Jasje
Erfahrener Benutzer
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- 13. Juni 2019
- Beiträge
- 593
- Ort
- NRW
Ihr Lieben,
ich bräuchte bitte einmal euer Schwarmwissen.
Mein Bagira (ca. 1 Jahr und knapp 9 Monate alter [sorry Bagira, natürlich „junger“ 😉 ] Kater, ein ehemals spanisches Notfellchen) hustet ja seit geraumer Zeit. Bei meiner TÄ war ich mit ihm deswegen schon vorstellig. Ich fasse die bisherigen Untersuchungen und Ergebnisse einmal zusammen:
- 1. Untersuchung mit Vermutung auf Infekt/Bronchitis: es wurde Antibiotikum und eine Cortisonspritze verabreicht
- Ergebnis Kotprobe: keine Lungenwürmer
- ca. 2 Monate lang kein Husten
- dann ging der Husten leider wieder los
- erneute Untersuchung: Herz, Röntgen der Lunge, großes Blutbild
• Herz: linksseitig Herzgeräusche, Bagira's Herz liegt von der Größe her knapp unter 8 (Durchschnitt ist 8,1), Herz liegt auch leicht auf der unteren Brustwirbelleiste
• die Lunge ist mit "Straßenbahnenlinien" durchzogen
• kein Wasser in der Lunge
• Blutbild: unauffällig
--> Vermutung: Asthma
Ein spezialisierter Kollege (u.a. Kardiologe und Innere Medizin) meiner TÄ hatte sich Blut-und Röntgenbild ebenfalls angeschaut und lt. ihm hat Bagira eine typische Asthmalunge.
Bagira hatte daraufhin noch einmal eine 3-Tagesspritze Cortison bekommen.
Lt. dem Kardiologen müsse Bagira sich nicht unbedingt einer BAL unterziehen, um ihn nicht unnötig damit zu stressen. Herzschall wurde zu dem Zeitpunkt ebenfalls nicht gemacht. Als weitere Behandlung wurde Cortison in Tablettenform und zusätzlich Karsivan (zur Unterstützung und zum Weiten der Bronchien) vorgeschlagen. Das Karsivan solle dann nach 2-4 Wochen wieder ausgeschlichen werden, je nach Verlauf und wie Bagira darauf anspricht. So wie ich es verstanden hatte, sollte die Gabe von Cortison dann bei Besserung, bzw., wenn keine Hustenanfälle mehr sind, auch nach und nach wieder abgesetzt werden. Zur Dosierung würde Bagira natürlich eingestellt werden. Cortison mittels Aerokat solle vorerst nicht erfolgen, sondern sollte man sich für später aufheben, „es wäre jetzt noch zu früh, um mit Kanonen auf Spatzen zu schießen“. Das waren alles die Aussagen des Kardiologen/TÄ.
Nachdem ich mich in das Thema „Felines Asthma“ etwas eingelesen hatte, war ich bzgl. obigen Aussagen/angedachter Behandlung verunsichert, zudem m.E. nach
noch keine vollständige Ausschlußdiagnose gemacht wurde und ich hatte leichte Bedenken, was ist, wenn es doch kein Asthma ist und Bagira "fleißig" mit Cortison behandelt werden würde, was bei einer evtl. anderen Krankheit vielleicht total kontraproduktiv wäre. b) Felines Asthma ist ja eine chronische Krankheit und ich habe gelesen, daß es für immer mit Cortison behandelt werden müsse, da widerspräche es sich ja mit dem ggf. irgendwann wieder Absetzen. c) Cortisongabe mittels Aerokat wäre lt. meiner Recherche besser und "gesünder". Andererseits war der Husten bei Bagira wieder nach der 3-Tages-Cortisonsspritze weg und der Kardiologe sprach ja auch von der typischen Asthmalunge bei ihm.
Ich habe mich dann dazu entschlossen, Bagira doch den Streß von weiteren Untersuchungen anzutun: Herzschall und BAL standen ja noch aus. Beides hat dann der Kardiologe gemacht, der dazu extra in die Praxis meiner TÄ kam. Bagira‘s Herz ist i.O., bei der BAL hat der Spezialist bereits schon sehen können, daß die Lunge nicht so ganz i.O. ist (Rötung/Entzündung?). Er hatte 2 Abstriche genommen: aus der Luftröhre und unten aus der Lunge.
Die erste Auswertung der bakteriologische Untersuchung ergab alphahämolysierende Streptokokken, die eine Antibiotikum-Gabe erforderlich machten. Die Luftröhre war auch stark verschleimt. Weiterhin sagte meine TÄ am Telephon noch irgend etwas mit zytho…, wo sie noch an der Auswertung dran ist. Die Auswertung war zu diesem Zeitpunkt auch noch in Arbeit, jetzt kommt hinzu, das meine TÄ derzeit noch im Urlaub ist.
Als ich das AB (Synulox) abgeholt hatte, hatte ich mit der TÄ gesprochen. Leider hatte ich da nur die Hälfte verstanden, zumal noch erschwerend als "Sprachbarriere" Mundschutz, Folie in der Tür und Straßenlärm hinzu kam. Und für mich waren es auch zuviele und schnelle Informationen auf einmal, mit 'ner Menge an Fremdwörtern und ich als totale Bio-Null noch dazu, trotz Nachfragen kam ich dann leider einfach nicht mehr mit.
Die 2.Auswertung ist/war noch in Arbeit und die TÄ würde dann auch noch mal ihren Spezialisten drüber schauen lassen. Aber eines stünde schon mal fest: die Bakterien sind in den Zellen verhaftet, was wohl nicht so gut ist. Bagira sollte nun erst einmal 14 Tage je 1 1/2 Tabletten morgens und abends Synulox (50mg) bekommen. Die Stichworte COPD, chronische Bronchitis waren ebenfalls gefallen, Asthma schließe sie nach wie vor nicht aus.
Heute morgen hat Bagira nun die letzte AB-Gabe bekommen. Eine Besserung oder Veränderung seines Hustens konnte ich leider nicht feststellen. Meine TÄ befindet sich zur Zeit ja noch im Urlaub. Nächste Woche erfahre ich dann hoffentlich, was der Spezialist zu den Auswertungen gesagt hat.
Das Blutbild, Röntgenbild und Laborergebnis vom Abstrich hänge ich mal an, ebenso ein Video eines Hustenanfalls. Ich weiß, „Ferndiagnosen“ sind schwierig, aber vielleicht könnt ihr mir mit euren Erfahrungen ein Stückchen weiterhelfen und evtl. auch eine Einschätzung abgeben, ob Bagira Asthma haben könnte oder ob es sich evtl. um etwas anderes bei ihm handelt. Da ich voraussichtlich nächste Woche ja wieder mit meiner TÄ sprechen werde, worauf sollte ich unbedingt achten, was sollte ich nach/hinterfragen usw.?
Video Hustenanfall:
https://www.youtube.com/watch?v=cbRn2y_GD0A
Blutbild:
Röntgenbild:
Laborergebnis Abstrich:
ich bräuchte bitte einmal euer Schwarmwissen.
Mein Bagira (ca. 1 Jahr und knapp 9 Monate alter [sorry Bagira, natürlich „junger“ 😉 ] Kater, ein ehemals spanisches Notfellchen) hustet ja seit geraumer Zeit. Bei meiner TÄ war ich mit ihm deswegen schon vorstellig. Ich fasse die bisherigen Untersuchungen und Ergebnisse einmal zusammen:
- 1. Untersuchung mit Vermutung auf Infekt/Bronchitis: es wurde Antibiotikum und eine Cortisonspritze verabreicht
- Ergebnis Kotprobe: keine Lungenwürmer
- ca. 2 Monate lang kein Husten
- dann ging der Husten leider wieder los
- erneute Untersuchung: Herz, Röntgen der Lunge, großes Blutbild
• Herz: linksseitig Herzgeräusche, Bagira's Herz liegt von der Größe her knapp unter 8 (Durchschnitt ist 8,1), Herz liegt auch leicht auf der unteren Brustwirbelleiste
• die Lunge ist mit "Straßenbahnenlinien" durchzogen
• kein Wasser in der Lunge
• Blutbild: unauffällig
--> Vermutung: Asthma
Ein spezialisierter Kollege (u.a. Kardiologe und Innere Medizin) meiner TÄ hatte sich Blut-und Röntgenbild ebenfalls angeschaut und lt. ihm hat Bagira eine typische Asthmalunge.
Bagira hatte daraufhin noch einmal eine 3-Tagesspritze Cortison bekommen.
Lt. dem Kardiologen müsse Bagira sich nicht unbedingt einer BAL unterziehen, um ihn nicht unnötig damit zu stressen. Herzschall wurde zu dem Zeitpunkt ebenfalls nicht gemacht. Als weitere Behandlung wurde Cortison in Tablettenform und zusätzlich Karsivan (zur Unterstützung und zum Weiten der Bronchien) vorgeschlagen. Das Karsivan solle dann nach 2-4 Wochen wieder ausgeschlichen werden, je nach Verlauf und wie Bagira darauf anspricht. So wie ich es verstanden hatte, sollte die Gabe von Cortison dann bei Besserung, bzw., wenn keine Hustenanfälle mehr sind, auch nach und nach wieder abgesetzt werden. Zur Dosierung würde Bagira natürlich eingestellt werden. Cortison mittels Aerokat solle vorerst nicht erfolgen, sondern sollte man sich für später aufheben, „es wäre jetzt noch zu früh, um mit Kanonen auf Spatzen zu schießen“. Das waren alles die Aussagen des Kardiologen/TÄ.
Nachdem ich mich in das Thema „Felines Asthma“ etwas eingelesen hatte, war ich bzgl. obigen Aussagen/angedachter Behandlung verunsichert, zudem m.E. nach
noch keine vollständige Ausschlußdiagnose gemacht wurde und ich hatte leichte Bedenken, was ist, wenn es doch kein Asthma ist und Bagira "fleißig" mit Cortison behandelt werden würde, was bei einer evtl. anderen Krankheit vielleicht total kontraproduktiv wäre. b) Felines Asthma ist ja eine chronische Krankheit und ich habe gelesen, daß es für immer mit Cortison behandelt werden müsse, da widerspräche es sich ja mit dem ggf. irgendwann wieder Absetzen. c) Cortisongabe mittels Aerokat wäre lt. meiner Recherche besser und "gesünder". Andererseits war der Husten bei Bagira wieder nach der 3-Tages-Cortisonsspritze weg und der Kardiologe sprach ja auch von der typischen Asthmalunge bei ihm.
Ich habe mich dann dazu entschlossen, Bagira doch den Streß von weiteren Untersuchungen anzutun: Herzschall und BAL standen ja noch aus. Beides hat dann der Kardiologe gemacht, der dazu extra in die Praxis meiner TÄ kam. Bagira‘s Herz ist i.O., bei der BAL hat der Spezialist bereits schon sehen können, daß die Lunge nicht so ganz i.O. ist (Rötung/Entzündung?). Er hatte 2 Abstriche genommen: aus der Luftröhre und unten aus der Lunge.
Die erste Auswertung der bakteriologische Untersuchung ergab alphahämolysierende Streptokokken, die eine Antibiotikum-Gabe erforderlich machten. Die Luftröhre war auch stark verschleimt. Weiterhin sagte meine TÄ am Telephon noch irgend etwas mit zytho…, wo sie noch an der Auswertung dran ist. Die Auswertung war zu diesem Zeitpunkt auch noch in Arbeit, jetzt kommt hinzu, das meine TÄ derzeit noch im Urlaub ist.
Als ich das AB (Synulox) abgeholt hatte, hatte ich mit der TÄ gesprochen. Leider hatte ich da nur die Hälfte verstanden, zumal noch erschwerend als "Sprachbarriere" Mundschutz, Folie in der Tür und Straßenlärm hinzu kam. Und für mich waren es auch zuviele und schnelle Informationen auf einmal, mit 'ner Menge an Fremdwörtern und ich als totale Bio-Null noch dazu, trotz Nachfragen kam ich dann leider einfach nicht mehr mit.
Die 2.Auswertung ist/war noch in Arbeit und die TÄ würde dann auch noch mal ihren Spezialisten drüber schauen lassen. Aber eines stünde schon mal fest: die Bakterien sind in den Zellen verhaftet, was wohl nicht so gut ist. Bagira sollte nun erst einmal 14 Tage je 1 1/2 Tabletten morgens und abends Synulox (50mg) bekommen. Die Stichworte COPD, chronische Bronchitis waren ebenfalls gefallen, Asthma schließe sie nach wie vor nicht aus.
Heute morgen hat Bagira nun die letzte AB-Gabe bekommen. Eine Besserung oder Veränderung seines Hustens konnte ich leider nicht feststellen. Meine TÄ befindet sich zur Zeit ja noch im Urlaub. Nächste Woche erfahre ich dann hoffentlich, was der Spezialist zu den Auswertungen gesagt hat.
Das Blutbild, Röntgenbild und Laborergebnis vom Abstrich hänge ich mal an, ebenso ein Video eines Hustenanfalls. Ich weiß, „Ferndiagnosen“ sind schwierig, aber vielleicht könnt ihr mir mit euren Erfahrungen ein Stückchen weiterhelfen und evtl. auch eine Einschätzung abgeben, ob Bagira Asthma haben könnte oder ob es sich evtl. um etwas anderes bei ihm handelt. Da ich voraussichtlich nächste Woche ja wieder mit meiner TÄ sprechen werde, worauf sollte ich unbedingt achten, was sollte ich nach/hinterfragen usw.?
Video Hustenanfall:
https://www.youtube.com/watch?v=cbRn2y_GD0A
Blutbild:
Röntgenbild:
Laborergebnis Abstrich: