich in den Foren gelernt, man solle eine Wohnungskatze niemals alleine halten, suchte im weit entfernten TH diese beiden Katzen aus und das TH versprach, diese in den Wochen vor dem Einzug anneinander zu gewöhnen. Rückmeldung war, dass alles soweit gut verlaufen sei.


😱 echt jetzt? das ist nicht ernst zu nehmen,da hat das th sich aber sehr weit aus dem fenster gelehnt. um es mal vorsichtig zu formulieren.

3. Verlauf der Gewöhnung:
Beide machten nach dem Einzug nicht den Eindruck, sich schon jemals zuvor gesehen zu haben. In den ersten Wochen haben sie sich aufgelauert, bekämpft (ohne Blut), am schlimmsten war der Gang zur Katzentoilette. Sobal ein Scharren zu vernehmen war wurde übereinander hergefallen, es gab lautes Geschrei und Gejage, teilweise wurde so der Kot an den Pfoten über meine ganze Wohnung verteilt. Ich hatte in drei unterschiedlichen Räumen Toiletten, aber das nützte nichts. Beide Katzen schienen ständig in Lauerstellung, entweder um nicht gejagt zu werden oder um wieder über die andere Katze herzufallen. In den Foren wurde mir zu Geduld gerataten.

schlechter einstieg in eine gemeinsame zukunft. ich bin wahrlich nicht bange, abr da hätte ich die langsame zusammenführung gewählt.

Beide Katzen waren eigentlich sehr menschenbezogen und liebten es, auf dem Schoß zu liegen und sich kraulen zu lassen. Verena war aber die Extremere der beiden. Sie lief und oft auf Schritt und Tritt hinterher und beanspruchte uns für sich.

zwei pattexkatzen? wieder ein konfliktpotential.

4. Das Sozialverhalten nach der Eingewöhnung:
Nach Monaten hat Miezi nachgegeben, sie verlies dann meist den Raum wenn Verena hereinkam. Es wurde ruhiger. Abendliches Kuscheln mit beiden war nur noch möglich, wenn mein Partner und ich uns räumlich trennten.
Es gab zwar auch Momente mit beiden in einem Raum oder auf dem Balkon, aber besonders Miezi wirkte dann immer sehr angespannt. Sie haben nebeneinander gefressen, aber nie freundlich miteinander agiert (gespielt oder gar gekuschelt).

spielen und kuscheln sind bei älteren tieren auch oft nicht mehr sooo dolle.

Mit 13 Jahren verstarb Miezi, danach blühlte Verena noch einmal auf, sie wirkte selbstsicherer und genoß die ungeteilte Aufmerksamkeit die wir ihr nun schenken konnten. Drei Jahre später starb auch sie.

ist möglich, dass diese katzen zusammen nie glücklich waren... maybe?

5. Mein Fazit
Nach diesem Erlebnis glaube ich nicht mehr, dass es grundsätzlich für alle Katzen gut ist wenn sie Gesellschaft anderer Katzen haben. Hätte ich vorher gewusst was passiert, hätte ich gleich nur eine der beiden aufgenommen. Aber als nach ca. einem Jahr klar wurde, dass die beiden wohl nie Freunde werden, habe ich es auch nicht übers Herz gebracht wieder eine ins Tierheim zurück zu geben.

solche dinge können nur schwer klappen. eine katze sollte ein GUTES sozialverhalten haben, eine hohe soziale kompetenz und ruhe ausstrahlen. und dazu kann man behutsam einen vermeindlichen einzelgänger vergesellschaften.

Bald wird erneut eine langjährige Einzelkatze zu mir ziehen (OKH, 9 Jahre, davon 6 als Einzelkatze). Durch das Sammeln von Erfahrungsberichten möchte ich herausbekommen, ob meine Erfahrung nur ein Einzelfall ist, oder ob es allgemein eher selten ist, dass zwei alte Einzelgänger noch zu guten Freunden werden.

LG, Sini

ZWEI "alte" einzelgänger sind sicher nicht so das wahre. ist sehr sehr schwer, was ich ja hier versuchte, zu erklären.

aber ein neunjähriger kater, der ansich aufgrund seiner rasse schon super gesellig ist, der KÖNNTE mit guter passender gesellschaft eine enorme lebensbereicherung erfahren.
 
Danke für die ausführliche Antwort.
fundtier heißt - katze kennt "draußen" das sollte man NIE vergessen. kann zu problemem führen.
Nach dem Tod von Miezi zog ich innerhalb des Hauses um und Verena bekam eine Katzenleiter. Im Nachhinein glaube ich nicht, dass sie Freigang gewohnt war, den sie hat ihn zwar anfangs kurz genutzt, später gar nicht mehr, sie hatte Angst raus zu gehen.
schlechter einstieg in eine gemeinsame zukunft. ich bin wahrlich nicht bange, abr da hätte ich die langsame zusammenführung gewählt.
Diese Methode war mir damals nicht bekannt.
Dem TH möchte ich keine Vorwürfe machen, vielleicht haben sie sich wirklich in einem kleinen Zimmer einigermaßen arangiert, andererseits galten beide als sehr schwierig zu vermitteln, die Mitarbeiter waren sehr froh, sie noch unterbringen zu können (haben 6 Std einfache Fahrt auf sich genommen um sie mir zu bringen), so dass sie vielleicht auch gehofft haben, es würde sich zwischen den beiden schon einrenken.
zwei pattexkatzen? wieder ein konfliktpotential.
Verena kann man getrost Pattexkatze nennen, Miezi hatte schon ihren eigenen Kopf, zeigt wann Schluß ist mit Schmusen und "klebte" sowieso nicht dauernd am Menschen. Gerade Orientalen sind aber bekannt für ihre Menschenbezogenheit, würde ich noch eine zweite Orientalin aufnehmen, wäre die Wahrscheinlichkeit zweier Pattexkatzen sehr hoch.
aber ein neunjähriger kater, der ansich aufgrund seiner rasse schon super gesellig ist, der KÖNNTE mit guter passender gesellschaft eine enorme lebensbereicherung erfahren.
Ist mir bewusst, alle Katzen KÖNNTEN mit passender Gesellschaft mehr Lebensqualität gewinnen. Entspricht ja auch dem forenüblichen Ratschlag.

Dem gegenüber stehen aber auch enormer Stress durch Umzug und Eingewöhng was in meinen Augen oft verharmlost wird. Wie schlimm ist es für eine alte Katze, wenn sie evtl. mehrmals nach einigen Monaten wieder umziehen muß?
Verena hat immerhin in ca. zwei Jahren mindestens sechs Umzüge durchgemacht bis sie bei mir angekommen ist.

Um das Risiko besser abschätzen zu können suche ich ja nach Erfahrungsberichten, auch wenn mir bewusst ist, das jede Katze einzigartig ist und jede Zusammenführung ganz individuell abläuft. Außerdem werde ich mich diesmal auch mehr auf mein Bauchgefühl verlassen. Habe ich den Eindruck das der Neuzugang unterfordert ist und von Katzengesellschaft profitieren könnte werde ich natürlich auch nach einer passenden Zweitkatze suchen.

LG
 
Werbung:
Hallo Sini,

Bald wird erneut eine langjährige Einzelkatze zu mir ziehen (OKH, 9 Jahre, davon 6 als Einzelkatze). Durch das Sammeln von Erfahrungsberichten möchte ich herausbekommen, ob meine Erfahrung nur ein Einzelfall ist, oder ob es allgemein eher selten ist, dass zwei alte Einzelgänger noch zu guten Freunden werden.

möchtest Du eine Einzelkatze aufnehmen oder überlegst Du zwei älteren katzen ein Zuhause zu geben?

Wenn letztes der Fall ist, dann wäre es doch besser, wenn Du sofort ein älteres Katzenpaar wählen würdest, weil die älteren Katzen ohnehin schlechte Vermittlungschancen haben und die Katzen im Doppelpack noch weniger.
 
Hallo Moment-a

Auch wenn es mir in diesem Thread eher um die Erfahrungen anderer Halter als um meine Situation ging, beantworte ich deine Frage natürlich gerne.

Ursprünglich wollte ich ein bestehendes, älteres Katzenpaar aufnehmen. Aber dann bin ich eben auf genau diese Einzelkatze gestoßen und sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Sie zieht Ende nächster Woche definitiv bei mir ein, ich habe erst gestern wieder mit dem Besitzer telefoniert.

Ich hatte per Kleinanzeige nach älteren Wohnungskatzen aus meiner Umgebung gesucht (100km Entfernung) weil ich die Besitzer und das Zuhause der Katze gerne persönlich kennenlernen wollte. Abgesehen von einem Perserpärchen wurden mir übrigens nur Einzelkatzen angeboten, auch für die scheint die Vermittlungssituation nicht einfach zu sein.

LG, Sini
 
Ich habe zu meinem 10-jährigen Einzelkater Checky Ende April Claire dazugeholt.
Vorgeschichte Checky:
Kam als Kitten vom Bauernhof zusammen mit 2 anderen weiblichen Kitten mitgenommen. Die drei haben sich dort natürlich schon gekannt. Nach drei Wochen bei mir ist die Situation eskaliert, Checky hat die beiden gemobbt und auch verletzt. Sie sind dann zu meiner Tante gezogen und ich war der Meinung, Checky ist ein Einzelkater. 2010 hab ich dann überlegt, es doch noch einmal mit einer zweiten Katze zu versuchen, weil mir aber davon großteils abgeraten wurde, hab ich es gelassen.
Heuer im April habe ich den Versuch dann aber doch gewagt und Claire ist eingezogen.
Claire,Siam, 16: Lebte mit mehreren Katzen bei einer älteren Dame, die leider verstorben ist.
Die Zusammenführung war überhaupt kein Problem, es gab kaum Gefauche und schon nach ein paar Tagen haben beide bei mir im Bett geschlafen.
Sie spielen miteinander fangen, geben sich Nasenstupser und schlafen beide bei mir im Bett. Ich habe das Gefühl, dass Checky ausgeglichener ist und würde immer wieder so handeln.
 
Hi Sini,

dann schau mal wie sich der Kater entwickelt und bei Dir einlebt 🙂

OKH´s sind i.d.R. sehr sozial, aber jenachdem ob und wielange er mit Artgenossen gelebt hat, muß man schauen, ob er lieber alleine bei Dir bleiben möchte oder nicht.

Schön, daß wieder ein gestandener Kater einziehen darf 🙂



Wir nehmen nur noch erwachsene/ältere Katzen auf und die Katzen werden generell langsam und mit Gittertür zusammengeführt.
Das sind meine Erfahrungen dazu

http://www.katzen-forum.net/wir-bek...-langsame-zusammenfuehrung-5.html#post2271254
 
Zuletzt bearbeitet:
In den ersten Wochen haben sie sich aufgelauert, bekämpft (ohne Blut), am schlimmsten war der Gang zur Katzentoilette. Sobal ein Scharren zu vernehmen war wurde übereinander hergefallen, es gab lautes Geschrei und Gejage, teilweise wurde so der Kot an den Pfoten über meine ganze Wohnung verteilt. Ich hatte in drei unterschiedlichen Räumen Toiletten, aber das nützte nichts. Beide Katzen schienen ständig in Lauerstellung, entweder um nicht gejagt zu werden oder um wieder über die andere Katze herzufallen. In den Foren wurde mir zu Geduld gerataten.

Hallo Sini,

wir sind grade in Woche 2 einer Zusammenführung. Über Ellie wissen wir leider nicht so richtig viel. Laut Tierheim lebte sie 10 Jahre als Einzelkatze. (Allerdings stimmte die Altersangabe nicht mit der Registrierung des Chips, den sie trägt überein.) Sie kam total verschüchtert zu uns, ist dann nach und nach aber immer mehr aufgeblüht und hat Vertrauen zu uns gefasst.
Nachdem in den Foren ja immer wieder von Einzelhaltung abgeraten wird und wir uns auch Gedanken gemacht haben, ob das nicht auf Dauer zu trist und langweilig für Ellie alleine ist, bin ich hier im Forum auf das Notfellchen Tiggy gestoßen, in das ich mich direkt verliebt habe.
Tiggy ist eine aus Spanien gerettete Katze, die auch schon einmal erfolgreich mit einem Kater zusammengelebt hat. Sie bekam dann aber Angst in der einen Pflegestelle vor den vielen Katzen dort.
In ihrer neuen Pflegestelle wurde sie dann von einer der drei dort lebenden Katzen extrem gemobbt und verbrachte daher das letzte Jahr fast ausschließlich auf einem Schrank oben.
Tiggy ist sehr menschenbezogen und verschmust und da sie bereits erfolgreich in Katzengesellschaft gelebt hat und Ellie auch überhaupt kein dominanter Typ ist, wollten wir es probieren.
Im Moment vertragen sie sich noch nicht wirklich, aber wie gesagt, sind wir auch erst in der zweiten Woche.
Tiggy bedrängt Ellie immer mal wieder in Situationen, aus denen Ellie keinen zweiten Fluchtweg hat, sodass, wenn Fauchen und Knurren nicht hilft, Ellie irgendwann wegrennt und Tiggy sie verfolgt.

Ganz extrem hat Tiggy auch das auf dem Klo belauern gemacht. Immer wenn Ellie zu scharren anfing, stand Tiggy sofort parat, um Ellie vom Klo zu vertreiben.
Wir sind dabei (im Moment sogar recht erfolgreich), das Problem auf unsere Art zu lösen (hier "Tiggys" Thread dazu: http://www.katzen-forum.net/das-stille-oertchen/129336-hilfe-meine-dosis-haben-einen-knall.html). Ist jetzt lustig geschrieben, aber es klappt wirklich ziemlich gut und Ellie kann wieder so gut wie immer ungestört aufs Klo. (Wir haben im Moment insgesamt 4 Klos in der Wohnung stehen).

Tja, wie es weitergeht, muss die Zeit jetzt zeigen.
Wir haben gerade angefangen, beiden Zylkene zu geben und hoffen, dass es hilft. Wir wünschen uns jedenfalls sehr, dass die beiden mit der neuen Gesellschaft bald zurechtkommen werden. :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Hallo Sini

Ich hatte schon einige Katzen, die zuvor Jahre als Einzelkatzen lebten und dann vergesellschaftet wurden.

Mein letztes Beispiel war Chaplin. Der Kater wurde mit 4 Wochen von seiner Mutter/Geschwister getrennt und über 2 Jahre völlig isoliert in einer Wohnung aufgezogen. Später lebte er in einem Büro, dann kurze Zeit nur noch auf dem Balkon, kam dann in die Perrera, erkrankte schwer und kam zu mir. Leider verstarb er hier nach 6 Wochen 🙁

Zusammengeführt wurde er hier mit meinem Biggie, ein überaus sozialer, zurückhaltender Kater. Zu dem kann ich fast jede Katze setzen.

Aneinander gewöhnt wurden sie einen Tag mittels Gittertür, dann zusammen gelassen.

Es gab keinerlei Stress. Die zwei verstanden sich gut. Chaplin wusste allerdings überhaupt nichts mit Biggie anzufangen. Sobald Biggie zärtlich zu ihm war, wusste er nicht, was das bedeutet und sah dann meist mich an (siehe Foto).
Er scharrte auch nie seine Hinterlassenschaften zu und hatte noch so ein paar andere "Macken".

Fazit: Auch wenn er nur kurz hier war, blühte er immer mehr auf und suchte mit den Tagen die Nähe zu Biggie. Gerade, als es ihm sehr schlecht ging.
Als er gestorben war, brachte ich seinen Körper noch einmal zu Biggie.

c50ybky7okqsqg5nb.jpg

c50yc0sehl2isyz6f.jpg

c50ycq7kyok2lrn2v.jpg

c50ydca7heyz9c8ev.jpg

c50ydodm58t5rg1hz.jpg

Die Fotos entstanden wenige Tage nach dem Einzug.

Sorry, mehr kann ich gerade nicht darüber schreiben 🙁

Grüße
 
Ich bin etwas unsicher, ob ich mich einfach an diesen Thread hängen soll oder doch lieber einen eigenen Eröffnen sollte, weil mich gerade eine mögliche Zusammenführung einer älteren Katze sehr beschäftigt. So bin ich sehr interessiert an diesem Thread. Ich schildere mal die Situation.

Ich war letztes Wochenende bei meiner Mutter zu Besuch und sie hat etwas erwähnt was mich doch etwas schockiert hat und seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Kurz zur Situation: Vor 11 Jahren nahmen meine Mutter, Schwester und ich einen ausgesetzten Kater auf, der damals ca. 1 Jahr war. Das heißt dass der Kater inzwischen ca. 12 Jahre alt ist und seit jeher als Einzelkater gehalten wurde (wir wussten es nicht besser). Meine Mutter hat immer von zu Hause ausgearbeitet, so dass auch eigentlich abgesehen von kurzen Zeiträumen immer jemand da war. Meine Schwester und ich sind seit 8 Jahren ausgezogen und wohnen inzwischen beide nicht in der Nähe meiner Mutter. Jetzt ist meine Schwester schwanger und meine Mutter wird nächste Jahr, wenn der Enkel da ist auch in Rente gehen. Das zum Hintergrund.

Jetzt erwähnte sie letztes Wochenende, dass wenn der Enkel da ist sie doch gerne immer mal wieder zu Besuch fahren wollen würde (4h Fahrzeit eine Strecke) und vielleicht auch mal für längere Zeiträume bleiben möchte und dass sie dann ein schlechtes Gewissen haben würde, weil der Kater dann alleine sein würde. Wenn meine Mutter mal weg ist, kommt eine Nachbarin zwei Mal am Tag aber das ersetzt natürlich meine Mutter nicht. Ich war ziemlich schockiert als meine Mutter in den Raum stellte evtl. den Kater abzugeben, um ein besseres Zuhause für ihn zu bieten. Es geht hier definitiv nicht darum ihn einfach ins Tierheim abzuschieben. Bevor jetzt alle aufschreien, meine Mutter beschäftigt sich anscheinend sehr mit dem Thema, weil sie den Kater über alles liebt und er für sie ein wirklich treuer Weggefährte ist und sie das Beste für ihn will und ihn nicht längere Zeit alleine in der Wohnung sitzen lassen will. Dass sie ihren ersten Enkel auch besuchen will und gerade am Anfang auch meiner Schwester unter die Arme greifen will, kann ich auch verstehen. Mein Vorschlag war zunächst noch eine zweite Katze / Kater dazuzuholen. Allerdings hat er seit 11 Jahren keine kätzische Gesellschaft, d.h. würde ihm das überhaupt helfen? Oder würde es eher die Situation für ihn verschlimmern. Meine Mutter hat schon mal probiert ihn mit den Nachbarskatzen zu befreunden, aber die interessieren ihn gar nicht. Er ist ein ganz ruhiger Zeitgenosse und hat sie nicht angeknurrt oder angefaucht. Es hat ihn einfach nicht weiter interessiert.

Eine andere Möglichkeit wäre es, dass ich den Kater zu mir nehmen würde. Ich würde ihn auch sofort nehmen, allerdings habe ich zwei 1-jährige Raufbolde zu Hause rumflitzen, so dass ich gar nicht weiß, ob das zusätzlich zu dem Umzugsstress eine gute Idee wäre. Wie erwähnt ist er ein ruhiger Kater und ich vermute er würde die Beiden in Ruhe lassen. Es stellt sich jedoch die Frage, wie meine beiden Tiger es fänden einen Opi in ihrem Revier vorzufinden und sie ihn in Ruhe lassen würden.

Bis jetzt ist nichts entschieden und auch nichts geplant. Mir lässt das Thema allerdings keine Ruhe und wäre einfach mal auf Eure Meinungen gespannt. Vielleicht gibt es noch Alternativen an die ich noch nicht gedacht habe. Oder vielleicht ist die Sorge meiner Mutter einfach übertrieben und er sollte lieber alleine in seinem gewohnten Umfeld bleiben - auch mal 2-3 Wochen am Stück. Wenn ich hier die negativen Erfahrungen höre bezüglich Zusammenführung langjähriger Einzelkatzen sind wahrscheinlich beide Möglichkeiten eigentlich keine Möglichkeiten.
 
@Sini

Wie sieht es bei Euch aus? Wird der Kater dieses WE einziehen?


@Nono

ich finde es toll, daß Du Dir viele Gedanken machst 🙂

Ich persönlich halte es grundsätzlich eher für weniger gut, langjährige Einzelkatzen zu vergesellschaften, aber es gibt natürlich kätzische Ausnahmen, die damit gut klarkommen.

Es ist eine schwierige Situation.
Ich kann Deine Mutter gut verstehen, daß sie ihren Enkel besuchen will. Einige Tage kann man das Tier gut von einem Katzensitter (in dem Fall die Nachbarin) versorgen lassen. Wenn Deine Mutter aber evt. häufiger längere Zeit wegfahren möchte, dann sollte der Kater m.E. nicht alleine Zuhause bleiben.

Die Vergesellschaftung mit zwei Jungkatern kann gut gehen, kann aber auch böse enden. Solltest Du das überlegen, würde ich Dir die Zusammenführung mit Gittertür empfehlen, damit sich die Kater gefahrenlos kennenlernen können.

Hätte die Nachbarin Deiner Mutter evt. Interesse den Kater zu übernehmen?
 
Bei der Nachbarin weiß ich natürlich nicht, ob das Möglich wäre. Wie gesagt hat meine Mutter einfach mal Ihre Gedanken ausgesprochen. Sie hat selber Katzen (mind. 2 - bin mir gerade nicht so sicher). Das wäre vielleicht eine Option, die Nachbarin wohnt im gleichen Haus. Allerdings ist die Wohnung jetzt auch nicht so riesig, d.h. am Ende wäre es dann auch wieder eine Vergesellschaftung. Das gestaltet sich schon etwas schwierig.
Den Kater zu mir holen, hätte ich auch etwas Sorge das Gleichgewicht zwischen meinen Jungs zu zerstören. Sie entwickeln sich so toll bei uns.

Ich denke man muss jetzt erst Mal schauen wie sich das entwickelt. In einem Jahr kann ja noch einiges passieren.

Meine Frage ist, wäre es möglich eine Zusammenführung zu probieren und wenn man nach ein paar Wochen feststellt, es gestaltet sich als wirklich schwierig, die Kater wieder zu trennen? Oder ist dann schon zu viel durcheinander geraten?
 

Ähnliche Themen

T
Antworten
8
Aufrufe
2K
Thora1978
Thora1978
P
Antworten
13
Aufrufe
1K
basco09
basco09
Capella
Antworten
30
Aufrufe
2K
Taskali
Taskali
Miautifulcat
Antworten
119
Aufrufe
4K
asrei
A
H
Antworten
21
Aufrufe
1K
Nepau
N

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben