Update von Aramis!
Plan steht, die unkastrierten Tage von ihm sind gezählt! Wir werden am nächsten Wochenende (16./17.9.) die Falle ausleihen und ihn ab da in der geöffneten, nicht scharf gestellten Falle füttern.
Vom 25.-29.9. habe ich frei, dann werde ich einen Tag abpassen (bzw. mit dem TA absprechen), an dem ich die Falle scharf stelle.
Hoffentlich klappt alles.
Mein Mann ist in dieser Woche nicht da, was er zwar bedauert, aber anders geht es nicht. Die Einfangaktion wird also mein Projekt und ich bin dann auch definitiv die böse Hexe, sollte Aramis sich danach wieder blicken lassen.
😎
Neben der Kastration soll der TA sich Aramis auch mal so ganz allgemein anschauen (also Fell, Zähne, Herz, Augen, Ohren usw. – ihr wisst schon) und ihm zum Schluss ein Spot on gegen Flöhe/Zecken geben.
Aramis wurde gestern aus dem Hinterhalt entwurmt.
😱😀
Er hat zwar gemerkt, dass da was komisch Schmeckendes im Futter war, aber der Hunger war zu groß, er hat nach kurzem Zögern trotzdem alles gefressen. Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass er einen neuen Riss im Ohr hat…
Er hat das Zeug, ein zahmer Hausgenosse zu werden, da bin ich mir inzwischen sicher.
Wir füttern ihn wie folgt: Im Garten direkt neben einer dichten Hecke, in der Aramis gerne wartet, steht eine steinerne Bank. Direkt daneben stellen wir seinen Napf. Wir füllen den Napf draußen, dazu hockt man sich hin und macht sich sehr klein. Aramis sitzt dann manchmal in der Hecke, er steht aber auch ab und zu auf der Bank, ist dann also genauso groß wie der Mensch. Und dann macht er manchmal folgendes: Er gibt Köpfchen – aber wie!
Als er das das erste Mal gemacht hat, hab ich mich richtig erschreckt… Er tut das völlig unbeholfen, prescht plötzlich und völlig unvermittelt vor und donnert einem seinen Katzenschädel gegen die Schulter.
Dann wirbelt er sofort wieder herum, bringt sich in Sicherheit und faucht bitterböse in Richtung Mensch.
😕
Offensichtlich ist er total unsicher und hat Angst vor seinem eigenen Mut.
Ich hatte ja auch schon geschrieben, dass er meinen Mann ganz besonders mag. Anfang der Woche war ich früh zuhause und da Aramis schon da war, habe ich ihn schon gefüttert, er war also satt. Irgendwann später kam dann mein Mann heim, wir waren in der Küche, Aramis sprang außen auf die Fensterbank und schaute rein. Mein Mann öffnete das Fenster, sagte seinen Namen – und Aramis warf sich kurz auf den Rücken und begann ganz verzückt mit dem Fensterrahmen zu schmusen!
Diese Verhaltensweisen erinnern mich sehr an Pino in seiner Anfangszeit bei uns. Da war körperliche Nähe noch furchtbar gruselig, also hat er dann ersatzweise und sehr exzessiv mit Gegenständen gekuschelt, die gerade in Reichweite waren. Beispielsweise, wenn man nach Hause kam, Pino sich offensichtlich darüber freute und dem Ausdruck verleihen wollte.
Wie Pino hat auch Aramis gute (= mutige) Tage und schlechte (= besonders ängstliche) Tage.
Und auch Pino gibt bis heute nicht liebevoll und zart Köpfchen wie Arthus, sondern verteilt herzhafte Kopfnüsse. Liebe tut halt manchmal weh.
😀