Allgemeine Frage zu Katzen auf Pflegestellen

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Sammac

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8. März 2009
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Ich mache mir so manchmal meine Gedanken und dieses Thema kam mir schon öfter in den Sinn, daher frage ich jetzt mal.

Es sind doch viele hier, die Katzen auf Pflegestellen haben. Meist kommen sie ja aus unsäglichen vorigen Haltungsbedingungen oder sind kranke oder ausgesetzte Tiere. Ich finde Pflegestellen eigentlich sehr gut, auf alle Fälle sehr viel besser als Tierheim und bewundere jeden, der das macht. Spiele auch mit diesem Gedanken, wenn sich mal meine räumliche und finanzielle Lage verbessert hat. Aber ich frage mich immer, wie die Pfleglinge mit dieser Situation umgehen, speziell dann, wenn sie ihr endgültiges Zuhause gefunden haben.
Da kommt so ein armes Hascherl auf Pflegestelle, schliesst neue Freundschaften mit den vorhanden Katzen, Hunden, Kindern, Dosis und fühlt zum erstem Mal wohl sowas wie Liebe und Fürsorge. Und dann ab in den Kennel und wieder woanders hin verpflanzt. Ich frag mich immer, ob die sowohl verbleibenden als auch die Katze in der neuen Umgebung das so locker wegstecken. Ich denke mir immer, dass Sammy, wenn sein bester Kumpel Mac auf einmal woanders lebte, das nicht so gut wegstecken könnte. Sieht man ja auch hier, wenn Katzenpartner sterben, wie die Katzen trauern. Um es kurz zu machen, ich frage mich immer, was würden die Katzen tun, wenn man sie fragen könnte. Würden sie aus ihrem neuen Leben, ihren neuen Freunden herausgerissen werden wollen und kriegen sie da nicht auch einen Knacks davon?

Bitte nicht falsch verstehen. Das soll keine Wertung sein und ich hoffe, da entwickelt sich jetzt nicht einer dieser unsäglichen Threads draus. Ich bin mir auch bewusst, dass es auf diese Frage eigentlich keine Antwort gibt, aber es interessiert mich trotzdem, ob jemand manchmal ähnliche Gedanken hat.

Andrea
 
A

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Ist es im Heim aber nicht auch so, dass Katzen dort Freundschaften schließen, auch dort werden sie von den gewohnten Kumpels getrennt, aus dem gewohnten Umfeld gerissen, wenn sie vermittelt sind.

Wie lange sind Katzen im Durchschnitt überhaupt in einer Pflegestelle? Wie man das hier so sieht, sind sie meist sehr schnell vermittelt, oder täuscht das?
 
Ja sicher ist das im Tierheim auch so. Aber bei der Menge an Katzen und dem Durchsatz finde ich das schwer vergleichbar. Dort ist ja doch meistens der Stressfaktor und sein Einfluss auf die Katzen von grösserem Gewicht auf das Wohlbefinden der Katzen.

Andrea
 
Also ich habe ja drei Katzen von PS und ich kann nur sagen , das sie sich innerhalb von einem Tag eingelebt haben.

Sicher ist wohl anfangs alles neu für sie , aber ich denke sie bekommen im neuen zu Hause doch noch mehr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten als auf der PS , denn dort sind meist noch mehr Katzen um die man sich kümmern muß.
Außerdem müssen sie ja meist auch noch gepäppelt und medizinisch versorgt werden .... alles ist erstmal besser , als wie hungrig auf der Straße oder in der Tötung zu sitzen.

Dann ist es ja auch teils so , das die ganzen Katzen auf der PS sich ja auch nicht immer "grün" sind und teilweie ja auch dort separiert werden müssen....

Auch finde ich es sehr gut das PS den Charakter der Katzen viel besser beschreiben können als die TH-Mitarbeiter und so auch die Zusammenführungen meist sehr viel einfacher sind , wenn man nicht nur nach dem Aussehen der Katze , sondern nach den zusammen passenden Charakteren schaut. 😉

Wenn zwei Katzen auf der PS unzertrennlich geworden sind werden sie auch nur zusammen vermittelt ... so wie bei meiner Emmy und Kimmy :verschmitzt:
eigentlich wollten wir ja nur noch ein Fellchen dazu , aber so sind es halt vier geworden

Ich ziehe meinen Hut vor denen die als PS fungieren und es ist auch nicht so einfach einen Päppelkanidaten der einen ans Herz gewachsen ist wieder her zu geben ....
.....und für die Puschels
wenn es das zu Hause ist , ist es doch noch eine Steigerung / Besserung
von der Straße / Tötung zur PS ----> zum Traum zu Hause :smile:
 
Ich muss ganz ehrlich zugeben, daß ich auch ehemalige Pfleglinge unter meinen Tieren habe.

Egal ob Hund oder Katze, die die jung, gesund und fröhlich sind, von denen trenne ich mich leichter, nicht weil sie mir weniger am Herzen liegen, aber nach sorgfältiger Auswahl des Zuhauses weiss ich daß ich sie in ein gutes Leben schicke und daß sie sich schnell eingewöhnen, die Erfahrung macht man mit der Zeit.

Richtig schwer wird es bei denen die Schaden an Leib und Seele genommen haben, die lange brauchen um Vertrauen zu fassen und Narben auf ihrer Seele zurückbehalten haben.
Wenn ein solches Tier sehr lange hier war und ich den Eindruck gewonnen habe daß eine Vermittlung einen grossen Rückschritt oder einen echten Vertrauensbruch bedeuten würde und sich das ganz spezielle Zuhause nicht findet, dann habe ich sie hierbehalten.

Ich habe hier eine kleine Hündin, die ich guten Gewissens nicht hätte vermitteln können, da sie psychisch so instabil ist und wegen ihrer schrecklichen Erlebnisse wohl auch bleiben wird.
Wem will man einen Hund vermitteln der beisst wenn er sich in die Enge getrieben fühlt, der anfangs jedes Mal unter sich gemacht hat und angefangen hat zu schreien, wenn man ihn nur angeschaut oder angesprochen hat, der sich zum Pipimachen kaum vor die Tür getraut hat und den man nicht anfassen konnte?

Sie ist jetzt nach vier Jahren und unendlich viel Arbeit ein leidlich normaler Hund, wenn man gewisse Dinge beachtet, aber eine Vermittlung würde ihr den Boden unter den Pfoten wegziehen und sie wieder in die unbekannte Hölle ihrer tausend Ängste stürzen.

Und deshalb darf sie bleiben.

Ich kann nur für mich sprechen, aber bei mir waren es entweder kranke und dauerhaft kosten- und arbeitsintensive Tiere die klebengeblieben sind, nicht weil sie nicht vermittelbar waren, sondern weil niemand sie haben wollte, oder eben schwer verhaltensgestörte Tiere, die sich hier gut gemacht haben und glücklich sind.

Aber grundsätzlich vermittele ich gerne, erstens weil ich mir nicht einbilde daß ich das einzige optimale Zuhause für jedes Tier bieten kann und zweitens weil ich nur begrenzte Kapazitäten habe und man irgendwann nicht mehr helfen kann, wenn man sie alle behält.

Liebe Grüsse
Anja
 
Ich muß auch sagen das die Pflegekatzen ich immer schnell im neuen zu Hause eingelebt haben, sie waren immer sehr dankbare Tiere da sie nie ein schönes zu Hause hatten.
Die Zeit die sie bei mir sind ist unterschiedlich, wärend Langhaartiger, und Siam-Mixe und Kitten oft schnell weg sind, bleiben doch schwarze, schwarz weiße und normale Grautiger oft etwas länger
 
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Danke für die Antworten von euch allen 🙂

Ich muss zugeben, dass ich einige Aspekte garnicht in meine Überlegungen einbezogen hatte, etwa dass zwei neue dicke Freunde ja dann oft gemeinsam weitervermittelt werden etc.

@Jasmin
deine Antwort spricht mir total aus dem Herzen. So eine Pflegestelle hat wirklich eine riessige Verantwortung und man braucht auch wohl das nötige Einfühlungsvermögen, Erbarmen und das Wissen über die Tiere. Ja, ich denke, ich möchte so was auch mal machen in mittelfristiger Zukunft.

Andrea
 
Und was ich auch noch wichtig finde:

Man sollte sozialverträgliche nicht allzu territoriale Tiere haben, für die es weder selbst Stress bedeutet wenn andere Tiere kommen und die auch den teilweise verschüchterten Neuankömmlingen keinen Stress machen, sonst macht die Arbeit als Pflegestelle nicht wirklich Sinn und Spaß, es sei denn man kann und will dauerhaft separieren.

Ich persönlich mag das nicht, meine Pfleglinge sollen sich ja auch an ein normales Familienleben gewöhnen, ich will sehen wie sie sich mit anderen Tieren verhalten und ihren Charakter kennenlernen um ein geeignetes Zuhause zu finden.

Wenn jetzt jedesmal die Post hier abging, würde ich den Stress meinen eigenen Tieren nicht zumuten wollen.

Liebe Grüsse
Anja
 
Genau so sehe ich das auch.

Ich hab seit fast 20 Jahren eine Pflegestelle für Katzen und separiere die Neuankömmlinge auch ungern.

Meine "Alteingesessenen", also die, die im Laufe der Jahre in meiner Pflegestelle geblieben sind, sei es wegen einer Krankheit oder zu scheu, sind das Kommen und Gehen hier gewohnt und die "Neuen" werden recht schnell akzeptiert. Es ist also keine Zankerei oder Hauerei. Lediglich dann die "Neuen" müssen sich natürlich erst ein wenig akklimatisieren. Denn diese kommen meistens aus sehr schlechten Verhältnisse und müssen erst mal vermittelt bekommen, das nicht jeder Mensch, jede Hand ihnen Böses will. Aber in der Regel geht es schnell. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wo sich einer erst mal verkrümelt und nur nachts raus kommt. Aber zum Schluß kommen sie dann doch alle.

Es ist auch für mich sehr wichtig, das es hier zu keinen Eskalationen kommt.

Und wir haben hier auch schon "Pflegestellenlieben" gehabt, die selbstverständlich auch nur zusammen ins neue Zuhause kamen.

Die letzte war Julchen und Samson. Julchen, ein ganz scheues Kätzchen hatte sich mit der Zeit an den großen schwarzen Samson derart angeschlossen, es war zu schön.
Seht hier:

1152_6131633434303432.jpg


Leider währte das Glück noch nicht mal ein Jahr, und Julchen starb im neuen Zuhause an FIP:sad:

Anfangs fiel es mir unheimlich schwer, Tiere wieder abzugeben, wenn man soviel Herzblut reingesteckt hat, aber mittlerweile sehe ich es so, das dann wieder ein Platz für ein weiteres armes Seelchen frei wird.

Und bis jetzt konnte ich sie auch immer in gute Hände vermitteln, mit vielen Besitzern hab ich noch Kontakt und es kommen auch welche auf Empfehlung, die immer wieder Tiere aus einer Pflegestelle nehmen würden.
Denn wenn man immer mit den Tieren zusammen ist, kann man viel besser abschätzen, wo das Tier nun am besten aufgehoben ist.

Klar es ist viel Arbeit und man muß auch viele Abstriche machen, wird auch oft belächelt , aber ich glaube, es ist etwas Sinnvolles.:smile:
 
Katze aus dem Tierheim oder Pflegestelle?

Hallo,

wollte mich mal hier anschließen :smile:

Pflegestellen haben Vor- und Nachteile. Meistens leben dort viele Katzen und vllt auch Hunde in einem Haushalt, so können sich Krankheiten auch schneller übertragen. Andererseits bekommen sie die Nähe des Menschen, die sie im Tierheim nicht bekommen würden.

Meine 7 jährige Katze habe ich von einer Pflegestelle und ich musste nun 140 Euro an Tierarztkosten über 3 Monate lang investieren :grummel: Meine Katze hatte Zahnstein und Reudemilben, die mit einer Behandlung leider nicht weggingen. Das zeigt, dass sie schon länger befallen war. Sie wurde von einem Alkoholiker weggeholt und war dann ein halbes Jahr in der Pflegestelle.

Leider ist es häufig so, dass die Pflegestellen nicht genug Geld haben und somit an der Gesundheit gespart wird. Ansonsten hätte man doch Zahnstein und Milben erkennen müssen oder?!

Es sei denn, die kleinen Probleme gehen bei so vielen Tieren unter.. Im Tierheim sind auch viele Tiere, jedoch mehr Pfleger.

Kurzum würde ich mir nur noch eine Katze aus dem Tierheim holen. Dort ist ein Tierarzt fürs Tierheim zustängig und es gibt nicht noch andere Probleme wie die Hin-und Rückfahrt (kein Auto zur Verfügung), Tierarztkosten.

Was meint ihr dazu? Vielleicht habe ich auch einen falschen Eindruck. Ich bin nur ein wenig sauer, dass mir das die Pflegestellen nicht vorher gesagt hat..

Andererseits würde ich meine Kleine auch nie wieder weggeben, denn ich bin froh sie zu haben. :pink-heart:

lg
 
Was meint ihr dazu? Vielleicht habe ich auch einen falschen Eindruck. Ich bin nur ein wenig sauer, dass mir das die Pflegestellen nicht vorher gesagt hat..
lg


Dann ist das eine Sache der Pflegestelle und nicht in Ordnung.

Ich habe auch eine Pflegestelle vom Katzenschutzbund und immer mehrere (aber eine überschaubare Zahl) von Katzen hier.

Unsere Tiere gehen, egal woher sie kommen, erst zum TA und dann in die Pflegestelle. Ich bekomme sie entwurmt, entfloht, ggf geimpft und auf alle Fälle tierärztlich untersucht. Also sowas wie Zahnstein o.ä. gibt es bei mir nicht. Wir sparen, wo wir können, aber nicht an der ärztlichen Versorgung für unsere Tiere.
Sollte ein gesundheitliches Problem auftreten, habe ich eine sehr gute TÄ in der Nähe und ich gehe lieber einmal zuviel als zu wenig dorthin. Im Laufe der Jahre (20) denke ich, kann ich schon abschätzen, ob ein Tier krank ist oder nicht.
Und solange ein Tier nicht hunderprozent gesund ist, wird es nicht vermittelt, denn so eine Vermittlung bedeutet auch wieder Stress und wenn ein Tier dann nicht ganz gesund ist, kann das Ganze schnell nach hinten losgehen.:oha:

Man kann aber nicht, nur weil man einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat, alle Pflegestellen über einen Kamm scheren.

Im TH sind ja nun erheblich mehr Tiere, folglich auch das Infektionsrisiko größer. Zudem kann mir keiner erzählen, das die Pfleger im TH bei der Menge von Tieren jede Befindlichkeitsstörung gleich mitbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo sammac,
ich bin auch schon gelegentlich Pflegestelle gewesen und kann dir nur raten, auf deinen Instinkt zu hören.... es kommt halt auch darauf an, wie deine räumlichen Möglichkeiten sind und wie deine eigenen Katzen dazu stehen. Erwachsene Kater musste ich bisher ausnahmslos separieren und das war dann jedesmal sehr anstrengend - war ich unten bei den Pfleglingen hatte ich das Gefühl, meine eigenen Katzen zu vernachlässigen, war ich bei meinen oben, dann brach mir jedesmal das Herz bei den Gedanken an die einsamen Katzen im Pflegezimmer 🙁 - andererseits waren es jedesmal Notfälle, die ansonsten gestorben wären - und diese Katzen waren dann trotz aller zuwendung heilfroh, endlich ein eigenes Zuhause ohne verschlossene Türen zu bekommen und haben sich ruckzuck innerhalb von Stunden bei ihren Menschen eingelebt.
Kitten habe ich hier bisher nicht separiert (ich bin so vernünftig, keine offensichtlich kranken Kitten zu nehmen; das bin ich meinen eigenen schuldig) und in einem Fall hat sich mein Siam dann tatsächlich so in einen kleinen Kerl verliebt und eine Woche nach ihm gesucht, nachdem er dann vermittelt war. Die Kitten haben sich alle ausnamslos ebenfalls ganz schnell in ihrem neuen Zuhause eingewöhnt, was aber bei Kitten ja auch zu erwarten ist - zumal ich sie bisher nicht einzeln weggeben musste, sondern immer im Doppelpack.
Wenn eine Katze hier länger als 3Monate rumhängen würde und sich mit allen gut verstände, könnte ich sie wahrscheinlich nicht mehr weggeben - darüber wie man das hält muss man sich als Pflegestelle halt vorher Gedanken machen.
 
Hallo Vicky,

was du berichtest kann so genausogut über Tierheime berichtet werden. Man kann, glaube ich, nicht sagen dass es in allen Pflegestellen oder Tierheimen gleich zu geht...
Speziell in deinem Fall: wie gut Milben zu erkennen sind ist unterschiedlich - es sollte eigentlich nicht vorkommen (genau wie Flöhe🙄) aber da ist man relativ machtlos...manches wird auch im Anfangstadium nicht erkannt und bricht dann später erst richtig aus. Zahnstein lasse ich auch nur machen, wenn es notwendig ist - und so wird es auch im TH gehandelt. Wenn eine Katze aber Zahnstein hat, der in absehbarer Zeit behandelt werden muß, dann gehört es sich meiner Meinung nach, dass der zukünftige Besitzer das vorher erfährt: ich sage immer ganz deutlich und mehrmals (und gebe gerne Kopien von Untersuchungsergebnissen mit) welche Untersuchungen/Behandlungen gemacht wurden und mit welchem Ergebniss und was man noch machen sollte...was mehr ist als die mir bekannten Tierheime...
 
. Wenn eine Katze aber Zahnstein hat, der in absehbarer Zeit behandelt werden muß, dann gehört es sich meiner Meinung nach, dass der zukünftige Besitzer das vorher erfährt: ich sage immer ganz deutlich und mehrmals (und gebe gerne Kopien von Untersuchungsergebnissen mit) welche Untersuchungen/Behandlungen gemacht wurden und mit welchem Ergebniss und was man noch machen sollte...was mehr ist als die mir bekannten Tierheime...


Genau so mache ich das auch. Denn es ist ja keinem damit geholfen, wenn ich was verschweige, weder dem Tier, noch dem neuen Besitzer. Ich finde, das gehört auch zu einer seriösen Vermittlung.
Untersuchungsergebnisse gebe ich auch immer in Kopie mit.

Mir fällt es auch schwer, Tiere, die ich Monate hier in der Pflegestelle habe, wieder herzugeben, aber ich denke, und habe es auch schon sehr oft erfahren, das sich die Tiere im neuen Zuhause sehr schnell einleben und ich sie mehr vermisse, als sie mich.:aetschbaetsch2:

Separieren brauch ich keine, es sei denn, wenn sie neu sind, mal die erste Nacht, bis sie sich ein wenig akklimatisiert haben, meistens kommen aber dann alle meine Neugiernasen, um den Neuankömmling zu begrüßen und dann spielt sich so nach und nach alles ein.:smile:
 
Separieren brauch ich keine, es sei denn, wenn sie neu sind, mal die erste Nacht, bis sie sich ein wenig akklimatisiert haben, meistens kommen aber dann alle meine Neugiernasen, um den Neuankömmling zu begrüßen und dann spielt sich so nach und nach alles ein.:smile:

Ach Du Glückliche! Mein "Hausherr" reagiert leider mit cholerischen Kampf- und Pinkelanfällen auf bisher alle fremden, der Pubertät entwachsenen Kater. Und da er ja schon 15 ist und ein schwaches Herz hat - darf er gelegentlich gegen die Tür markieren, aber sich nicht prügeln 😳
 
Das ist natürlich weniger schön.:verstummt:

Also meine "Alteingesessenen", sprich, die Tiere, die aus meiner Tätigkeit in einem anderen TSV nicht vermittelt wurden, weil zu scheu, nicht schön genug:sad: sind auch alle noch aus dem letzten Jahrhundert:aetschbaetsch2:, sprich auch so 14,15 Jahre alt, aber die machen überhaupt nichts. Wahrscheinlich haben sie sich im Laufe der Jahre an den ganz normalen Wahnsinn hier gewöhnt:aetschbaetsch2:

Ach ja, nen Hund hab ich auch noch, aber auch da gibt es keine großen Probleme. :smile:
 
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bestimmt wurde das hier schon 100x geschrieben aber ich machs einfach nochmal 😀

Meiner meinung nach sind pflegestellen schon was feines 😉
bei mir ist es so, das wenn eine Katze oder ein Kater, hund oder sonst was sind emotional so sehr an einen bindet das es dem Tier wirklich einen knaks bringt, dann behalte ich es !

zu den verbreitungen der krankheiten möchte ich mich bzw pflegestellen mal verteidigen :

ich behandle Tiere die ich als pflegestelle habe, genauso wie meine eigenenen Tiere, daher gehts auch ab zum TA wenn was ist & wenn es sein muss mit allen !

in den ersten 2 Tagen seperier ich die tiere auch meistens wegen der unenddeckten Krankheiten, da man es ja mit der übertragung nicht herausfordern muss.. wenn die tiere durchgecheckt sind dann lasse ich sie zusammen und auch erst dann..

ich merke das meine Tiere wissen wer bleibt und wer nicht, an den zusammenführunegn. ihr könnt mich jetzt für verrückt erklären aber mein fred ist ziemlich eifersüchtig (Handaufzucht) und benimmt sich neuen gegenüber auch so. Bei Katzen die als Pflegestelle kommen aber nicht ! da denkt man es is ein andrer Kater. 😀

Liebe Grüße chrisi
 
bestimmt wurde das hier schon 100x geschrieben aber ich machs einfach nochmal 😀


zu den verbreitungen der krankheiten möchte ich mich bzw pflegestellen mal verteidigen :

ich behandle Tiere die ich als pflegestelle habe, genauso wie meine eigenenen Tiere, daher gehts auch ab zum TA wenn was ist & wenn es sein muss mit allen !


Genau so handhabe ich das auch.:smile:
 
Ich werde nächste Woche 2 erwachsene Katzen aus einer Tötungsstation in Ungarn in Pflege nehmen und aufpäppeln. Es ist eine Aufgabe, die Zeit und Nerven kostet, aber sie ist für mich unerläßlich.
Ich hänge immer sehr an den Pflegetieren. 3 Stück (Erwachsene) habe ich im Laufe der Zeit selber behalten. Die Babies habe ich immer vermittelt (obwohl mir auch das schwergefallen ist).
Ich kann jedem, der einigermaßen sicher im Umgang mit Katzen ist und die räumlichen Gegebenheiten hat, empfehlen, sich in dieser Richtung zu engagieren. Und was die Zeit anbelangt... mein Mann und ich gehen Vollzeit arbeiten und haben noch dazu 10 eigene Tiere, die versorgt werden müssen. Aber ich bekomme die Katzen immer schnell zahm und gutgenährt. 😉
 
Hallo,

ich bin ja auch Pflegestelle und habe eigene Katzen. Bei der Entscheidung wer und wieviele kommen dürfen, berücksichtige ich immer erst mal die Interessen meiner Bande. Da ich ein sehr alten Herren und ein Sensibelchen dabei habe, kann ich z. Bsp. keine dominanten Einzeltiere aufnehmen. Und dauerhaft separieren könnte ich nicht, da würde ich keinem der Tiere gerecht.

Da aber die meisten Pflegis eben nicht so sind, klappt es prima. Meine Katzen scheinen schon zu wissen das die Neuzugänge nicht ewig bleiben. Die ersten Tage kriegen die neuen meist von meinem gesagt wie es hier läuft und das sie nur Gäste sind, aber alles immer recht harmlos. Stress hat hier kaum einer.

Die neuen werden freundlich behandelt, mit ihnen wird auch gespielt und sie dürfen mitfuttern, aber so richtig fester Bestandteil meiner Gruppe werden sie nicht. Und meist findet sich ja nach ein paar Wochen ein schönes Zuhause.

Dauert es länger, wird es für mich dann schwerer. Für die Katzen eigentlich nicht, sie kommen im neuen Zuhause, wo sie ja doch mehr Aufmerksamkein bekommen, schnell an. Ich versuche halt Kontakt zu halten und krieg viele mails und Bilder meiner Ex Schützlinge. Das freut mich immer sehr, ich weiss dann das ich es richtig gemacht habe.

Allerdings muss ich mich auch in einem Fall als PSV :verschmitzt:outen. Eine Pflegekatze kam so krank und seelisch kaputt hier an, das ich die ersten Monate gar keinen Versuch gestartet habe sie zu vermitteln. Dann halbherzige Versuche, aber eigentlich wollte ich gar nicht. Das Mädel hat nach vielen Monaten die Kurve bekommen und ihre Panik überwunden, sie hat echt ein böses Schicksal über Jahre erlitten. Diese Katze wurde erstaunlicherweise sehr schnell Bestandteil meiner Gruppe, was sonst halt nicht vorkommt. Und ohne meine Katzen hätte sie sicher nie wieder Zutrauen bekommen. Also hab ich dann an dem Tag, als sie ein Jahr hier war, entschieden das sie bleibt. Nun hab ich eine mehr als ich eigentlich jemals wollte, aber egal, sie passt so toll hier rein. Und ich weiss nicht was passieren würde, wenn sie hier raus müsste. Wobei das vielleicht völlig falsch ist, ich kann ja nicht in sie reingucken.

Und dann war da ja noch die Frage nach Krankheiten.. Toi , toi , toi, ich hatte bisher nichts wirklich schlimmes hier. Ich kann trennen und bei Katzen, bei denen ich mir nicht sicher bin was mit Ihnen los ist, tue ich das auch kurzfristig, bis der Doc Entwarnung gibt. Ein Risiko für meine Tiere möchte ich weitgehend ausschliessen. Hat dann auch den Vorteil das die neue Familie auch wenig Risiko hat. Kleinigkeiten nach einem Wechsel, der ja doch Stress sein kann, finde ich normal, aber da gibts seltenst mal etwas Durchfall oder ein Niesserchen. Ich habs bei Tieren, die vorher in Behandlung waren, auch meist so gehalten, das die neuen Besitzer mit zur Abschlussuntersuchung waren. Und die Unterlagen gibts sowieso, wenn was war. Das steht dann auch im Vertrag.

So sorry, das ich Euch zugetextet habe. Ich finde es toll Katzen eine neue Chance zu geben, jeder Platz mehr ist ein Gewinn. Und das Gefühl das der Schützling ein schönes Zuhause hat, wiegt das bisschen Mehrarbeit doch auf.

Kann ich also nur an alle mit gut sozialisierten Katzen appelieren, versucht es mal. Wenn ein Pflegling dann mal bleibt, ist doch nicht schlimm. Wäre man aus der Angst man behält sie erst gar keine Pflegestelle geworden, hätte ev. das ein oder andere Tier keine Chance mehr bekommen.
 

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