Bauchspeicheldrüsenkrebs "Verdacht" - Dringend Feedback gesucht

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    bauchspeicheldrüsenkrebs pankreaskarzinom

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich kann zum fachlichen hier nicht viel betragen, daher habe ich Dir ein paar Euro geschickt, auch wenn es nur Tropfen auf den heißen Stein sind. Aber ohne Geld geht es ja auch nicht wirklich weiter.

Alles gute für Farah! 🍀🐞🍀

Vielen vielen Dank! Das hilft wirklich. Und auch tropfen vermögen es ein Fass zu füllen. Danke.
 
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@Onni @paperhearts @Löwenmutter

Meine TA will ihr das Schmerzmittel ja als Injektion geben. Weiß einer von Euch ob das per Infusion gemacht wird oder direkt als Spritze?

Ich hab Farah ja heute das Cortison selbst gespritzt und das ging super! Wenn auch das Schmerzmittel per Spritze gesetzt wird, genau wie Cortison, dann könnte ich nachher einfach mit dem Bus zur TÄ, mir ne Spritze holen und es selbst spritzen daheim. Das würde Farah auch den Stress ersparen wieder in den Transportkorb zu müssen und mein Bruder kann sich mit seinem Sohn beschäftigen.

Ansonsten würde ich auf gut Glück trotzdem hin fahren und halt eine Tablette verlangen. Auch wenn das für die Schleimhäute vielleicht nicht so gut ist, aber lieber eine Tablette heute als bis morgen Abend warten und wieder 2 Tage ohne fressen verschwendet haben.
 
Ich habe, wenn ich mich recht entsinne, nie Cortison gegeben. Da können dir bestimmt andere Menschen hier weiterhelfen. 🙋

Ah, zum Rest. Der Vorteil beim spritzen auch Schmerzmittel ist natürlich du umgehst einiges. Und wenn deine Farah das gut mit sich machen lässt, ist das doch toll. Ich hatte es immer oral aber meist die Initialdosis oder erste Mal halt spritzen lassen. Per Infusion wird sowas nicht gemacht.
 
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Aber stattdessen wirkt das Cortison immer schlechter, die Dosis muss immer weiter erhöht werden und jetzt sind wir bei 7.5mg auf 3,5kg Körpergewicht und es wirkt gar nicht mehr. Und das müsste es, sowohl bei IBD als auch bei Pankreatitis. Das hat meine TÄ gestern auch nochmal bestätigt dass es sehr ungewöhnlich ist dass das Cortison so gar nicht anschlägt. Es müsste zumindest irgendeine sichtbare positive Wirkung haben (z.B. Stuhlgang von flüssig zu extrem weichen, aber nicht perfekten, Würsten). Hat es aber nicht. Farah scheint immer stärkere Medikamente zu brauchen um noch die gleiche positive Wirkung wie Mitte Dezember zu erzielen, wo sie das erste mal einmalig 2,5mg Cortison gespritzt bekommen hat.
In unserem Fall hat das den Verdacht auf ein Darmlymphom erhärtet, dass nichts mehr angeschlagen hat. Dazu passte der Ultraschall, mit noch mehr verdickten Darmwänden und den noch mehr vergrößerten Lymphknoten.
So weit ich weiß, ist es typisch für Darmlymphome, dass Kortison erst anschlägt und dann irgendwann nicht mehr. Wie es bei Pankreaskarzinomen aussieht, weiß ich allerdings nicht. So weit ich weiß, sind die auch kaum behandelbar und verkaufen schnell tödlich.

Das ist auch das was mein Bauchgefühl eher dahin tendieren lässt dass wir es doch wohl eher mit aggressivem Krebs im Endstadium zu tun haben. Ein Kampf gegen Windmühlen den wir am Ende nur verlieren können.
Ja, das fürchte ich auch. Zu viel spricht leider dafür.

Meine TA will ihr das Schmerzmittel ja als Injektion geben. Weiß einer von Euch ob das per Infusion gemacht wird oder direkt als Spritze?
Zu Hause hab ich selbst gespritzt, beim Tierarzt gab's Schmerzmittel über die Infusion, so weit ich weiß. Geht beides.
Ich hab Novacen gespritzt, beim Tierarzt gab es Butorgesic.
 
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Zu Hause hab ich selbst gespritzt, beim Tierarzt gab's Schmerzmittel über die Infusion, so weit ich weiß. Geht beides.
Ich hab Novacen gespritzt, beim Tierarzt gab es Butorgesic.

Echt? Spannend. Ist mir noch nie untergekommen. Kenn ich nur bei stationären Aufenthalt.
 
Ich drücke die Daumen, dass du das Schmerzmittel bekommst und Farah damit wenigstens etwas Erleichterung verschaffen kannst, egal wie sich der Rest entwickelt. Alles Liebe für die tapfere Maus.
 
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Echt? Spannend. Ist mir noch nie untergekommen. Kenn ich nur bei stationären Aufenthalt.
Er war an seinen letzten Tagen tagsüber stationär in der Praxis, abends haben wir ihn mit nach Hause genommen. Mit subkutanen Infusionen kenne ich das auch nicht. Oder doch? Ich bin mir gerade echt nicht mehr sicher …
 
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Ich habe, wenn ich mich recht entsinne, nie Cortison gegeben. Da können dir bestimmt andere Menschen hier weiterhelfen. 🙋

Ah, zum Rest. Der Vorteil beim spritzen auch Schmerzmittel ist natürlich du umgehst einiges. Und wenn deine Farah das gut mit sich machen lässt, ist das doch toll. Ich hatte es immer oral aber meist die Initialdosis oder erste Mal halt spritzen lassen. Per Infusion wird sowas nicht gemacht.

Danke für die Rückmeldung, auch an @paperhearts. Dann werde ich da heute Abend einfach alleine mit dem Bus hinfahren und fragen ob sie mir ne Spritze zum mitnehmen aufziehen können. Das erspart Farah den Streß, meinem Bruder den Streß, es geht schnell, ich bin unabhängig, und dann wird Farah heute noch geholfen und nicht morgen Abend erst.
 
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Danke für die Rückmeldung, auch an @paperhearts. Dann werde ich da heute Abend einfach alleine mit dem Bus hinfahren und fragen ob sie mir ne Spritze zum mitnehmen aufziehen können. Das erspart Farah den Streß, meinem Bruder den Streß, es geht schnell, ich bin unabhängig, und dann wird Farah heute noch geholfen und nicht morgen Abend erst.

Viel Glück, dass es klappt!
 
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Ich empfehle dir unbedingt zum Schmerzmittel dazu noch Cerenia Tabletten zu verlangen für einige Tage. Das hat bei uns wirklich sehr gut gegen die Übelkeit geholfen. Und unsere Katzis haben damals auch so gefressen: Hatten Hunger, zum Napf, ein zwei Brocken, dann wieder weggelatscht. Dieses Spiel ging immer so weiter.
Die Spritze gegen Übelkeit hält tatsächlich nur 24h.

Zu den Schmerzmitteln kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass meine Katzis von den Novalgin-Tropfen sehr stark speicheln mussten eine Std. lang. Da war die Buprenovet-Spritze für ins Mäulchen viel besser verträglich und wirkte auch super.

Zudem habe ich meine ganz aktiv zugefüttert nach den TS, bin immet wieder mit dem Futter hin und habe sie aus der Hand gefüttert, auch wenn sie nur ein zwei Bissen genommen hat.

Wenn der DF nicht bessert und sie so massiv Flüssigkeit verliert denke ich wäre es wichtig, dass sie 24h an den Tropf kommt für einige Tage.

Ich drücke euch weiterhin die Daumen!!
 
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Ich empfehle dir unbedingt zum Schmerzmittel dazu noch Cerenia Tabletten zu verlangen für einige Tage. Das hat bei uns wirklich sehr gut gegen die Übelkeit geholfen. Und unsere Katzis haben damals auch so gefressen: Hatten Hunger, zum Napf, ein zwei Brocken, dann wieder weggelatscht. Dieses Spiel ging immer so weiter.
Die Spritze gegen Übelkeit hält tatsächlich nur 24h.

Zu den Schmerzmitteln kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass meine Katzis von den Novalgin-Tropfen sehr stark speicheln mussten eine Std. lang. Da war die Buprenovet-Spritze für ins Mäulchen viel besser verträglich und wirkte auch super.

Hab den Beitrag jetzt leider zu spät gesehen da ich unterwegs kein schnelles Internet habe. Komme gerade vom TA und hab Spritzen mit Schmerzmittel bekommen.

Aber nichts mehr zusätzliches gegen die Übelkeit. Dass hatte ich nicht auf dem Schirm dass die Spritze nur 24h hält. Ich soll sie nun morgen beobachten und sollte sie nochmal erbrechen oder das Futter verweigern (evtl. wegen neu auftretender Übelkeit) dann kann ich morgen nochmal hinfahren und mir Tabletten holen.

Wenn der DF nicht bessert und sie so massiv Flüssigkeit verliert denke ich wäre es wichtig, dass sie 24h an den Tropf kommt für einige Tage.

Die TÄ hat gestern den Faltentest gemacht und Farah war wohl nur minimal aber nicht kritisch ausgetrocknet. Sie hat gestern ne ordentliche Infusion bekommen und hat heute auch schon mehrfach was getrunken.

Ich drücke euch weiterhin die Daumen!!

Danke!
 
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Du kannst auch das Mittel gegen die Übelkeit spritzen, das Problem ist nur, dass es brennt. Meine Tierärztin gibt mir da immer zwei Spritzen mit, einmal eine mit dem Mittel gegen Übelkeit und dann eine mit einem Anästhetikum, z.B Mecain. Bevor ich das Antirechmittel spritze ziehe ich mit der Antibrechmittelspritze ca. 1 ml Mecain auf und spritze es sofort, das heißt also nicht mischen oder schütteln oder warten, sondern direkt spritzen, erst einmal nur den vorderen Teil mit dem Mecain, Nadel stecken lassen, ein paar Sekunden warten und dann erst den Rest der Spritze, dann brennt es nicht so sehr und wird viel besser toleriert.
 
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Ich hätte gerne einmal ein paar Erfahrungsberichte von Menschen die schon Katzen / Haustiere haben gehen lassen müssen.

@Onni @Max Hase @paperhearts @kisu @Löwenmutter und andere die dies lesen.

Wie war das bei Euch als ihr entschieden habt dass es an der Zeit ist?

Hatten Eure Katzen in den Tagen vor dem erlösen immer mal noch wache Momente? Wo sie für ein paar Minuten, vielleicht sogar ne halbe Stunde bis Stunde, scheinbar wieder die Alten waren. Gespielt haben. Gefressen haben. Raus wollten. Geschmust haben. Momente die in einem direkt die Hoffnung haben keimen lassen dass sich das Tier nun doch nochmal aufrappelt? Nur dass es sich dann wieder an seinen Schlafplatz zusammenrollt, schläft, friedlich wirkt aber ansonsten nicht mehr am groß am Leben teilnimmt?

Eines meiner größten Probleme beim fällen der Entscheidung ist zu sagen "gehen lassen!" wenn da eine Katze sitzt die mich mit großen, wachen Augen ansieht, sich mit mir unterhält und fit zeigt.

Als Beispiel: Farah war das ganze Wochenende apathisch, neben der Spur, Teilnahmslos, nicht ansprechbar, kaum Reaktion auf das zurufen des Namens oder Streicheleinheiten, schwach und wackelig auf den Beinen.
Als wir dann gestern Abend zum TA gefahren sind, hat sie vor lauter Angst angefangen im Auto zu miauen. Wie immer hab ich sie gestreichelt und sie hat dies mit sanften "brrr" Lauten quittiert. Auch im Wartezimmer hat sie sich dann immer mal wieder mit mir unterhalten, besonders wenn ich sie was direkt gefragt habe gab es Antwort.
Auf dem Untersuchungstisch war sie natürlich still.
Aber kaum zurück im Korb und raus aus dem Untersuchungszimmer, hat sie angefangen sich regelrecht wie ein Wasserfall mit mir zu unterhalten. Für eine kurze Zeit war da wieder (was das Quatschen angeht) meine alte Farah.

Daheim war das aber ganz schnell wieder weg. Sie reagiert wenn ich das Zauberwort "Essen" sage und unterhält sich dann da auch mit mir, aber Allgemein gibt sie hier daheim kaum Laute von sich.
Wenn ich sie mit ihrem Namen anspreche kam normal immer ein bestätigendes "Brrr!" begleitet von Schwanzwedeln. Aber obwohl sie gerade wach und mit klaren offenen Augen auf dem Kratzbaum liegt und die Gegend beobachtet: Wenn ich sie Anspreche, ihren Namen sage, ihr sage dass ich sie lieb habe, gibt es keine Reaktion.

Sage ich das Zauberwort. "Farah, willst du was Essen?" kommt ein "BRRR!".

Dieses auf und ab in ihrem Verhalten bringt mich in einen zwiegespaltenen Zustand. Zumal ich vor Farah nie ein eigenes Haustier besessen habe und mich noch nie verabschieden musste.

Ich kann mich nur verschwommen an unseren Hund Lulu erinnern, die erlöst werden musste als ich noch ein Teenager war.

Lulu wurde damals unsauber und hat Urin und Kot im Flur im ganzen Haus abgesetzt. Das war jeden Morgen ein einziges Schlachtfeld.
Aber sie hat sich in der Zeit trotz allem bemüht uns ein guter Hund zu sein. Schwanzwedelnd und freudig, trotz schwacher Hinterbeine, versuchte sie mit uns mit zu halten und an unserem Leben teil zu haben.
Meinem Vater wurde das ganze irgendwann zu viel und er schleppte Lulu zum TA: "Ich geh den Hund jetzt einschläfern lassen!"
Die TÄ hustete meinem Vater gehörig was dass sie definitiv kein Tier einschläfert welches sie vorher nicht untersucht hat.
Aber bei der Untersuchung kam heraus: Krebs. Blase zerfressen. Der komplette Bauchraum voller Urin. Kein Gefühl von Harndrang mehr. Daher auch das unsauber sein.
Letztendlich wurde Lulu dann sofort eingeschläfert. Sie musste fürchterliche Schmerzen gehabt haben.
Trotz allem hat sie ihr bestes versucht noch wie ein normaler Hund zu wirken und hat bis zum Schluss Lebensfreude gezeigt und Schwanzwedelnd auf uns reagiert. Sie wollte leben und bei uns bleiben - trotz schwerer Krankheit.

Im Grunde war das bei meinem Opa ganz genauso. Schwer krank, zigfach tot gesagt, aber sein Lebenswille war so stark dass er, trotz der Lebenswiedrigen Umstände in denen er sich am Ende befand, nicht gehen lassen wollte. Erst als sein Körper ihm den Dienst versagt, war er gezwungen los zu lassen.

Alle reden immer von dem Moment an welchem einem ein Tier zeigt dass es gehen will. Das man als Besitzer weiß dass es Zeit ist.
Entweder weil es nur noch apathisch herumliegt und nicht mehr am Leben teilnimmt.
Oder weil es, entgegen seiner Natur, auf einmal eine Runde im Haus dreht, sich nochmal von allen streicheln lässt, als wollte es sich verabschieden, und sich dann auf den Schlafplatz legt und müde auf das Ende wartet.

Farah war in den letzten 2 Wochen 2x in einem Zustand wo ich gesagt hätte: "So sieht für mich eine Katze aus die nicht mehr will." Dieses apathische, nur in Kauerstellung liegen, hängender Kopf, die Augen halb geschlossen, der Blick trüb, abwesend und in eine unbekannte Ferne gerichtet, keine Fresslust und nur mit Mühe zum Katzenklo.
Das war 1x Mitte Januar, nach einem leichten neurologischen / epileptischen Anfall + Erbrechen + Durchfall, danach war sie einfach fertig mit der Welt. Ich bin dann sofort mit ihr mit dem Taxi zum TA in die Klinik, welche sie nach kurzer Untersuchung auf der Stelle hat einschläfern lassen wollen, bzw. mich vor die Wahl gestellt und es zwischen den Zeilen empfohlen hat, weil Farah an dem Tag einfach so schlecht aussah - auch auf dem Behandlungstisch selbst (und auch weil sie meinte dass der Krebs gewachsen sei).
Das zweite Mal war nun letztes Wochenende, ausgelöst durch die heftigen Nebenwirkungen durch das Leukeran.

Aber nun, nachdem sie all die päppelnden Spritzen bekommen hat, ist sie wieder ein Stück weit da. Besonders wenn es um das Zauberwort Essen geht. Dann kommt sie sofort von ihrem Schlafplatz gehüpft, steht hinter mir, macht immer wieder "Brrr!" "Brrr!" als wollte sie sagen: "Mach schneller Frauchen! Hunger" und geht, gurrend, bei Fuß mit zu ihrem Fressplatz. Sie kann also scheinbar fit sein wenn sie will.

Und es wirft jedes Mal wieder die Frage in meinem Kopf auf: "Sieht so ein Tier aus das unheilbar krank ist? Das keine Lust mehr hat? Das man besser erlösen sollte? Lieber vielleicht sogar jetzt erst recht, solange sie noch ein bisschen sie selbst ist und sie noch ein paar bessere Tage hatte, als evtl. dann in 2-4 Wochen, wenn der Krebs sie evtl. einfach nur zerstört und sie unter Angst und Schmerzen gehen muss?"

Aber... das Interesse an Fressen (nur um dann doch nicht richtig was zu sich zu nehmen) ist eben auch das einzige was wie meine alte Farah wirkt... der Rest hingegen... 😟 Dann legt sie sich erneut hin, reagiert nicht auf ihren Namen, wedelt nur mit dem Schwanz wenn ich sie mal direkt auf den Arm nehme, schläft primär und zeigt kein großes Interesse an was anderem als liegen, herum gucken und schlafen und die Gedanken wandern wieder zu: "Ja, vielleicht sieht Lebensmüdigkeit bei meiner Farah eben genau so aus. Der Wille zu Leben im Kopf ist noch da, Hunger ist da, aber der Körper sagt großteils nein."

Was mache ich wenn ich mich entscheide sie gehen zu lassen und sie ist dann beim TA wieder so fit und aufgeweckt (durch Stress? Adrenalin?) wie sie es gestern Abend plötzlich war? Bin ich in der Lage in so einem Moment wirklich zu sagen dass meine TÄ die erlösende Spritze setzen soll in ein Tier welches mich angurrt, schnurrt und mit großen Katzenaugen ansieht? Ich hab von einem Fall gehört wo die TÄ 10x nachspritzen musste, weil die Katze sich so sehr ans Leben geklammert hat obwohl sie sterbens krank war. Das würde mich zerstören wenn das bei Farah so wäre, denn dann käme ich mir endgültig wie eine Mörderin vor.

Daher würde es mich mal stark interessieren wie so Eure letzten Tage mit Euren Tieren waren bevor Ihr den finalen Weg zusammen angetreten seid. Waren Eure Tiere stellenweise - oder sogar primär (trotz schwerer diagnostizierter Krankheit), vielleicht sogar beim TA dann ganz plötzlich nochmal (obwohl vorher daheim eher uninteressiert), fit aber Ihr wusstest trotzdem dass der Schein nur trügt und es für das Tier am besten ist es gehen zu lassen solange es noch einigermaßen würdevoll einschlafen kann? Oder war das bei Euch anders?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche es, ja?

Ich habe alle Formen von Tod erleben müssen, bis auf dieses (ich kenne es nur von hören sagen und ich kenn den und der kennt jemanden der...) einschlafen, einfach so.

Es gibt viele Konstellationen die sagen das Ende ist.

Allen ist gemein das man es schlichtweg meist weiß. Einfach weiß! Mir ist es genau einmal (2022) passiert das ich vom Tod gnadenlos überrascht wurde. Solche Tode sind für mich in der Qualität es zu ertragen schwierig/er.

Es gibt den Tod dem Phasen vorausgehen die du gerade durchschreitest. Ein auf und ein ab. Und einen trotzdem zur Entscheidung zwingt, weil die Ursache irgendwann egal ist und es nur noch um das beenden des Leids geht. Schlichtweg organisch.

Es gibt den Tod, welcher vollkommen klar ist aufgrund der Erkrankung (die da drin münden wird). Der Weg bis dorthin ein stetes auf und ab. Bis zu dem Tag/den Tagen in denen klar wird, egal was man noch macht, es wird nicht (mehr) helfen.

Es gibt den Tod der "eigentlich" nicht sein kann aber passiert. Vollkommen unvermittelt, kein großer Vorlauf.

Es gibt den Tod der nur aussieht wie der Tod aber in echt gerade ein Kampf gegen den Tod ist. Da sind wir Menschen gefragt, als Helfer und Unterstützer bei wichtigen Funktionen (Versorgung, Tierarzt etc.). Um Tieren aus dieser Phase den Weg zu bereiten es zu überwinden.

Man sieht bei Tieren eine ganz spezielle (Lebens)Müdigkeit. Oft sogar ein noch wollen aber ebenso die Apathie kann auftreten. Fressen, "da sein", teilnehmen, agil sein, sind keine Parameter zur/gegen die Entscheidung. Sondern alles betrachtet in einer Summe, manchmal über einen längeren Zeitraum machen die Entscheidung.

Es hilft ungemein sich rückzuversichern bei Tierärzten, das ist meine Erfahrung. Sie helfen neutral den IST Zustand zu beurteilen, betrachten die Prognose, nehmen deinen Halter"blick" weg.

Starke beispielsweise Schmerzen beim Tier lassen einen manchmal denken, es ist des Lebens müde. Häufig ist dies aber bedingt durch das aushalten, bei dem wir ja medizinisch etc. Abhilfe schaffen können. Müde Augen, sie heißen in solchen Phasen erstmal nichts.

Vollkommen aphatische Tiere die nicht essen können/wollen... immer noch nicht der Zeitpunkt zu sagen, es zu beenden. Manche Tiere brauchen schlichtweg sehr lange Zeit um aus diesen gesundheitlichen Krisen rauszukommen. Mithilfe von uns Mensch.

Wenn jeder Versuch der Hilfe frustran verläuft, über eine gewisse Zeitspanne zu sehen ist: 1. verschlimmert sich trotz all dem was ich tue und 2. in der Summe ist die Prognose einfach übel... Das sind die Zeitpunkte in denen man mit Rücksprache sich langsam ernsthaft Gedanken machen sollte. Und selbst wenn an DIESEM einen Tag es milder ist, ist die Entscheidung klar. Manchmal räumt man sich Schonfristen ein, weil es sich noch nicht als richtiger Zeitpunkt trotz all dem Elend anfühlt. Man möchte vllt. noch einmal dieses oder jenes ausprobieren. Dann sagt man den Termin ab. Und das macht man so oft wie man meint, man hat sich (noch) geirrt. Das ist normal und legitim.

Tiere werden ganz müde und es ist eher kein K(r)ampf an dem Tag aller Tage. Dann weiß man, man hat den richtigen Zeitpunkt erwischt.

Von vielen Tieren die hier lebten, kann ich nur bei einem Hauch sagen ich war vielleicht "5 Minuten zu spät...".

Bei den anderen wurde gekämpft (egal welche Diagnose, manchmal ja sogar Unbekanntes) bis absolut klar wurde, ich verlängere Leid. Oder das was passieren müsste, steht in keinem Verhältnis mehr zu der EVENTUELLEN Besserung. Ich bin jemand der z.b. bei 50:50 Chancen sich immer für das Leben und noch alles probieren, entscheidet. Mit Downs, natürlich aber mit dem Glauben noch nicht aufzugeben. Denn der Tod ist unwiederbringlich.

Hilft dir das? 😬
 
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Hilft dir das? 😬

Ein bisschen. Vor allen Dingen Beispiel 1 und 2.

Es gibt den Tod dem Phasen vorausgehen die du gerade durchschreitest. Ein auf und ein ab. Und einen trotzdem zur Entscheidung zwingt, weil die Ursache irgendwann egal ist und es nur noch um das beenden des Leids geht. Schlichtweg organisch.

Es gibt den Tod, welcher vollkommen klar ist aufgrund der Erkrankung (die da drin münden wird). Der Weg bis dorthin ein stetes auf und ab. Bis zu dem Tag/den Tagen in denen klar wird, egal was man noch macht, es wird nicht (mehr) helfen.

Noch hilfreicher wären natürlich konkrete Beispiele alá:

"Mimi war an dem Tag wo sie gehen wollte müde und plötzlich nicht mehr Ansprechbar. Sie hatte einen langen Leidensweg hinter sich und nach Absprache mit dem TA waren wir uns einig wir hatten alles versucht, also ließen wir sie ziehen. Da Mimi eh schon so müde war, hat sie von der Fahrt zum TA und dem erlösen auch kaum noch was mitbekommen und ist friedlich eingeschlafen."

oder

"Leo war bis zum letzten Tag recht fit, nicht mehr 100%, aber seinem Alter und Krankheitsbild entsprechend. Aber wir sahen wie er Woche für Woche abbaute. Wir gingen dann zur Kontrolluntersuchung zum TA und dieser sagte uns dass sich Leos Zustand so stark verschlechtert habe dass er nun sehr schnell sehr stark abbauen wird und noch 1-2 Wochen habe. Da Leo eigentlich schon vor einem Jahr von einem anderen TA tot gesagt worden war und dieser neue TA unserem Leo noch 1 Jahr geschenkt hatte, vertrauten wir ihm und ließen Leo gehen, da wir nicht in den nächsten 1-2 Wochen dabei zusehen wollten wie er vor unseren Augen zerfällt und anfängt sichtbar zu leiden."

Solche Beispiele helfen mir einfach besser sie mit meiner eigenen Situation zu vergleichen.

Ich hab Farah gerade echten Lachs gekocht, den verputzt sie eigentlich wie sonst was, aber außer zweimal dran schlecken war nix... sie hat ja nun auch ein Schmerzmittel drin, und sollten angegriffene schmerzende Zähne oder ein vom Erbrechen angegriffener und schmerzender Gaumen der Grund sein warum sie die letzten Tage festes Futter nicht angerührt hat, müsste das Schmerzmittel nun eigentlich helfen dass sie zumindest weiches Futter wieder aufnehmen kann. Aber es bleibt dabei... sie schlabbert ein wenig Felix Suppe und zieht sich dann wieder auf den Kratzbaum zurück. Sie schläft auch nicht, obwohl sie total müde sein müsste, sie liegt und schaut in die Gegend. Die Wirkung von der Spritze gegen Übelkeit müsste zwar mittlerweile nachgelassen haben. Aber ich bezweifle dass die Übelkeit nun so schnell in vollem Umfang wieder da ist dass das nun die Ursache ist dass sie nun, trotz Schmerzmittel, wieder nix festes oder normale Portionen frisst.

Sie wollte heute auch nicht alleine sein. Wann immer ich in den 1. Stock bin um etwas mit meiner Mutter zu besprechen, hat es keine 5min gedauert bis sie sich unten an die Treppe gestellt und nach mir gerufen hat. Oder direkt hoch gekommen ist um bei mir zu sein. DAS ist NICHT meine Farah. Das ist absolut untypisches Verhalten für sie. Dass sie mich alle Jubeljahre mal ruft, okay, das kam schon vor. Aber IMMER wenn ich den Raum verlasse, als wollte sie nicht alleine sein? Und auch gestern Nacht. Nachdem sie nun Wochen nicht in meiner Nähe schlafen wollte (ich denke es war ihr unangenehm wegen dem ständigen Durchfall, putzen und aufstehen müssen) ist das erste was sie gestern Nacht macht auf das Bett zu kommen und sich in meine Kniekehle legen zu wollen. Und nein, Farah ist keine Tröster-Katze die spürt wenn es einem selbst schlecht geht und dann kommt zum kuscheln. Das auf meiner Bettdecke schlafen ging aber nicht, nicht weil sie alle ja 15min auslief. Unter das Laken auf ihrer Bettseite hatte ich Mülltüten gelegt damit, falls ihr ein Unfall auf dem Laken passiert, es nicht in die Matratze sickert. Das hat aber für ständiges rascheln gesorgt wenn sie sich drauf gelegt hat und das hat sie dann zu sehr gestört. Letztendlich hat sie auf einer Kiste geschlafen auf der ein Schlafkissen von ihr liegt und das auf meiner Bettseite direkt neben meinem Kopf steht. Sie war also in gewisser Weise trotzdem so nah wie möglich (hat in der Nacht aber auch 2x Durchfall im Schlaf auf dem Kissen verloren.).
Aber so kenne ich meine Katze nicht... und es jagt mir einen Schauer über den Rücken ob dass dieses "Abschieds-Verhalten" sein könnte von dem viele reden. Das sie, was sie noch nie in ihren 15 Lebensjahren gemacht hat, weil sie weiß dass es Zeit ist zu gehen, dieses intensive "bleib bei mir" fordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beispiele habe ich viele. Jedes Mal war anders. Wie @Onni sagte, jeder Verlauf ist anders, weil jedes Tier anders ist. Dennoch weißt ich es jedes Mal.
Rückblickend habe ich bei den ersten Abschieden länger gewartet als heute. Ich warte nicht mehr, bis sie richtig schlecht sind, weil ich aus Erfahrung weiß, dass dieses Schlecht werden jetzt kommt.
Erfahrung ist auch hier das, was bleibt.

Gefressen hat keiner bis zum Schluss. Geleckt am Futter, aber nicht gefressen.
Meist haben sie mehr Distanz gesucht, einige wenige auch mehr Nähe.
Einige haben angefangen Katzenstreu zu fressen.
Andere sahen einfach nur unendlich müde aus und waren ganz leise geworden.
Wieder andere wurden plötzlich von den anderen Katzen geoutet.

Nur dreimal ging es ganz schnell. Kitty lag plötzlich tot im Korb, Alfred fanden wir in Seitenlage mit Schnappatmung / Hirnstammatmung, und Frau Königin hatte nicht ganz unerwartet plötzlich einen hohen Querschnitt und konnte nicht mehr laufen.
 
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Nein, damit kann ich dir leider eher nicht dienen.
Da es nicht DAS Parameter/Beispiel im Verhalten gibt. Es gibt nicht DAS Zeichen was alle Tiere alle gemeinsam immer identisch zeigen.

Was Farah zeigt KANN das letzte Aufbäumen sein. Es KANN aber auch sein, das sie durch die gesprächige Art dir derzeit etwas mitteilt. Sie möchte gerade nicht alleine sein? Das kann das eine oder das andere bedeuten. Ich ganz persönlich kenne nur das Tier wählt ein paar Tage vorher Distanz, gar andere Räume.
Sie isst schlecht? Solange man nicht bei NICHTS nicht is(s)t, die Waage noch "ist okay" anzeigt, keine Dehydration... dann ist das gerade einfach so.

Ich lese in deinen Texten, sie hat sich wieder selber geputzt. Sie spricht (warum ist noch unbekannt), sie hat etwas zu sich genommen, sie ist medikamentös einigermaßen gerade versorgt, sie nimmt teil und ist wach. Unabhängig von der Diagnose wäre dieser Gesamteindruck für MICH und das AKTUELL kein Schwenk zu "wir beenden es".

Sie ist 15 Jahre! Man darf dies auch nicht ignorieren. Diese Phase seit Dezember ist auch für sie anstrengend. Manchmal reagiert sie nicht mehr? Dann ist das so.
 
Ich lese in deinen Texten, sie hat sich wieder selber geputzt.

Nein, sie putzt sich leider nach wie vor nicht. Sie riecht mittlerweile stark nach Urin und Durchfall, sie hat auf der Nase Reste von der Suppe die sie geschlabbert hat und nicht ableckt, ihre Schwanzspitze hat verklebtes Fell. Ich putze sie dann immer etwas mit einem nassen Waschlappen, aber sie kümmert sich um solche Stellen nicht mehr. Sie wetzt auch nur noch alle paar Tage einmal kurz ihre Krallen.

Sie spricht (warum ist noch unbekannt)

Primär aber nur beim Thema Essen, sonst auch nicht wirklich.

sie hat etwas zu sich genommen, sie ist medikamentös einigermaßen gerade versorgt

Zum Glück, aber es ist definitiv zu wenig. Von dem bisschen Suppe würde sie auf Dauer nur weiter abbauen und sie trinkt auch nicht genug.


Eigentlich liegt sie nur herum. Außer halt wenn es ums Essen geht kurz. Aber danach zieht sie sich sofort wieder auf den Kratzbaum oder eine andere Schlafstelle zurück.


Ich hab das Gefühl sie will schlafen aber kann / will aus einem Grund nicht?

Sie ist 15 Jahre! Man darf dies auch nicht ignorieren. Diese Phase seit Dezember ist auch für sie anstrengend. Manchmal reagiert sie nicht mehr? Dann ist das so.

Ja, damit versuche ich mir auch die ganze Zeit noch Hoffnung zu machen. 🙁
 
Ich war noch nie in der Situation aber wann immer ich daran denke heule ich, so sehr hab ich Angst davor. Und ich leide hier Seite für Seite mit dir und wüsste auch nicht, wie ich an deiner Stelle handeln oder entscheiden würde.

Ich habe jetzt drei verschiedene lange Texte geschrieben und alles dreimal gelöscht. Denn ich war nie in der Situation und kann daher auch nichts fundiertes beitragen, das wäre dir gegenüber nicht fair.

Aber ich bin mir sicher, du wirst es wissen. Aus jeder deiner Zeilen spricht deine Liebe zu ihr…und genau die wird dir zeigen, wann es soweit ist.

Ich drücke dich mal und bin in Gedanken bei euch.
 
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Ich lese eigentlich recht aufmerksam. Und alles was ich als Beispiele angeführt habe, hast du so auch geschrieben. Mit dem sich putzen steht beispielsweise auf der vorherigen Seite. Ich kenne es so, das einer Katze echt ALLES egal ist/wird wenn es einfach nicht (mehr) geht von der Befindlichkeit her. Also auf viele Funktionen bezogen: Essen, sich putzen, Krallen wetzen, Kontakt aufnehmen etc. Und DAS lese ich in deinen Texten halt nicht. 😐🤷 Aber vielleicht ja andere. Keine Ahnung.

Das macht es natürlich etwas schwierig, weil ich nur deine schriftlichen Aussagen habe. Und mein Bild wohl nicht mit deinem übereinstimmt.

Ich verstehe das du unsicher bist und nach DER Antwort suchst, die dir vielleicht Erleuchtung bringt. Ich kann dies nicht leisten.

Wir standen alle einmal vor dem Tod des ersten (eigenen) Tieres. Manche haben vielleicht zu früh aufgegeben, manche zu spät, weil sie einfach nicht konnten ( das ist laut meiner Tierärzte übrigens am häufigsten). Manche haben wohl den richtigen Zeitpunkt erwischt.

Du siehst es gibt nicht DIE Hilfe, DIE Antwort. Es ist ein ganz individueller Prozess den jeder gehen muss.
 
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