MaurosMum
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 26. September 2022
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- 927
Ihr Lieben,
mal wieder sitze ich zuhause und habe Panik und kann nur heulen. Ich habe so panische Angst davor, dass sich meine Katzen wieder mit Giardien anstecken. Diese Angst ist jeden Tag da. Sie lässt nur dann kurz nach, wenn alle drei tollen Output hatten. Sobald aber einer etwas abweichenden Kot hat, steigt in mir eine Welle aus Angst und Panik hoch, die ich nicht kontrollieren kann. Tatsächlich kann ich dann stundenlang heulen bis ich irgendwann vor Erschöpfung einschlafe. Ich war sogar schon in Therapie deshalb. Das hat leider nicht geholfen.
Meine drei hatten letztes Jahr im September Giardien und im Oktober eine Reinfektion. Ich habe ALLES gegeben was mir menschenmöglich war an Hygiene, Putzen, waschen, täglich 3 Katzenklos komplett reinigen und neues Streu, Po putzen, Ozon, Vipibax... Ich kann das alles gar nicht aufzählen, was ich aufgefahren habe um diesen Biestern wirklich restlos den Garaus zu machen. Seit der letzen Behandlung mit Gambamix habe ich bestimmt 6x in Gießen Kotproben abgegeben. Alle waren negativ. Zuletzt gestern.
In dem Moment wo ich das negative Ergebnis bekomme, bin ich kurz erleichtert. Aber nur kurz. Dann fangen meine Gedanken wieder an, dass ja überall steht, dass ein negatives Ergebnis nicht heißt, dass keine Giardien Infektion vorhanden ist. Tatsächlich waren bisher alle Tests, bei denen der Kot ins Labor geschickt wurde (idexx, Gießen Parasitologie), immer negativ. Die einzigen positiven Befunde waren Schnelltests von Fassisi, die ich selbst zuhause gemacht habe. Im September haben sie deutlich angeschlagen, im Oktober mit ganz blassen Teststreifen. Einen dieser Schnelltests habe ich noch da. Immer wieder denke ich mir, dass ich den wegwerfen sollte. Weil ich fest davon überzeugt bin, dass er positiv anschlägt wenn ich ihn verwende. Und dann raubt mir die Welle aus Angst alle Sinne...
Aktuell hat Mauro, einer meiner Kater, wieder komischen Kot. Alles ist erst super, geformt und dunkelbraun, nur am Ende kommt jedes mal ein helles, gelbliches Matschkot Dingens. Mal mehr mal weniger. Ich google mir die Finger wund nach möglichen Ursachen. Und lande immer wieder bei Giardien. Ich halte die Vorstellung nicht aus, dass all meine Mühe nichts gebracht hat, dass das alles nie aufhört! Besonders mein Wölkchen hat auf Grund der Giardien und der mehrfachen AB Behandlung gelitten und toxinbildende Clostridien mit wässrigem DF entwickelt (die wiederum mit AB behandelt werden mussten... anderer Thread...).
Es ist der Horror für mich mir vorzustellen, wieder all diese Berge an Tabletten in die Tiere stopfen zu müssen, das war so schlimm! Mauro alleine braucht jedes Mal 12 Gambamix Tabletten! Er ist ein großer kräftiger BKH. Ich habe so Angst, den Tieren zu schaden. Ich beneide all diejenigen, die berichten, dass die Giardien nach Gambamix nie wiedergekommen sind. Ganz ehrlich, ich habe hier zuhause ein dermaßen zwanghaftes Regime, um ja keine Zysten ins Haus zu tragen. Alles was irgendwie kontaminiert sei könnte, wird mit Vipibax desinfiziert. Schuhe werden in einer Schleuse gewechselt. Kleidung wird gewechselt. Ich mache meinen Partner und meinen Sohn komplett verrückt.
Meine Tiere sind keine Freigänger. Ich habe so viel weggeworfen und neu gekauft. Ich habe eingefroren und bei 90 Grad gewaschen wie blöd. Ich habe nach der Behandlung neue Pumpen für den Trinkbrunnen gekauft etc... Ich kann das wie gesagt gar nicht alles aufzählen. Das hat mich so viel Kraft gekostet. Ich bin körperlich und psychisch am Ende. Tatsächlich ist meine Gefühlswelt den Katzen gegenüber zu 80% Angst und Sorge und nur zu 20% Freude. Ich liebe die Tiere, sie bedeuten mir so viel. Und gleichzeitig merke ich, dass die Verantwortung mich so erschlägt. Ich habe so Angst, etwas falsch zu machen. In meinem Umfeld versteht mich niemand.
Ich habe das Gefühl, erst dann wieder entspannen zu können, wenn ein Wunder geschähe und die Giardien vom Erdboden vernichtet würden.
Kennt jemand von euch solche Ängste? Kann mir irgendwer Mut machen? Ich möchte mich so gerne einfach wieder freuen können an den Tieren und mit den Tieren.
Danke fürs Lesen dieses langen Textes.
Eure verzweifelte Annette.
mal wieder sitze ich zuhause und habe Panik und kann nur heulen. Ich habe so panische Angst davor, dass sich meine Katzen wieder mit Giardien anstecken. Diese Angst ist jeden Tag da. Sie lässt nur dann kurz nach, wenn alle drei tollen Output hatten. Sobald aber einer etwas abweichenden Kot hat, steigt in mir eine Welle aus Angst und Panik hoch, die ich nicht kontrollieren kann. Tatsächlich kann ich dann stundenlang heulen bis ich irgendwann vor Erschöpfung einschlafe. Ich war sogar schon in Therapie deshalb. Das hat leider nicht geholfen.
Meine drei hatten letztes Jahr im September Giardien und im Oktober eine Reinfektion. Ich habe ALLES gegeben was mir menschenmöglich war an Hygiene, Putzen, waschen, täglich 3 Katzenklos komplett reinigen und neues Streu, Po putzen, Ozon, Vipibax... Ich kann das alles gar nicht aufzählen, was ich aufgefahren habe um diesen Biestern wirklich restlos den Garaus zu machen. Seit der letzen Behandlung mit Gambamix habe ich bestimmt 6x in Gießen Kotproben abgegeben. Alle waren negativ. Zuletzt gestern.
In dem Moment wo ich das negative Ergebnis bekomme, bin ich kurz erleichtert. Aber nur kurz. Dann fangen meine Gedanken wieder an, dass ja überall steht, dass ein negatives Ergebnis nicht heißt, dass keine Giardien Infektion vorhanden ist. Tatsächlich waren bisher alle Tests, bei denen der Kot ins Labor geschickt wurde (idexx, Gießen Parasitologie), immer negativ. Die einzigen positiven Befunde waren Schnelltests von Fassisi, die ich selbst zuhause gemacht habe. Im September haben sie deutlich angeschlagen, im Oktober mit ganz blassen Teststreifen. Einen dieser Schnelltests habe ich noch da. Immer wieder denke ich mir, dass ich den wegwerfen sollte. Weil ich fest davon überzeugt bin, dass er positiv anschlägt wenn ich ihn verwende. Und dann raubt mir die Welle aus Angst alle Sinne...
Aktuell hat Mauro, einer meiner Kater, wieder komischen Kot. Alles ist erst super, geformt und dunkelbraun, nur am Ende kommt jedes mal ein helles, gelbliches Matschkot Dingens. Mal mehr mal weniger. Ich google mir die Finger wund nach möglichen Ursachen. Und lande immer wieder bei Giardien. Ich halte die Vorstellung nicht aus, dass all meine Mühe nichts gebracht hat, dass das alles nie aufhört! Besonders mein Wölkchen hat auf Grund der Giardien und der mehrfachen AB Behandlung gelitten und toxinbildende Clostridien mit wässrigem DF entwickelt (die wiederum mit AB behandelt werden mussten... anderer Thread...).
Es ist der Horror für mich mir vorzustellen, wieder all diese Berge an Tabletten in die Tiere stopfen zu müssen, das war so schlimm! Mauro alleine braucht jedes Mal 12 Gambamix Tabletten! Er ist ein großer kräftiger BKH. Ich habe so Angst, den Tieren zu schaden. Ich beneide all diejenigen, die berichten, dass die Giardien nach Gambamix nie wiedergekommen sind. Ganz ehrlich, ich habe hier zuhause ein dermaßen zwanghaftes Regime, um ja keine Zysten ins Haus zu tragen. Alles was irgendwie kontaminiert sei könnte, wird mit Vipibax desinfiziert. Schuhe werden in einer Schleuse gewechselt. Kleidung wird gewechselt. Ich mache meinen Partner und meinen Sohn komplett verrückt.
Meine Tiere sind keine Freigänger. Ich habe so viel weggeworfen und neu gekauft. Ich habe eingefroren und bei 90 Grad gewaschen wie blöd. Ich habe nach der Behandlung neue Pumpen für den Trinkbrunnen gekauft etc... Ich kann das wie gesagt gar nicht alles aufzählen. Das hat mich so viel Kraft gekostet. Ich bin körperlich und psychisch am Ende. Tatsächlich ist meine Gefühlswelt den Katzen gegenüber zu 80% Angst und Sorge und nur zu 20% Freude. Ich liebe die Tiere, sie bedeuten mir so viel. Und gleichzeitig merke ich, dass die Verantwortung mich so erschlägt. Ich habe so Angst, etwas falsch zu machen. In meinem Umfeld versteht mich niemand.
Ich habe das Gefühl, erst dann wieder entspannen zu können, wenn ein Wunder geschähe und die Giardien vom Erdboden vernichtet würden.
Kennt jemand von euch solche Ängste? Kann mir irgendwer Mut machen? Ich möchte mich so gerne einfach wieder freuen können an den Tieren und mit den Tieren.
Danke fürs Lesen dieses langen Textes.
Eure verzweifelte Annette.