Abzess offen - kann ich homöopatisch helfen?

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Guten Morgen Ihr Lieben 🙂

ich habe gefühlte tausend Fragen und hoffe, dass mir Jemand helfen kann.

Letzte Woche habe ich bei einer meiner Fellnasen einen Knubbel am rechten Unterkiefer, ziemlich nah am Hals festgestellt. Es schien ihr nicht weh zu tun und sie verhielt sich auch wie immer. Leider ist das Mietzi ein bischen wild, d. h. ich kann sie zwar streicheln aber hochnehmen oder gar in die Box wegen TA oder so ist unmöglich.

Mein Plan war, falls der Knubbel nicht weg geht ihr Diazepam zu geben und dann mit ihr zum TA. So habe ich das mit der TA abgesprochen, weil das auch bei einer meiner anderen Mietzen die einzige Möglichkeit war, sie zu transportieren. :-(

Freitag Abend als ich von der Arbeit gekommen bin habe ich dann gesehen, dass der Knubbel weg ist und die Stelle unten am Kinn verschorft. Habe mich dann ein bischen im Netz umgeschaut und bin darauf gestoßen, dass es wohl ein Abzess war, der von selbst aufgegangen ist.

Übers WE hat sie dann den Schorf abgekratzt und gestern ist nur noch ganz wenig Flüssigkeit aus der Wunde gekommen. Die ist ca. so groß wie ein 1 Euro stück (also da wo die Haut fehlt); innen kann ich eine kleine Mulde sehen, die ca. so groß ist wie der kleine Fingernagel.

Meine Frage ist nun: Wie kann ich Ihr homöpoatisch helfen? Seit Samstag bekommt sie 2 x 6 Globuli Arnica. Echinacea ist bestellt und kann ich heute abholen. Dann habe ich noch gelesen, dass Calendula Urtinktur helfen kann und Heilerde.

Habe ich das richtig behalten? Wie oft muss ich was genau anwenden? Gibt es vielleicht noch andere Globuli die sie bei der Wundheilung unterstützen?

Was Ursache des Abzesses ist, kann ich nicht beurteilen. Sie ist eine reine Hauskatze, 9 Jahre alt, kastriert und lebt mit 5 weiteren Fellnasen zusammen. Sie ist nicht so eine Draufgängerin; nur mit Mienchen, einer gleichaltrigen Mietze, kommt es ab und an mal zu kleineren Reibereien. Ich habe aber noch nie gesehen, dass sie sich gegenseitig gebissen haben oder so. Vielleicht ist sie auch von irgendwas gestochen worden??? Ich kann leider auch nicht genau sagen, ob das wirklich alles Eiter war, was aus der Wunde gekommen ist. Als ich Heim kam, habe ich in der Küche nur eine kleine Wasserlache mit irgendwas bräunlichem drin (Blut?) gefunden.

Wenn irgendjemand von Euch noch hilfreiche Tips hat, wäre ich sehr dankbar.

(sorry für den langen Text)
 
A

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Also wenn du mich fragst, dann musst du sie nochmal zum TA bringen.

Es gibt ja verschiedene Methoden wie man wilde Katzen einpacken und zum TA bringen kann.

Du kannst sie eventuell in ein Handtuch wickeln (überraschungseffekt) und sie dann hauruckmäßig ins Transportkorb packen.
 
Liebe Ina,

das geht überhaupt gar nicht. Als ich vor 5 Jahren umgezogen bin, musste ich Mienchen und Knöpfchen (die beiden "Wilden") mit einem Käscher vom Tierschutz einfangen lassen, sonst hätte ich sie nicht mitbekommen.

Die TA würde wahrscheinlich gleich wieder AB geben (macht sie bei den anderen jedenfalls sehr gern) und ich möchte es lieber erst auf natürlicher Ebene versuchen. Da Knöpfchen so fit ist und meiner Meinung nach auch kein Fieber hat, würde ich - soweit möglich - gern auf AB verzichten.
 
Naja, so ein Abszess kann ganz Böse sein.
Zeig mal ein Bild.

Vielleicht kannst du generell mal mit Klickern üben, dass sie freiwillig ins Transportkörbchen geht.

Nur so. Die Katze meiner Eltern wehrt sich normalerweise mit allen erdenklichen Mitteln gegen den Transportkorb.
Letztes Jahr haben wir auf sie aufgepasst, meine Eltern meinten, dass mein Bruder 3 Stunden zum einfangen gebraucht hat.

Als sie bei uns war, hat sie sich nie hochnehmen lassen, ab und an durfte man ihren Kopf streicheln, aber selbst wenn sie es initiiert hat, wurde man nach kurzem angefaucht.
Als meine Eltern sie abholen wollten, meinte mein Bruder, dass er sie nun einfangen will.

Und weißt du wie er sie einfangen wollte? Er ging in so einer 'Toiletten-sitz' stellung. Meine breit, halb gehockt und die Arme in einer 'ich fange den Ball'-Position.
Selbstverständlich nimmt da die Katze reißaus.

Ich hingegen habe die Katze einfach hochgenommen und gestreichelt (da war sie erstmal baff, da ich das sonst nicht gemacht habe) und habe sie ins Transportkorb geschoben, dass ging so fix, keine beschwerden nichts. Mein Bruder meinte, dass er noch nie gesehen hätte, dass sie so Problemlos ins Körbchen ist.
Ich habe sie das Körbchen nicht sehen lassen bis sie nicht unmittelbar davor war, selbst als sie versuchte sich mit den Pfoten dagegen zu stemmen, war es zuspät, da war sie schon halb drin
 
Ich kenne die Katze nicht und weiß nicht wie die Wunde ausschaut, daher würde ich nicht wagen, dir für deine konkrete Situation einen Rat zu geben. Aber ich habe schon ein paar mal erlebt, dass Abszesse innerhalb eines Tages entstanden, aufgeplatzt und schön verkrustet sind.
Das ist dann auch ohne Behandlung schnell verheilt.
Ursache waren meistens nicht vollständig entfernte Zecken.

Aber mit den Katzen solltest du unbedingt Transportboxtraining machen. Wenn sie zutraulich genug sind, dass du dich ihnen nähern kannst, dann kannst du sie auch schnell an die Box gewöhnen, da bin ich mir sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Boxen stehen ja schon immer im Wohnzimmer so dass sie sich dran gewöhnten hätte können. Sie geht aber nur rein, wenn ich mit der Box vom TA komme, wenn vorher eine andere Mietz drin gelegen hat ^^ warum auch immer.

Ich kann sie streicheln, aber eben nicht hochnehmen. Vielleicht könnte ich sie mit Leckerchen in die Box locken, aber beim TA würde die Helferin mit ihr nicht klar kommen. Sie lässt sich nicht festhalten.

Unabhängig davon .... vielleicht kennt sie ja Jemand noch mit Homöopathie ein bissel aus. Ich meine hier mal einen älteren Beitrag gelesen zu haben, wo es um den Abzess eines Streuners ging, der auch selbst behandelt wurde. Der Eiter dürfte raus sein - es geht also meiner Meinung nach nur noch um die Nachbehandlung.
 
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ein Abszess gehört in ärztliche Hände.

Der TA entscheidet dann was zu tun ist.

Wenn die Diagnose steht, kannst du homöopathisch unterstützend mitbehandeln.
 
Man muss sich meiner Meinung nach immer vor Augen führen, dass Homöopathie eine reine Glaubensfrage ist, deren Wirksamkeit nie bewiesen wurde. Im Zweifel verlässt man sich hier auf einen reinen Placeboeffekt. Wer daran glaubt kann gerne nach tierärztlicher Beratung unterstützend Mittel wie diese einsetzen, zur alleinigen Behandlung eignen sie sich auf keinen Fall.
 
#LarandBruno: Das sehe ich anders. Ich selbst renne auch nicht bei jedem Pieps zum Arzt sondern versuche Wehwehchen meinst erstmal pflanzlich zu behandeln. Meiner Meinung nach sind die Wirkungen verschiedener Pflanzen auch erwiesen und ich sehe daher keinen "Placeboeffekt".

Der Abzess ist offen - der Eiter ist draußen - die Katze hat kein Fieber - frisst wie ein Scheunendrescher und ist sonst auch wie immer. Ich möchte ihr lediglich die Wundheilung erleichtern und fragte evtl. nach Tips, wie ich sie sonst noch unterstützen kann. Da dürfte wohl nichts verkehrt dran sein.
 
#LarandBruno: Das sehe ich anders. Ich selbst renne auch nicht bei jedem Pieps zum Arzt sondern versuche Wehwehchen meinst erstmal pflanzlich zu behandeln. Meiner Meinung nach sind die Wirkungen verschiedener Pflanzen auch erwiesen und ich sehe daher keinen "Placeboeffekt".

Der Abzess ist offen - der Eiter ist draußen - die Katze hat kein Fieber - frisst wie ein Scheunendrescher und ist sonst auch wie immer. Ich möchte ihr lediglich die Wundheilung erleichtern und fragte evtl. nach Tips, wie ich sie sonst noch unterstützen kann. Da dürfte wohl nichts verkehrt dran sein.

Ja, die Wirksamkeit verschiedener Pflanzen ist bewiesen. Die wirksamen Bestandteile derPflanzen sind jedoch in der Homöopathie soweit verdünnt, dass sie, nach naturwissenschaftlichem Standpunkt, gar keine Wirksamkeit haben können. Es wurden tausende Studien durchgeführt um Homöopathie zu belegen, keiner gelang es. Ich bin sehr dafür sie dennoch unterstützend einzusetzen, man sollte schließlich alles versuchen. Aber, wenn man pflanzlich behandeln will, könnte man es vielleicht mit Mitteln versuchen die tatsächlich auch etwas von der Pflanze enthalten und nicht nur Zuckerkügelchen mit 1:100 verdünntem Wirkstoff verwenden.
 
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Vielleicht könnte ich sie mit Leckerchen in die Box locken, aber beim TA würde die Helferin mit ihr nicht klar kommen. Sie lässt sich nicht festhalten.

Natürlich musst du sie mit Leckerchen reinlocken! 😉
Nicht nur wenn Tierarzt ansteht, sondern am besten täglich. Wenn das gut klappt, übt man das Box-verschliessen, später trägt man sie in der Wohnung herum usw.
Katzen lernen meiner Erfahrung nach sehr schnell, dass die Box nichts schlimmes ist und dadurch wird auch der ganze Tierarztbesuch ein bisschen entspannter.

Woher weißt du, dass die TA Helfer nicht mit ihr klarkommen, hast du es überhaupt schon mal ausprobiert?
 
Mymar - ich kenne die Helferinnen dort und die kommen selbst mit meinen weniger Wilden nicht gut zurecht. Ohne dass ich sie mit festhalte, würde es dort gar nicht gehen. :-/
 
Mymar - ich kenne die Helferinnen dort und die kommen selbst mit meinen weniger Wilden nicht gut zurecht. Ohne dass ich sie mit festhalte, würde es dort gar nicht gehen. :-/

mei dann muss sie halt sediert werden....

Untersuchung gerade an den zähnen schadet nie.
 
Vielleicht habe ich auch nicht alle Abszesse bei meinen Katzen bemerkt. Aber bisher habe ich mit offenen Abszessen eher schlechte Erfahrungen gemacht.

Bei Julchen hat er sich entzündet und es mußte danach sogar operiert werden, weil die Wunde so groß wurde. Dabei war der Abszess im Fell kaum zu sehen.

Zorbi hatte über Monate hinweg immer wieder an der gleichen Stelle einen Abszess. Der Abszess ging auf, verschloß sich wieder, ging wieder auf. Die TA reinigte ihn sogar ein- oder zweimal. Letztendlich half hier auch nur eine Behandlung unter Narkose bei der der Abszess nochmal gründlich gereinigt und die Wunde genäht wurde.
 
#LarandBruno: Das sehe ich anders. Ich selbst renne auch nicht bei jedem Pieps zum Arzt sondern versuche Wehwehchen meinst erstmal pflanzlich zu behandeln. Meiner Meinung nach sind die Wirkungen verschiedener Pflanzen auch erwiesen und ich sehe daher keinen "Placeboeffekt".

Der Abzess ist offen - der Eiter ist draußen - die Katze hat kein Fieber - frisst wie ein Scheunendrescher und ist sonst auch wie immer. Ich möchte ihr lediglich die Wundheilung erleichtern und fragte evtl. nach Tips, wie ich sie sonst noch unterstützen kann. Da dürfte wohl nichts verkehrt dran sein.

Na ja, ich habe auch schon mal erlebt, dass ein Biss-Abszess sich zwar scheinbar nach außen entleert hat, ein Teil des Eiters aber auch nach innen in die Blutbahn ging. Da hat man erst mal nichts von gesehen, das gab dann aber eine Sepsis, die beinahe tödlich geendet hätte.

Bei einem Abszess würde ich persönlich die Katze deswegen dem TA vorstellen, auch wenn dann sediert werden muss. Ohne AB wäre mir das zu riskant....
 
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Jeder halbwegs seriöse Tierheilpraktiker würde Dich mit Deiner Katze
zu einem TA schicken.
Abzesse sind heimtückisch und was Du sehen kannst, muss nicht dem entsprechen, was wirklich ist. Abzesse gehören unter Anderem gespült und mit AB behandelt.
Katzen sind hart im Nehmen, u.U. zeigen sie erst sehr spät ihren Schmerz.
Es sollte nach der Ursache geschaut werden.

Zur Not lass Dir Sedierung mit nach Hause geben, verabreiche es im Futter und bringe sie, wenn sie ausser Gefecht ist, zum TA.


Grüsse
Tadi
 
Ja, die Wirksamkeit verschiedener Pflanzen ist bewiesen. Die wirksamen Bestandteile derPflanzen sind jedoch in der Homöopathie soweit verdünnt, dass sie, nach naturwissenschaftlichem Standpunkt, gar keine Wirksamkeit haben können. Es wurden tausende Studien durchgeführt um Homöopathie zu belegen, keiner gelang es. Ich bin sehr dafür sie dennoch unterstützend einzusetzen, man sollte schließlich alles versuchen. Aber, wenn man pflanzlich behandeln will, könnte man es vielleicht mit Mitteln versuchen die tatsächlich auch etwas von der Pflanze enthalten und nicht nur Zuckerkügelchen mit 1:100 verdünntem Wirkstoff verwenden.

Du hast das Prinzip der Homöopathie überhaupt nicht verstanden und weißt nicht, was es mit der Verdünnung auf sich hat. Also mußt Du auch anderen Leuten davon nicht abraten, wenn Du nicht weißt, worum es geht!
 
Hallo Knubbelchen, wenn schon ein Schorf entstand, dann ist die Heilung ja eigentlich schon im Gange.
Arnica ist super nach Operationen/Wunden,/Wundheilung - jedenfalls akute Geschichten. Übrigens auch verringert es Schmerzen nach Operationen (selbst bei mir erlebt - hatte nach Metallentfernung aus dem Arm nach der Operation null(!!) Schmerzen, konnte auf die mitgegebenen Schmerztabletten verzichten. Das nur am Rande.

(nachträglich habe ich auf Wunsch anderer User den Dosierungsvorschlag, der hier stand, geändert, weil man das hier angeblich nicht darf, was mir nicht bekannt war. Egal, im Großen und Ganzen liegst Du richtig, Knubbelchen mit Deiner Dosierungsannahme. - Ansonsten: Es gibt gute Bücher dazu zur Dosierung, usw.

Zur Wundheilung, bei Entzündungen usw. ist äußerlich ganz prima Propolis-Tinktur. (Kittharz der Bienen). Das verschließt die Wunde und desinfiziert (kleine Wunden natürlich nur). Mehr würde ich gar nicht machen. Offenbar heilt es ja schon von alleine. Wenn sich was ändert, solltest Du nochmal neu überlegen wegen Tierarzt und so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erste Mal, dass ich wirklich zufrieden damit bin, dass hier im Forum Dosierungsanleitungen verboten sind! So einen Unfug habe ich lange nicht mehr gelesen. DU hast das Prinzip der Homöopathie nämlich auch nicht verstanden. Nicht viel hilft viel. Sondern Homöopathie stimuliert die Heilung. Dafür reicht i.d.R. ein Globulus, vllt. Tage später noch ein zweiter.

Aber keine Sorge, ich melde deinen Beitrag nicht.
 
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