3 Kitten aufnehmen?

  • Themenstarter Themenstarter Kulli2015
  • Beginndatum Beginndatum
Aber ein gleichmäßiger Bestand ist es doch nicht, wenn man mindestens jedes Jahr Kitten vermitteln muss. Im Gegenteil. Der Bestand vermehrt sich unkontrolliert und die Tierheime sitzen voll.
Hatte im Kopf ähnliche Rechnung angestellt (2 Katzen mit 2 Würfen a im Durchschnitt 3 Kitten im Jahr macht allein da schon 60 Kitten in 5 Jahren aus, weil mal vllt in der Zeit ein neues Kitten für den Soll-Bestand braucht?), da klingt das Argument des gesicherten Soll-Bestandes recht unlogisch 🤔
 
  • Like
Reaktionen: Okami, Polayuki, 3hungrycats und eine weitere Person
A

Werbung

Das mag nicht jedem gefallen, ist aber auf den Dörfern, wo die Katzen tatsächlich auch zur Eingrenzung der Mäusepopulationen benötigt werden, noch eine sehr gute Regelung.
Ich komme selber aus einer Landwirtschaft aus einem Gebiet mit recht vielen kleinen Gehöften. (ich lebe zwar nicht mehr dort, aber Bruder und mein Sohn betreiben gemeinsam weiterhin unseren Hof)
Unser Dorf sowie die Nachbardörfer haben mal geschaut, ob das wirklich die beste Lösung ist.
Nein, war es nicht. Weniger Katzen und diese kastriert kamen uns Bauern doch tatsächlich günstiger, bei gleichbleibend guter Mäusebekämpfung.
Großzügig haben wir dann zusammengelegt und Alles kastrieren lassen, was nicht bei 3 auf'm Baum war.
Haben uns alle selbstverpflichtet unsere Hofkatzen weiterhin kastrieren zu lassen. Die Gemeinde hat in ihrem Willkommens-Infopäcklie für neu Zugezogenen die Bitte um Kastrtion von Katzen mit hinzugefügt mit Adressen und Ansprechpartnern...

Du siehst, nicht überall sind die Landwirte noch so rückständig, zumal eine große Population unterm Strich einen Landwirt mehr kostet als eigentlich nutzen bringt..
Wir wohnen als Zugezogene selbst auf dem Dorf und keinem der Nachbarn mit Landwirtschaft würde es einfallen, sämtliche Katzen kastrieren zu lassen und damit auf einen gleichmäßigen Bestand auf dem Hof zu verzichten.
Bei der Menge an Mäuse und Nagegetier welches eine einzige Katze pro Tag alleine schafft, braucht man, auch bei einem größren Hof meist nicht mehr 2 - 3 Katzen. Ein größere Bestand ist eher schlecht, denn die meisten Katzen werden dann recht leer ausgehen und wenn nicht zugefüttert wird, dann hungern bei einem größeren Bestand mitunter die Katzen.

Insofern und auch was das Thema Katzenwohl anbelangt, wirst du zwar selber dort nicht viel verbessern können, aber du kannst dich immerhin noch entscheiden zumindest dabei nicht mitzumachen und das zu Unterstützen in dem du Katzen dort abnimmst.
 
  • Like
Reaktionen: Okami, Polayuki, Onni und 6 weitere
Hatte im Kopf ähnliche Rechnung angestellt (2 Katzen mit 2 Würfen a im Durchschnitt 3 Kitten im Jahr macht allein da schon 60 Kitten in 5 Jahren aus, weil mal vllt in der Zeit ein neues Kitten für den Soll-Bestand braucht?), da klingt das Argument des gesicherten Soll-Bestandes recht unlogisch 🤔
Ich möchte nicht sagen, dass das beim TS auch so ist. Aber hier ist es leider auch auf vielen Höfen so. Viele überleben schon das Kitten Alter nicht oder wandern ( natürlich unkastriert ) ab.
Was zu viel ist wird verschenkt/ verkauft oder " entsorgt".

Wie gesagt, ich weiß nicht wie es in diesem Fall ist aber auf Höfen läuft vieles traurigerweise "noch anders".
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Onni, Fan4 und Nicht registriert
aber es wäre ja schon viel gewonnen, wenn wenigstens eine der beiden armen Katzendamen kastriert wäre.

Für das eine Tier sicher ja.
Aber ansonsten ist doch gar nix gewonnen wenn ein Tier kastriert wird und das andere (und womöglich noch ein "ersatz" für das kastrierte) fleißig weiter wirft...
 
  • Like
Reaktionen: Poldi und Lenotti
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert
Das Problem kenne ich, die Katzen werden als Kittenproduktion und Mäusefänger benötigt. Kastrieren lässt man sie genau deshalb nicht, bezüglich Nachfrage, so werden es doch immer mehr, kam die Antwort: es gibt viel Schwund und viele werden ohnehin überfahren. Tierheime vermitteln nicht an Menschen mit dieser Einstellung. Ohne Kastrationspflicht kommt man da leider nicht weiter. Manche Landwirte haben kein Gefühl für Tiere, meist geht es auf deren Höfen auch den Nutztieren schlecht - Anbindehaltung warum nicht…..
 
  • Like
Reaktionen: Onni
Werbung:
Tierheime vermitteln nicht an Menschen mit dieser Einstellung.
Warum sollten Katzen nicht an einen Hof vermittelt werden?
Natürlich nur, wenn die medizinische Versorgung gut läuft.
Ich habe auch schon öfter gelesen, dass Tierschutzvereine genau solche Stellen suchen, wenn zb eine Futterstelle aufgelöst werden muss.
 
Warum sollten Katzen nicht an einen Hof vermittelt werden?
Natürlich nur, wenn die medizinische Versorgung gut läuft.
Ich habe auch schon öfter gelesen, dass Tierschutzvereine genau solche Stellen suchen, wenn zb eine Futterstelle aufgelöst werden muss.
Du hast ja recht, aber aus Sicht des Bauern soll er künftig für etwas Geld, Mühe und Zeit aufwenden was bisher praktisch ein Selbstläufer war. Ihm das als Vorteil zu verkaufen wird schwer.
 
  • Like
Reaktionen: Selin
Den Hof den ich meine, ist nicht weit weg von einer Straße (auf dem Dorf sind das Rennstrecken) und dass dort Katzen keinen Tierarzt brauchen, ist auch bekannt. Aber ich will hiermit nicht verallgemeinern.
 
  • Like
Reaktionen: Onni
Hallo, ich dachte mir schon, dass es hier zu Nachfragen kommt. Es handelt sich hier um einen großen Hof, wo etwas Landwirtschaft im Nebenerwerb betrieben wird. Der Besitzer züchtet Brieftauben, besitzt einfach zur eigenen Freude einen Teich mit Kois, einen Hund, eine Voliere mit Kanarienvögeln und ein paar Katzen, die wir zum Teil kennenlernen konnten, und die sowohl vom Pflegezustand und auch von der Zutraulichkeit her einen guten Eindruck machten. Wohlgemerkt, keine Stallkatzen, sondern einfach Familienkatzen mit Freigang. Und ja, 2 der weiblichen Katzen sind unkastriert. Die Kater sind kastriert, um Inzucht zu vermeiden. Das mag nicht jedem gefallen, ist aber auf den Dörfern, wo die Katzen tatsächlich auch zur Eingrenzung der Mäusepopulationen benötigt werden, noch eine sehr gute Regelung. Wir wohnen als Zugezogene selbst auf dem Dorf und keinem der Nachbarn mit Landwirtschaft würde es einfallen, sämtliche Katzen kastrieren zu lassen und damit auf einen gleichmäßigen Bestand auf dem Hof zu verzichten.
Schau dir mal Die Katzenpyramide - an und rechne dir aus, wie viele Kitten diese beiden unkastrierten Katzen produzieren. Ich glaube nicht das für alle Kitten Abnehmer gefunden werden.
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert
Du hast ja recht, aber aus Sicht des Bauern soll er künftig für etwas Geld, Mühe und Zeit aufwenden was bisher praktisch ein Selbstläufer war. Ihm das als Vorteil zu verkaufen wird schwer.

...er hat aber auch Nachteile.
Ich versteh' diese rückständige Sicht vieler Landwirte auch so gar nicht..warum sich bei der vielen Arbeit auch noch extra Arbeit aufhalsen..vor allem wenn's nich mal ne schöne Arbeit ist und zudem noch kosten verursacht..

Entschuldigt wenn es nun kurz etwas derb wird..aber das ist halt einfach so ..und deshalb packe ich da auch keine Schnörkel drumrum.

Zuviele Katzen, die man nicht mehr im Blick hat und wo man nicht, weiß und schaut wo die stecken, werfen ihre Lütten gerne sonst wo zur Welt. Gerne auch mal in Feldern.
Es ist für einen Bauern sehr ärgerlich, wenn er mit schweren Gerät am Abernten ist, wenn Familie Katz' ins Getriebe gerät. Zum Einen ist das ein Anblick, den auch ein Bauer alles Andere als toll findet, zum Anderen ist es aber auch ein Kostenfaktor. Das Erntegut mit geschredderter Katze (oder Rehkitz, Igel..) kann man nicht mehr verkaufen und muss entsorgt werden und das eben nicht auf dem Kompost, sondern es gelten hier dann eher die Regeln für Sondermüll. Teuer, Bürokratie, die Ernte auf dem Hänger zum Teufel und wenn es so richtig dumm kommt, darf man auch noch seine Maschine reapieren.
Man kann die Felder nicht immer abklappern nach jedem Kitz, Katze ..und man sieht leider auf den Maschinen, nicht immer rechtzeitig, dass da was vor Einem im Feld sich versteckt. Recht häufig auch der Fall, dass man es gar nicht bemerkt und erst beim Abladen das große Dilemma sieht..oder auch nicht..hmm dann enthält die TK Lasgane eben mal wieder Pony.. *ich weiß, das was nun übel sarkastisch*

Je mehr Katzen, desto mehr auch tote Katzen. Also z.B die Katzen die überfahren werden und dann auf den Feldstreifen liegen. Die Katzen darf man einsammeln (egal ob es die Eigenen waren oder die der Anderen) und ebenso fachgerecht entsorgen. Was keine schöne Aufgabe ist (allen voran wenn ein totes Tier da schon mal ein paar Tage liegt) und auch wieder Zeit, Aufwand, Bürokratie und Kosten bedeutet.

Mäusekot im Rauhfutter für die Kühe ist nicht gut..aber Katzenkot ist so im wahrsten Sinne des Wortes *scheiße*..kannste eingentlich auch gleich vernichten, den Kühen kann man es nicht mehr geben.
Weil man bei den vielen Katzen, die ja auch Alle meist kein heimisches Katzenklo kennen, das aber nicht verhindern kann, man es meist ja auch nicht mitbekommt oder sieht ..tja hat man halt wieder Vet-Kosten weil ne Kuh *warum auch immer* mal wieder schwere Kohliken hat..

Also so unterm Strich schaden wenige Katzen und diese dafür auch im Blick und kontrolliert dem Geldbeutel weniger, als viele unkontrolierte Katzen.

Die Liste der Nachteile lässt sich noch fortsetzen..aber ich habe mit diesen Ausflug eh schon so ziemlich den OT Bereich betreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Okami, Nicht registriert und Pitufa
Werbung:
...er hat aber auch Nachteile.
Ich versteh' diese rückständige Sicht vieler Landwirte auch so gar nicht..warum sich bei der vielen Arbeit auch noch extra Arbeit aufhalsen..vor allem wenn's nich mal ne schöne Arbeit ist und zudem noch kosten verursacht..

Entschuldigt wenn nun kurz etwas derb wird..aber das ist halt einfach so ..und deshalb packe ich da auch keine Schnörkel drumrum.

Zuviele Katzen, die man nicht mehr im Blick hat und wo man nicht, weiß und schaut wo die stecken, Werfen ihre Lütten gerne sonst wo zur Welt. Gerne auch mal in Feldern.
Es ist für einen Bauern sehr ärgerlich wenn er mit schweren Gerät am Abernten ist, wenn Familie Katz' ins Getriebe gerät. Zum Einen ist das ein Anblick, den auch ein Bauer alles andere als toll findet, zum Anderen ist aber auch ein Kostenfaktor. Das Erntegut mit geschredderter Katze (oder Rehkitz, Igel..) kann man nicht mehr verkaufen und muss entsorgt werden und das eben nicht auf dem Kompost, sondern es gelten hier dann eher die Regeln für Sondermüll. Teuer, Bürokratie, die Ernte auf dem Hänger zum Teufel und wenn so richtig dumm kommt, darf man auch noch seine Maschine reapieren.
Man kann die Felder nicht immer abklappern nach jedem Kitz, Katze ..und man sieht leider auf den Maschinen, nicht immer rechtzeitig, dass da was vor einem im Feld sich versteckt. Recht häufig auch der Fall, dass man es gar nicht bemerkt und erst beim Abladen das große Dilemma sieht..oder auch nicht..hmm dann enthält die TK Lasgane eben mal wieder Pony.. *ich weiß, das was nun übel sarkastisch*

Je mehr Katzen, desto mehr auch tote Katzen. Also z.B die Katzen die überfahren werden und dann auf den Feldstreifen liegen. Die Katzen darf man einsammeln (egal ob es die Eigenen waren oder die der Anderen) und ebenso fachgerecht entsorgen. Was keine schöne Aufgabe ist (allen voran wenn ein totes Tier da schon mal ein paar Tage liegt) und auch wieder Zeit, Aufwand, Bürokratie und Kosten bedeutet.

Mäusekot im Rauhfutter für die Kühe ist nicht gut..aber Katzenkot ist so im wahrsten Sinne des Wortes *scheiße*..kannste eingentlich auch gleicn vernichten, den Kühen kann man es nicht mehr geben.
Weil man bei den vielen Katzen, die ja auch Alle meist kein heimisches Katzenklo kennen, das aber nicht verhindern kann, man es meist ja auch nicht mitbekommt oder sieht ..tja hat man halt wieder Vet-Kosten weil ne Kuh *warum auch immer* mal wieder schwere Kohliken hat..

Also so unterm Strich schaden wenige Katzen und diese dafür auch im Blick und kontrolliert dem Geldbeutel weniger als viele Katzen die unkontrolierte Katzen.

Die Liste der Nachteile lässt sich noch fortsetzen..aber ich habe mit diesen Ausflug eh schon so ziemlich den OT Bereich betreten.

Also das fand ich jetzt interessant und wusste das so noch nicht. Vielleicht hilft die Info dem TE auch.
 
  • Like
Reaktionen: Onni
..Macht der Gewohneit, Macht der Vorurteile oder auch schlicht und ergreifend, weil man es hasst, wenn sich irgendwelche naseweisen Leute ungefragt in die eigenen Angelgenheiten einmischen..weil ständig und andauernd die Bauern heute diese tun sollen und morgen jenes, Bienen schützen, Gewässer schützen, jeder Schritt jeder Spatenstich bürokratisch abgesegent werden muss ..Jeder der nicht in der Landwirtschaft ist, es grundsätzlich immer besser weiß..aber trotzdem nicht den Job machen möchte..weil am Ende doch nur der Preis zählt und der soll billig noch billiger und noch viel billiger sein..

Keine Ahnung..da hat Jeder so seine eigene Sichtweise, warum man seine Katzen ned kastrieren lässt, selbst wenn es immer wieder mal kostenfrei angeboten wird.

Da kann ich dir leider keine allumfassende alleinge Weihsheit und Antwort liefern.

Wobei..
Warum wollen sie dann nicht, wenn man ihnen kostenloses Kastrieren anbietet mit den Worten „lohnt nicht

Wer ist "SIE"? Es gibt keine homogene Gruppe unter den Landwirten. Viele kastrieren nicht. Bei vielen Anderen ist kastrieren mittlerweile standard und selbstverständlich.
Einige lassen nicht kastrieren auch wenn es kostenfrei angeboten wird. Viele Andere allderdings nehmen die kostenlosen Angebote an und lassen sich sogar ein bisserl bekehren..

Man kann die Landwirte egal bei welcher Debatte, einfach nicht pauschal in einen Topf und über einen Kamm scheren. Es gibt Solche und Solche und wieder auch ganz Andere..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Wasabikitten
Mit „sie“ meinte ich diese Familie, natürlich gibt es auch Bauern, denen ihre Tiere nicht egal sind.
 
Werbung:

Ähnliche Themen

S
Antworten
7
Aufrufe
847
Spaghti
S
andacover
Antworten
92
Aufrufe
5K
Bonnie92
B
R
Antworten
13
Aufrufe
299
Tarouya
Tarouya
Kyber Noir
Antworten
8
Aufrufe
1K
Rickie
Rickie
K
Antworten
35
Aufrufe
2K
TiKa
TiKa

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben