Woche 7 in der Wohnung
Erst einmal neue Minischrittchen-Premieren:
1.) Gestern hat das sonst stille Häschen erstmalig geschnurrt beim Kraulen. Das letzte mal, dass sie das getan hatte, war im Keller, also mind. 2 Monate her. Soso, ist also doch nicht nur erduldet, das Streicheln.
😀.
2.) Außerdem hat die kleine Scheumaus erstmalig, diesmal wirklich erstmalig, beim Spielen an meiner angebotenen Hand geschnüffelt. Tatataa, geht doch!
🙂
Hoffentlich gibt es Folgeschritte und bleibt nicht nur bei Premieren.
Die letzte Premiere, das Spielen im Schlafzimmer, hat sich tatsächlich gefestigt. Ab und zu lässt sie sich auch tagsüber zu einem Spielchen vor dem Schrank überreden.
Das hört sich eigentlich alles relativ gut an, so für Beckys Verhältnisse.
Doch leider gab es heute Nacht eine weitere Premiere...
Klopperei mit Jamie, inkl. Fellflug, Spuken, Fauchen und Rennerei.
😱
Der Geräuschlage nach dachten wir erst, es hätte ein unerwartetes Zusammentreffen gegeben, von dem beide nicht schnell genug weg kamen, mit durchdrehenden Reifen sozusagen. Seitdem wir aber Fellflocken (hauptsächlich in schwarz) und weitläufige Spukesprenkel (oder was soll das sonst sein?) sahen, bin ich mir sicher, dass die Auseinandersetzung doch körperlich war, zumindest laut Indizienlage
😉.
So richtig gefällt es mir nicht, wie die beiden ihre Wohlfühldistanz justieren.
Das ganz fand unerwarteterweise im Wohnzimmer statt. Aha, Püppie erforscht also unbekannte Gefilde....
😉
Seit dem Vorfall hockt das Geistlein unsichtbar im Schrank und verdaut das ganze. Mal schauen, ob sie sich heute zum Fressen raustrauen wird, dazu muss sie ja bis ins Bad. Wäre schön, wenn sie zum normalen Becky-Alltag übergeht.
😀
Als besorgte Dosine denke ich nun darüber nach, an welcher Stellschraube zu drehen ist, damit die beiden sich einfacher aneinander gewöhnen und Begegnungen demnächst harmonischer abgehen.
Meine größte Sorge ist, dass Becky sich durch weitere Negativerlebnisse total entmutigen lässt und die frisch erglommene Neugier wieder erlischt.
Zwei kontroverse Ideen geistern dazu durch meinen Kopf:
😎
a) Dem Angstkätzchen mehr Frei-/Fluchtraum geben.
Sprich, die Wohnungstür wieder offen lassen, alle Katzen können selbstbestimmt immer überall im ganzen Haus herumlaufen, inkl. unbewohntem, aber möbliertem OG. Laissez-faire, also.
Hoffnung: Mehr Flucht- und Versteckmöglichkeiten, mehr Entspannung vor allem bei Becky.
Sorge: Becky bleibt dauerhaft Geisterkatze, Zusammenführung mit Jamie verzögert, weil nicht nötig.
Vorteil: Freies Bewegen auch für die Zweibeiner, kein „Türmanagement“ mehr.
Frage: Futterplatz verändern oder im Bad lassen?
Irgendwie fühlt sich diese Variante wie ein Rückschritt an.
b) Alles auf Anfang und das Angstkätzchen im Bad separieren, anschließend Zusammenführung mit Gittertür.
Hoffnung: Das Schätzchen gewinnt Sicherheit, Entspannung und Zutrauen, moderierte Zusammenführung
Sorge: Erneute Änderung des Safeplatzes, welche ich eigentlich unter allen Umständen vermeiden wollte, zerstört Restvertrauen komplett.
Nachteil: Einschränkungen für die Zweibeiner, da Bad für einige Wochen nicht nutzbar. (Ausweichmöglichkeiten sind aber vorhanden, nur halt unbequem)
Was nun
😕? Alles lassen, wie es ist, oder eine der beiden Varianten?
Ich weiß, das klingt alles wieder mal echt ungeduldig, ist aber eher Unsicherheit.
Was ist, wenn ich ganz geduldig den
falschen Weg gehe und damit der Katzen-Dame mehr schade als nutze?
Dieses kleine Angstkätzchen stellt all unsere Katzenerfahrung auf den Kopf, alles ist anders als bei all den andern Katzen, die kurz- oder langfristig hier untergekommen waren.
Es bleibt spannend... und aufreibend!
😛