Angebliche Hauskatzen wollen plötzlich raus, Hilfe!

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SoCleTe

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10. Oktober 2014
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Hallo Katzenfreunde und Dosis,

ich möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin Sophie, 19 Jahre jung und mein Verlobter und ich haben zwei süße Heimtiger. Die beiden haben erst im Mai diesen Jahres unsere Familie komplettiert. Wir haben uns bewusst für Tiere aus dem Tierheim entschieden, da der Katzenbestand in sämtlichen Heimen ja quasi explodiert, was wir persönlich schlimm finden, da gerade ältere Miezen auf der Strecke bleiben was Vermittlung betrifft. Und da wir uns schlau gemacht haben, und ich eine kleine Katzenangst zu heilen hatte, ich diese Tiere aber trotzdem über alles liebe, haben wir uns bewusst für ein Katzenpärchen im höheren Alter entschieden.
Cleo, 8 Jahre, ist eine wunderschöne, tollpatschige Glückskatze. Sie ist unsere zahnlose Emma, da ihr nach einer gefährlichen Entzündung des Kiefers alle Zähnchen gezogen wurden. Tessa, 6 Jahre, ist unsere ebenfalls wunderschöne, pummelige Planschkuh, die sich all das holt, was sie will. Laut Tierheimpersonal sind beide kastriert und reine Hauskatzen. Kurz nachdem wir die Tiger zu uns geholt haben, hat sich leider herausgestellt, das wir umziehen mussten. Die beiden haben sich zwar langsam, aber gut eingelebt und der Umzug war auch kein Thema, der war zum Glück erst vor 2 Wochen. Nachdem uns die beiden in der alten Wohnung schon aus dem Dachfenster entwischt sind, wie Sie aber heile und etwas eingeschüchtert am selben Abend wieder fanden, kam uns der Gedanke, dass sie vielleicht Freiheit suchten. Nun sind wir in ein kleines Häuschen mit 60qm gezogen und haben auch einen Garten. Das Problem an der ganzen Geschichte ist jetzt aber, dass wir hinter dem Haus, ca 150m weiter und einen Hang herunter, eine gut befahrene Bahnstrecke ist. Wir wohnen im Hinterhof, und wenn man die Auffährt hochläuft, ist dort eine gut befahrene Straße.

Die beiden sitzen jedesmal vor der Tür, wenn wir rauchen gehen und möchten anscheinend raus. Aber ich muss gestehen, ich habe Angst. Klar, wenn dann würde ich sie eh erst in 5 Wochen rauslassen, aber wenn es vorher reine Hauskatzen waren, kennen Sie ja die ganzen Geräusche und Gerüche und vorallem Gefahren noch nicht! Unsere Cleo sieht meiner Meinung nach auch nicht mehr so gut und hören tut sie auch nicht so recht, ob das wohl an einem gewissen Trotz liegt 😛 ich habe mir überlegt, erstmal überwachten Freigang zu geben, also mit vernünftigen Geschirr und einer elastischen Leine. Was meint ihr?
Ganz liebe Grüße und danke im Voraus!


EDIT: Entschuldigt den halben Roman, ich bin so unschlüssig! :/
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also mit Leine und Gedöns finde ich bei Katzen net so sinnig.

Die Straße ist natürlich schon sehr nah, so wirklich geeignet finde ich die Gegend nicht.

Solltest du sie rauslassen würde ich einfach einen Tag nehmen, an dem du frei hast, Tür auf und sie werden schon wiederkommen. Normalerweise tasten sich die Katzen langsam raus, wichtig ist, dass sie jederzeit wieder reinkönnen.

Wie beschäftigt ihr die Katzen denn? Für mich klingt das Ganze weniger nach Freiheitsdrang, sondern eher nach Langeweile. Gerade Wohnungskatzen sind sehr anspruchsvoll und brauchen ständig neue (An)Reize.
 
SoCleTe aus deinem Roman würde ich jetzt auch nicht den Schluss ziehen dass die beiden Freigang einfordern.Eure Damen möchten vielleicht einfach nur bei euch sein wenn ihr zum Rauchen rausgeht-sehr viele Katzen protestieren ja generell wenn sie sich "ausgeschlossen" fühlen .Meine Kater lärmen schon vor der geschlossenen Klotür wenn sie nicht gerade etwas besseres zu tun haben ; )
Habt ihr denn die Möglichkeit den beiden etwas gesicherte Frischluft im Garten (Gehege etc) zu bieten? Dann hätten sie mehr Reize,was zu gucken,riechen und hören..
 
Also mit Leine und Gedöns finde ich bei Katzen net so sinnig.

Die Straße ist natürlich schon sehr nah, so wirklich geeignet finde ich die Gegend nicht.

Solltest du sie rauslassen würde ich einfach einen Tag nehmen, an dem du frei hast, Tür auf und sie werden schon wiederkommen. Normalerweise tasten sich die Katzen langsam raus, wichtig ist, dass sie jederzeit wieder reinkönnen.

Wie beschäftigt ihr die Katzen denn? Für mich klingt das Ganze weniger nach Freiheitsdrang, sondern eher nach Langeweile. Gerade Wohnungskatzen sind sehr anspruchsvoll und brauchen ständig neue (An)Reize.


Danke für deine Antwort! Die Umgebung finde ich auch nicht richtig passend, auch wenn ich der Meinung bin, dass Katzen nicht gegen ihre Natur nur drinnen zu lassen.
Ich bin derzeit zuhause und beschäftige mich viel mit den beiden, sie sind aber eher von der ruhigen Sorte, haben am Tag einem ihre dollen 5 Minuten, wo sie durch das Haus flitzen und sonst spiele ich so oft wie nur möglich, also wenn sie nicht gerade schlafen oder kuscheln möchten 😛
 
Wohnungskatzen

könnt ihr nicht einen Teil des Gartens katzensicher mit Katzennetz umzäunen.
Dies haben wir gemacht. Sie können jederzeit raus und wir müssen keine Angst haben.
 
Katzensicherer Garten wäre doch wirklich eine gute Lösung.
Man kann mit relativ wenig Geld und Aufwand zumindest einen Teil des Gartens sicher machen,
dann hättet ihr beim Rausgehen auch Gesellschaft. 😉
 
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Katzensicherer Garten wäre doch wirklich eine gute Lösung.
Man kann mit relativ wenig Geld und Aufwand zumindest einen Teil des Gartens sicher machen,
dann hättet ihr beim Rausgehen auch Gesellschaft. 😉

wie sieht es mit Euren katzensicherer garten aus. Habt ihr die elektrosicherung
noch nachträglich gebaut. Wir hatten mal Kontakt wegen der Sache.
LG
 
wie sieht es mit Euren katzensicherer garten aus. Habt ihr die elektrosicherung
noch nachträglich gebaut. Wir hatten mal Kontakt wegen der Sache.
LG

Ja, kann mich noch gut erinnern, habe dann aufgrund deines Tips Kontakt mit der Weidezaunfirma aufgenommen.
Vor 2 Wochen wurde der Zaun von unserem Elektriker montiert ( war aufgrund des Katzenzauns der schon stand schwierig),
seither gab es nur noch "Ausbruchsversuche" anscheinend hält er jetzt endlich.
"aufholzklopf"
Danke auch nochmal.
 
Alle Katzen möchten gern mit raus, wenn der Mensch vor ihrer Nase im Grünen sitzt🙂
Bei eurem Umfeld würde ich auf keinen Fall Freigang gewähren - sonst kratzt ihr sie demnächst von den Gleisen oder der Strasse.
Leine ist auch keine Lösung - damit verstärkt ihr ihre Neugier. Manche Katzen machen Leinengang mit, aber dann müßt ihr das JEDEN Tag zur SELBEN ZEIT durchziehen, sonst gibts Terror😳

Ich halte die Lösung mit Gartensicherung auch für gut.
Ihr könnt aber auch einfach erstmal nur die Terrasse sichern, dann können sie wenigstens mit vor die Tür, wenn ihr raus geht oder draußen sitzt.
 
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, Bahn ist kein Problem.
Hier bei uns geht eine Bahnstrecke direkt hinterm Haus lang, aber seit Jahrzehnten wurde keine Katze überfahren. Und hier leben viele Katzen, alleine die direkten Nachbarn links und rechts haben jeweils 2 Kater/Katzen.

Eine viel befahrene Straße würde mir aber auch Sorgen machen, da würde ich auch zu einem katzensicheren Garten tendieren.
 
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, Bahn ist kein Problem.
Hier bei uns geht eine Bahnstrecke direkt hinterm Haus lang, aber seit Jahrzehnten wurde keine Katze überfahren. Und hier leben viele Katzen, alleine die direkten Nachbarn links und rechts haben jeweils 2 Kater/Katzen.
Ich kenne 2 Katzen, die von der Bahn erwischt wurden....meine Erfahrung😉
Das hätte ich vorher auch als eher unwahrscheinlich eingeschätzt
 
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Alle Katzen möchten gern mit raus, wenn der Mensch vor ihrer Nase im Grünen sitzt🙂
.

Es ist doch wohl eher so, dass jede Katze sowieso gerne draussen sein möchte. Katzen wurden ja nun nicht für die Wohnungshaltung gemacht. Nur weil zahlenmäissg mehr Katzen in Wohnungen leben, heisst das im Umkehrschluss ja nciht, dass eine Wohnung die natürliche Umgebung darstellt. Im Forum bekommt man mittlerweile den Eindruck es wäre so und Freigang die grösste Gefahr .

Im Falle der TE wäre den Garten zu sichern doch das beste, wenn sie Zweifel über die Freigángertauglichkeit hat. Persönlich würde ich in so einem Fall immer die Nachbarn und Katzenhalter der Umgebung selber fragen. Da bekommt man einen wirklich realistischen Eindruck. Ich kenne nämlich Gegenden, die sehen auf dem Papier wie das Freigängerparadies aus aber sind es nicht und städische Umgebungen, wo Freigang kein Problem ist. Aus der Ferne lässt sich das wirklich schlecht erkennen.

Und auch noch mal die Frage, wie und was genau spielt ihr denn mit den Katzen? Nur weil Katzen nicht darauf anspringen was Ihr anbietet heisst das námlich nicht zwingend, dass sie ausgelastet sind.
 
Es ist doch wohl eher so, dass jede Katze sowieso gerne draussen sein möchte. Katzen wurden ja nun nicht für die Wohnungshaltung gemacht. Nur weil zahlenmäissg mehr Katzen in Wohnungen leben, heisst das im Umkehrschluss ja nciht, dass eine Wohnung die natürliche Umgebung darstellt. Im Forum bekommt man mittlerweile den Eindruck es wäre so und Freigang die grösste Gefahr . .
So kann mans auch sagen🙂 Freigang emfinde ich auch als die Haltungform, die ich jeder Katze wünsche, (Ich habe zum ersten Mal Wohnungskatzen und weiß was ich ihnen vorenthalte )
Aber tatsächlich gibt es ja wirklich nicht mehr soviele Gegenden, wo das Risiko tragbar ist..... (ich wohne jetzt wieder da, wo früher meine Freigänger problemlos gelebt haben - heute würde ich sie nicht mehr vor die Tür lassen)
 
Hallo ihr Lieben,

Ich weiß, der Thread ist jetzt fast genau ein Jahr her, aber ich würde euch gerne die Ereignisse erzählen. Nochmals vielen lieben Dank für die ganzen Antworten!

Ich war mir immer noch nicht ganz so sicher, was das freilassen betrifft und habe mit meinem Mann beschlossen, aus dem Wohnzimmerfenster die komplette Terrasse abzusichern, war damals die beste Möglichkeit, da wir den Garten nicht einzäunen konnten, da er noch anderen Parteien gehörte.
Bei uns hätte es aber relativ früh angefangen zu schneien, sodass wir das Projekt aufs Frühjahr verlegen mussten.
Es ist nie dazu gekommen, mein Mann kommt von einem Bauernhof und hatte immer Freigängerkatzen, dementsprechend "schmerzlos" ist er an die Sache rangegangen. Er hat immer dann, wenn ich an der Arbeit war, die beiden Miezis begleitet rausgelassen. Mit mir wäre das nie passiert, ich hatte viel zu viel Angst. Ende Februar hat er mir dann gezeigt, dass die beiden rausgehen und auch jedes Mal reinkommen, wenn wir mit Rauchen fertig waren. Seitdem sind die beiden immer mit rausgegangen.
Leider ist einen Monat später Tessa an FIP gestorben, ganz plötzlich ohne Vorwarnung. Cleo geht es seitdem, hört sich etwas makaber an, viel besser. Sie ist richtig aufgeblüht, seitdem sie alleine ist. Manchmal habe ich noch meine Bedenken, was die Alleinhaltung betrifft, will aber nicht, dass sie wieder so unterdrückt wird... Naja, das Ende vom Lied ist, dass sie weder an die Bahngleisen noch an die Straße geht, wir sie mittlerweile alleine rauslassen und das ohne schlechten Gewissens. Sie meldet sich sogar lautstark, wenn sie wieder rein will 😉

Liebe Grüße!
 

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