Hallo ihr!
Vorab, danke für den Blähungs-Link, werde ich mich gleich mal näher anschauen!
Heute habe ich den Bericht von Maja's Obduktion erhalten, es war tatsächlich ein FIP-Ausbruch aufgrund des Katzenschnupfens... FIP hat das arme Kätzchen komplett zerstört, habe den Bericht zwar gerade nicht hier, aber sie hatte unter anderem eine Hirnhautentzündung (daher die Gleichgewichtsstörungen und nach vorne gewölbten Schnurrbarthaare und die starken Schmerzen), Nierenentzündung, entzündete Milz, Lungenödem und was weiß ich noch alles. Tapfere Katze, wenn sie trotzdem 2 Tage vor dem Einschläfern noch so fit aussah... Furchtbar traurig, vor allem auch deshalb, weil sie mit ihren 10 Monaten ja eigentlich noch ein "Kind" war, das so viele Schmerzen erleiden musste...
Bibi, ich habe hier mal etwas über das Calici-Virus von der Uni Gießen kopiert, ich gehe davon aus, dass es sich um einen solchen Virus (wird auch "vs-fcv", was für "virulent-systemic feline-calici-virus", also für eine systemische Variante des Calici-Virus steht, genannt; es gibt aber auch noch den Calici-ari, der Unterschied ist mir jedoch nicht ganz klar...) handelte. Im Übrigen wird im Internet auf vielen Seiten darauf hingewiesen, dass die Calici-Impfung sowieso kaum noch Wirkung zeigt, da das Virus sehr mutationsfreudig ist und der Impfstoff daher selten greift. In der Regel verlaufen aber Calici-Infektionen eher harmlos...
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"Tiere mit einer FCV-Infektion leiden häufig unter ausgeprägten Ulzerationen von Zunge und Gingiva, speicheln und sind anorektisch. Auch beim felinen lymphoplasmazytären Stomatitiskomplex sind Caliciviren ätiologisch beteiligt und lösen eine immunmediierte Antigen-Antikörper-Komplexreaktion aus, die zu den typischen chronischen Entzündungsreaktionen führt. Ein selteneres durch FCV ausgelöstes Symptom ist das „Limping-Kitten Syndrom“, verursacht durch eine milde, selbstlimitierende Polyarthritis. In den letzten Jahren traten sowohl in den USA und England, aber mittlerweile auch in Deutschland Fälle von hochvirulenten FCV-Infektionen auf, die zu schweren systemischen Symptomen mit oft letalem Ausgang führten. Außer den üblichen Katzenschnupfensymptomen können diese neuen Virusvarianten Ulzerationen der Haut in Gesicht und an den Ballen, Ödeme, hohes Fieber, Pneumonien und Leberzellnekrosen/Ikterus verursachen. Dabei waren von dieser ursprünglich als „hämorrhagisches Fieber“ bezeichneten Form der FCV-Infektion besonders immunkompetente ausgewachsene und geimpfte Tiere in Mehrkatzenhaushalten, Tierheimen und Tierkliniken betroffen."
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AB, die gegeben wurden waren Amoxicillin, Tetracyclin und Baytril.
So, muss nun Baby "füttern"....
Liebe Grüße
Bea