Barfen - ich werd wahnsinnig!

  • Themenstarter Themenstarter Sahry
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Das Erhöhen des Nassfutteranteils kommt leider ebenfalls nicht in Frage. Meine Katze hat eine 1 1/2 jährige Durchfalltortur hinter sich, die erst aufhörte, als ich mit Barfen begann.
Tierarzt weiß nicht, woher der Durchfall kam, Kot wurde getestet, ein großes Blutbild gemacht, da war nichts erkennbar.
Ich möchte meiner Katze mehr als ungerne dieses Drama erneut zumuten.

Frische Leber habe ich ebenfalls probiert, war nicht so der Hit, doch das kann ich gerne erneut testen.
Fisch hatte ich bisher noch nicht ausprobiert (bis auf Thunfisch, als sie sehr schlecht gefressen hat; das funktionierte). Das wäre also noch eine Möglichkeit.

Noch etwas zum Nassfutter:
Ich habe auch hier so ziemlich alle Marken durch und keine hat sich wirklich durchsetzen können. Außer die Bäh-Marken (Sheba, Felix etc.).
Da ich ihr diese nur im äußersten Notfall geben möchte, wird es sicher einleuchten, dass ein Ernöhen des Nassfutteranteils eher konktraproduktiv wäre - mal abgesehen von der Durchfallproblematik.
Demnach werde ich auch hier keine Experimente mehr durchführen.
 
A

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Das Erhöhen des Nassfutteranteils kommt leider ebenfalls nicht in Frage. Meine Katze hat eine 1 1/2 jährige Durchfalltortur hinter sich,
Ich möchte meiner Katze mehr als ungerne dieses Drama erneut zumuten.

Noch etwas zum Nassfutter:
Ich habe auch hier so ziemlich alle Marken durch und keine hat sich wirklich durchsetzen können. Außer die Bäh-Marken (Sheba, Felix etc.).
Demnach werde ich auch hier keine Experimente mehr durchführen.

Es ist ja aber auch nicht so, dass du momentan zu 100% barfst, also müssen ja verschiedene NaFu-Marken ansich gut vertragen und auch gefressen werden? Vielleicht hat sich der Verdauungsapparat dahingehend mittlerweile wieder stabilisiert oder in den früher verwendeten Marken gab es Auslöser für den Durchfall?

Was ich bisher von dir herauslese ist im Grunde:

- ich werde mein Tier nicht hungern lassen, da ich dadurch schoneinmal eine Krankheit fast übersehen hätte, wenn also etwas nicht gefressen wird, wird es nicht gefressen; keine Experimente (wobei wir da ja ein etwas andere Definition von hungern haben, denn wirklich hungern lassen würde ich meine Tiere auch nie)
- sie frisst nur Geflügel (Huhn/Pute), ich habe ein 3/4tel Jahr bereits alles Mögliche versucht, aber sie frisst nichts anderes und es ist einfach zu kostspielig immer alles wegzuwerfen; und "hungern" lassen zur Umstellung kommt nicht in Frage (hattest du beim Geflügel denn schon Ente, Gans, Perlhuhn, Fasan, Wachtel, Wildente, Rebhuhn, Taube ausprobiert?)
- den NaFu-Anteil wieder erhöhen kommt nicht in Frage, denn der Durchfall könnte zurückkehren, außerdem mag sie die hochwertigeren Marken nicht, "hungern" ist keine Option und andere Umstellungsexperimente kommen auch nicht in Frage

Du hast Angst deinem Tier zu schaden bzw. vielleicht eine Krankheit zu übersehen, du scheust die Kosten der Umstellung - das kann ich alles sogar in gewissem Rahmen nachvollziehen, aber der momentane Ernährungsplan ist selbst mit natürlichen Supplementen, bei lediglich Pute/Huhn einfach zu einseitig.

Krankheiten und Kosten, die du fürchtest, können durch zu einseitige/unausgewogene Ernährung irgendwann aber auftreten. Umstellungen können notwendig werden, die schon bei einem gesunden Tier schwierig sein können, aber bei einem kranken teilweise unmöglich werden. Wie schon geschrieben; hungern lassen ist keine Lösung, aber 1-2 Mahlzeiten, die ausfallen, sind kein Hungern. Ebenso gibt es diverse Tricks für die Umstellung auch hartnäckiger Fälle, die ich allesamt vorher probieren würde.

Auf die fehlende Fettmenge im Futter hatte ich bereits im April in einem Beitrag in diesem Thema hingewiesen. Jetzt nach mehr als 3 Monaten reagierst du darauf. Auch hatte ich Tipps gegeben, wie man halbwegs Mäkelei von krankheitsbedingter Futterverweigerung unterscheiden kann.

Jetzt ist noch genug Zeit stressfrei mit Tricks und Kniffen gegenzusteuern. Entweder durch mehr Abwechslung beim Barf oder einem höheren Anteil an NaFu. Aber das verlangt eben auch etwas Konsequenz. Ich habe nicht vor dir etwas vorzuschreiben, aber deine Einstellung zum Futter ist etwas blauäugig. Momentan mag der Plan so aufgehen, aber was ist wenn sich irgendetwas ändert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast nun einen sehr langen Beitrag geschrieben und darin sind sicherlich viele wertvolle Infos. Was ich jedoch vermisse, sind Antworten auf meine Fragen.
Welchen Fisch könnte ich verwenden?

Wie bitte soll ich Wachtel, Taube, Perlhuhn, Fasan etc. verfüttern? Frisch im ganzen kaufen und notfalls wegwerfen? Woher kriege ich das überhaupt?

Ich scheue mich nicht vor Kosten. Ich möchte nur kein Geld zum Fenster hinauswerfen.

Thema Einseitigkeit:
Nach einem langen Gespräch zu genau diesem Thema mit meiner TÄ, machte diese mir klar, dass ich da keine Sorge haben brauche. Abwechslung auf dem Speiseplan ist eine Erfindung von Menschen, nicht von Katzen.
Was fressen denn wilde Katzen in erster Linie: Mäuse. Und sie haben keine Mangelerscheinungen.

Es ist nicht so, dass ich total naiv und blauäugig an die Sache herangehe.
Meine TÄ ist nämlich keine Barfgegnerin. Sie empfahl mit sogar diese Vorgehensweise, als es Lila im März so schlecht ging.

Meinst du wirklich es wäre sinnvoller, wenn ich das Nassfutter in Form von Sheba, Felix etc. auf 60 % erhöhe? Im allgemeinen geht dieses Forum hier bei dem Thema auf die Barrikaden und man wird als Tierquäler hingestellt.
Natürlich bekommt Lila nur sehr selten dieses Marken. Immer nur, wenn sonst nichts mehr geht. In kleinen Mengen frisst sie auch gute Marken. Aber wenn ich die erhöhe, streikt sie.
 
Welchen Fisch könnte ich verwenden?

Der hier empfohlene Fisch bezog sich, neben der Leber, auf die Möglichkeit der natürlichen Supplementierung ohne Einfrieren. Fisch ist in diesem Falle ein Vitamin D3 Supplement. Bei Lachs würden zum Beispiel 30g einem 5kg schweren Tier eine Woche ausreichen. Als richtige Mahlzeit kann man diese Menge natürlich nicht sehen. Dauerhaft mehr würde aber eine mögliche Überversorgung des fettlöslichen Vitamins nach sich ziehen. Felini Complete enthält allerdings bereits Vitamin D, daher bezieht sich das nur auf natürliche Supplemente.

Wenn du Fisch richtiggehend füttern willst, dann solltest du neben einem niedrigen Vitamin D Gehalt auch den Thiaminase- und Jodgehalt im Auge behalten. Wenn alle anderen Fleischsorten nicht akzeptiert werden, ist Fisch als Mahlzeit wohl allerdings auch nicht die Lösung. Daten zu den Nährstoffgehalten findest du zum Beispiel in Lebensmitteldatenbanken wie dieser hier.

Wie bitte soll ich Wachtel, Taube, Perlhuhn, Fasan etc. verfüttern? Frisch im ganzen kaufen und notfalls wegwerfen? Woher kriege ich das überhaupt?

Ich scheue mich nicht vor Kosten. Ich möchte nur kein Geld zum Fenster hinauswerfen.

Gerade frisch ist natürlich nicht so einfach und entsprechend kostspielig. Feinkostgeschäfte oder private Zuchtbetriebe wären hier wohl die besten Ansprechpartner. Vorm Wegwerfen gibt es natürlich keine Garantie, wenn du sie notfalls selber dann nicht essen würdest. Die Alternative wäre eben stattdessen mehr NaFu oder die Gewöhnung an Frostfleisch.

Thema Einseitigkeit:
Nach einem langen Gespräch zu genau diesem Thema mit meiner TÄ, machte diese mir klar, dass ich da keine Sorge haben brauche. Abwechslung auf dem Speiseplan ist eine Erfindung von Menschen, nicht von Katzen.
Was fressen denn wilde Katzen in erster Linie: Mäuse. Und sie haben keine Mangelerscheinungen.

Es ist nicht so, dass ich total naiv und blauäugig an die Sache herangehe.
Meine TÄ ist nämlich keine Barfgegnerin. Sie empfahl mit sogar diese Vorgehensweise, als es Lila im März so schlecht ging.

Vielleicht würdest du das Gespräch nocheinmal mit einer TÄ führen, die sich direkt auf die Ernährung und das Barfen von Katzen spezialisiert hat? Die sich mit entsprechenden Bedarfswerten und optimalen Verhältnissen der Gegenspieler unter den Nährstoffen auskennt?

Der Speiseplan von Katzen ist sehr reichhaltig und vielfälltig (Mäuse, Vögel, Kaninchen, Insekten, Eidechsen, ...). Und selbst unter den Mäusen gibt es verschiedene Arten mit verschiedenen Zusammensetzungen, die schon auf Grund des Alters und der Nahrung natürlichen Schwankungen unterliegen. Ganze Beutetiere haben auch ein in sich ausgewogenes Verhältnis der Nährstoffe.

Das kann dir kein Fertigsupplement mit künstlichen Vitaminen in festen Mengen bieten, dass bei den wichtigen Verhältnissen wie z.B. Ca/P sämtliche Muskelfleischsorten gleichzeitig abdecken soll. Abwechslung erhälst du da nur durch das Fleisch. Und sein wir mal ehrlich, die Haltungsbedingungen, Fütterungsformen und Schlachtzeitpunkte sprechen ja gerade beim Mastgeflügel nicht unbedingt für Abwechslung bei den Nährstoffgehalten.

Würdest du beim Menschen auch ein Präparat für sinnvoll erachten, dass dir sämtliche Nährstoffe, teils auf künstlicher Basis, in festen Verhältnissen ohne Abwechslung bietet? Da niemand die genauen Bedarfswerte kennt, ist das ziemlich unwahrscheinlich genau die richtige Dosierung. Jeder gute Ernährungsberater für den Menschen wird dir zu viel Abwechslung beim Essen raten, um dich gesund zu ernähren. Und dabei rede ich nicht vom Geschmack.

Als Erstmaßnahme ist der Rat Ruhe in die Verdauung reinzubringen auch gut, aber auf Dauer birgt er aber auch Gefahren der einseitigen und unausgewogenen Ernährung. Welche Ursache der Durchfall hatte wurde auch nicht geklärt, lediglich beseitigt.

Meinst du wirklich es wäre sinnvoller, wenn ich das Nassfutter in Form von Sheba, Felix etc. auf 60 % erhöhe? Im allgemeinen geht dieses Forum hier bei dem Thema auf die Barrikaden und man wird als Tierquäler hingestellt.
Natürlich bekommt Lila nur sehr selten dieses Marken. Immer nur, wenn sonst nichts mehr geht. In kleinen Mengen frisst sie auch gute Marken. Aber wenn ich die erhöhe, streikt sie.

Sinnvoller als schlecht gemachtes Barf? Ja der Meinung bin ich. Wobei es sicherlich auch Futter gibt, das ohne Getreide und pflanzliche Eiweißextrakte daherkommt und akzeptiert wird.

Auch wenn ich mich sicherlich wie eine Schallplatte anhöre. Momentan mag es so für euch funktionieren, aber eine gute Ausgangsbasis für zukünftige Probleme ist das gewiss nicht.
 
Wenn du Fisch richtiggehend füttern willst, dann solltest du neben einem niedrigen Vitamin D Gehalt auch den Thiaminase- und Jodgehalt im Auge behalten. Wenn alle anderen Fleischsorten nicht akzeptiert werden, ist Fisch als Mahlzeit wohl allerdings auch nicht die Lösung. Daten zu den Nährstoffgehalten findest du zum Beispiel in Lebensmitteldatenbanken wie dieser hier.

Danke für den Link, den werde ich mir anschauen.
Wenn doch Lila außer Geflügel kein Fleisch futtert, wieso wäre Fisch dann keine Alternative? Du schreibst doch immer wieder, dass die Gefahr der Einseitigkeit besteht.
Ich versteh da keine Argumentationskette nicht.

Gerade frisch ist natürlich nicht so einfach und entsprechend kostspielig. Feinkostgeschäfte oder private Zuchtbetriebe wären hier wohl die besten Ansprechpartner. Vorm Wegwerfen gibt es natürlich keine Garantie, wenn du sie notfalls selber dann nicht essen würdest. Die Alternative wäre eben stattdessen mehr NaFu oder die Gewöhnung an Frostfleisch.

Wie schon geschrieben: sie will partout nichts vorher eingefrorenes. Keine Chance.

Vielleicht würdest du das Gespräch nocheinmal mit einer TÄ führen, die sich direkt auf die Ernährung und das Barfen von Katzen spezialisiert hat? Die sich mit entsprechenden Bedarfswerten und optimalen Verhältnissen der Gegenspieler unter den Nährstoffen auskennt?

Ich hatte durchaus das Gefühl, dass meine TÄ da eine sehr kompetente Ansprechpartnerin war und ist.
Dennoch möchte ich deinen Vorschlag nicht komplett in den Wind schlagen, denn du kennst natürlich meine TÄ nicht und bist sicher skeptisch, was ihre Kenntnisse angeht. Wo bitte finde ich einen TA bei mir im Umkreis, der sich da auskennt?


Würdest du beim Menschen auch ein Präparat für sinnvoll erachten, dass dir sämtliche Nährstoffe, teils auf künstlicher Basis, in festen Verhältnissen ohne Abwechslung bietet? Da niemand die genauen Bedarfswerte kennt, ist das ziemlich unwahrscheinlich genau die richtige Dosierung. Jeder gute Ernährungsberater für den Menschen wird dir zu viel Abwechslung beim Essen raten, um dich gesund zu ernähren. Und dabei rede ich nicht vom Geschmack.

Ja, das würde ich! Ich habe da nämlich ein Beispiel direkt vor Augen! Eine sehr gute Freundin ist aus bestimmten gesundheitlichen Gründen auf die Zugabe von Vitaminen etc. angewiesen. Und das sind Fertigpräparate. Die wird sie ihr lebenlang nehmen müssen.
Mal abgesehen davon kann man die Ernährung von Mensch und Tier (in diesem Fall Katze) nicht vergleichen. Das sind zwei unterschiedliche Organismen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.


Als Erstmaßnahme ist der Rat Ruhe in die Verdauung reinzubringen auch gut, aber auf Dauer birgt er aber auch Gefahren der einseitigen und unausgewogenen Ernährung. Welche Ursache der Durchfall hatte wurde auch nicht geklärt, lediglich beseitigt.

Eben weil ich mir Gedanken mache, stelle ich hier Fragen. Es spielt auch keine Rolle, ob mir die Antworten gefallen. Sie müssen nur für meine Katze umsetzbar sein.


Sinnvoller als schlecht gemachtes Barf? Ja der Meinung bin ich. Wobei es sicherlich auch Futter gibt, das ohne Getreide und pflanzliche Eiweißextrakte daherkommt und akzeptiert wird.
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Ich habe wirklich alles probiert inkl. sämtlicher glutenfreien Futtersorten.
Der Durchfall blieb und/oder das Futter wurde nur sehr kurz oder gar nicht akzeptiert.

Auch wenn ich mich sicherlich wie eine Schallplatte anhöre. Momentan mag es so für euch funktionieren, aber eine gute Ausgangsbasis für zukünftige Probleme ist das gewiss nicht.

Und auch wenn es sich bei mir wie eine Schallplatte anhört, darum stelle ich hier ja Fragen!
 
Wenn doch Lila außer Geflügel kein Fleisch futtert, wieso wäre Fisch dann keine Alternative? Du schreibst doch immer wieder, dass die Gefahr der Einseitigkeit besteht.
Ich versteh da keine Argumentationskette nicht.

Fisch ist nuneinmal ein Spezialfall beim Barfen. Man müsste also einen Fisch ohne Thiaminase, mit wenig Jod und wenig Vitamin D finden. Mir fällt auf Anhieb so recht keiner ein, der alle Kriterien erfüllt, ich füttere zugegeben aber auch keine regelmäßigen Fischmahlzeiten. Thiaminase könnte man in den Folgemahlzeiten mit etwas mehr Bierhefe ausgleichen, aber wenn es zu oft Fisch gibt, vielleicht sogar täglich kann das eben nach hinten los gehen und zu Vitamin B1 Mangel führen. Also entweder findet man den optimalen Fisch oder man füttert eher selten. Das bringt natürlich entsprechend auch weniger Abwechslung.

Wie schon geschrieben: sie will partout nichts vorher eingefrorenes. Keine Chance.

Dann würde ich mich nocheinmal am NaFu versuchen.


Ich hatte durchaus das Gefühl, dass meine TÄ da eine sehr kompetente Ansprechpartnerin war und ist.
Dennoch möchte ich deinen Vorschlag nicht komplett in den Wind schlagen, denn du kennst natürlich meine TÄ nicht und bist sicher skeptisch, was ihre Kenntnisse angeht. Wo bitte finde ich einen TA bei mir im Umkreis, der sich da auskennt?

Mit einem spezialisierten TA in deinem Umkreis kann ich leider nicht dienen. Ich weiß aber, dass es diese gibt. Einige haben auch Internetpräsenzen und vielleicht besteht dann die Möglichkeit einer entsprechenden Beratung auch bei örtlicher Trennung.

Ja, das würde ich! Ich habe da nämlich ein Beispiel direkt vor Augen! Eine sehr gute Freundin ist aus bestimmten gesundheitlichen Gründen auf die Zugabe von Vitaminen etc. angewiesen. Und das sind Fertigpräparate. Die wird sie ihr lebenlang nehmen müssen.
Mal abgesehen davon kann man die Ernährung von Mensch und Tier (in diesem Fall Katze) nicht vergleichen. Das sind zwei unterschiedliche Organismen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

Und nur weil sie speziell darauf angewiesen ist, ist das allgemein der bessere und gesündere Weg? Künstliche Vitamine sind zum einen nur teilweise/auszugsweise den natürlichen nachempfunden, was keine wirkliche Aussage über deren biologische Verwertbarkeit zulässt, zum anderen stehen auch die Vitaminkomplexe zunehmend beim Menschen in der Kritik. Keiner kennt die tatsächlichen Bedarfswerte der Katzen, darum soll die Abwechslung eine einseitige Ernährung verhindern. Natürlich kann man die Ernährung von Mensch und Katze nicht direkt vergleichen, da Katzen noch viel spezialisierter sind und besondere Eigenheiten in ihrem Metabolismus aufweisen, aber man kann gewisse Parallelen ziehen.

Ich habe wirklich alles probiert inkl. sämtlicher glutenfreien Futtersorten.
Der Durchfall blieb und/oder das Futter wurde nur sehr kurz oder gar nicht akzeptiert.

Aber auch das ist eben schon eine Weile her. Der Grund wurde nie abschließend herausgefunden.

Ich will dir gewiss nichts vorschreiben, aber ich habe eben so gewisse Zweifel, wenn die Fütterung genau so bleibt. Zu einseitige Ernährung ist nie gut. Manche zeigen vielleicht keine Anzeichen, aber wenn doch ist guter Rat teuer.
 
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Ich will dir gewiss nichts vorschreiben, aber ich habe eben so gewisse Zweifel, wenn die Fütterung genau so bleibt. Zu einseitige Ernährung ist nie gut. Manche zeigen vielleicht keine Anzeichen, aber wenn doch ist guter Rat teuer.

Buuuaaaah!!!!!
Eben weil ich ja verstanden habe, dass die Art und Weise der Fütterung derzeit nicht das Optimalste ist, suche ich hier ja Rat und Hilfe!
Mir wäre es auch lieber, ich könnte fröhlich unter all dem Frostfleisch wählen, Supplis dazu. portionieren, ab in den Froster und dann zum Füttern auftauen.
Nur geht genau das halt nicht!
Also muss ich Alternativen finden.
Ich möchte bitte auch keine biologischen und ernährungswissenschaftlichen Abhandlungen, denn ich bin weder Biologe noch Ernährungswissenschaftler. Redet Deutsch mit mir oder meinetwege auch wie mit einem Dummy. Ich will es nur verstehen.
Was ich verstanden habe:
ich sollte besser Geflügel mit Haut füttern, damit der "Fettpegel" stimmt.
Es wäre besser nicht nur Geflügel zu füttern. Also werde ich noch mal tief in die Tasche greifen und Frischfleisch in Form von Rind, Schwein, Lamm. Kalb und was mir sonst noch einfällt anzubieten.
Wie ist es da mit dem Fett? Reicht es, wenn ich Fleisch nehme, dass mit Fett durchzogen ist?

Für die kommende Zeit werde ich dann versuchen den Nassfutteranteil zu erhöhen. Was sehr schwierig wird, weil Lila erfahrungsgemäß nach spätestens drei Wochen das Zeug nicht mehr anrührt. Dann etwas zu finden, was sie frisst, ist nervenaufreibend und ... sehr teuer.

Ich bin gerne bereit auch teures Futter für meine Kleine zu kaufen, ich bin auch gerne bereit - und tue dies auch schon - meine eigene Ernährung zu ihren Gunsten zurückzuschrauben. Da ich Alleinverdiener bin und sämtliche Kosten alleine tragen muss, geht es nicht anders.

Wenn es gewünscht wird, kann ich hier gerne eine Liste mit hochwertigem Nassfutter erstellen, was Lila alles nicht oder nur sehr bedingt frisst.

Ich habe hier wirklich ein sehr ernstes Problem und möchte eine Lösung finden.
 
Was ich verstanden habe:
Es wäre besser nicht nur Geflügel zu füttern. Also werde ich noch mal tief in die Tasche greifen und Frischfleisch in Form von Rind, Schwein, Lamm. Kalb und was mir sonst noch einfällt anzubieten.
Wie ist es da mit dem Fett? Reicht es, wenn ich Fleisch nehme, dass mit Fett durchzogen ist?

Bitte kein Schwein, wenn du es nicht mind. 30 Tage bei -18°C einfrieren kannst (was ja augenscheinlich nicht geht) oder du es als Kochbarf anbieten möchtest. Stichwort: Aujeszky-Virus. Entsprechend fettes Fleisch reicht in der Regel aus, dass kein Fett oder nur zu einem geringen Teil zugesetzt werden muss.

Für die kommende Zeit werde ich dann versuchen den Nassfutteranteil zu erhöhen. Was sehr schwierig wird, weil Lila erfahrungsgemäß nach spätestens drei Wochen das Zeug nicht mehr anrührt. Dann etwas zu finden, was sie frisst, ist nervenaufreibend und ... sehr teuer.

Wäre im Vergleich zu lediglich einem Fertigsupplement und der zumindest bisher wenigen Auswahl beim Fleisch wohl ersteinmal das Sinnvollste.

Wenn es gewünscht wird, kann ich hier gerne eine Liste mit hochwertigem Nassfutter erstellen, was Lila alles nicht oder nur sehr bedingt frisst.

Was frisst und verträgt sie denn bisher so? Was hat sie denn so gar nicht vertragen?

Was hast du bisher alles versucht, ihr anderes Fleisch/NaFu schmackhaft zu machen? Wie lange bist du tatsächlich konsequent beim Futter, bis es neues gibt? (Ich weiß, hungern lassen ist keine Alternative)
 
Für Schweinefleisch gelten wegen dem Aujetzkyschen (? richtig geschrieben ? 😀 ) Virus noch mal Extraregeln. Prinzipiell ist es von der Zusammensetzung der Fett- und Amminosäuren her für Katzen sehr gut geeignet.
Aber weil Du ja nicht einfrieren kannst, musst Du für Dich abwägen, ob Du Deiner Katze rohes Schwein (aus deutscher Industriehaltung, also sehr wahrscheinlich Aujetzky-frei) geben willst.


Wie ist es da mit dem Fett? Reicht es, wenn ich Fleisch nehme, dass mit Fett durchzogen ist?

Du solltest auf einen Fettgehalt von ca. 8 Prozent im Fleisch kommen. Mit Fett durchwachsenes Fleisch reicht dazu meistens aus. Fettes Rindersuppenfleisch kann auch deutlich mehr haben. Letztlich kriegt man dafür irgendwann ein Gefühl. 🙂
 
Was frisst und verträgt sie denn bisher so? Was hat sie denn so gar nicht vertragen?

Was hast du bisher alles versucht, ihr anderes Fleisch/NaFu schmackhaft zu machen? Wie lange bist du tatsächlich konsequent beim Futter, bis es neues gibt? (Ich weiß, hungern lassen ist keine Alternative)

Sie frisst und verträgt einigermaßen (ich kann es nicht zu 100% sagen, da Lila Freigängerin ist und gerade jetzt im Sommer ihre Geschäftchen hauptsächlich draußen verrichtet):
- Almo nature Green Label - am liebsten Thunfisch (als Alleinfutter nicht zu empfehlen)
- Hills Feline
- Royal Canin Beutel
- Miamor feine Filets
- Ánifit (dies allerdings nur eine bestimmte Zeit, dann will sie es nicht mehr)
- Thrive complete (noch in der Testphase)

Sie liebt und frisst sehr gern, verträgt es aber nicht:
- Sheba
- Felix in Tomatensauce
- Kitekat in Sauce

Sie verweigert komplett:
- Animonda
- Applaws
- Bozita
- Grau
- Landfleisch
- Leonardo
- Hermanns
- Porta 21
- Terra Felis

Die Liste ist sicher nicht abschließend.
Diese ganzen Sorten habe ich über einen Zeitraum von 1 Jahr getestet. Ich habe die einzelnen Sorten über einen Zeitraum von bis zu 2 oder 3 Wochen angeboten. Wurde es nicht gefressen, habe ich es anfangs stehenlassen, dann weggenommen und zur nächsten Mahlzeit wieder hingestellt. Damals habe ich sie notfalls Kohldampf schieben lassen. Ich habe es mit Erhitzen versucht, mit Eigelb, Öl .. keine Ahnung was noch alles.
Lila ist von Anfang an an feste Fütterungszeiten gewöhnt worden und diese halte ich in der Regel auch strikt ein.
Bei dem Versuch das passende Futter zu finden, ist sowohl meine Katze als auch ich selbst durch die Hölle gegangen. Das möchte ich nie wieder durchmachen. Ich habe hier zwar sehr viele Tipps bekommen (also in Sachen Nassfutter), doch die haben mich mehr verunsichert, als geholfen. Irgendwann war ich völlig mit den Nerven am Ende und suchte Rat bei meiner TÄ. Der Rat half (ich wiederhole den hier nicht; dann werde ich wieder zerrissen). Doch: ab da funktionierte es erst einmal.
Was jedoch blieb, bis auf kurze Momente der Besserung, war der Durchfall. Das änderte sich wie bereits geschrieben im März, als ich aus Verzweiflung wieder Frischfleisch anbot.
 
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Wieviel Mahlzeiten gibt es denn am Tag? Wenn die Abstände recht groß sind, kannst du es nach dem Wegstellen vielleicht vor der regulär nächsten Mahlzeit anbieten. Als Freigängerin frisst sie da Mäuse *hoff*?

Hast du mal versucht das NaFu mit Hühnerbrühe, Thunfischsaft, Parmesan, Cat Caviar, .. schmackhaft zu machen?

Die akzeptierten und gemochten Futtersorten sind nicht gerade die Wucht, aber das weißt du ja. Hast du es mal mit den Discounterprodukten ohne Getreide versucht? Also Lux, Cachet, ...? Bei den hochwertigeren Marken wäre mir hier noch Ropocat, catz finefood, GranataPet oder Schmusy Nature Menü eingefallen, falls du die noch nicht versucht hast. Alles Marken, die zumindest hier, früher gut ankamen.
 
Wieviel Mahlzeiten gibt es denn am Tag? Wenn die Abstände recht groß sind, kannst du es nach dem Wegstellen vielleicht vor der regulär nächsten Mahlzeit anbieten. Als Freigängerin frisst sie da Mäuse *hoff*?

Hast du mal versucht das NaFu mit Hühnerbrühe, Thunfischsaft, Parmesan, Cat Caviar, .. schmackhaft zu machen?

Die akzeptierten und gemochten Futtersorten sind nicht gerade die Wucht, aber das weißt du ja. Hast du es mal mit den Discounterprodukten ohne Getreide versucht? Also Lux, Cachet, ...? Bei den hochwertigeren Marken wäre mir hier noch Ropocat, catz finefood, GranataPet oder Schmusy Nature Menü eingefallen, falls du die noch nicht versucht hast. Alles Marken, die zumindest hier, früher gut ankamen.

Sie fängt Mäuse, ob sie sie frisst weiß ich nicht. Wenn wir es mitbekommen haben, hat sie die Mäuse komplett runtergeschlungen und nach Zeit X wieder erbrochen.

Und ja, ich habe auch die Varianten Thunfischsaft, Hühnerbrühe etc. probiert. Half nichts.
Auch die von dir genannten Marken waren dabei und wurden von ihr als nicht akzeptabel eingestuft, sprich: sie hat sie stehenlassen.

Lila bekommt zweimal am Tag Futter. Da ich Vollzeit arbeiten muss, sind mehr Mahlzeiten nicht drin.
Sie bekommt morgens gegen 06.00 h und dan abends gegen 18.00 h ihr Futter.
Ich lasse es sicher zu, dass sie vielleicht das Frühstück mal ausfallen lässt. Wird aber auch das Abendbrot nicht angerührt, probiere ich so lange herum, bis sie was frisst und wenn es mitten in der Nacht ist. Mindestens einmal am Tag muss sie was fressen.
Wie gesagt: da lasse ich mir von keinem mehr reinreden.
 
Ich schieße mal hier dazwischen...

Ich versuche zwar auch so viel Abwechslung wie möglich in unseren Barffutterplan zu bekommen, aber inzwischen bin ich gar nicht mehr sicher wie notwendig das überhaupt ist.

Ich habe hier eine Seite einer USAmerikanischen TÄ, die seit Jahren ihre Katzen nach 2 Rezepten barft. Einzige Variante "gewolfte Pute incl Knochen mit gewolftem kompletten Kaninchen" und "gewolfte Pute mit Knochen". Dazu einige Supplemente, nicht nach Kalki, sondern mit dem Löffel abgemessen, fertig.
Klar, sie friert das Ganze dann portionsweise ein, was bei dir ja erstmal nicht funktioniert, aber ihren Tieren geht es gut, sie haben keinen Mangel und mäkeln nicht.

Da niemand die Bedarfswerte einer Katze kennt denkt man ja nur, daß man diese durch Abwechslung gedeckt bekommt, weiß es aber gar nicht.
In Amerika barft man ganz anders als hier. Kalkis kennen die nicht und man mißt per "Teaspoon". Auch Ballaststoffe läßt Dr Pierson komplett weg. Eisen wird nicht supplementiert und Vit A scheinbar über das Komplettkarnickel abgedeckt.

Ich kann gerne mal die Seite posten, wenn gewünscht.

@Sahry,
hat du denn schon versucht ihr Minifitzelchen schonmal gefrorenes Fleisch unterzumischen?
Warum sollte das anders sein als bei meinen beiden, die ich mit 2g/tgl mehr hochwertigem Futter unters Felix gemischt, umgestellt habe?

Wie wäre es damit:
Du nimmst Putenhack oder Hühnerhack und legst es in einen großen Gefrierbeutel, mit der Teigrolle plattwalzen und frosten. So kannst du jeden Tag ein Minibröckchen abbrechen und zum nicht gefrorenen Huhn dazugeben. Ich würde mit 1-2 g beginnen und auch nur um 1-2 Gramm täglich steigern.
Wenn sie das Futter verweigert, geh zurück zur letzten Mischung, die gefressen wurde und füttere diese 3-4 Tage, dann wieder steigern.
Wenn es zuviel Gewolftes wird in der Mischung würde ich mit kleinen Stückchen weitermachen.

So, nur eben mit Nafu, habe ich meine damals erfolgreich umgestellt und sie aben nie gehungert. Inzwischen fressen sie verschiedenste Sorten Barf mit und ohne Knochen. Allerdings muß für Tante Käthe immer mindestens 1/4 Huhn mit bei sein, sonst ist es bäh.

Ach ja, da ich auch fast nur Supermarktfleisch verarbeite, fehlt es auch mir oft an Fett. Ich habe beim Geflügelbauern nachgefragt ob sie Hühnerfett haben. Jawoll, das würde eh in den Müll wandern und ich habe 4 kg für 6 € bekommen. Das hält aber auch einige Rezepte lang.
 
Ich schieße mal hier dazwischen...

Ich versuche zwar auch so viel Abwechslung wie möglich in unseren Barffutterplan zu bekommen, aber inzwischen bin ich gar nicht mehr sicher wie notwendig das überhaupt ist.

Ich habe hier eine Seite einer USAmerikanischen TÄ, die seit Jahren ihre Katzen nach 2 Rezepten barft. Einzige Variante "gewolfte Pute incl Knochen mit gewolftem kompletten Kaninchen" und "gewolfte Pute mit Knochen". Dazu einige Supplemente, nicht nach Kalki, sondern mit dem Löffel abgemessen, fertig.
Klar, sie friert das Ganze dann portionsweise ein, was bei dir ja erstmal nicht funktioniert, aber ihren Tieren geht es gut, sie haben keinen Mangel und mäkeln nicht.

Da niemand die Bedarfswerte einer Katze kennt denkt man ja nur, daß man diese durch Abwechslung gedeckt bekommt, weiß es aber gar nicht.
In Amerika barft man ganz anders als hier. Kalkis kennen die nicht und man mißt per "Teaspoon". Auch Ballaststoffe läßt Dr Pierson komplett weg. Eisen wird nicht supplementiert und Vit A scheinbar über das Komplettkarnickel abgedeckt.

Ich kann gerne mal die Seite posten, wenn gewünscht.

@Sahry,
hat du denn schon versucht ihr Minifitzelchen schonmal gefrorenes Fleisch unterzumischen?
Warum sollte das anders sein als bei meinen beiden, die ich mit 2g/tgl mehr hochwertigem Futter unters Felix gemischt, umgestellt habe?

Wie wäre es damit:
Du nimmst Putenhack oder Hühnerhack und legst es in einen großen Gefrierbeutel, mit der Teigrolle plattwalzen und frosten. So kannst du jeden Tag ein Minibröckchen abbrechen und zum nicht gefrorenen Huhn dazugeben. Ich würde mit 1-2 g beginnen und auch nur um 1-2 Gramm täglich steigern.
Wenn sie das Futter verweigert, geh zurück zur letzten Mischung, die gefressen wurde und füttere diese 3-4 Tage, dann wieder steigern.
Wenn es zuviel Gewolftes wird in der Mischung würde ich mit kleinen Stückchen weitermachen.

So, nur eben mit Nafu, habe ich meine damals erfolgreich umgestellt und sie aben nie gehungert. Inzwischen fressen sie verschiedenste Sorten Barf mit und ohne Knochen. Allerdings muß für Tante Käthe immer mindestens 1/4 Huhn mit bei sein, sonst ist es bäh.

Ach ja, da ich auch fast nur Supermarktfleisch verarbeite, fehlt es auch mir oft an Fett. Ich habe beim Geflügelbauern nachgefragt ob sie Hühnerfett haben. Jawoll, das würde eh in den Müll wandern und ich habe 4 kg für 6 € bekommen. Das hält aber auch einige Rezepte lang.

Puuuh, ich könnte dich knutschen!
Ich werde hier in der Umgebung mal nach einem Geflügelhof suchen und nach Fett fragen.

Was nun die Sache mit dem Tiefgefrorenen angeht, aus welchen Gründen auch immer, Lila merkt es. Wenn ich Glück habe, frisst sie nur das vormals eingefrorene Fleisch nicht, in der Regel verweigert sie aber komplett.
Es spielt keine Rolle, wie wenig ich druntermische. Was würde ich dafür geben, wenn es anders wäre ....
Nach einem 1/4 Jahr rumtesten habe ich aufgegeben.
Ich habe es jetzt aktuell auch noch einmal versucht, das Ergebnis ist das gleiche.
Ach ja, gewolftes ist auch nicht so der Hit, wenn müssen es kleine mundgerechte Bröckchen sein.
Was ich aber sicher noch mal testen werde, ist, ob nicht vielleicht doch inzwischen noch eine andere Fleischart in Frage kommt.
 
Hast du es wirklich mit 1-2 g versucht?

Du glaubst nicht was ich mit meinen eine Odyssee hinter mir habe.
Erst fraß man nur Trofu, dann immerhin halb Trofu und halb Felix (Beutel, raffiniert mariniert und NUR Rind oder Ente).

Erst habe ich das Trofu ausgeschlichen, jeden Tag 2g weniger. Irgendwann fraßen sie nur noch Felix ohne zu merken, daß sie sich das Trofu abgewöhnt haben.

Dann kam die Umstellung zu CatzFinefood, Real Nature usw....so wie vorher beschrieben.

Leg doch mal das frische Fleisch in einen Gefrierbeutel, nimm es wieder raus, frier den Beutel ein (nur mit den Schlieren vom Frischfleisch) und hol ihn nach 1-2 Tagen aus dem Froster. Bevor du neues Frischfleisch zubereitest legst du es kurz in den Beutel. Vielleicht ist das der erste Schritt, vor dem Untermischen?

Ich dachte auch gewolftes Fleisch ginge nicht. Vor 3 Jahren war das völlig undenkbar.
Ach was, inzwischen, nachdem das Barfeis gebrochen war, geht fast alles.

Bei Herrn Lehmann muß es ab und zu mal was Stückiges sein, aber Tante Käthe frißt brav ihren Fleischbrei. Den bekommt sie, weil sie nach einem Autounfall scheinbar eine Nervenreizung im Gesicht hat. Wenn sie zu viel kauen muß kratzt sie sich blutig.

Bei meinen muß alles immer ganz ganz langsam gehen, dann klappt das.

Für die ursprüngliche Umstellung Trofu>Halb und halb>nur Felix>Hochwertiges habe ich insgesamt 4 Monate gebraucht.

Ich denke beim Biobauern wirst du sicher fündig was Fett betrifft.
Bei uns gibt der Biobauer seine Hühner weg zum Schlachten. Dort hat er dann angerufen und gefragt ob er auch reines Hühnerfett haben kann, ging klar. Ich konnte es dann im Hofladen abholen.

Was du uch machen kannst ist dir selber eine Entenbrust zu kaufen (wenn Madame sie nicht mag) und versuchen ihr das Fett davon unterzujubeln.

Bei uns war es so, daß ihnen, nach einer Weile (damals noch 20%) Hühnerbrust füttern, das Ganze zu wenig Fett hatte und bäh war. Ab da haben sie begonnen Ente zu fressen. Scheinbar haben sie gemerkt, daß sie mehr Fett benötigen.

Jetzt im Sommer merke ih, daß sie weniger Fett wollen. Die Rezepte mit viel Fett fressen sie jetzt nicht oder nur halb. Magere Rezepte dagegen sind jetzt lecker.

Ach ja, diese Sorten mochten meine alle nicht
- Animonda
- Applaws
- Bozita
- Grau
- Landfleisch
- Leonardo
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Was hier ging war Catz (am liebsten nur Beutel), nur die Beutel von Mac's (aber nur 2 Sorten), Ziwi Peak (sauteuer), Vet Concept (nur Känguru).... Noch Fragen?
 
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Ich habe hier eine Seite einer USAmerikanischen TÄ, die seit Jahren ihre Katzen nach 2 Rezepten barft. Einzige Variante "gewolfte Pute incl Knochen mit gewolftem kompletten Kaninchen" und "gewolfte Pute mit Knochen". Dazu einige Supplemente, nicht nach Kalki, sondern mit dem Löffel abgemessen, fertig.

Auch Ballaststoffe läßt Dr Pierson komplett weg. Eisen wird nicht supplementiert und Vit A scheinbar über das Komplettkarnickel abgedeckt.

Ganzes Kaninchen ist auf Grund von natürlichen Schwankungen und der beutetierbedingten Ausgewogenheit aber auch nicht mit einem künstlichen Fertigpräparat und Filetstücken zu vergleichen. Auch ist es haltungsbedingt sicherlich etwas ausgewogener/gesünder als getreideernährtes Mastvieh aus dem Supermarkt. Gleiches gilt m.M.n. auch für die natürlichen Supplemente, die im Vergleich zum FC eben natürlichen Schwankungen unterliegen. Auch durch die Löffelabmessung kommen ja schon einige Schwankungen in den Rezepten zustande. Das man bei den meisten Supplementen alles andere als genau sein muss brauch ich dir ja nicht zu sagen. Die Katze kann da schließlich auch eine Menge kompensieren.

Einige Tiere, gerade ältere, brauchen aber sogar ein paar Ballaststoffe um einen reibungslosen Kotabsatz zu haben. War das Kaninchen komplett unausgeblutet? Gerade bei Eisen wird ein Mangel auch sehr lange unbemerkt kompensiert. Aber da ich glaube zu wissen welche Seite du meinst, glaube ich mich auch zu erinnern, dass das Kaninchenblut als natürliches Eisensupplement mitverwendet wurde.

Wenn sich bei nur zwei Rezepten dann eine Unverträglichkeit entwickelt, wird es allerdings auch da etwas schwieriger.
 
Ganzes Kaninchen ist auf Grund von natürlichen Schwankungen und der beutetierbedingten Ausgewogenheit aber auch nicht mit einem künstlichen Fertigpräparat und Filetstücken zu vergleichen. Auch ist es haltungsbedingt sicherlich etwas ausgewogener/gesünder als getreideernährtes Mastvieh aus dem Supermarkt. Gleiches gilt m.M.n. auch für die natürlichen Supplemente, die im Vergleich zum FC eben natürlichen Schwankungen unterliegen. Auch durch die Löffelabmessung kommen ja schon einige Schwankungen in den Rezepten zustande. Das man bei den meisten Supplementen alles andere als genau sein muss brauch ich dir ja nicht zu sagen. Die Katze kann da schließlich auch eine Menge kompensieren.

Einige Tiere, gerade ältere, brauchen aber sogar ein paar Ballaststoffe um einen reibungslosen Kotabsatz zu haben. War das Kaninchen komplett unausgeblutet? Gerade bei Eisen wird ein Mangel auch sehr lange unbemerkt kompensiert. Aber da ich glaube zu wissen welche Seite du meinst, glaube ich mich auch zu erinnern, dass das Kaninchenblut als natürliches Eisensupplement mitverwendet wurde.

Wenn sich bei nur zwei Rezepten dann eine Unverträglichkeit entwickelt, wird es allerdings auch da etwas schwieriger.

Nein, nein, ich wollte keineswegs die Supermarkthühnerbrust mit FC mit den Rezepten von Dr Pierson vergleichen. Mir ging es nur darum zu betonen, daß nicht 15 verschiedene Tiersorten mit genausovielen Körperteilen ins Futter müssen. Es ging mir eher darum, daß es auch simpler Möglich ist. Klar, daß auch beim Abwiegen alleine schon Schwankungen vorkommen und das finde ich auch gut, denn wäre die Zusammensetzung immer ganz genau gleich, könnte das zu Futterverweigerung bei der klinsten unabsichtlichen Abweichung führen....siehe die Hühnerbrust, die nicht gefrostet sein darf...
Es ist mir und ich denke auch Sahry schon klar, daß da noch mehr getan werden muß. Die Frage ist eben wie?

Ich weiß nicht mehr ob das Kaninchen ausgeblutet war, aber die Putenkeulen, die sie selber olft sind es allemal und darus macht sie ja das andere Rezept.

Hier hilft 1-2 Mahlzeiten ausfallen lassen auch nicht. Lieber kotzt man dann Gras, was man vor Hunger verspeist hat und frißt trotzdem das angebotene Futter nicht wenns nicht genehm ist.

Ich denke Fett ist schonmal wichtig zuzuführen. Wenn evtl dann noch andere Fleishsorten gefuttert würden wäre das schon ein großer Schritt.

Evtl kannst du andere Fleischsorten ja gleich gefrostet anbieten, dann kennt sie sie nicht anders.
 
Ach ja, anfangs fraß Tante Käthe auch nur Huhn, nicht mal Hühnerschenkel war genehm.

Ich habe sie durch werfen verschiedener Fleischsorten dazu gekriegt sie auch zu fressen. Bei den ersten Stücken habe ich ein hauchdünnes Stück Huhn um ein kleines Fitzelchen zB Rind gewickelt und geworfen. Nachdem sie es gefühlte 100x nur gefangen, aber nicht gefressen hat, probierte sie dann im Eifer des Gefechts doch mal und, siehe da, ab da schmeckte es.

Was von Anfang an sehr lecker war, ist das Lammsteak von Aldi Süd. Zwar nicht gerade billig und mit Jodsalz, aber egal, hauptsache man frißt es erstmal. Allerdings ist das aus der TK Theke.
Ich mache heute noch ab und zu ein Rezept damit und lasse eben Jod und Salz weg.
 
Ach ja, anfangs fraß Tante Käthe auch nur Huhn, nicht mal Hühnerschenkel war genehm.

Ich habe sie durch werfen verschiedener Fleischsorten dazu gekriegt sie auch zu fressen. Bei den ersten Stücken habe ich ein hauchdünnes Stück Huhn um ein kleines Fitzelchen zB Rind gewickelt und geworfen. Nachdem sie es gefühlte 100x nur gefangen, aber nicht gefressen hat, probierte sie dann im Eifer des Gefechts doch mal und, siehe da, ab da schmeckte es.

Was von Anfang an sehr lecker war, ist das Lammsteak von Aldi Süd. Zwar nicht gerade billig und mit Jodsalz, aber egal, hauptsache man frißt es erstmal. Allerdings ist das aus der TK Theke.
Ich mache heute noch ab und zu ein Rezept damit und lasse eben Jod und Salz weg.

Die "Spielvariante" ist ein guter Gedanke, damit könnte ich Lila echt kriegen. Super Idee! Danke!
 

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