gasi
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8-j. Tigerchen: Ganz schlechte Blutwerte - CNI? (Nein, PKD Endstadium)
Liebes Forum
Mein Frauchen und ich haben seit gestern Gewissheit, dass unser liebes Tigerchen schwer erkrankt ist.
Wir haben zwei reine Hauskatzen, es sind Mädchen und sie sind Geschwister, die im August 2009 zur Welt kamen.
Also 8 Jahre alt.
Es sind ganz normale "Hinterhofmischlinge", eines schwarzweiss das andere ein Tigerchen. Sie heissen Fleckchen und Knöpfchen.
Anlässlich eines Routinebesuchs beim TA für Impfung und Parasitenkontrolle, wurden beim Tigerchen die Nieren als auffällig abgetastet.
Als wir dann erklärten es würde schon ne Weile relativ viel trinken und entsprechend pieseln, wurde ein Bluttest gemacht.
Ergebnis: Sehr schlechte Nierenwerte. Und auch schlechte Leberwerte. 75 % der Nieren seien hinüber, wahrscheinlich Zysten,
Flüssigkeitszysten.
Der TA sagte, wenn er auf der einen Seite die Laborwerte (stelle die noch ein) sehe und andererseits das Tier anschaut,
dann würde er meinen hier gebe es eine Verwechslung.
Das Tigerchen ist nicht mager und auch nicht dick.
Es ist sehr muskulös.
Es hat wunderschönes glänzenes Fell.
Es hat, das richtige Futter vorausgesetzt, ordentlich Kohldampf.
Es ist ein Supersportler. Das Tigerchen hatte seit je her eine unglaubliche Physis.
Es erbricht nicht übermässig oft.
Andererseits hat es schon Monate tendenziell harten Stuhl, was wir mit Futteranpassungen zu lindern versuchten.
Es trinkt und pieselt viel
es riecht schön länger schlecht aus dem Mund. Was lange fischig, inzwischen habe ich den EIndruck es riecht nach Urin.
Es ist zwar nicht extrem auffällig aber wenn ich jetzt so zurückdenke, es hat sich schon eher zurückgezogen und ist bissl n Eigenbrötler.
Früher war es immer bei "den Leuten", heute sitzt es am liebsten auf seinem Plätzchen auf der Terasse.
Was auch nun rückblickend auffällig ist, dass das Tigerchen gerne nach dem Fressen in der Gegend rumrennt wie wenn es Flöhe
im Mantel hätte.
Es leckt beidseitig das Fell über den Nieren. Es sitzt da und dann wie wenn man es mit ner Nadel pieksen würde weg.
Und es guckt hinter sich, wie wenn der Teufel auf ihm sässe.
Ich habe es zuvor als Spinnerei bzw. eine übermütige Gefühlslage missinterpretiert. Oder dass man man mit der Bürste das Fell schön "striegeln" sollte.
Heute meine ich, dass es wahrscheinlich Schmerzen in den Nieren hat, besonders nach dem Fressen.
----- Schnitt --------
Hatte als Kind mein erstes Kätzchen bekommen. Es wurde 18 Jahre alt.
Nachher habe ich einen Kater unbekannten Alters aus dem Tierheim geholt, der beim ersten TA Besuch auf gut und gerne 6 Jahre geschätzt wurde.
Er war 9 Jahre bei mir, wurde also ca. 17 Jahre alt.
Beide starben an Niereninsuffizienz - altersbedingter.
Beim ersten haben wir das gar nicht geschnallt. null.
Es wurde einfach immer magerer und konnte irgendwann nicht mehr Stuhl absetzen, dass man nicht mehr zuschauen konnte.
Dann erstmals deswegen zum TA und gleich eingeschläfert. Ich kam traurig mit der leeren Tasche heim.
Beim zweiten Kätzchen wurde es diagnostiert und mit Diät gelegentlichen Infusionen und Fortekor behandelt.
Ich meine das hat etwa 1 Jahr Nachspielzeit geschenkt.
Ich will damit sagen ein bisschen kenne ich diese Krankheit.
Will das bloss nicht glauben, dass nun bei unserem so jungen Schätzchen so früh schon auftritt.
Frauchen und ich sind uns einig, dass wir alles zumutbare und sinnvolle machen möchten, damit Knöpfchen noch eine Weile Freude hat und es schön haben kann.
Und wir sind uns schmerzlich bewusst, dass es nicht mehr lange bei uns bleiben kann. Und wir haben Tränen in den Augen.
Und wir sind uns auch einig, dass es nicht leiden darf. Es ist ein Geschenk, dass es überaupt bei uns ist und uns 8 schöne Jahre gegeben hat.
Wir haben da kein Anrecht oder Anspruch - wir dürfen nicht unverschämt sein. Wenn es nicht mehr geniessen kann, soll es würdevoll gehen dürfen.
Alle meine/unsere Katzen waren/sind lieb, aber dieses Tigerchen ist ganz speziell. So ein liebes Kerlchen, ein zärtliches Schmuserchen. Da muss man weit gehen um so eines zu finden.
Ich sage seit je her zu ihm "Du bist mein liebstes Tigerchen".
Nun ich habe die ganze Royal Renal Palette bestellt, die kommt nächste Woche.
Morgen vormittag gehen wir eine erste Ringer Lösungsinfusion machen lassen. Ich weiss ich sollte unbedingt in die Lage kommen,
das selber zuhause zu machen. Der Stress fürs Tierchen und die Kosten drängen das auf. Aber ich bin nicht scharf drauf, braucht grosse Überwindung.
Ein grosses Problem sehe ich darin, dass das Tigerchen extrem heikel ist. Beim Fressen ist es sehr wählerisch. Immer schon gewesen.
Dabei ist es essentiell dass es kooperiert und die Diätumstellung mitmacht.
Psychologisch (das habe ich gelesen) muss man aufpassen.Es kann durchaus passieren, dass die Katze ihren schlechten Zustand mit dem neuen Futter in Verbindung bringt.
Und dann wird auf stur geschaltet. So schlau sind sie. Und gerade dieses Kätzchen.
Ich würde lieber zuerst versuchen das Blutgleichgewicht soweit zu verbessern wie möglich und dann mit zunehmendem untermischen zum anderen Futter rüberschleichen.
Deshalb passt es mir dass das Futer erst am Mittwoch oder Donnerstag da ist.
-------Schnitt------
Wir leben in einer wenig besiedlten ländlichen Gegend. Wir haben keine grosse Auswahl an TA in der Nähe.
Als ich mich gestern mit dem TA besprach - naja, ich hatte nicht den Eindruck, dass eine besondere Kompetenz zum modernen Umgang mit CNI vorliegt.
Möchte nicht überheblich sein, bin ja Laie. Hatte mich ziemlich eingele
sen und hatte viele Fragen, die nicht beantwortet werden konnten. Bildete mir schon fast ein ich käme selber besser draus
Hohes Ziel muss einfach sein, dass der Tiger zuhause bleiben darf oder wenn es zum Doc muss, nur kurze Transportwege anfallen.
Der TA hat erklärt er könne eine Überweisung für Ultraschall machen. Wir müssten dazu mit Tigerchen in die nächste Stadt fahren.
Es müsse dann grosszügig rasiert werden.
Mit dem Ultraschall habe man dann ein Bild, was für UNS vielleicht wichtig sei. An den Behandlungsmöglichkeiten würde sich aber sehr wahrscheinlich nichts ändern.
Es könnten auch Steine sein, die man aber generell nicht entfernen könne.
Wir tendieren dazu, es dem Tier zuliebe nicht zu machen. Es bringt offenbar de facto nichts und die Aktion ist ein Horror für Knöpfchen.
Fortekor würde man heute nicht mehr geben. Dafür etwas anderes (kann grad nicht sagen, wie es heisst.)
Das sei flüssig würde in fixer Dosis oral verabreicht. Die Katzen würden es nicht im Futter akzeptieren, so dass man es unter Zwang zuführen müsse, täglich.
Das alte Fortekor konnte ich in etwas Käse tarnen.
Und wieso sind die Leberwerte schlecht? Gibt es einen Zusammenhang mit den Nieren?
Das könne man nicht sagen. Im Ultraschall könne man ja dann den ganzen Bauchraum anschauen. Dann sähe ich mal wie es in der Katze aussieht.
Fand diese Redensart schon fast abstossend.
Wir hoffen darum hier im Forum nützliche Tipps zu bekommen, die Knöpfchen zu Gute kommen.
Wir - mitsamt dem Patientchen grüssen Euch herzlich
Andreas
Liebes Forum
Mein Frauchen und ich haben seit gestern Gewissheit, dass unser liebes Tigerchen schwer erkrankt ist.
Wir haben zwei reine Hauskatzen, es sind Mädchen und sie sind Geschwister, die im August 2009 zur Welt kamen.
Also 8 Jahre alt.
Es sind ganz normale "Hinterhofmischlinge", eines schwarzweiss das andere ein Tigerchen. Sie heissen Fleckchen und Knöpfchen.
Anlässlich eines Routinebesuchs beim TA für Impfung und Parasitenkontrolle, wurden beim Tigerchen die Nieren als auffällig abgetastet.
Als wir dann erklärten es würde schon ne Weile relativ viel trinken und entsprechend pieseln, wurde ein Bluttest gemacht.
Ergebnis: Sehr schlechte Nierenwerte. Und auch schlechte Leberwerte. 75 % der Nieren seien hinüber, wahrscheinlich Zysten,
Flüssigkeitszysten.
Der TA sagte, wenn er auf der einen Seite die Laborwerte (stelle die noch ein) sehe und andererseits das Tier anschaut,
dann würde er meinen hier gebe es eine Verwechslung.
Das Tigerchen ist nicht mager und auch nicht dick.
Es ist sehr muskulös.
Es hat wunderschönes glänzenes Fell.
Es hat, das richtige Futter vorausgesetzt, ordentlich Kohldampf.
Es ist ein Supersportler. Das Tigerchen hatte seit je her eine unglaubliche Physis.
Es erbricht nicht übermässig oft.
Andererseits hat es schon Monate tendenziell harten Stuhl, was wir mit Futteranpassungen zu lindern versuchten.
Es trinkt und pieselt viel
es riecht schön länger schlecht aus dem Mund. Was lange fischig, inzwischen habe ich den EIndruck es riecht nach Urin.
Es ist zwar nicht extrem auffällig aber wenn ich jetzt so zurückdenke, es hat sich schon eher zurückgezogen und ist bissl n Eigenbrötler.
Früher war es immer bei "den Leuten", heute sitzt es am liebsten auf seinem Plätzchen auf der Terasse.
Was auch nun rückblickend auffällig ist, dass das Tigerchen gerne nach dem Fressen in der Gegend rumrennt wie wenn es Flöhe
im Mantel hätte.
Es leckt beidseitig das Fell über den Nieren. Es sitzt da und dann wie wenn man es mit ner Nadel pieksen würde weg.
Und es guckt hinter sich, wie wenn der Teufel auf ihm sässe.
Ich habe es zuvor als Spinnerei bzw. eine übermütige Gefühlslage missinterpretiert. Oder dass man man mit der Bürste das Fell schön "striegeln" sollte.
Heute meine ich, dass es wahrscheinlich Schmerzen in den Nieren hat, besonders nach dem Fressen.
----- Schnitt --------
Hatte als Kind mein erstes Kätzchen bekommen. Es wurde 18 Jahre alt.
Nachher habe ich einen Kater unbekannten Alters aus dem Tierheim geholt, der beim ersten TA Besuch auf gut und gerne 6 Jahre geschätzt wurde.
Er war 9 Jahre bei mir, wurde also ca. 17 Jahre alt.
Beide starben an Niereninsuffizienz - altersbedingter.
Beim ersten haben wir das gar nicht geschnallt. null.
Es wurde einfach immer magerer und konnte irgendwann nicht mehr Stuhl absetzen, dass man nicht mehr zuschauen konnte.
Dann erstmals deswegen zum TA und gleich eingeschläfert. Ich kam traurig mit der leeren Tasche heim.
Beim zweiten Kätzchen wurde es diagnostiert und mit Diät gelegentlichen Infusionen und Fortekor behandelt.
Ich meine das hat etwa 1 Jahr Nachspielzeit geschenkt.
Ich will damit sagen ein bisschen kenne ich diese Krankheit.
Will das bloss nicht glauben, dass nun bei unserem so jungen Schätzchen so früh schon auftritt.
Frauchen und ich sind uns einig, dass wir alles zumutbare und sinnvolle machen möchten, damit Knöpfchen noch eine Weile Freude hat und es schön haben kann.
Und wir sind uns schmerzlich bewusst, dass es nicht mehr lange bei uns bleiben kann. Und wir haben Tränen in den Augen.
Und wir sind uns auch einig, dass es nicht leiden darf. Es ist ein Geschenk, dass es überaupt bei uns ist und uns 8 schöne Jahre gegeben hat.
Wir haben da kein Anrecht oder Anspruch - wir dürfen nicht unverschämt sein. Wenn es nicht mehr geniessen kann, soll es würdevoll gehen dürfen.
Alle meine/unsere Katzen waren/sind lieb, aber dieses Tigerchen ist ganz speziell. So ein liebes Kerlchen, ein zärtliches Schmuserchen. Da muss man weit gehen um so eines zu finden.
Ich sage seit je her zu ihm "Du bist mein liebstes Tigerchen".
Nun ich habe die ganze Royal Renal Palette bestellt, die kommt nächste Woche.
Morgen vormittag gehen wir eine erste Ringer Lösungsinfusion machen lassen. Ich weiss ich sollte unbedingt in die Lage kommen,
das selber zuhause zu machen. Der Stress fürs Tierchen und die Kosten drängen das auf. Aber ich bin nicht scharf drauf, braucht grosse Überwindung.
Ein grosses Problem sehe ich darin, dass das Tigerchen extrem heikel ist. Beim Fressen ist es sehr wählerisch. Immer schon gewesen.
Dabei ist es essentiell dass es kooperiert und die Diätumstellung mitmacht.
Psychologisch (das habe ich gelesen) muss man aufpassen.Es kann durchaus passieren, dass die Katze ihren schlechten Zustand mit dem neuen Futter in Verbindung bringt.
Und dann wird auf stur geschaltet. So schlau sind sie. Und gerade dieses Kätzchen.
Ich würde lieber zuerst versuchen das Blutgleichgewicht soweit zu verbessern wie möglich und dann mit zunehmendem untermischen zum anderen Futter rüberschleichen.
Deshalb passt es mir dass das Futer erst am Mittwoch oder Donnerstag da ist.
-------Schnitt------
Wir leben in einer wenig besiedlten ländlichen Gegend. Wir haben keine grosse Auswahl an TA in der Nähe.
Als ich mich gestern mit dem TA besprach - naja, ich hatte nicht den Eindruck, dass eine besondere Kompetenz zum modernen Umgang mit CNI vorliegt.
Möchte nicht überheblich sein, bin ja Laie. Hatte mich ziemlich eingele
sen und hatte viele Fragen, die nicht beantwortet werden konnten. Bildete mir schon fast ein ich käme selber besser draus
Hohes Ziel muss einfach sein, dass der Tiger zuhause bleiben darf oder wenn es zum Doc muss, nur kurze Transportwege anfallen.
Der TA hat erklärt er könne eine Überweisung für Ultraschall machen. Wir müssten dazu mit Tigerchen in die nächste Stadt fahren.
Es müsse dann grosszügig rasiert werden.
Mit dem Ultraschall habe man dann ein Bild, was für UNS vielleicht wichtig sei. An den Behandlungsmöglichkeiten würde sich aber sehr wahrscheinlich nichts ändern.
Es könnten auch Steine sein, die man aber generell nicht entfernen könne.
Wir tendieren dazu, es dem Tier zuliebe nicht zu machen. Es bringt offenbar de facto nichts und die Aktion ist ein Horror für Knöpfchen.
Fortekor würde man heute nicht mehr geben. Dafür etwas anderes (kann grad nicht sagen, wie es heisst.)
Das sei flüssig würde in fixer Dosis oral verabreicht. Die Katzen würden es nicht im Futter akzeptieren, so dass man es unter Zwang zuführen müsse, täglich.
Das alte Fortekor konnte ich in etwas Käse tarnen.
Und wieso sind die Leberwerte schlecht? Gibt es einen Zusammenhang mit den Nieren?
Das könne man nicht sagen. Im Ultraschall könne man ja dann den ganzen Bauchraum anschauen. Dann sähe ich mal wie es in der Katze aussieht.
Fand diese Redensart schon fast abstossend.
Wir hoffen darum hier im Forum nützliche Tipps zu bekommen, die Knöpfchen zu Gute kommen.
Wir - mitsamt dem Patientchen grüssen Euch herzlich
Andreas
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