agressivität und dominanz

  • Themenstarter Themenstarter tommilu
  • Beginndatum Beginndatum
er schlägt nicht nur. er nimmt anlauf und springt mich an

Für den Kater ist es wohl einfach ein spannendes Spiel, die Katze will wohl mit ihm nicht raufen, also spielt er mit Dosi 😉

wenn der kater kratzt schreie ich laut nein und ignoriere ihn erst mal.

ausser schreien und ignorieren hab ich noch nichts unternommen. weil ich einfach nicht weiß was richtig ist

Wenn ich das jetzt richtig lese, schreist du und wendest dich ab, wenn der Kater dich bereits angegriffen hat. Das ist zu spät.

Versuche mal ein bisschen mehr auf ihn zu achten und ihn zu warnen, bevor er dich angegriffen hat. Du schreibst, er nimmt anlauf, also du erkennst seine Absichten.......das wäre das richtige Moment, ihn zu ermahnen, bevor er dich angreift.
Hinterher weiß er mitunter gar nicht, was mit dir los sei, er will katertypisch spielen und du schreist.
Wenn du wieder siehst, dass er so drauf ist, werf ihm mal einen Kong hin.

Genug Futter ist sicher gut für gute Laune. Und sorge auch für ausreichende Auslastung, Spiele mit Angel, Laserpointer, damit der Kater seine überschüssige Energie auspowern kann.
 
A

Werbung

Hm du hast ihn jetzt schon so lange und dieses Kratzverhalten hat er von Anfang an ? (ich hoffe, ich habe das jetzt nicht irgendwo überlesen).

also erstmal würde ich ihn auch satt füttern. Meine beiden fressen zur Zeit das 3 bis 4fache .... (ok sind auch Freigänger, machen also auch viel Sport...). Wenn die beiden etwas übergewichtig sind, schau nach gutem Futter, dass du die beiden in Form bringst - Trockenfutter ist dabei eher kontraproduktiv. Ich habe ja eine Marke, die ich sehr gut finde, die auch "medizinisches" Futter herausbringt - vetconcept. Langfristig gesehen, kann das helfen. Schnelle Erfolge sind eher nicht gegeben...

und ansonsten - hackt er wirklich aggressiv zu oder ist das eher so ein Anfassen mit Krallen? Hast du schon mal probiert, ihn anzufauchen, wenn er die Krallen benutzt? Bei meinen Katzen hat das immer gut funktioniert. Udn es hat auch funktioniert, komplet bewegungslos zu sein. Das schraubt den Reiz des Zupackens runter. Und mich kratzt jetzt keine mehr ...
 
ja dieses verhalten hat er von anfang an. es ist ja nicht so das ich nicht mit ihm spiele, ich bin den ganzen tag zu hause und nehme mir viel zeit. und ich glaube, er weiß was er macht. sonst würde er sich nicht verstecken wo keiner an ihn rankommt. ich war übrigens beim arzt. meine hand fällt für eine woche aus. er hat die schlagader getroffen.:sad:
 
Da waren schon viele gute Tips dabei. Aber erstmal als Abhilfe - wären Krallenkappen eine Lösung? Die "entschärfen" seine Krallen, ohne ihn anderweitig stark einzuschränken, und die Verletzungsgefahr für dich ist geringer. Sind einfach Plastikkappen, die auf die gekürzten Krallen kommen.
Wenn das schon so lange geht und er dir wirklich weh tut, kann das natürlich zu einem Teufelskreis führen. Du bist (verständlicherweise) angespannt und hast Schmerzen, er merkt das vielleicht und ist seinerseits dann gereizter.
Beim Spielen würde ich vorsichtshalber dicke Gartenhandschuhe anziehen, da kann er sich dran austoben.
Das mit dem Anlauf nehmen und anspringen klingt nach Spielverhalten, aber ist natürlich nicht angenehm. Da würde ich gleich reagieren, vielleicht eher in die Hände klatschen als Schreien, und ihm den Wind aus den Segeln nehmen.
Wenn er dich vorwiegend kratzt, wenn du ihn gerade nicht beachtest, kann auch das Schreien von ihm als Aufmerksamkeit gewertet werden.
Zum Futter wurde ja schon ausreichend viel gesagt.
 
Kann man solche kappen wirklich guten Gewissens benutzen? Wenn ich sehe wie sehr meine beiden ihre scharfen krallen brauchen, alleine um den Kratzbaum hoch zu klettern oder sich festzuhalten, wenn sie abrutschen.. Ich könnte mir nie vorstellen, ihnen etwas Über die krallen zu ziehen.
 
Ich denke, es wäre einen Versuch wert. Wenn es nicht tragbar ist, kann man sie immer noch wieder entfernen. Es geht hier schließlich nicht um ein paar Kratzer hier und da, sondern um ernsthafte Verletzungen.
Wenn die TE für eine Weile weiß, dass der Kater ihr nicht mehr weh tun kann, oder zumindest nicht mehr so schlimm, könnte das die Lage deutlich entspannen und den Weg ebnen für Verhaltensanalyse und -Therapie.
Ich bekomme nur im Vorbeilaufen noch etwas ab, weil ich mit den Jahren gut gelernt habe, auf die kleinsten Veränderungen in der Körpersprache einzugehen. Aber das kann natürlich schwer sein, wenn man aus Angst vor Verletzungen unter Dauerstress steht.
 
Werbung:
und hast du ihn schon mal angefaucht?

ich habe ïbrigens mal einer kratzbürstigen Katze die Krallen der Vorderpfoten gekürzt, weil mir alles zu weh tat - von Milchtritt bis hin zum mal Zupatschen war extrem unangenehm. Danach war es für mich besser, aber die Kletterfähigkeit der Katze war natürlich sehr stark eingeschränkt.
 
Gib den Katzen erstmal genug zu essen, dann wirds die anderen Methoden nicht mehr brauchen.
Bitte, schrei oder fauch den Kater nicht an, er weiß nicht, dass er etwas falsch macht.
Er versucht, auf seine Art, etwas mitzuteilen.
Wie sehen seine Zähne aus ?
Ist das Gebiss mal untersucht worden.
Zahnschmerzen machen Katzen auch gern grätzig.
Alles Gute
 
Oh je, wie stark hast du denn deiner Katze die Krallen gekürzt, wenn sie Schwierigkeiten hatte, am Kratzbaum hochzukommen????? Da dürfte wohl einiges schief gelaufen sein! 😱

Mein Sorgenfellchen Nine bekommt regelmäßig die Krallenspitzen geschnitten, weil sie sonst auf dem Sofa (Stoff) oder am Teppich (Sisal) hängen bleiben kann, denn sie wetzt ihre Vorderkrallen nicht so stark durch Kratzmarkieren ab wie die übrigen Katzingers in unserem Haushalt. Trotzdem kann Nine auf jeden Kratzbaum wetzen, wenn sie schnell hoch will (sie ist ein Blindfischchen und springt nur geringere Höhenabstände als die anderen Katzen).
Allerdings hat Nine als Schokotigerchen helle Krallen (anders als die Pantherchen :pink-heart:), so dass die Spitzen an den Krallenhänden gut sichtbar und zu kürzen sind (max. 2-3 mm). Ich verwende da die normale Nagelzange aus dem Nageletui.

--------

TE: Ich sehe das Verhalten deines Katerchens auch eher als Spielverhalten (Angebot zum katerlichen Spielraufen) denn als Angriff.
Wobei 200g Nafu pro Tag und Katze schon recht wenig sein können, wenn es sich um Schrottfutter (wie Whisk*tz oder Kittek*tz etc.) handelt; hochwertige Nafusorten, die dann auch richtig satt machen, enthalten - als Alleinfuttermittel (!) - einen hohen Fleischanteil und nach Möglichkeit kein Getreide/Reis/Kartoffeln usw., wohl aber (deswegen Alleinfuttermittel ..... sonst wäre es ein Ergänzungsfutter, so die gesetzliche Deklaration) alle notwendigen Mineralstoffe, Vitamine usw., die die Katze benötigt, wenn sie allein von Dosenfutter ernährt wird.
Die gängigen und sehr stark beworbenen Marken wie Whis.... und Kitte....., She.... usw. enthalten meist Getreide etc. und sind in der Zusammensetzung eher mit Junkfood (beim Menschen: alles von McDoof usw.) vergleichbar. Dass solche Futtersorten dann bei einer reinen Menge von 200g am Tag nicht dauerhaft vorhalten, sollte klar sein (wer kann - wenn man es kalorientechnisch betrachtet - von 2 kleinen Hamburgern pro Tag komplett satt sein???. Also nix BigMac oder sowas!).

Ob von hochwertigem Nassfutter pro Katze 200g am Tag dann dauerhaft ausreichend sind, muss man ausprobieren. Jedenfalls ist es möglich, Katzen entsprechend umzustellen!
Meine o. g. Katze Nine Katharine hat lange Zeit Schrottfutter gefressen, weil sie an hochwertiges Futter gar nicht ranging und gesundheitlich bedingt etliche andere Futtersorten nicht vertragen hat. Im vergangenen Jahr konnte ich sie dann endlich (verbunden mit der entsprechenden Medikation, nachdem verschiedene Krankheiten auch endlich diagnostiziert werden konnten, so dass eine Behandlung möglich ist) auf vergleichsweise gutes Nassfutter umstellen, stückweise. Meine anderen drei Katzen fressen das Nafu ebenfalls (manchmal mit gerümpfter Nase, und für sie gibbets auch weiter Trofu zum Fummeln, aber Nine beispielsweise frisst Trofu nur noch ganz ausnahmsweise, auch beim Fummeln mag sie lieber ihre Stängelchen als Brösel erfummeln).

Bei uns gehen bei vier aktiven orientalischen Katzen aktuell so um 1000 bis 1200 g Nafu weg pro Tag (3x 400g oder 2x 400g und 1x 200g), dazu Nines knapp 100g Nafu mit ihren Medis reingemixt (die sie allein frisst). Immer gibt es Nines Kattovit (Diätfutter für Magen und Darm), ebenso das Leonardo Huhn, neuerdings auch gelegentlich Herrmanns Huhn (das ist allerdings Ergänzungsfutter und sollte nur max. 2x pro Woche unsupplementiert gegeben werden).
Man muss sich gegenwärtig noch den Wintermantel anfressen (die Oris haben ja ein dünnes Seidenkleid und keine Unterwolle); im Sommer beschränkt katz sich ohne weiteres auch auf 600 bis 800 g Nafu..... da wird dann auch deutlich mehr getrunken. Und gefummelt mit Trofu wird jederzeit gerne. Das sind aktuell die Dreamiesmäuse mit kleinteiligerem Trofu wie den Miezelinos, wobei sich drei Katzen da im Schnitt vier Mäuse teilen. (Nur Frau Pfote schreit dann wieder wie am Spieß, wenn ihre Maus alle ist *seufz*.)

Meine Orientalen sind nicht übergewichtig. Sie wiegen - der Größe und Muskulatur angemessen bzw. ggf. (Nine) auch zu wenig - zwischen 3,0 und 4,2 kg (einschließlich des großrahmigen Siamkaters).
Überwiegend bleibt beim Nafu was übrig, und das ist auch ok so, denn sie haben ein gutes Sättigungsgefühl.
Gelegentlich gehen sie stehlen, wenn sie die Möglichkeit haben, den Futterschrank zu öffnen, und geben sich einer Dreamiesorgie hin. Dann schlagen sich drei Katzen an einem Tütchen Dreamies den Magen voll (und kauen ggf. dann auch wieder rückwärts 😀), aber insgesamt leben sie eigentlich deutlich gesünder, als sie selbst es gern würden..... ^^

Das Nafu (= ohne Sauce, sondern einfach eingekochtes gewolftes Fleisch) zerdrücke ich immer mit einer Kuchengabel; so mögen sie es lieber. Es gibt auch Dosis, die etwas Leitungswasser zufügen, um das Futter matschiger zu machen, so dass es von den Katzen besser angenommen wird (gerade die Junkies, die getreidehaltiges Futter in Sauce bevorzugen).
Neue Futtersorten sollten langsam eingewöhnt werden, also beispielsweise häppchenweise unter das gewohnte Futter mischen. Sonst kann es auch zu Durchfall und Erbrechen kommen, wenn der Katzenmagen das neue Futter noch nicht gewöhnt ist. Oder die Katze lehnt das neue Futter wegen des ungewohnten Geruchs ab.

LG
 
Hallo Tomilu.

Ich kenn deine Sorgen und schmerzen zu gut.

Speedy ist auch ein schwieriger Kater. Aber mittlerweile wird es wieder besser.

Vorab. ....und das lege ich dir ans Herz:

KEIN anfauchen
KEINE Krallen stutzen

Solange das Problem nicht genau zu benennen ist, kann es ganz böse nach hinten los gehen!!!!!!

Wenn er sauer ist und du ihn anfauchst, ....
....kann er richtige Attacken hochfahren.
Unterschätze die Situation nicht!
Krallen stutzen. ...bringt dir im ersten Moment was. ...
...aber im Schlimmsten Fall beißt er sich fest.
Das ist Speedys Antwort gewesen was Krallen betrifft.

So...das vorab.

Das was ich hervorlese ist, dass er dich SEHR schlecht erzogen hat:

Von Nix wird er nichts machen. Beispiel:
Er will auf Balkon. Du lässt ihn ein paar mal. Dann willst du nicht. Er ist Mega frustriert und zeigt dir anhand von Angriffen, dass er es total doof findet. Und das steigert sich dann weil sein "Fass immer voller wird".

Es gibt Möglichkeiten. Aber Erfolg. ...
das liegt an deine Konsequenz und in wie weit ALLE mitmachen.

Fang klein an:
Ist der Kater kastriert?
Wenn ja,
dann lass ihn nochmal Checken ob auch alles raus ist.
Wenn nein,
schleunigst ein Termin machen!

Besorg dir den Feliway Stecker. Oder Zylkene.
Dann wende dich bitte an die Userin Ina1964.
Sie ist Bachblüten Expertin.

Erstmal wenigstens einmal durchatmen.

Dann noch wichtige Fragen.
Ich BITTE um genaue Antworten.

Wie lange habt ihr die Katzen?
Wie lange den Kater?
Wie alt waren sie bei der Ankunft?
Gibt es Vorgeschichten? (Schlechte Haltung, Streuner etc)

Futter GANZ wichtig :
Welches Nassfutter bekommen jeweils beide?
Wie viel?
Welches Trockenfutter?
Wie viel?
Leckerlies?
Wie viel?

Wann war der letzte Tierarztbesuch?
Was wurde bei ihm schon alles untersucht? (Schilddrüse, Blase, Blut etc)

Eine Userin gab mir vor nicht allzu langer Zeit einen wertvollen Tipp:

Schreib alles auf, was in Verbindung Katze ist und die Reaktion drauf .

Bspw bei mir:
Montag:
um 6 Frühstück / Mac's Huhn Lachs 200g
Er mags nicht, scharrt am Tablett 🙄

8:00 Mauzt mich laut an. Schwanz wedelt hin und her ,
ich soll Folgen und bleibt vorm Schrank stehen:
Er will Leckerlies. ---> Spieleeinheit

Wenn Feliway/ Zylkene/ Bachblüten helfen, kannst du das aufgeschriebene für ihn richtig umsetzen.
Das heißt auch, auch wenn es schwer zu ertragen ist,
ALLE MÜSSEN konsequent sein.

Er mag Futter nicht?
Dann mach ALLE Näpfe leer und gebt ihm bis zur nächsten Mahlzeit GANZ UND GAR NICHTS .

Die andere Maus könnt ihr im anderen Raum füttern. Mit ihrer Bezugsperson und mit geschlossener Tür.

Balkon das Gleiche:
Er haut zu? Dann geht er den ganzen Tag nicht raus.

Achja. ....NICHT! ansehen. Ignoriert ihn. Wenns schwer fällt, rufe laut deinen Mann und tu so als würdest du mit ihm reden.
Rede mit Blumen, mit Gardinen, wasauchimmer.
Aber er muss begreifen, dass ihr - vor allem du -
NICHT auf aggressive und negative Aktionen von ihm
reagiert.

Im Gegenzug. ...macht er was richtig. .. und wenn er nur lautlos irgendwo sitzt anstatt knurrt oder faucht....
Loben und Loben.

Ich lass das erstmal so stehen.

Wie gesagt ... ich kann es nachvollziehen. Ich hab auch viele Wunden davongetragen. Einmal fehlten 1 cm und er hätte mich mit seinen Krallen mein Augapfel erwischt (unter Augenbraue).
Dazu hat er sich "gerne" festgebissen.
Von daher. ...*Daumen drück*

Sollte was sein, kannst du gerne via Private Nachricht (PN)
Kontakt zu mir aufnehmen. ..

VLG
 
Zuletzt bearbeitet:
Im übrigen ist
mein Post nur meine Erfahrung/Meinung zu dein geschilderten Problem.

Wäre dankbar wenn du mehr über die Situation schreiben könntest.

Wann wo wie alles genau anfing und wie lange die Probleme vorhanden sind. ...

....und schreibe alles auf!
Das hilft dir selbst auch, potenzielle "Probleme" ausfindig zu machen.

Ist es Spiel Aufforderung?
Oder doch was durch Frust?

Stift und Block sind deine neuen Freunde 😉
 
Werbung:
Oh je, wie stark hast du denn deiner Katze die Krallen gekürzt, wenn sie Schwierigkeiten hatte, am Kratzbaum hochzukommen????? Da dürfte wohl einiges schief gelaufen sein! 😱

Mein Sorgenfellchen Nine bekommt regelmäßig die Krallenspitzen geschnitten, weil sie sonst auf dem Sofa (Stoff) oder am Teppich (Sisal) hängen bleiben kann, denn sie wetzt ihre Vorderkrallen nicht so stark durch Kratzmarkieren ab wie die übrigen Katzingers in unserem Haushalt. Trotzdem kann Nine auf jeden Kratzbaum wetzen, wenn sie schnell hoch will (sie ist ein Blindfischchen und springt nur geringere Höhenabstände als die anderen Katzen).
Allerdings hat Nine als Schokotigerchen helle Krallen (anders als die Pantherchen :pink-heart:), so dass die Spitzen an den Krallenhänden gut sichtbar und zu kürzen sind (max. 2-3 mm). Ich verwende da die normale Nagelzange aus dem Nageletui.


Ich würde ja die richtigen Krallenscheren benutzen - die finde ich sehr viel einfacher zu handhaben, wenn das Tier zappelt und eh nicht so leicht zu handhaben ist. Bei meinen wilden Katzen hat das damit gut funktioniert.

Und Krallen schneiden bedeutet natürlich nur, dass man die Spitzen schneidet. Das ist recht einfach - man muss aber sehen, wieviel man bei der jeweiligen Katze aufeinmal schneiden kann - ich konnte immer nur so zwei, höhstens drei Krallen in einem Rutsch schneiden. Und ja, ich konnte eine Veränderung bei der Kletterfähigkeit feststellen.

Ich würde das definitiv versuchen, damit du nicht weiter verletzt wirst. Aggressiv ist der Kater ja eh schon dir gegenüber. Da wird das Krallenspitzenschneiden wohl nicht noch irgendwas machen.

Diese eine etwas aggressive Katze, die ich hatte, die habe ich versucht, wirklich durch und durch kennenzulernen. Damit sie weiss, wie sie mit mir umgehen soll und damit ich weiss, wann etwas von ihrer Seite aus passiert. Das hat dann auch irgendwann geklappt, jedoch von mir sehr viel Zeit gefordert.

Und ich denke nach wie vor, dass einmal Anfauchen etwas bringt -die Katzen untereinander machen das auch, um zu zeigen "bis hier hin und nicht weiter". In Kombination mit "Nein" und einer Verhaltensänderung von dir, versteht dein Kater das und du musst das vielleicht nur einmal anwenden. Meistens reicht danach dann ein scharfer Blick.

Viel Glück
 
Und ich denke nach wie vor, dass einmal Anfauchen etwas bringt -die Katzen untereinander machen das auch, um zu zeigen "bis hier hin und nicht weiter". In Kombination mit "Nein" und einer Verhaltensänderung von dir, versteht dein Kater das und du musst das vielleicht nur einmal anwenden. Meistens reicht danach dann ein scharfer Blick.

Viel Glück

Man sollte keine Katze "einfach mal" anfauchen. ...

Du denkst, es schadet nicht? Komm vorbei und probier es aus! Auf eigene Gefahr und mit Schutzbrille...

Das kannst du nicht bei jeder Katze "so einfach" machen.

Viel schlimmer noch :
Du schreibst ja selbst schon von "aggressiven Kater"....
....und rätst TE zum anfauchen 😱

jede agressivität mit Aggression lösen....sage mir mal bitte wo das funktioniert?

Deine Katze ist dabei zurück gewichen....
...nennt man auch Angst oder Konfrontationsbeschlichtigung.

Bei einem aggressiven Kater/Katze kann das (wie bei seinen Artgenossen) in Kampf übergehen.

Jetzt überleg mal bitte was du dem TE geraten hast 😱

Das ist Unwissenheit und Unverantwortlich :grummel:
 
@Tommilu: schön, dass Du versuchst, an der allgemeinen Situation etwas zu verändern.

@Manu: Tommilu schrieb schon, dass beide Katzen 6 Wochen alt waren, als sie zu Tommilu kamen und nun 9 Jahre alt sind.


Was mich interessieren würde: welche körperlichen Signale gibt er vor den Angriffssituationen, welche bei der Aggression? Ich bin mir immer noch nicht so ganz sicher, ob er wirklich "angreift", oder ob das seine Auffassung von "Spiel" ist. Am besten wäre echt, wenn Du Deinen Mann dazu überreden könntest, ein Video von einer solchen Situation zu machen. Ich verstehe, dass Du wahrscheinlich keine große Lust hast, Romane zu schreiben, aber gerade bei solchen Geschichten sind die ganz kleinen Anzeichen, die Katzen geben, unheimlich wichtig, um die Situation zu verstehen. Schlägt er vorher mit dem Schwanz, geben seine Öhrchen einen Hinweis auf einen "Angriff", maunzt er vorher ... lauter solche Sachen meine ich. Wir Menschen haben die Begriffe "Angriff" und "Dominanz" schnell im Kopf, aber aus Katzensicht könnte da etwas ganz anderes dahinter stecken.

Ich würde mich freuen, wenn Du darüber berichten könntest, wie das mit der Futterumstellung läuft. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass Trockenfutter nicht vernünftig satt, aber dafür dick macht.
 
Ich bin auch dafür, an die Ursachen, nicht an die Symptome ran zu gehen. Wenn das Tier nicht bei Dir traumatisiert wurde, muss es doch irgendeinen Grund für das Verhalten haben. Spontan fallen mir folgende drei ein:

-Hunger
- Schmerzen
- fehlender tierischer Raufkumpel

Auf jeden Fall glaube ich auch, dass jede Form der Bestrafung falsch ist. Das verstärkt nur die angespannte Situation und führt zur Verunsicherung.
 
ja dieses verhalten hat er von anfang an. es ist ja nicht so das ich nicht mit ihm spiele, ich bin den ganzen tag zu hause und nehme mir viel zeit. und ich glaube, er weiß was er macht. sonst würde er sich nicht verstecken wo keiner an ihn rankommt.

Auf mich wirkt es, als wenn Du die Katzensprache nicht verstehst und damit für den Kater bedrohlich/unklar wirkst.
Er greift Dich an, andererseits versteckt er sich vor Dir.

Es wäre wichtig, wenn Du Dich mehr mit dem Katzenverhalten beschäftigen würdest und VERSTEHEN lernst, warum Dein Kater in den jeweiligen Situationen so reagiert.

Er agiert nicht nur, sondern reagiert auch auf Dein Verhalten und damit befindet Ihr Euch in einer unschönen Spirale.
Katzen reagieren auch auf das unklare, unsichere oder aggressive Verhalten ihrer Menschen.
 
Werbung:
Wir vermenschlichen die Fellnasen eben gerne, und unterstellen Kausalität, wo keine ist. Katzen sind sehr intelligent, denken aber nicht unbedingt abstrakt. Deswegen verstehen sie sicher nicht, wenn sie dich morgens anspringen, und du dafür nachmittags nicht die Balkontür aufmachst!
Das mit dem beobachten und gegebenenfalls Videos machen finde ich aber eine sehr gute Idee. Ich würde darauf tippen, dass "aus heiterem Himmel auf dich zukommen und angreifen" eher Spielen ist. Machen Katzen auch untereinander gerne, hier versteckt sich Fanny zum Beispiel gerne im Vorhang zur Küche und schlägt dann zu, wenn ein armes Opfer vorbeigeht 🙄 Wenn er schon bei dir ist und du ihn streichelst, und dann anfängt zu kratzen, fühlt er sich vielleicht unwohl oder gestresst, möchte nicht mehr angefasst werden. Er reagiert dann für ihn völlig logisch, indem er dir eine wischt, deine Reaktion macht ihm Angst und er versteckt sich, leckt vielleicht seine metaphorischen Wunden.
Ich merke das bei meinen ganz schnell, dass sich die Körperspannung verändert, die Ohren bewegen sich, der Schwanz fängt an zu zucken, oder ihre Aufmerksamkeit ist auf etwas anderes gelenkt. Dann höre ich sofort auf mit streicheln und fange nur wieder an, wenn ich dazu aufgefordert werde. Ich lasse Fremde meine Katzen möglichst gar nicht anfassen, da selbst Leute mit "Katzenerfahrung" häufig überhaupt nicht darauf achten.
Du könntest auch mal versuchen, ihn gar nicht mehr zu streicheln, sondern nur die Hand hinzuhalten und er reibt sich dagegen. Wenn er aufhört, die Hand wieder wegnehmen.
Das mit den sechs Wochen ist wirklich schwierig, weil Katzen da noch ganz viel zu lernen haben, was den Umgang miteinander angeht, aber immerhin hatte er Gesellschaft. Hier macht dir keiner einen Vorwurf, es war zwar nicht ideal, aber du hast den beiden damit vermutlich das Leben gerettet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte keine Katze "einfach mal" anfauchen. ...

Du denkst, es schadet nicht? Komm vorbei und probier es aus! Auf eigene Gefahr und mit Schutzbrille...

Das kannst du nicht bei jeder Katze "so einfach" machen.

Viel schlimmer noch :
Du schreibst ja selbst schon von "aggressiven Kater"....
....und rätst TE zum anfauchen 😱

jede agressivität mit Aggression lösen....sage mir mal bitte wo das funktioniert?

Deine Katze ist dabei zurück gewichen....
...nennt man auch Angst oder Konfrontationsbeschlichtigung.

Bei einem aggressiven Kater/Katze kann das (wie bei seinen Artgenossen) in Kampf übergehen.

Jetzt überleg mal bitte was du dem TE geraten hast 😱

Das ist Unwissenheit und Unverantwortlich :grummel:

Liebe @Das Manu
Vielleicht habe ich mich nicht gut ausgedrückt, so dass bei dir der Eindruck entsteht, dass ich meine Katzen zusammenfauche wo ich nur kann.

Ich dachte, ich hätte deutlich gemacht, dass ich jedes Tier sehr beobachte und eben individuell mit jedem Tier anders kommuniziere. Ich mache nicht "einfach so" etwas bei einer Katze

"Diese eine etwas aggressive Katze, die ich hatte, die habe ich versucht, wirklich durch und durch kennenzulernen. Damit sie weiss, wie sie mit mir umgehen soll und damit ich weiss, wann etwas von ihrer Seite aus passiert. Das hat dann auch irgendwann geklappt, jedoch von mir sehr viel Zeit gefordert."

Ich achte dabei auf alles - inklusive Körperspannung -, verhalte mich selber passiv und meide direkten Blickkontakt und wenn es sein muss, vermeide ich auch Bewegungen oder zumindest schnellere Bewegungen. Ich arbeite grundsätzlich mit positiver Motivation wobei ICH die Motivation bin und nicht irgendwelche Leckerlies. Also meine Stimme und meine Hände sind immer positiv besetzt. So etwas wirkt bei jedem Tier (bei Reptilien vielleicht nicht, aber sonst bei Vogel, Meerschweinchen, Hund und eben auch Katze). Was ich mit dem Fauchen meinte, ist, dass ich mir das durchaus von meinen Katzen abgeguckt habe, wie die sich verhalten. Auch das passive Verhalten, wenn man grundlos attakiert wird, habe ich von den Katzen abgeguckt.


Beispiel:
Diesen Sommer hatten wir ein Pflegekitten, dass leider meine beiden Katzen durcheinander gebracht hat und eine negative Atmosphäre für mein Pärchen verursacht. Mein Kater wurde sehr aggressiv, sogar seiner geliebten Felisa gegenüber. Einmal hat mein Kater sie angefallen, grundlos. Sie lag einfach nur da und hatte aus dem Fenster geguckt. Er ist ohne Grund auf sie los und hat sie attakiert. Sie ist daraufhin zwar in seinem Biss gewesen, hat sich aber nur langsam nach unten sacken lassen, lag unbeweglich da und hat versucht, zur Seite zu blicken. So haben beide lange in verharrt. Er in sie festgebissen und sie passiv, deeskallierend.
Was ich mir aus soetwas abgucke - ich bleibe in Konfliktsituationen auch ruhig und passiv-desekallierend, so wie Felisa. Das funktioniert sehr gut.

Anderes Beispiel:
Meine sehr aggressive Katze, die ich oben erwähnt habe, kam von der Strasse und war bei mir einige Monate in Pflege. Sie hat immer und andauernd grundlos attakiert. Ich habe daraufhin keinerlei Bewegungen auf sie zu gemacht. Sie musste kommen, wenn sie etwas wollte und sie war natürlich trotz allem neugierig. Und als sie mal wirklich meinen Arm zerfleischen wollte, habe ich sie angefaucht. Sie hat innegehalten und sich dann als Übersprungshandlung geputzt. Klar hat das nicht die Aggressivität beendet. Jedoch war danach alles etwas anders und mit der Zeit (also Wochen und Monate...) wurde sie ruhiger und mir gegenüber nicht mehr aggressiv. Beim TA einmal hat sie sich so verhalten, dass vorgezogen wurde, sie nicht zu behandeln. Sie hat nach allen Seiten ausgeteilt, sich immer in die Richtung des TA gedreht. Und in einem Moment hat sie sich soweit gedreht, dass sie wieder mir zugewandt war. Sie hat dann auch ausgeteilt, weil es wie ein Reflex war, aber abgeschwächt und mich nur noch ohne Krallen angepatscht. Der TA meinte damals, dass sie mich nicht treffen wollte, dass es offensichtlich ein Versehen von ihr war und sie nur nicht abbremsen konnte. Er hat sich sehr erfreut ob der Beziehung der Katze zu mir geäussert und hat mir viel über die Körpersprache dieser Katze erzählt.

Was ich damit sagen wollte, ist, dass man durch Beobachten viel versteht und viel lernen kann. Viele Details sind uns so auf den ersten Blick nicht deutlich und man dechiffriert sie erst nach einer Weile. Da die TE hier massiv verletzt wird, der Kater zusammen mit seiner Partnerkatze schon seit 9 Jahren bei ihr ist, sollte sie, wie hier schon die Vorschreiber angeregt haben, alles genauestens beobachten. Es ist schwierig, ein jahrelang eingefahrenes Verhalten umzupolen. Aber man kann es. Man kann immer umkonditionieren, umerziehen oder ummotivieren (wie immer man das jetzt auch nennen mag).

Was im vorliegenden Fall Programme ist, ist, dass er richtig Anlauf nimmt und attackiert. Mein Vorschlag wäre hier, dass man den Moment erkennt, in dem zum Anlauf angesetzt wird und den Kater hier unterbricht, ihn also von dem Vorhaben abbringt, bevor er durchstartet. Filmen fände ich da jetzt eine gute Idee, damit man selber als Mensch Feinheiten erkennen kann, die man im Eifer des Gefechts so gar nicht sieht.

Aber vielleicht ist es auch etwas anderes? Vielleicht fehlt eine Klettermöglichkeit an einer ganz bestimmten Stelle oder Versteckmöglichkeiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde nicht, dass dieser Thread jetzt in eine Diskussion über Anfauchen/Nicht-Anfauchen abgleiten sollte.

Allerdings stimme ich mit das Manu überein, dass Anfauchen - wenn überhaupt - nur von sehr erfahrenen Katzenhaltern angewendet werden sollte. Ich persönlich halte nichts davon, ich finde, dass wir Menschen mehr als genug andere und sanftere Mittel haben, um uns verständlich zu machen. Ich finde den Tipp nicht sehr angebracht, denn hier lesen allermögliche Leute, auch ohne Erfahrung, mit, die dann den Eindruck bekommen, dass Anfauchen okay sei und das Maß und die Anwendung nicht genau verstehen.
 
danke für deine antwort Das Manu. so werde ich es machen. von krallen stutzen und anfauchen halte ich gar nichts. der kater ist gechekt. alles ok. noch nicht mal zahnstein. ich hab beide katzen vor neun jahren mit 6 wochen bekommen. die haltung war nicht optimal (bauernhof). sie fressen nur das trocken futter von lidl (eine schale täglich) aber das lass ich jetzt sowieso weg. das nassfutter ist von

purina. und einmal am tag eine stange leckerli. den stecker haben wir uns gestern geholt. es dauert sicher etwas bis die wirkung eintritt. aber ich warte jetzt erst mal ab. vielen dank für deine tips. lg lu
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

M
Antworten
14
Aufrufe
1K
Poldi
Poldi
A
Antworten
24
Aufrufe
2K
Amiga3000D
A
G
Antworten
10
Aufrufe
2K
catfaerie
C
S
Antworten
44
Aufrufe
11K
Dodie
Dodie
CATastrophic
Antworten
19
Aufrufe
953
CATastrophic
CATastrophic

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben