Allgemeine Frage zu Katzen auf Pflegestellen

  • Themenstarter Themenstarter Sammac
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Ich finde den Thread sehr interessant, wusste ich bisher doch nie, was die eigenen Katzen von Pfleglingen halten.

Die Aussage hab ich hier jetzt mehrmals gelesen:

Meine Katzen scheinen schon zu wissen das die Neuzugänge nicht ewig bleiben. Die ersten Tage kriegen die neuen meist von meinem gesagt wie es hier läuft und das sie nur Gäste sind, aber alles immer recht harmlos.

Ich denke schon, die Katzen kommunizieren miteinander, denn wir haben Ähnliches an unserer Futterstelle erlebt. Und uns oft gefragt, woher wussten unsere Katzen, was mit einem Neuankömmling los war.. Denn Streuner durften ohne Weiteres fressen, manchmal über Wochen oder Monate (meist zogen sie dann weiter). Aber Nachbarskatzen auf ihrem abendlichen Rundgang wurden rigoros verjagt😀.

Finde es auch ganz toll für die Pflegekatzen, dass sie sich bei Euch so frei bewegen können, vielleicht lernen sie auch von den Alteingesessenen und bekommen langsam wieder Vertrauen zu Menschen.

Mein Problem wäre ganz sicher die Vermittlung! Ich wollte da unbedingt ein Mitspracherecht haben😳.
Jeder hat ja so seine Kriterien für ein "gutes Zuhause". Was, wenn mein Bauchgefühl zu dem Interessenten "nein" sagt, das TH oder der Verein aber meint, das wären die richtigen Leute? Oweh...😳.
 
A

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Es gibt gute Pflegestellen, und weniger gute...genauso wie es gute und weniger gute Tierheime gibt, gute und noch bessere Tierärzte und schlechte und noch schlechtere Zahnärzte....

Ich war jetzt auch die letzen 4 Jahre mehr oder weniger Pflegestelle.
Gut, PS kann ich mich eigentlich nicht nenne, da ich das alles privat gemanaged habe, und somit nur meinen Mann und meinen TA im Rücken hatte.

Ich sag mal so, wie ich es gehandhabt habe (ich werde dieses Jahr aussetzen !!!)
Ich behandel die Pflegetiere wie ihre meine eigenen Katzen, gebe ihnen genausoviel Liebe und Fürsorge und ingegriere alle Pflegis in meine Truppe, beziehe sie voll in den normalen Tagesablauf mit hinein. Meine Katzen und Hunde sind sehr sozial und mein einziger Kater freut sich jedesmal auf Kitten wie ne Oma auf's Enkelkind 🙄. Tierärztlich versorg wird hier jeder gleich: sofort und ohne wiederrede. Ferner wende ich viel Homöopathie (hab zum Glück eine liebe Bekannte die Fachfrau für sowas ist) und BB's an (auch dafür habe ich eine Fachfrau im Rücken, die mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht).
Meine Pfleglinge kamen immer zuerst zum TA, und dann erst zu mir in die Wohnung. Wenn kranke Tiere dabei waren (bislang hatte ich nur letztes Jahr einen kompletten 5er Wurf mit fiesem Katzenschnupfen) wurden diese erst separiert, und erst nach dem OK vom TA auf die Horde losgelassen.
Bei der Vermittlung musste ich mich auch auf die Foren und meine Anzeigen verlassen. Zum Glück, habe ich bislang immer alle Kätzchen sehr sehr gut untergebracht, und habe mit allen Dosi's noch Kontakt. Mit einigen mehr, mit anderen weniger. Das ist mir sehr wichtig, weil ich auch nach der Vermittlung für die Leute immer bei Problemen zur Verfügung stehe.
Bei mir wird alles komplett geimpft, entwurmt, entfloht (Entwurmung und Flohprophylaxe regelmässig, weil ich mir einfach keinen Supergau hier leisten kann und will). Wenn Tiere länger hier sind, oder schon "kastrationsreif" hier ankommen, dann geht das auch los.
Meine Tiere werden vor Abgabe nochmals entwurmt und bekommen noch ein Spot-On gegen Hüpferlinge und einen TA-Check. Ausserdem werden hier nur völlig gesunde Tiere abgegeben...kränkelt jemand, müssen die neuen Dosi's halt warten.
Auch bin ich immer sehr sehr gewissenhaft mit den "Bewerbern" umgegangen. Lieber habe ich einmal öfter "nein, das passt glaub ich nicht" gesagt, als einmal zu wenig. Nach einer einzigen Re-Vermittlung im Jahr 2007 nach 6 Wochen (soviel zum Thema Pflegestellenversager, deshalb hab ich Luna und Peppi hier bei mir 😳, denn wer einmal wiede zurückkommt, der bleibt 😀) bin ich da noch strenger mit mir geworden. Ich sage, wenn es passt. Und mein Bauchgefühl überwiegt da den Fakten...immer.😉

Na, genug gelabert, das haben so viele schon vor mir geschrieben....

Aber wisst ihr, was das schöne an Pflegestellen ist? Das man dann, wenn die Püpse in ihr neues Zuhause gezogen sind und die ersten positiven Rückmeldungen kommen, ja....dann geht das Herz auf. Das entschädigt dann für die Tränen beim Auszug...

Man macht und tut, damit aus kleinen oder grossen Katzen, kranken oder ängstlichen Katzen, Tiere werden, die für den nächsten Schritt in ein neues Zuhause gewappnet sind, mit allen Dingen die sie so fürs kätzische Leben brauchen. Und wenn man dann irgendwann (sei es auch nach 11 Monaten 😱😀) seine letzen beiden Pflegis zusammen in ein wundervolles Zuhause gibt, dann geht einem irgendwann nach einer kurzen Herzkrampfphase das Herz auf...und man ist glücklich.😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wisst ihr, was das schöne an Pflegestellen ist? Das man dann, wenn die Püpse in ihr neues Zuhause gezogen sind und die ersten positiven Rückmeldungen kommen, ja....dann geht das Herz auf. Das entschädigt dann für die Tränen beim Auszug...


Das hast Du schön gesagt:smile:Genau so empfinde ich das auch. Das entschädigt auch für die viele Mühe, wenn es Sorgenfellchen waren, die man wieder aufgepäppelt hat.

Meine Meute sieht das auch ganz locker mit den Pflegetieren. Ich denke auch, irgendwie haben die im Laufe der Jahre ein Gefühl dafür bekommen, das diese Tiere nicht immer hier bleiben.:smile:
 

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