Bauchspeicheldrüsenkrebs "Verdacht" - Dringend Feedback gesucht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich lese eigentlich recht aufmerksam. Und alles was ich als Beispiele angeführt habe, hast du so auch geschrieben. Mit dem sich putzen steht beispielsweise auf der vorherigen Seite. Ich kenne es so, das einer Katze echt ALLES egal ist/wird wenn es einfach nicht (mehr) geht von der Befindlichkeit her. Also auf viele Funktionen bezogen: Essen, sich putzen, Krallen wetzen, Kontakt aufnehmen etc. Und DAS lese ich in deinen Texten halt nicht. 😐🤷 Aber vielleicht ja andere. Keine Ahnung.

Vielleicht hab ich mich irgendwo verschrieben oder fälschlich ausgedrückt. 🙇‍♀️

Das einzige was Farah aktuell putzt ist ihr Po und ihre Hinterbeine (manchmal Schwanz), aber auch NUR wenn sie sich mit Durchfall / Urin selbst besudelt hat an diesen Stellen oder eben mal wieder ausläuft. Der Rest: Kopf, Ohren, Bauch, Körper, Vorderbeine, Schwanz wird seit Wochen nicht geputzt / gepflegt.

Krallen hat sie letzte Woche (bevor sie die beiden Leukeran bekommen hat) noch täglich gewetzt. Seit einer Woche hab ich es nur 1-2x mitbekommen.

Kontakt wird von ihr selbst gar nicht mehr aufgenommen.
Wenn ich sie anspreche reagiert sie praktisch nicht (kein Schwanz wedeln, kein Miau wie früher), sie läuft nicht herum, legt sich nicht auf ihren Lieblingsplatz das Bügelbrett um von dort aus aus dem Fenster zu schauen, meldet nicht an mal raus zu wollen.

Auch heute hat sie 95% des Tages nur mit liegen, wach aber abwesend sein und wenig schlafen verbracht. Sie ist nur rumgelaufen wenn sie mich gesucht hat.

Sie redet, aber eben fast NUR wenn ich das Zauberwort Essen anspreche. Dazwischen sind die Töne selten und leise und kein Vergleich zu füher.

Aber klar könntest du recht haben. 9 Wochen Tortur und heftige Nebenwirkungen auf das Leukeran haben ihren Tribut gefordert. Muss sie sich vielleicht erst 2-3 Tage davon erholen bevor, mit Hilfe von Medis und Homö, sie wieder etwas fitter wird? Möglich. Wir haben ihr ja bis Samstag / Sonntag Zeit gegeben (bzw. hab ich Medis hier die bis in die nächste Woche reichen und Donnerstag in einer Woche wäre wieder die nächste Leukeran fällig, sollte der Stuhl bis dahin flüssig bleiben) um zu entscheiden ob sie noch mal will oder nicht.

Wir standen alle einmal vor dem Tod des ersten (eigenen) Tieres. Manche haben vielleicht zu früh aufgegeben, manche zu spät, weil sie einfach nicht konnten ( das ist laut meiner Tierärzte übrigens am häufigsten). Manche haben wohl den richtigen Zeitpunkt erwischt.

Genau vor dem zu früh habe ich panische Angst. Auch wenn vieles aktuell darauf hindeutet das gehen lassen besser wäre und mein Bauch mir das auch versucht zu sagen (das sie Allgemein abbaut, ihr Verhalten immer weniger "Farah" ist - auch schon vor den Nebenwirkungen durch das Leukeran, dass das Cortison allein gar keinen Einfluss auf ihr Krankheitsbild hat obwohl es das müsste) will mein Herz sich an die kleinen Hoffnungsschimmer krallen ("Hey, immerhin schleckt sie wieder minimal Futter!" "Hey, immerhin redet sie wieder minimal mit dir." "Hey, immerhin schaut sie nun wieder minimal wacher.") - aber vielleicht kralle ich einfach zu viel und lasse sie dadurch unnötig leiden. 😟
 
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Bei mir ist es leider noch zu frisch, um konkret drüber zu schreiben.
Tami war tagsüber stationär, und meine Tierärztin rief an, dass er nichts mehr bei sich behalten kann und sie denkt, wir sollten vorbeikommen, um ihn zu erlösen. Da war klar, dass wir das tun. Wir hatten vorher auch schon mehrfach drüber gesprochen, dass wir ihn erlösen, wenn klar ist, dass er keine Chance mehr hat. Ich wusste es am Abend vorher zu Hause schon, dass das nichts mehr wird. Kann es nicht mal wirklich beschreiben, warum. Das ist die Kurzversion, und ich bin ganz bei denen, die meinen, man weiß es einfach, wenn es so weit ist.

Edit: Bei meinen anderen beiden Katern (CNI und Leukämie) hat das Blutbild klare Worte gesprochen. Ich wollte sie nicht aus egoistischen Gründen irgendwie noch eine Weile am Leben halten, weil klar war, das es höchstens noch ein paar Tage wären.
 
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Bei mir war es auch jedesmal anders, es kommt auf die Erkrankung an.
Von 9 Monate nach der Tumor-Diagnose, bis von einem Tag auf den anderen.
 
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Egal wie die nächsten Tage werden, an deiner Stelle würde ich jede freie Minute mit Farah verbringen. Kopf ausschalten, kein für und wider abwägen… einfach noch bewusst die Zeit miteinander genießen, soweit möglich, und ihr zeigen, wie sehr sie geliebt wird.
Denn das bereut man vermutlich am meisten, wenn es dann zu spät ist…dass man wertvolle Zeit vergeudet hat, die man zusammen verbringen hätte können.
 
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Es gibt für Tiere die Lebensqualitätskala von Villalobos.
Vielleicht hilft die dir bei deinen Entscheidungen.
Euthanasie - der richtige Zeitpunkt für den Tod des Haustieres
Danke für den Link. Ich hab den Test jetzt mal gemacht. Wenn ich jetzt nur die letzten 7 Tage für die Auswertung nehme, und beim Appetit großzügig bin (weil sie seit gestern Abend ja zumindest Interesse an Futter gezeigt hat), komme ich auf 25 Punkte. Da spielt aber natürlich auch der heftige Appetitsverlust durch die Nebenwirkungen durch das Leukeran mit rein.

Weite ich den Test auf die letzten 3 Wochen aus, seitdem sie die Leukeran bekommt, wären es immerhin 36-40 Punkte (von max. 70).

Schmerzen kann ich halt nicht richtig sagen. Katzen verbergen ihre Schmerzen ja meist und zeigen sie nur in Extrem Fällen. So wie Farah gestern. Aber jetzt bekommt sie Schmerzmittel. Also hab ich ihr da ne 8 für die aktuelle Woche gegeben.
Für den Zeitraum davor weiß ich aber nicht ob sie Schmerzen hatte und die nur gut versteckt hat oder ob alles top war. Also hab ich da auch einfach mal ne 8 stehen lassen, da ich mir schon vorstellen kann dass es durch den ganzen Durchfall, evtl. Pankreatitis, ständiges rumoren im Magen, da evtl. hier und da ein zumindest ein bisschen gezogen / gezwackt hat.

Ich habe dann auch mal den Link zum Thema "Nach dem Tod" angeklickt und fand hier diesen Absatz sehr interessant und habe mich sofort darin wieder erkannt:
Haustier einschläfern Gründe – Schuldgefühle!
In der Entscheidungsfindung der Tierbesitzer war der Gedanke an die schlechte Lebensqualität des Tieres im Vordergrund und dass es von seinem Leiden erlöst werden müsse. Die andere Seite ist, wenn die Lebensqualität des Besitzers äußerst eingeschränkt wird, wie zum Beispiel durch extrem aggressives, unlösbares Verhalten oder enormen Pflegeaufwand. Oft plagen den Tierbesitzer dann aber Schuldgefühle: War es die falsche Entscheidung? Hätte ich noch dieses und jenes machen können?

Auch ich plage mich jetzt schon mit den Schuldgefühlen ob es die falsche Entscheidung ist wenn ich sie am Wochenende oder Anfang nächster Woche gehen lassen sollte weil sich ihr Zustand einfach nicht deutlich genug erholt.

Aber ich muss gestehen dass auch ich mittlerweile mit meinen Nerven und Kräften am Ende bin und meine eigene Lebensqualität seit einer Woche 0 ist, aber auch davor schon nur noch 30% betrug.

Gestern Abend bin ich erst um 2:30 Uhr ins Bett gekommen, weil Farah zuvor noch 5x an verschiedenen Stellen Durchfall verloren hat und ich den gesamten Abend damit verbracht habe Wäsche in die Waschküche zu tragen, noch ne Waschmaschine zu starten, und das Bett irgendwie so zu sichern das kein Kot in die Matratze einsickern kann sollte sie sich zu mir legen während ich schlafe und dort eine größere Menge verlieren.

Um 2:30 Uhr saß ich dann auf dem Bett und plötzlich war mein Kopf von einer auf die andere Sekunde leer, mir wurde kurz schwindelig und ich dachte: "Jetzt falle ich in Ohnmacht oder hab nen Nervenzusammenbruch." Es war dann zum Glück nicht so, ich war einfach nur bis an mein Limit erschöpft. Aber Farah ist in der Tat seit Wochen ein Pflegefall. Ich selbst nehme gar nicht mehr am Leben teil. Ich traue mich nicht aus dem Haus weil ja niemand hier ist der sich um sie kümmern kann, sprich: Der 24/7 an ihrer Seite verbringt, Durchfall sofort beseitigt wenn sie einen Unfall hat, Nachts über die wacht, den es nicht stört 2-4x in der Nacht aufzustehen um ihre Hinterlassenschaften weg zu wischen. Seit 6 Wochen beseitige ich bis zu 5x am Tag Durchfall, davon eben auch mehrfach mitten in der Nacht und allein heute habe ich glaube ich 4 oder 5 Ladungen Wäsche gewaschen. Jetzt war Ihr Liegekissen auf dem Kratzbaum gerade sauber und ich hab es ihr vor 4 Stunden wieder drauf gemacht und da kam sie gerade vom Kratzbaum runter um auf die Toilette zu gehen (Kot ist nun wieder von dickflüssig zu wässrig gewechselt) und da hab ich mal nachgeschaut und ja... schon wieder 4 neue Durchfall-Fleckchen auf dem Liegekissen. Also morgen direkt wieder in die Maschine. Und nachdem Farah gerade auf dem Klo war, hat sie sich nichtmal die Mühe gemacht hinten zu reinigen. Das hab ich jetzt gerade auch übernommen. Schon zuvor hab ich ihr 2x den Po auf dem Kratzbaum abgeputzt weil sie nicht gemerkt hat das sie ausläuft und ich nicht wollte dass sie sich den Kot im Fell verschmiert.

Ich glaube aktuell sind Farah und ich beide einfach am Ende unserer Kräfte. Cortison hilft nicht, Leukeran half nur die erste Dosis und auch nur was den Stuhl angeht - ihre Lebensfreude blieb davon unangetastet, Flohsamen helfen nicht, Ulmenrinde scheint keinen Einfluss zu haben und mein Bauchgefühl sagt mir dass auch Enzyme, Pankreas und Tonikum nicht zu einer Wunderheilung führen sondern max. zu einer leichten Besserung. Ich rutsche immer mehr in Richtung Depression, bin mit den Nerven so am Ende dass ich anfange an meinen eigenen Sinnen zu zweifeln, ich habe von früh bis spät Kopfschmerzen, mein Appetit ist seit 2 Tagen kaum vorhanden, mein eigener Haushalt bleibt liegen, soziale Kontakte bleiben liegen, Lebensfreude ist seit Mitte Dezember bei mir ausverkauft.

Und auch wenn das gestern Abend nur ein Fehlalarm war, war es doch ein Zeichen von meinem Körper dass er am Limit ist. 😟
 
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Ich wünsche euch beiden heute eine ruhigere Nacht 🫂
 
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Danke dir, wirklich.

Jetzt ist es auch schon wieder 1 Uhr. Hab gerade gesehen dass Farah auch auf ihrer Schlafdecke 3 Kot-Fleckchen hinterlassen hat. Außerdem ist sie wohl nach ihrem Toilettengang in den Durchfall getreten und hat ein paar hübsche Kot-Pfoten-Abdrücke über den Boden und Teppich verteilt. Also alles auch noch sauber gemacht, Küche noch bissl aufgeräumt (hab neuen Ulmenrinde-Sirup gekocht). Bett mit den frisch gewaschenen Laken bezogen. Größere Mengen Durchfall hat sie heute nicht mehr im liegen verloren, also hab ich das Bett nun zumindest wieder bisschen bequemer gemacht, dann kann sie es sich bequem machen wo sie will.

Aber ich geh nun wirklich schlafen. Ich bin schon wieder total k.o.
Ich hoffe die Nacht wird einigermaßen ruhig.
 
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@Wasserglanz: Ich hoffe, du konntest schlafen und ein wenig regenieren.

Es wurde zum Thema Erlösen im Prinzip schon alles gesagt.

Der wichtigste Aspekt ist wohl der, dass es kein "zu früh" für das Tier gibt, das gibt es nur für uns. Für das Tier gibt es nur ein "zu spät". Man muss sich auch klar machen: Der Schritt wird nicht einfacher, je länger man ihn hinauszögert, sondern erfahrungsgemäß immer schwieriger.
 
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Danke, Löwenmutter.

Es wird leider auch technisch schwieriger, muss man sich klar machen.
Bei meinem Mi war ich zu spät, kam selber aus dem Krankenhaus wieder und fand einen totkranken Seniorenstift vor. Der war vom Kreislauf und vor allem vom Zellstoffwechsel schon so schlecht, dass das Narkosemittel Ewigkeiten zum Anfluten brauchte. Und aus dem gleichen Grund bekam er Muskelzuckungen, so dass er trotz Narkose fast vom Tisch gehüpft ist.
Meine Tierärztin hat das mit Ruhe, Geduld, mehr Medikamenten und Hand halten bei mir gelöst, und er konnte doch friedlich einschlafen.
Aber es hat mich in meiner Haltung sehr geprägt.
Sein Kumpel ging am gleichen Abend. Bei dem waren wir rechtzeitig. Er bekam eine Spritze zum Wegschlafen und dann die letzte Spritze.
 
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Das ist uns mit unserem Familien-Hund auch passiert, meine Mutter hat es jedoch völlig falsch interpretiert und dachte, die Tatsache, dass es so lange dauert, bedeutet, dass der Hund noch leben will. Dabei war sie zu diesem Zeitpunkt bereits mehr tot als lebendig.

Wir neigen dazu, die Dinge so zu sehen, wie wir sie sehen wollen oder auch wie wir sie sehen müssen, um uns zu schützen.
 
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@Wasserglanz: Ich hoffe, du konntest schlafen und ein wenig regenieren.

Es wurde zum Thema Erlösen im Prinzip schon alles gesagt.

Der wichtigste Aspekt ist wohl der, dass es kein "zu früh" für das Tier gibt, das gibt es nur für uns. Für das Tier gibt es nur ein "zu spät". Man muss sich auch klar machen: Der Schritt wird nicht einfacher, je länger man ihn hinauszögert, sondern erfahrungsgemäß immer schwieriger.

Die Nacht war zum Glück ruhig. Ich musste noch einmal aufstehen weil Farah im Schlaf eine TL große Menge Durchfall verloren und es nicht gemerkt hat (ich aber gerochen), also hab ich sie nochmal sauber gemacht damit sie nicht unbemerkt in ihrem eigenen Kot liegt.

Da sie kaum was gefressen hat gestern, nur Suppe geschlabbert, musste sie mitten in der Nacht auch nicht auf die Toilette.

Als wir dann heute morgen aufgewacht sind lag sie wach auf ihrem Kissen auf der Kiste neben meinem Bett, hat mich angesehen aber keinen Ton von sich gegeben. Ich hab sie dann begrüßt, gekrault und bin aufgestanden, sie ist erst einmal liegen geblieben.

Als ich aus dem Bad kam saß sie dann auf der unteren Streppenstufe, hat einmal leise "Brr" gemacht, hat aber nicht - wie sonst üblich - ihr "Treppenkrauli" gefordert. Ich bin dann in die Wohnung um ihre Futterschüsselchen zu säubern, hab aber zuerst nach ihrem Schlafkissen geschaut.

Und ja... wie ich befürchtet habe war es voll mit kleinen und großen Flecken Durchfall, in denen sie wohl auch voll geschlafen hat.

Ich bin dann hoch um nach ihr zu schauen und sie hatte sich da dann auf die Eckbank in der Küche gekauert, ein paar leise Töne von sich gegeben, aber enthusiastisch und Lebensfreudig sieht anders aus.

Jetzt hab ich sie mit zu mir runter genommen und nach dem hochheben von der Eckbank hab ich direkt wieder 2 kleine Kotflecken gesehen. Mama zieht nun also gerade das Sitzpolster ab um es gleich zusammen mit meinen Sachen aus der Nacht und gestern Abend zu waschen.

Der kurze Aufschwung der nach dem TA Besuch da war, dass sie zumindest wieder lautstark und aktiv auf das Zauberwort Essen reagiert hat und sofort an meiner Seite war und sogar beifuß gelaufen ist, ist heute schon wieder weg.

Auch meine Mutter, die in dieser Familie die einzige ist die auf meiner Seite steht und mir versucht da Mut zu machen und mit mir zu hoffen, ist nun überzeugt das Farah nicht mehr mag.

Nach einer Nacht schlaf, dem überdenken aus der Auswertung des Tests den @Poldi gestern gepostet hat, nochmal abwägen welche Punkte dafür sprechen dass es hier noch eine realistische Chance der Besserung für Farah gibt vs. das sie die nächsten Tage und Wochen nur weiter abbauen wird, ohne Lebensqualität und ich spätestens dann die Entscheidung fellen muss sie gehen zu lassen, denke ich ist heute die Entscheidung gefallen dass ich sie ziehen lasse.

Sie hat nun auch so ziemlich alles was hier im Forum empfohlen wurde. Cortison, Chemo, Schmerzmittel, Mittel gegen Übelkeit, Antibiotika, B12, Appetitanreger, Flohsamen, Ulmenrinde, Enzyme, ReConvales Tonicum. Und nichts schlägt an und wenn dann nur kurz.

Ich hab jetzt als Entscheidungsfaktoren primär die nachlassende Wirkung der immer stärker dosierten Medikamente, den Test von @Poldi, die Tatsache dass sie den ganzen Tag hinten ausläuft, es großteils nicht mehr merkt und sogar in ihrem eigenen Kot schläft, das auch ihr Verhalten in Sachen Sauberkeit, Lebensqualiät und Lebensfreude sowie Gute Tage vs. Schlechte Tage - trotz teilweise normalem Fressverhalten und Stellenweise Besserung des Stuhls - immer weiter abnimmt und mein Bauchgefühl, welches mir seit gut 2 Wochen zu sagen versucht dass es vorbei ist und nicht mehr besser wird, als Entscheidungshilfe herangezogen.
Hinzu kommen sekundäre Faktoren wie dass ich finanziell nicht in der Lage bin noch tiefergreifende Untersuchungen anzustoßen oder nochmal den TA zu wechseln der dann nochmal alle Untersuchungen von vorne anstößt, im Notfall nicht eigenständig mobil bin um sie schnell von ihrem Leid erlösen zu können, ich seit 9 Wochen nicht mehr richtig am Leben teilnehme, 24/7 nur um Farah kreise und seit 4 Wochen einen felligen Pflegefall betreue mit hinter ihr her putzen, mit häufigem - aktuell täglichen - Wäsche waschen, zig Mittelchen zum untermischen, zubereiten, Medikamente die ich irgendwie in sie rein kriegen muss, ich körperliche Anzeichen von Burn Out entickwelt habe und dass Gefühl habe dass ich auf einen Nervenzusammenbruch zusteuer weil mein Körper und meine Seele einfach nicht mehr können.

Daher werde ich heute Abend, wenn mein TA öffnet, bei ihr anrufen und direkt einen Termin zum erlösen (wahrscheinlich dann zum Ende der Praxiszeit um 19:30 Uhr) machen. Wenn ich jetzt noch länger warte, schwanke ich evtl. nur wieder in meiner Entscheidung und wie du richtig sagst, es wird auch nicht leichter.

Ich wünschte ich könnte ihr jetzt noch nen richtig schönen Tag machen mit viel verwöhnen. Aber leider hat sie ihr Lieblingsgericht Lachs voll abgelehnt, will es auch nicht in pürierter / verflüssugter Form, spricht kaum auf Krauleinheiten an und will nur schlafen. Ich will noch versuchen sie ein bisschen sauber zu machen, das verklebte Fell zu lösen, damit sie heute Abend nicht so zerupft und schmutzig einschläft und, da wir heute ganz gutes Wetter haben, nochmal ne Stunde mit ihr in den Garten, in die Sonne setzen und den Ausblick genießen.

Ich werde versuchen die Stunden bis heute Abend irgendwie damit zu verbringen die Bestattung vor zu bereiten. Ich hab mir schon einen Tierbestatter in der Nähe ausgesucht, die bieten auch die Urne an die ich für Farah haben wollte, und extra Services - wie Pfotenabdruck. Ich muss mich irgendwie mit was beschäftigen weil mein Kopf gerade vollkommen durchdreht. Dienstag wollte ich ihr noch bis Samstag Zeit geben aber so wie es sich gerade, trotz starker Medikamente, entwickelt, macht es einfach keinen Sinn mehr sie noch weiter leiden zu lassen. Ich bin dankbar das meine TÄ ihr noch eine 2. Chance geben wollte und ich sie noch weitere 4 Wochen hier hatte wo ich sie schon Mitte Januar hätte gehen lassen können. Aber obwohl ich noch 4 weitere Wochen mit ihr hatte, fühlt es sich gerade surreal an dass jetzt in diesem Moment meine letzten 8 Stunden mit ihr anbrechen und ich heute Nacht alleine in dieser Wohnung schlafen werde und morgen früh nicht mehr als erstes in das Gesicht meiner geliebten Katze gucken werde. Und das tut gerade massiv weh und schnürrt mir den Hals zu. Aber mein Bauch sagt mir dass es für sie das beste ist.
 
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Der war vom Kreislauf und vor allem vom Zellstoffwechsel schon so schlecht, dass das Narkosemittel Ewigkeiten zum Anfluten brauchte. Und aus dem gleichen Grund bekam er Muskelzuckungen, so dass er trotz Narkose fast vom Tisch gehüpft ist.
Danke für diese wichtige Info am Rande, das war mir bisher total neu und wird mir sicher mal, im Fall der Fälle, sehr weiterhelfen, vielen Dank dafür!

Nachtrag, gerade deinen letzten Post gelesen. Jetzt sitze ich hier und heule. Du triffst die richtige Entscheidung. Du hast alles probiert was geht. Farah hat es verdient, möglichst in Würde gehen zu dürfen, und das ermöglichst du ihr. Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft für diesen Weg, es ist der größte Liebesbeweis für deine Maus.
 
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@Wasserglanz: Meine Gedanken sind bei dir. Ich kann dir so sehr nachempfinden, was du gerade durchmachst und wie du dich fühlst.
Es ist ein mutiger Schritt, doch ich glaube, wir denken fast alle dasselbe - er scheint wirklich alternativlos zu sein.

Ich schicke dir ganz viel Kraft.
 
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Du Liebe,
ganz viel Respekt für deine Entscheidung und ganz viel Mitgefühl für dich. Ich verstehe so sehr, wie du dich fühlst und dass man irgendwann einfach nicht mehr kann. Ich versuche nach wie vor, wieder mehr zu mir zu finden und ein bisschen weniger traurig durchs Leben zu gehen. Das braucht Zeit, denke ich, und das ist okay so. Man verliert ein Familienmitglied, und das steckt man nicht einfach mal eben weg. Wenn die ganze Situation noch zusätzlich zu Konflikten mit Mitmenschen führt, macht es das zusätzlich schwierig und belastend.
Ich wünsche dir noch einen möglichst angenehmen Tag mit Farah und ganz viel Kraft für heute Abend und die Zeit danach. Ich bin in Gedanken bei euch.
 
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bei uns ist es auch noch ganz frisch, am freitag hole ich unseren liebling vom krematorium ab. darum bin ich etwas wortlos, suche, aber finde ganz schlecht worte.

meine gedanken sind bei euch und senden dir viel kraft für heute

traurige grüße
ciari
 
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Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für heute Abend und der süßen Farah wünsche ich, dass sie getragen von Deiner Liebe sanft einschlafen kann.
 
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Viel Kraft
 
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Auch ich wünsche dir viel Kraft.
 
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Ach Gott 😥

Auch von mir viel Kraft für diesen schweren Weg 💔🌹
 
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