Ataxie-Kitten, 7 Wo., jetzt auch noch blind. Gibt es noch Hoffnung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Vielleicht kann man z.B. aus Sperrholz einen maßgeschneiderten Futterstand bauen. Wenn die Futterplattform dann noch etwas höher angebaut wird, könnte das doch passen. Wenn sie gehalten wird, kann sie ja ganz gut futtern.


Es zerreißt einem das Herz, mit welchem Appetit sie versucht, ihr Futter zu erreichen.. :reallysad:
 
A

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Schwer zu sagen, ich hab auch null Erfahrung damit. Wie es mit Frust aussieht weiß ich nicht, aber sie gab nicht auf und letztlich lag sie im Futter und hat sich vollgeschlagen. Sie WOLLTE und hat gekämpft. Allein das macht es so rührend.

Aber ja traurig ist es wirklich. Man sollte meinen, dass wenigstens die grundlegenden Dinge stimmen sollten für ein lebenswertes Leben.
Die Erfahrungswerte anderer sagen, dass es besser wird.

Und das muss auch das Mantra sein.

Ich schicke mal meiner Freundin den Link. Mal sehen, was sie sagt, ob es bei Ronja auch so schlimm war.
 
Hallo,

vom Verhalten her sieht es schon so aus, als ob die beiden etwas sehen können, v.a. bei Salem, dem Video nach.
Zu den Sehtests die ihr in dem anderen Thread mit erwähnt habt: Drohgebärde geht in dem Alter i.d.R. noch nicht, da es ein erlernter Reflex ist.
Die anderen beiden sollten in dem Alter funktionieren, aber wer weiß in wie fern die Ataxie die Reaktion darauf mit beeinträchtig, gerade ein relativ schnell herab fallender Wattebausch, da könnt ich mir gut vorstellen das sie nicht so schnell hinterher kommen.

Habt ihr denn schon eine Antwort von dem Neurologen, zu dem die Tierärztin die Videos schicken wollte?
 
Wenn man das nicht kennt, sieht es schlimm aus. Es tut einem richtig weh, wenn man sie sieht, wie es sie mal in diese Ecke schlägt, dann in diese. Das Problem ist einfach , dass die Muskulatur ja noch reltaiv schwach ist und somit alles schneller ins Ungleichgewicht kommt. Ich würde jetzt aber sagen, dass die Ataxie nicht so schwer ist. Die Ataxie von Cesare war etwas weniger ausgebildet, aber heute springt er rum, dass man ihn bremsen muss. Mit viel Lauftraining, Vitamin B wird da sicherlich noch einiges rauszuholen sein. Vielleicht bringt das Vitamin B auch wieder die Sehstärke etwas zurück.
 
Ne vom neurologen.gibts noch nichts. war froh das heute schon die werte da waren vom blut ... alles soweit unauffallig, parvo auch negativ im.kottest heißt sie scheiden keinen aus.
aber es deutet halt alles drauf hin dass sie eine infektion.im.mutterleib durchlitten haben. sicherheitshalber lassen wir nun noch toxoplasmose testen.
sie haben lebenswillen.die kleinen.und über lange sicht und viel förderung kann es besser werden. ob sie aber je mehrere schritte laufen können oder halbwegs normal fressen und klo benutzen weiss keiner.
 
super schöne - herzzerreißende - Viideo's 🙁

es tut mir in der Seele weh, wenn ich die 2 kleinen Ataxie-Kitten sehe 🙁 aber Salem sieht definitiv etwas, bei Lilly bin ich mir nicht ganz sicher ob sie nicht doch Schatten sieht, aber ich hoffe das es sich bei den beiden noch etwas besser reguliert denn schließlich sind die ja noch sooo jung :pink-heart:
 
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Tipp

Hallo, hier Freundin von Paulinchen Panta.
Ich hab zwar keine Erfahrung mit Ataxie Katzen, aber ich bin Physioth. von Beruf und hab mehrere Ataxiepatienten.
Vielleicht unterscheidet es sich nicht so?!:verschmitzt:
Bei dieser Erkrankung braucht man am Anfang wahnsinnig viel externe Sicherheit um zu Lernen wie man sich Zentriert (also gegen die Schwerkraft aufrichtet/festmacht). Dann dürfen meine Ataxiepatienten am Anfang auch immer fallen- gesichert natürlich. Weiche Unterlagen, keine Ecken und Kanten. Rollen über den Boden ist immer ne gute Idee. Ich würde auch alle Wiederstände und Hindernisse für den Anfang entfernen (Katzenkörbe, Essteller, ect.). Denen fällt laufen entlang einer ebenen Fläche schon schwer genug😉. Trainieren mit viel externen Hilfe, zb. einen schmalen Gang mit umgekippten Tischen/Kartons/oder ähnlichen bilden und die beiden diese Strecke immer wieder hin- und herlaufen lassen. Man könnte z.B. auch so ein Labyrinth bilden. Ich könnte wetten, bei konsequenter/regelmäßiger Durchführung ist ein Fortschritt erkennbar.

LG Claudi
 
Ist ne gute idee mit dem gang bauen das versuchen.wir mal. 🙂

Ach noch was erfreuliches zum tagesende: die beiden wackler haben ein tolles heim in aussicht bei einer lieben forine und das tierheim hat schon sein ok dafür gegeben 😀
 
:pink-heart::pink-heart::pink-heart::pink-heart::pink-heart:
hatte heut schon mit claudi gesprochen ( die, die vorhin schrieb) aber mein mann war nicht sooo begeistert...mir fallen grad sooo viele steine vom herzen...nochmal: super, was du leistest! meine hochachtung!!!
 
Das freut mich waaaahnsinnig :muhaha:
 
ich hab auch mal geschaut.. vllt hilft wirklich nen Futterstand.. 2 Buchstützen, die beschweren und das Mäusle in der Mitte "einklemmen", die Buchstützen evtl etwas polstern und dann gucken wie sie reagiert..
Ich vermute wenn sie merken das es hilft das sie freiwillig dann da "einparken"
 
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Pino hat eine große Kaninchentoilette. Vorne niedriger Einstieg a de Seiten hoch. Inzwisschen parkt er nur sein hinteres Fahrgestell ein und erleichtert sich. Sieht knuffig aus. Er benutzt auch ab und an seine Schuhablage, die in einer gekachelten Badezmmerecke steht. Michele liebt das Jumboklo. Loona war das sehr wechslhaft in ihren Ansichte, ob sie heute das Klöchen nutzen möchte oder nicht.

Auch mit dem Fressen hat jder seine Geschichte und seinen Weg gefunden.
Wie kleine Schweinchen fressen sie alle 😉 Mama putzt ja 🙄

Loona ist die Treppe hochgehopst wie ein Kanienchen, im Affenzahn. Pino geht wie Michael Jackson mit Hüftschwung ud Michele stakst wie Supermodel mit Po rechts , links.

Auch Abby macht ihrs.

LG Silke
 
Ach noch was erfreuliches zum tagesende: die beiden wackler haben ein tolles heim in aussicht bei einer lieben forine und das tierheim hat schon sein ok dafür gegeben 😀

Das wäre so toll! Vor allem könnte man dann die Entwicklung der kleinen Wackler mitverfolgen, denn ich würde sie wirklich gerne groß und stark werden sehen! :pink-heart:
 
Das wäre so toll! Vor allem könnte man dann die Entwicklung der kleinen Wackler mitverfolgen, denn ich würde sie wirklich gerne groß und stark werden sehen! :pink-heart:

das wäre einfach zu toll und ich wäre dann auch sehr interessiert daran 🙂
 
also ehrlich - mich rührt das wirklich, wenn ich die beiden kleinen wackler sehe.
aber ich frage mich schon, inwieweit man ihnen wirklich gutes tut, sie an diesem leben zu halten.
wenn ich mir die videos anschaue, dann sehr ich da nicht viel von der zitierten lebensfreude. ich sehe nur jede sekunde die mühe, sich irgendwie und überhaupt auf den beinen zu halten. ansonsten ziellos und planlos, selbst vor der futterschüssel und im kisti. von der möglichkeit zu spielen und spass zu haben, red ich jetzt mal gar nicht. denn da ist ja schon ein scheitern an den primären bedürfnissen.

ich verstehe schon, dass man die beiden dennoch ganz ganz lieb gewinnt und alles für sie tun möchte.
aber für mich bleibt die frage: tut man ihnen damit wirklich gutes? oder befriedigt man nur sein eigenes bedürfnis?

ich weiss, eine heikle frage!
aber dennoch eine, die man sich im umgang mit tieren ab und an stellen muss.

lieben - und angesichts der bilder nachdenklichen - gruß,
merteuille
 
Soweit ich weiß und auch selber erlebt habe kann sich die Ataxie mit der Zeit und auch entsprechenden Übungen zurück bilden.
Ich rede nicht von ganz weg gehen, aber so daß die Beiden nicht mehr ganz so wackelig sind wie auf den Videos zu sehen.
Duna hatte hochgradig Ataxie, sie lernte , sich im Katzenclo (welches höher war an den Seiten, Einstieg vorne niedrig) anzulehnen.Es klappte super.
Beim Futtern gab es keine Probleme, sie setzte sich dabei.
Und es gab immer öfters Situationen beim Spielen, da konnte sie hüpfen und laufen ohne Aussetzer, es war erstaunlich was die kleine Dame für Fortschritte machte.
 
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also ehrlich - mich rührt das wirklich, wenn ich die beiden kleinen wackler sehe.
aber ich frage mich schon, inwieweit man ihnen wirklich gutes tut, sie an diesem leben zu halten.
wenn ich mir die videos anschaue, dann sehr ich da nicht viel von der zitierten lebensfreude. ich sehe nur jede sekunde die mühe, sich irgendwie und überhaupt auf den beinen zu halten. ansonsten ziellos und planlos, selbst vor der futterschüssel und im kisti. von der möglichkeit zu spielen und spass zu haben, red ich jetzt mal gar nicht. denn da ist ja schon ein scheitern an den primären bedürfnissen.

ich verstehe schon, dass man die beiden dennoch ganz ganz lieb gewinnt und alles für sie tun möchte.
aber für mich bleibt die frage: tut man ihnen damit wirklich gutes? oder befriedigt man nur sein eigenes bedürfnis?

ich weiss, eine heikle frage!
aber dennoch eine, die man sich im umgang mit tieren ab und an stellen muss.

lieben - und angesichts der bilder nachdenklichen - gruß,
merteuille

Ja man tut ihnen gutes. Natürlich sieht es momentan nicht toll aus, aber die Muskulatur muss jetzt zuerst gefördert werden und auch die Motorik. Bis in einem Jahr springen die beiden wie irre durch die Gegend, natürlich immer noch mit gewissen Störungen, aber ansonsten auf selben Niveau wie gesunde.

Wenn es nicht so wäre, gäbe es nicht soviele Menschen, die gerade solchen Kätzchen helfen und andere informieren. Und alle diese Menschen haben zuerst genau hingeschaut und sich dieselbe Frage gestellt.

Und es mag auf den Videos nicht offensichtlich rüberkommen, was für eine Lebensfreude sie haben, aber jeder, der mal einen Ataxisten kennengelernt hat, weiss, dass es so ist, sieht auch diese Lebensfreude und weiss, dass diesbezüglich hier keine Falschaussage gemacht wurde.😉 Die Ataxisten sind ein spezielles Grüppchen und man muss das kennen, um zu verstehen, weshalb man diesen Tieren hilft.
 
merteuille, Was man nicht vergessen darf, die "Denkfunktion" dieser Katzen ist völlig normal. Nur der Körper macht nicht mit. Aber nun kommt der "schöne" Unterschied zwischen Tier und Mensch, diese Tiere erleben keine Frustration, weil sie wackeln oder eine Sache 100 Mal machen, bis sie klappt. Sie "wissen" nicht um den Umstand, dass andere anders sind und sie gehandicapet.
Hinzu kommt, was manche schon sagten, die Muskulatur muss sich erst noch ausbilden, das Wackeln wird voraussichtlich immer besser werden.

Dieses Mitleid was hier also manche empfinden, weil sie wackeln, muss man gar nicht empfinden, weil das Tier es auch niemals so empfinden würde.

Aber ich gebe dir Recht, man muss immer abwägen, wie entwickeln sich die Tiere, sind sie neugierig, aufnahmebereit, laufen sie umher oder liegen sie nur in der Ecke etc.

Ich hoffe sehr, dass das mit dem Platz übers Forum klappt. Das wäre ein Traum.
 
@katzenliebhaber & doppelpack:

na, ok ... ich hoffe ja, dass ihr recht habt und ich mich irre.

und dass die beiden kleinen ihr wackliges leben jetzt und in zukunft geniessen können.
obs wirklich so ist, können wir wohl schwer beurteilen, weil wir alle nicht in katzen "reinschauen" können. ich persönlich in ataxie-katzen am allerwenigsten, da ich keine erfahrung damit habe.

aber auf alle freue ich mich - in diesem fall besonders - darauf, von den beiden zu lesen und zu sehen, dass sie ein tolles zuhause gefunden und sich super entwickelt haben. 🙂
 
merteuille, Was man nicht vergessen darf, die "Denkfunktion" dieser Katzen ist völlig normal. Nur der Körper macht nicht mit. Aber nun kommt der "schöne" Unterschied zwischen Tier und Mensch, diese Tiere erleben keine Frustration, weil sie wackeln oder eine Sache 100 Mal machen, bis sie klappt. Sie "wissen" nicht um den Umstand, dass andere anders sind und sie gehandicapet.

Wenn dem so ist (und das werden die informierten Halter/Helfer ja wohl wissen), stellt sich sicherlich ein anderes Bild dar. Ich fragte ja bereits in dem anderen Faden nach und eben auch aus diesen Gründen. Vermutlich projeziert man da zuviel, aber da war einer meiner Gedanken eben auch, ob nicht - zusätzlich zum Handicap - auch noch wahnsinnig Frust geschoben wird, eben weil sie ja auch wahrnehmen, wie es anders geht und nur nicht dran teilnehmen können.

Und noch ne kurze Frage: Kommt die meist eintretende Verbesserung durch den Aufbau der Muskulatur oder regeneriert sich dieser Prozess in Teilen im Kleinhirn wieder? Oder beides?
 

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