Anämie - Hilfe mit Blutbefunden

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hallo
Leukos sind schon sehr hoch
wurde geröngt oder ein US gemacht?Ein Leberwert war ja auch hoch-GOT,wenn ich mich recht erinnere
ansonsten kann ich nur Daumen drücken,dass es der Maus bald wieder besser geht
LG
 
A

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Hallo
Leukos sind schon sehr hoch
..Ein Leberwert war ja auch hoch-GOT,wenn ich mich recht erinnere
ansonsten kann ich nur Daumen drücken,dass es der Maus bald wieder besser geht
LG
Die Leberenzyme ALT und AST können bei einer Hämolyse leicht erhöht sein, nicht nur das Bilirubin.
Und eine Leukozytose, auch noch deutlich höhere Werte, ist auch oft eine "Begleiterscheinung" weil es bei der Blutzerstörung/Erythrozytenzerfall zu schweren entzündlichen Prozessen kommt.

Welche Werte noch interessant wären sind zb Bilirubin und LDH.
Typisch für eine Hämolyse sind auch erhöhtes Gesamtprotein und (meistens) eine Monozytose.
Auch sind Polychromasie, Anisozytose und auftretende Normoblasten ein Indiz.
Aber die griechischen Labore sind wohl nicht mit den deutschen Werten identisch bzw wie dort und hier ein großes Blutbild aussieht und welche Werte enthalten sind.

Nachtrag: Könntest du denn mal stichpunktartig auflisten was Antionia alles an Sympthomen hat, wie die bisherigen Behandlungen aussehen usw.
Dann kann man da besser durchblicken, als jetzt in mehreren Threads.

Weil, es kann ja durchaus sein, dass zb die Leukozytose von der schweren Lungenentzündung kommt und die vielen Infusionen den Hämatokrit absenken ohne das hier eine (immunbedingte) Hämolyse vorliegt.
Obwohl wenn hier nur eine Anämie aufgrund von Blutverwässerung aufgetreten ist, dann würde das Knochemark eigentlich nicht so reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leberenzyme ALT und AST können bei einer Hämolyse leicht erhöht sein, nicht nur das Bilirubin.
Und eine Leukozytose, auch noch deutlich höhere Werte, ist auch oft eine "Begleiterscheinung" weil es bei der Blutzerstörung/Erythrozytenzerfall zu schweren entzündlichen Prozessen kommt.

Welche Werte noch interessant wären sind zb Bilirubin und LDH.
Typisch für eine Hämolyse sind auch erhöhtes Gesamtprotein und (meistens) eine Monozytose.
Auch sind Polychromasie, Anisozytose und auftretende Normoblasten ein Indiz.
Aber die griechischen Labore sind wohl nicht mit den deutschen Werten identisch bzw wie dort und hier ein großes Blutbild aussieht und welche Werte enthalten sind.

Nachtrag: Könntest du denn mal stichpunktartig auflisten was Antionia alles an Sympthomen hat, wie die bisherigen Behandlungen aussehen usw.
Dann kann man da besser durchblicken, als jetzt in mehreren Threads.

Weil, es kann ja durchaus sein, dass zb die Leukozytose von der schweren Lungenentzündung kommt und die vielen Infusionen den Hämatokrit absenken ohne das hier eine (immunbedingte) Hämolyse vorliegt.
Obwohl wenn hier nur eine Anämie aufgrund von Blutverwässerung aufgetreten ist, dann würde das Knochemark eigentlich nicht so reagieren.

Also, erhöhtes Gesamtprotein haben wir ja, außerdem Polychromasie. Monozyten sind beim letzten Befund mit 1,2% dabei; ist das eine Monozytose?

Da einige Werte auch erhöht sind, z.B. die Plättchen, kommt mir 'Verwässerung' eigentlich nicht so plausibel vor, oder?

Ich finde schon, dass es von den Werten her sehr zu einer hämolysierenden Anämie passt; die Frage ist nun, was die Ursache ist.

Vom Vorgehen her ist das Problem, dass ich mir relativ sicher bin, wenn ich mit einer Liste von 10 Sachen komme, die ich jetzt noch gemacht haben möchte, passiert keine davon.

Wenn ich jetzt mit den 1 bis 2 Sachen komme, die ich am wichtigsten finde, habe ich deutlich größere Chancen, dass das auch passiert.

Insofern geht es jetzt wirklich darum, die nächsten 1 bis 2 Schritte zu entscheiden, und dazu müsste man halt die Infos, die wir schon haben, interpretieren können, genau da komme ich nur bis zu einem bestimmten Punkt und nicht weiter.

Ich muss jetzt gleich umsteigen, liste aber mal alles bisherige auf und poste es so bald ich wieder Empfang habe, falls das bei der Interpretation hilft.
 
Ich denke mit 1,2% ist das keine Monozytose, allerdings ist das ja auch nur der relative Anteil und ich finde das Blutbild etwas verwirrend weil ja auch keine Referenzen angegeben sind.
Bei uns zb lag der relative Anteil der Monozyten bei 15% und die absoluten Mono bei 6,81 (Referenz 0,15-1.70).

Man muss aber auch bedenken dass es zwar für jede Krankheit irgendwelche bestimmten Indizien gibt, aber das heißt noch lange nicht dass alle gleichzeitig auftreten müssen oder immer wie es im Lehrbuch steht.
Bei uns trat bei drei schweren immunbedingten hämolytischen Anämien nur einmalig eine Monozytose auf.

Was aber noch interessant ist, in dem Blutbild steht auch "RBC Ghost" und einmal "RBC Fragment". Diese beiden Marker habe ich in unseren Blutbildern noch nie gesehen.
Musste deshalb mal eben nachlesen, beides kann bei Hämolyse auftreten.
Das eine bezeichnet das Gerüst (des Erythrozyt) welches nach Hämolyse ohne Inhalt zurückbleibt und Fragment beschreibt einen beschädigten Eryhrozyten.
 
Ok, also noch mal eine Gesamtzusammenfassung:

Details:
Fundzustand am 17.5.
Stark verschnupft, sehr viel gelb-grüner Schleim aus der Nase, Hustenanfälle, teils röchelnde, teils aber auch geräuschlose Atmung.
Augen klar und scheinbar nicht betroffen.
Nicht ganz frische (?) Schwanzverletzung auf ca. halber Höhe des Schwanzes (ein ca. 3 cm breiter Streifen um den ganzen Schwanz, wo Haare fehlen und teils Schorf, teilweise evtl. Nekrose zu sehen war).
Zu diesem Zeitpunkt guter Appetit (300g Nassfutter beim Einfangen vertilgt).

Erstdiagnose am Abend des 17.5.:
Bronchitis/Lungenentzündung (durch Abhören festgestellt) – Behandlung: Baytril (Tabletten.)
Würmer (durch Palpation festgestellt/vermutet?) – Wurmkur (Tablette, genaues Präparat nicht bekannt)
Flöhe optisch festgestellt – Spot on
Hautpilz aufgrund des Vorliegens runder kahler Stellen vermutet – Sporanox
Schwanzverletzung – Nekrose vermutet, Amputation evtl. notwendig - abwarten

17.5. bis 19.5.
Katze bei uns in einer Wohnung in Athen; Baytril und Sporanox.
Atmung wechselhaft, Futter verweigert, aber Harn und Stuhlgang. Gesamtzustand wirkte für die Diagnose eigentlich recht gut – kontaktfreudig/schmusig und zunehmend neugierig bezüglich der neuen Umgebung, aber matt.

weitere Behandlung:
Seit dem 19.5. ist die Katze in einer tierärztlichen Praxis in Athen untergebracht (nicht die selbe TÄ, wie Erstdiagnose)
Behandlung: Baytril und Sporanox abgesetzt (Sporanox wg Lebertoxizität); statt dessen Draxxin als Depot gespritzt
Etwas Kortison und Infusionen verabreicht, um den Appetit anzuregen und Dehydration zu vermeiden.
Schwanzverletzung: vermutlich keine Amputation notwendig, da die Katze den Schwanz bis zur Spitze weiterhin bewegen kann.
Gesamtzustand relativ unverändert, Futter wurde zunächst weiter verweigert.

21.5. Depotspritze Baytril, Veranlassung 1. Blutbild, s.o.
Außerdem FeLV und FiV Test, beides negativ (nur mündlich mitgeteilt)

22.5.: Katze frisst wieder
26.5 Doxycyclin Depotspritze
27.5.: zweite Entwurmung
27.5. bis 29.5. Katze verweigert Fressen, frisst aber seitdem wieder.

Am 1.6. wurden weitere Bluttests veranlasst. (s.o.) Gleichzeitig wurde über Palpation festgestellt, dass die Katze vermutlich trächtig ist.

Momentan wird das Baytril abgesetzt und mit Doxycyclin weiter behandelt und ansonsten abgewartet.

Insgesamt hat sich die Atemwegssymptomatik in den letzten zwei Wochen verbessert, auch wenn sie noch nicht ok ist.

Fieber ist zu keinem Zeitpunkt festgestellt worden, ein Bauchhöhlenerguss liegt ebenfalls nicht vor.

Ein Röntgen konnte noch nicht stattfinden, da es wohl erfordern würde, die Katze zu narkotisieren, und die TÄ dort auf eine Stabilisierung ihres Zustands, insbesondere des Hämatokrits, gewartet hat.
 
Also, noch mal ein Update, Ihr Lieben:

ich bin aus dem Zug gestiegen und direkt zu unserer TÄ gegangen, die zum Glück immer von 16 bis 19 Uhr offene Sprechstunde hat.

Sie hat es voll cool genommen, dass ich ohne Katze und nur mit Befunden und einer komplizierten Geschichte bei ihr aufgeschlagen bin - und die Befunde zudem auch noch nur auf dem Bildschirm meines Laptops, weil ich nicht mehr zum Ausdrucken gekommen bin. Heute habe ich echt mal wieder festgestellt, warum ich sie einfach super finde.

So, zur Anämie hat sie gesagt, dass es für sie schon so aussieht, als könnte diese Anämie gerade von selbst auf dem Weg der Besserung sein. Sie würde jetzt im Wesentlichen mit Doxy weitermachen (wusste aber auch nichts von Doxy als Depot und war da ein bisschen skeptisch, da muss ich echt noch mal nachhaken), engmaschig den Hämatokrit etc kontrollieren um zu schauen, ob es dabei ist, sich zu bessern, und sich ansonsten darauf konzentrieren, die Katze zu päppeln und zu stabilisieren.

Ein Röntgenbild fände sie auch wichtig, und konnte nicht ganz nachvollziehen, warum das nicht ohne Narkose gehen soll, da hat sie gemeint ich solle dazu drängen, dass die TÄ dort sich Lederhandschuhe anziehen und eben ohne Narkose endlich ein Röntgenbild gemacht wird. Sie meinte, Röntgen in Narkose fände sie Quatsch, wenn das ginge, könnte man sie auch gleich kastrieren.

Wenn es nicht weiter besser werden sollte, würde sie über einen Wechsel der Antibiose nachdenken und noch mal Amoxiclav probieren (ok, da hätte ich persönlich natürlich schon gern noch Diagnostik vorher, denn es wäre dann das vierte AB).

Sie meinte auch, man könnte FIP nicht ausschliessen, aber aufgeben würde sie die Katze deswegen nicht, weil es eben eine Möglichkeit unter mehreren ist. Sie würde den Corona Titer so in einem Monat mal nachtesten lassen.

Die Sepsis-Diagnostik hat sie mir erst mal wieder ausgeredet, weil man da eben gar nicht weiß, wo man anfangen soll, und der Schwanz ja wohl auch dabei ist zu heilen.

Bezüglich Mittelmeerkrankheiten hat sie mich an einen Experten verwiesen, der mir besser sagen können soll, welche Tests besonders sinnvoll sind.

Und ansonsten hat sie mir Mut gemacht; sie meinte dass die Katze auf unseren Fotos ja schon sehr gut dafür aussieht, was die Diagnose dann war, und wenn es stimmt, dass sich ihr Allgemeinzustand inzwischen eher verbessert hätte, würde sie insgesamt nicht so schwarz sehen.

Allerdings wäre es schon wichtig, dass die Kastra dann jetzt auch zeitnah passiert, so bald der Hämatokrit es erlaubt - bevor die Trächtigkeit weiter fortschreitet. Die Chance, dass die Kleinen die vielen verschiedenen AB und anderen Medis unbeschadet überstanden haben, sah sie wohl nicht so hoch...

Wir haben uns bestimmt 20-25 Minuten über die Blutwerte unterhalten und man merkt ihr einfach an, dass das Schicksal dieser Katze sie nicht kalt lässt. Berechnet hat sie mir ... nichts.

Klar, mit ganz speziellen Diagnosen gehe ich zu Experten, aber als Haustierärztin ist sie einfach nur super. Zudem kann sie die Tiere extrem gut handeln.

Vielleicht sollte ich sie fragen, ob sie nicht schon immer mal nach Athen fahren wollte ... 😀

Nun ja, insofern werde ich jetzt tatsächlich noch etwas recherchieren und schauen, ob ich den Experten erwische und dann auf Mittelmeerkrankheiten testen lassen, und darum bitten, dass geröntgt wird. Und dann eben darauf drängen, dass die Bluttests bald wieder gemacht werden... Und schauen, ob ich mal das genaue Präparat und die Dosierung vom Doxy rauskriege.

Puh, doch schon vier Punkte, mal sehen, ob das klappt, das rüber zu bringen.

Wünscht mir Fingerspitzengefühl, bei diesem Fall ist die Kommunikation/das Zwischenmenschliche echt die halbe Miete.
 
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Das klingt doch eigentlich gar nicht soooo schlecht.
Ich schrieb ja, auch "normale" Haustierärzte können Gold wert sein.🙂

Meine Daumen hast du...ich wünsche dir das allerbeste damit auch du bald in den Genuss einer griechischen Traumkatze kommst, die dir sicherlich deine so großen Bemühungen mit noch mehr Liebe dankt.
Die Katzen merken es wenn man so für und mit ihnen kämpft🙂
 
Ich habe gerade mit der TS gesprochen, sie gibt meine Anliegen auf jeden Fall weiter. Übers WoE passiert allerdings diagnostisch nicht viel, aber wir telefonieren dann Montag wieder, wenn es dazwischen nichts akut Neues gibt.

Allerdings meinte sie jetzt, dass die TA-Helferin sich nun doch nicht so sicher wäre, ob die angebliche Trächtigkeit nicht doch ein Erguss wäre. Und damit würden sich dann die FIP-Zeichen schon sehr häufen, auch der Prof hat gemeint, es sähe schon sehr viel wahrscheinlicher aus, wenn sie einen Erguss kriegen würde (aber auch das ist nicht 100% beweisend).

Antonia ist allerdings weiterhin recht fit...

Es ist schon eine Achterbahnfahrt. Bitte, bitte, nur kein FIP! 🙁
 
Allerdings meinte sie jetzt, dass die TA-Helferin sich nun doch nicht so sicher wäre, ob die angebliche Trächtigkeit nicht doch ein Erguss wäre.

😱😱
Da bekomme ich Gänsehaut beim Lesen.
Ich hoffe es wird diesbezüglich bald geröngt oder geschallt.
Ich schicke dir ganz viel Kraft in dieser schlimmen Zeit des Hoffens und Bangens!
 
Bitte bitte nur kein FIP 🙁.
Ich drücke alle Daumen!!!!
 
Ich drücke natürlich auch die Daumen.

Bezüglich Doxy als Depot, hast Du da FrauFreitag mal gefragt?

Klar geht Röntgen ohne Sedierung, wenn Katze nicht total kratzbürstig ist. Wir hatten schon zahlreiche Röntgenuntersuchen, immer ohne Sedierung, die gab es nur beim Dentalröntgen.
 
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😱😱
Da bekomme ich Gänsehaut beim Lesen.
Ich hoffe es wird diesbezüglich bald geröngt oder geschallt.
Ganz ehrlich, die Geschichte war noch schlimmer, als Du sie Dir vorstellst. Röntgen wird dort ja (weiterhin) verweigert - inzwischen mit der etwas ausführlicheren Begründung, bei so einer Katze bräuchte man ja evtl. 4-5 Versuche, bis sie still hält, und dann müssen ja die Hände der Person, die sie hält, 4-5 mal mit geröntgt werden und das wäre eine sehr hohe Strahlenbelastung. Das stimmt zwar wahrscheinlich, aber das Problem muss es doch bei TÄ eigentlich regelmäßig geben?

Nun ja. Dann hat jedenfalls wohl am letzten Freitag eine der TÄ, die allerdings schallen nicht gelernt hat, mal das US drauf gehalten weil gerade nicht so viel zu tun war und gemeint es sei ein Erguss, keine Trächtigkeit, darauf bezog sich meine Nachricht. Aber ich fand die ganze Situation da gerade so gruselig, dass ich gar nicht darüber schreiben wollte. Ich hatte schon das Gefühl, dass das nicht so ganz zuverlässig ist, aber wir haben natürlich trotzdem das ganze Wochenende gebangt und gelitten, denn ein Erguss hätte den FIP-Verdacht schon verstärkt, wenn auch immer noch nicht eindeutig.

Nun ja, gestern hat wohl die andere TÄ der Praxis, die schallen kann, noch mal geschallt und eindeutig eine Trächtigkeit festgestellt. Dass es von erstem Trächtigkeitsverdacht bis zur eindeutigen Feststellung acht Tage gedauert hat, dazu kommentiere ich jetzt einfach mal nichts. (Ebenfalls interessant finde ich, dass ich eigentlich schon beim Einsammeln der Katze das Gefühl hatte, sie könnte in einer frühen Trächtigkeitsphase sein, weil ihre Brustwarzen im Vergleich zu unseren Katern gaaaaanz leicht geschwollen waren, und weil ich eben so ein Gefühl hatte, auch wenn das blöd klingt. Nur, weil die erste TÄ meinte, sie sei nicht trächtig, habe ich mir das ausreden lassen...).


Bitte bitte nur kein FIP 🙁.
Ich drücke alle Daumen!!!!

Danke, es scheint genützt zu haben, s.u.

Ich drücke natürlich auch die Daumen.

Bezüglich Doxy als Depot, hast Du da FrauFreitag mal gefragt?

Klar geht Röntgen ohne Sedierung, wenn Katze nicht total kratzbürstig ist. Wir hatten schon zahlreiche Röntgenuntersuchen, immer ohne Sedierung, die gab es nur beim Dentalröntgen.

Danke Dir. Das Doxy wird nun hoffentlich nicht mehr als Depot gegeben.

Zum Röntgen - s.o. Ich war kurz davor, am Freitag morgen selbst für ein langes WoE nach Athen zu fliegen und zu sagen, ich halte die Katze dann beim Röntgen. Ein teurer Spass, aber irgendwie.... Jetzt hoffe ich erst mal, dass es nicht nötig ist.

Zum momentanen Zustand:

Die Maus ist heute kastriert worden, da mir das nicht nur von der TÄ dort empfohlen wurde sondern mir auch von mehreren TÄ hier bestätigt wurde, dass das Risiko sehr hoch ist, dass die Kitten geschädigt wären wegen der vielen Medis (und ganz ehrlich, wir sind mit Antonia dann auch voll und zudem ist mir noch gesagt worden, die Kitten könnten dort für die 15 Wochen, die es dauern würde, bis sie reisen dürften, nicht untergebracht werden, selbst wenn sie gesund wären, und dort hätten sie einfach keine Chance, vermittelt zu werden. Also ist es jetzt so. Sorry, wenn ich mich gerade wiederhole, weiss gerade nicht mehr, ob ich das in diesem Thread schon geschrieben hatte oder woanders.) Während der OP ist auch gleich der Schwanz kupiert worden, den die TÄ nun doch als Osteomyelitisrisiko eingeschätzt hat. Da will ich, da es nun passiert ist, gar nicht mehr recherchieren, wie wahrscheinlich so was wirklich wäre; es ist jetzt eben so und er sah schon schlimm aus, als wir sie eingesammelt haben, insofern war ich ursprünglich eigentlich auch davon ausgegangen, er muss ab und hatte nur Hoffnung geschöpft, als die TÄ meinte, er muss wahrscheinlich doch nicht ab. Wir lieben sie auch ohne Schwanz, ich hoffe nur, sie passt ihre Verwendung der Katzensprache schnell an den neuen Zustand an, so dass es bei der Zusammenführung keine Probleme gibt.

Anscheinend sind die Atemwege besser und Antonia ist nicht nur gut aufgewacht, sondern ihr Allgemeinzustand ist nach der Kastra eher besser, als vorher. Allerdings sind die Blutwerte weiterhin unerklärt (also die Ursache) - aber ein sehr netter TA, den mir Frau Freitag empfohlen hat, hat sich die Befunde mal angesehen und gemeint, er findet die Anämie gar nicht so schlimm (und geht auch nicht von FIP aus). Er meinte interessanterweise, dass er vor allem findet, dass die Werte nicht gut zusammen passen und dass er fast eher von Messfehlern ausgeht, als von irgendwas anderem.

Ich muss sagen, ich bin von mehreren Leuten wirklich klasse unterstützt und beraten worden, und es ist mir fast peinlich, weil sich nun so wenig von diesen Ratschlägen auch umsetzen lässt, nicht meinetwegen. Ich könnte noch Romane darüber schreiben, aber das erspare ich Euch und mir jetzt erst mal.

Ich denke, jetzt wo die Kastra durch ist, muss man einfach hoffen, dass sich ihr Allgemeinbefinden stabilisiert, so dass zumindest die TW-Impfung stattfinden kann, dann können wir sie in absehbarer Zeit holen und dann wird hier noch mal von oben bis unten untersucht, falls noch was im Busch ist.

Im Moment habe ich auch wieder Hoffnung, dass das klappt (wobei ich mich bei diesem auf und ab auf nichts mehr verlasse).

Aber wie gesagt, ich muss mich wohl damit abfinden, dass die da ihr Ding durchziehen und ich nur begrenzt Einfluss nehmen kann und hoffen, dass es irgendwie gut geht.

Insgesamt, trotz der Erschöpfung und des Auf und Abs der letzten paar Tage, wage ich trotzdem so langsam ganz vorsichtig, mich wieder ein bisschen auf Antonia zu freuen - auch wenn wir damit wahrscheinlich noch ein paar Baustellen hier zu bewältigen haben werden.
 
Oh man..
Mir fällt ein Stein vom Herzen.
In diesem Fall war der Abbruch der Trächtigkeit völlig richtig, da die Katze in Gefahr war und nicht geklärt ist, was genau zu ihrem schlimmen Zustand geführt hat.
Außerdem wären die Kitten wohl kaum überlebensfähig gewesen aufgrund der Medikation der Mutter.
Alles richtig gemacht und ich hoffe, dass es deiner zukünftigen Katze bald besser geht.
Wirklich schade, dass es so lange gedauert hat, eine Trächtigkeit fest zu stellen, aber da kannst du überhaupt nichts für.
Und hoffentlich wird sie niemals FIP kriegen..
Was mir gerade einfällt:
Vielleicht ist die Ursache der Anämie ein Eisenmangel, der wiederum durch die Trächtigkeit ausgelöst wurde?
Das gibt ea ja..
Aber um das genau fest zu stellen, muss man diverse Blutwerte bestimmen lassen.
Ich meine Transferrin und Ferritin.
Nur als Denkanstoß..
 
Liebe Jennifer,

danke für Deinen Zuspruch. Vom Kopf her weiss ich, dass es nicht anders ging, aber vom Herzen her bin ich einfach traurig, dass es nicht anders ging.

Und auch wenn es ihr besser geht, mache ich mir ein wenig Sorgen - für Antonia muss das ja allein schon hormonell ein totales Durcheinander sein, die Trächtigkeit war ja nicht mehr ganz am Anfang... Vor drei Wochen haben wir sie eingesammelt, und sie wird ja auch nicht unbedingt direkt am Tag vorher gedeckt worden sein.

Danke auch für den Vorschlag. Ich habe auch schon an die Trächtigkeit als Grund gedacht, hätte allerdings nicht gewusst, was man da überprüft.

Aber ich sehe ein bisschen schwarz, dass ich das durchsetzen kann, ich hatte gestern extra drum gebeten, dass nicht nur Differenzialblutbild gemacht wird, sondern bitte richtig ausführliche Organwerte.

Gestern abend habe ich erfahren, dass es nicht gemacht worden ist, denn 'das bringt uns nicht weiter, sparen Sie sich ihr Geld'. 🙁

Ich sage nur Glaskugel.

Eigentlich kann ich ja entscheiden, ob ich mir mein Geld sparen will, und ich möchte es in diesem Fall nicht. Aber ich kann auch nicht auf den Tisch hauen, weil Antonia nun mal dort sitzt und ich sie nicht einfach holen kann.
 
Danke, dass Du uns auf den aktuellen Stand gebracht hast. Das ist eine hochgradig unbefriedigende Situation für Dich, das kann ich gut nachvollziehen. Und am Abbruch der Trächtigkeit führte leider kein Weg vorbei.

Eine Trächtigkeit allerdings für einen Erguss zu halten, da verschlägt es mir schon die Sprache...
 
Ich drücke euch ganz doll weiter die Daumen🙂
 
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Danke. Heute abend kriege ich wieder ein Update. Mal schauen, wie der Hämatokrit jetzt ist.
 
Medizinisch gibt es wohl nichts neues. Allerdings ist mir heute erst erzählt worden, dass Antonia offensichtlich am letzten Donnerstag schon gegen TW geimpft worden ist. 😕

Das heisst, da ich in den nächsten Wochen nicht unter der Woche freinehmen kann und plane, an einem Freitag hin- und am Samstag zurück zu fliegen werde ich sie wohl entweder vom 24.06. auf den 25.06. oder vom 01.07. auf den 02.07. holen, wenn nichts Dramatisches passiert. Ich will morgen noch mal den detaillierten Zeitplan mit der TS bestätigen und dann buche ich die Flüge.

Und ich sollte dann mal darauf drängen, dass demnächst der Hautpilz angegangen wird, denn ich habe keine Lust auf gegenseitiges Anstecken mit Microsporum Canis in einem 4-Katzen-Haushalt (wenn es denn MC ist, Diagnose war ja draufkucken).

Am Anfang werde ich die Kleine wohl in Quarantäne in unserem Gästebad setzen (werd ihr die Duschkabine als Nest einrichten und einen kleinen Kratzbaum reinstellen und alles andere, was sie braucht). Da lassen sich die Böden am Besten desinfizieren und dann wird sie von unserer Haus-TÄ erst mal richtig durchgecheckt und nötigenfalls der Pilz fertig behandelt. Größer als die Welpenbox, in der sie jetzt die ganze Zeit sitzt, ist das Gästebad allemal, und eine Woche länger 'festsitzen' macht hoffentlich auch nichts, wenn sie danach ein glückliches Leben bei uns hat.
 
So, heute gab es einen Update zu den Blutwerten:

die Leukos waren auf 18,000 gefallen und der Hämatokrit auf 25 oder 27 gestiegen, die TS wusste es jetzt nicht mehr. Das Blut ist direkt vor der Kastra genommen worden, also kann es sein, dass der Hkt nun wieder etwas runter ist, aber hoffentlich regeneriert sich alles bald wieder.

Also insgesamt deutlich bessere Werte.

Was mir etwas Sorgen macht, ist, dass sie heute morgen wohl zum ersten Mal Fieber hatte, wenn auch nicht sehr hohes. Sie hat ein fiebersenkendes Mittel bekommen und war heute nachmittag wohl wieder sehr fit, und die TS meinte auch, das könnte noch als Nachwirkung von der großen OP kommen, aber trotzdem mache ich mir ein bisschen Sorgen.

Edith: Ich frage mich halt, ob sie eigentlich von der OP Fieber kriegen dürfte, wenn sie eigentlich schon unter AB steht.

Bin ich jetzt paranoid? 😳

Ich denke dann jedenfalls, dass ich am 24./25. sie holen fliegen werde; länger halte ich das mitbibbern auf Distanz einfach nicht aus.
 
Wie geht es Antonia? Hat sie noch Fieber?

Ich denke dann jedenfalls, dass ich am 24./25. sie holen fliegen werde; länger halte ich das mitbibbern auf Distanz einfach nicht aus.
Das wäre ja klasse wenn das klappt!
Ich kann dich so gut verstehen dass du selber endlich "Herr der Lage" sein willst. Und hier gibt es sicher auch mehr und bessere Behandlungsmöglichkeiten.

Ich weiß noch, als meine Lucy noch in Griechenland war, da musste sie auch operiert werden. Sie hatte einen Kiefernbruch aufgrund von Misshandlungen🙁
Ich habe hier auch gezittert und ich war erst beruhigt als sie dann hier war.

Ich würde nur aufpassen wegen den Impfungen (ich weiß einige müssen sein damit sie überhaupt einreisen darf), aber meine Lucy hatte auch einen Pilz, und auch noch diesen aggressiven ansteckenden Microsporum Canis.
Und als ich Lucy dann hier (so drei Wochen nach ihrer Ankunft) nachimpfen ließ brach der Pilz richtig aus und bei uns waren dann alle (auch ich) "infiziert". Nach vier Wochen hatten wir das aber im Griff und er ist seitdem auch nie wieder aufgetreten.

Ich drücke euch ganz doll weiterhin die Daumen. Alles alles Gute für euch🙂
Und berichte bitte unbedingt weiter.
 

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