Ich finde man kann nicht sagen, wie Bauern generell mit Katzen umgehen.
Bauern sind auch nur Menschen und keiner ist wie der andere.
Ich sehe öfters, dass Bauern anfangs ein oder zwei Katzen haben, um die sich gekümmert wird und die oft auch kastriert sind und bewusst angeschafft wurden.
Später kommen dann immer mehr Streuner dazu, die sich auf den Höfen heimisch machen und so mitlaufen und die Bauern sehen es nicht ein, sich um diese Katzen auch noch zu kümmern und auf ihre Kosten kastrieren zu lassen.
Um dann später irgendwie die Zahl der Katzen zu verringern, oder wenigstens zu verhindern, dass es mehr werden, fängt man dann an die Welpen zu verschenken oder zu töten, wenn man sie findet.
Ich selbst finde das unmöglich, aber man muss es auch mal so sehen, dass diese Katzen meist von den Bauern nicht bewusst angeschafft wurden, sich nur schwer von warmen Scheunen fernhalten lassen und oft auch verwildert sind.
Oft gibt es in ländlichen Gegenden keine Kastrationsprogramme und die Kommune interessiert sich herzlich wenig für das Problem.
Wenn ein Bauer dann ca. 30 Katzen hat, kann ich es ein Stück weit nachvollziehen, dass er nicht gewillt ist, alle Tiere auf seine Kosten einfangen und kastrieren zu lassen, oder sie ins Tierheim zu fahren (wo gerade im Frühling und Sommer meistens Aufnahmestop ist).
Sicher gibt es auch die bösen Bauern, die aus Faulheit oder Geiz ihre eigenen Katzen nie kastrieren lassen und für die es kein Problem darstellt, jährlich 10 Katzenwelpen zu ertränken.
Aber viele sind auch einfach verzweifelt und haben keine Ahnung wohin mit den ganzen Tieren die sie nie haben wollten. Da ist letztlich das Töten der Katzen die letzte Möglichkeit um nicht in Katzen zu ertrinken.
Und zu guter letzt gibt es auch Bauern, die nicht nur ihre eigenen Katzen kastrieren und gut versorgen, sondern auch die Katzen, die irgendwann von selbst heimisch werden.