Ariel war fast tot als Gunda ihn fand. Er konnte nicht mehr stehen, fiel vorn über. Er war unterernährt und vollig entkräftet. Er war blutleer und der Tierarzt sagte, dass es höchstens noch ein paar Stunden gedauert hätte...
Er wurde am 20.12. gerettet. Die ersten Tage hatte er Fieber und einen aufgeblähten Bauch, weshalb die TA auch FIP fallen ließ.
Am 30.12. sollte unter Sedierung (da er nicht händelbar war) Blutabgenommen werden und er wurde zeitgleich kastriert. Er war immernoch stark anämisch und die Menge Blut reichte nur für den ELISA der FIV positiv ausfiel. 2 Nachtests widerlegten dieses Ergebnis.
Er frass gut, war nur mäkelig was die Sorten anging, aber die Mengen waren super.
Sein Fell wurde besser und besser.
Ariel hat eigentlich gleich zu Anfang Atemgeräusche. Die Ärztin konnte die Ursache so nicht feststellen und weitere TA-Besuche wollten wir ihm erstmal nicht zumuten. Ihm ging es ja immer besser, war aber sehr schreckhaft.
Ende Januar schlief er viel und pumpte stark. Er bekam AB. Als das nicht recht half bekam er zusätzlich Cortison und Entwässerungstabletten. Es wurde eine Lungenentzündung vermutet. Mitte Februar waren die Lungengeräuche so gut wie weg und Ariel soweit fit. Er bekam weiter AB und Entwässerung.
Das Fell war Ende Februar noch sehr struppig. Er fraß bis dato aber auch nur minderwertiges Futter, da er nichts andere akzeptierte. Nachdem die Entwässerungstabletten ausgeschlichen wurden hatte er wieder mehr Schwierigkeiten beim Atmen. Also bekam er sie erneut.
Am 17.3. wurde er geröngt. Es hieß der rechte Lungenflügel sei voll Wasser. Am 21. fuhr Gunda mit ihm in die TK zum Herzultraschall.
Ergebnis:Thoraxerguss, kein Lungenödem. Herz für sein Alter ok. Empfehlung der Punktion...
(Gunda wenn was nicht stimmt, bitte berichtigen)
Leider wurde nie eine Elektrophorese gemacht, was ich nicht verstehen kann wenn man doch von FIP ausgeht...
Fakt ist sein Fell wird besser, er frisst super, hat kein Fieber, er hat Spaß am Leben... Das passt doch nicht!
Die Haupt-Frage, die ich mir die ganze Zeit Stelle: Eine nasse FIP dauert im Regelfall Tage oder max. wenige Wochen. Wie soll da ausgerechnet ein Kater der schon mit 3 Beinen im Grab stand und immernoch in er Erholungsphase steckt, warum sollte ausgerechnet so ein Immungeschwächtes Tier eine FIP länger überleben als ein "gesundes" Tier? Das ergibt doch keinen Sinn.
