Ich bin da mit Frau Freitag einer Meinung.
Je länger der ganze Zustand andauert, desto kippeliger wird eine eventuelle Narkose/OP laufen. Denn die Schäden sind ja schon da und werden weiter"fressen".
Dann lieber jetzt innerhalb einer OP vielleicht die schlimmsten beseitigen, so dass ein bisschen Ruhe einkehrt. Dann den Körper erholen lassen von der OP und in einem halben Jahr nochmal.
So könnte man eine zu lange Narkotisierung vermeiden. Vorher ein Zeitlimit festlegen und was man bis dahin schafft ist gut, der Rest erfolg in OP nr.2
Dazu natürlich überwachsames Narkosemonitoring, samt Infusionen, Leberpäppelmittelchen etc. So damit ein Risiko der Nebenwirkungen möglichst minimal gehalten wird.
Und auf alle Fälle: eine Inhalationsnarkose mit Intubation machen lassen. So muss man die Narkose per Spritze einleiten, kann sie aber per Narkosegas fortführen. Der Tubus dient dazu, sollte ein Zwischenfall passieren, dass die Katze ohne jegliche Verzögerung mit Sauerstoff versorgt werden kann.
Und lass dich echt nicht täuschen vom Verhalten. Ich habe hier 3 Katzen mit FORL. 2 von denen kamen schon sehr krank zu mir, weil vorher verschlafen wurde sie zu operieren. Die Zähne und das Zahnfleisch waren schon in üblem Zustand und man hat es ihnen angemerkt, dass sie leiden. Die waren direkt nach der OP und noch im Narkose taumel schon fröhlicher und erleichterter, als vorher. (Ich bin heute noch erschrocken von der Wandlung, denn sie müssen vorher unvorstellbare Schmerzen gehabt haben. Und haben trotzdem noch gespielt und gefressen.)
Mein Kater Nr. 3 war einfach etwas trottelig und gemütlich und ich habdas als seinen Charakterzug hingenommen. Bis die Zähne rauskamen (da war er keine 3). Er ist zwar immer noch etwas tollpatschig, aber deutlich lebhafter und nicht mehr so "schlapp". Sprich, ich habe bei ihm das Verhalten falsch gedeutet.
Ich denke in einer Fachklinik werden die bestimmt alle Massnahmen auffahren können, damit die Operationen gelingen. Informiere dich da wirklich nochmal genau.
Grüsse
neko
