Beginnende Niereninsuffizienz? Ratlos!

  • Themenstarter Themenstarter Kimmycat
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
hier zum thema convenia:

http://catinfo.org/convenia-worth-the-risk/
---> verfasst von einer tierärztin, die warnt wegen einiger fälle

hier der beipackzettel von convenia:
https://www.zoetisus.com/products/dogs/convenia/documents/convenia_pi.pdf

"FOREIGN MARKET EXPERIENCE: The following adverse events were reported voluntarily during post-approval use of the product in dogs and cats in foreign markets: death, tremors/ataxia, seizures, anaphylaxis, acute pulmonary edema, facial edema, injection site reactions (alopecia, scabs, necrosis, and erythema), hemolytic anemia, salivation, pruritus, lethargy, vomiting, diarrhea, and inappetance."

ich meine, wenn es im notfall das einzige antibiotikum ist, das ein bestimmtest wirkspektrum hat - das ist es aber ganz bestimmt nicht, es ist ein cephalosporin, das ist jetzt wahrlich kein reserve-antibiotikum und sicherlich vom wirkspektrum her nicht soo unterschiedlich wie beispielsweise amoxi + clavulansäure.

ich finde es einfach krass, dass tierärzte hier nicht ihrer aufklärungspflicht nachkommen und darauf hinweisen und vor allem FRAGEN, VORHER, ob katzen tabletten nehmen. oder wird gleich von vornherein davon ausgegangen, dass der halter zu blöd dazu ist oder zu unzuverlässig, das durchzuziehen?

bei streunern oder wilden tieren sehe ich den einsatz dahingegen ein, weil es eben kein anderes wirkliches depot gibt. und selbst wenn es vielleicht für die möglichen erreger nicht tiptop ist, - es ist dann wenigstens drin in der katz.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Hallo,

am Donnerstag kam das Ergebnis. Kein Krebs! Es wurden wohl Leukozyten gefunden, aber kein Hinweis auf Bakterien.

So werden wir jetzt einen Abstrich aus der Maulhöle machen lassen und auf sämtliche Viren und Bakterien testen lassen. Inkl. Herpes, Calici, Chlamydien, Mykoplasmen, Bordetellen und Pasteurellen.

Five geht es zum Glück wieder sehr gut. Er frisst wieder normal, ist wacher und kommt wieder zum kuscheln.

Sollte irgendetwas aus dem Abstrich heraus kommen, könnte es dann vielleicht auch vollständige Heilung bedeuten? Ich werde mich nun vorab über Herpes, Calici, Chlamydien, Mykoplasmen, Bordetellen und Pasteurellen belesen damit ich im Fall der Fälle nicht unwissend da stehe und zu allem nur Ja und Amen sagen kann.....
 
Das sind doch schon mal tolle Nachrichten, ich freue mich für Euch🙂

Und den Rest bekommt Ihr auch noch in den Griff, Du bist ja jetzt gut vorbereitet.
 
Sollte irgendetwas aus dem Abstrich heraus kommen, könnte es dann vielleicht auch vollständige Heilung bedeuten? Ich werde mich nun vorab über Herpes, Calici, Chlamydien, Mykoplasmen, Bordetellen und Pasteurellen belesen damit ich im Fall der Fälle nicht unwissend da stehe und zu allem nur Ja und Amen sagen kann.....

bakterien sind im normalfall - sprich: eine ansonsten mehr oder weniger gesunde katze mit einem ok'en immunsystem vorausgesetzt - immer zu eliminieren.

bei den viren ist es etwas anders: herpes und calici lassen sich nur nachweisen bei einem akuten schub, der dann auch behandlungsbedürftig ist. das gestaltet sich bei calici etwas schwieriger, weil es hier keine virostatika gibt (virenwachstumshemmer) wie bei herpes (famvir), deshalb gibt man hier in der regel immunpusher/-modulatoren ("von hinten durch's knie ins auge - tritt in den hintern des immunsystems, um dieses anzuregen, gezielt und "fett" gegen die viren vorzugehen). nach einer akuten erkrankung KANN die katze weiter virusträger bleiben, MUSS aber nicht. zahlen kann man googeln - es bleiben zwischen 2/3 und 3/4 aller tiere virusträger. das heißt NICHT, dass die krankheit wieder ausbrechen muss, sie kann aber. und es heißt AUCH NICHT, dass die tiere ausscheider sind - können sie sein, müssen sie nicht. eine impfung gegen katzenschnupfen beinhaltet normalerweise NUR diese beiden virenkomponenten und ist sinnvoll und empfehlenswert, verhindert aber weder ansteckung noch ausbruch, sondern mildert lediglich die symptome im falle eines krankheitsausbruchs. und: man kann eben NICHT nachweisen, ob eine katze virusträger ist oder nicht, weil beide viren nur bei ausreichender viruslast (gefahr: falsch-negative tests, selten weil die tests sehr sensibel sind, aber möglich) nachzuweisen sind.
 
Vielen Dank FrauFreitag für die Antwort. Ich habe mich die letzten Tage viel belesen, doch ich muss gestehen das ich mich mit dem Verstehen scheinbar im Kreis drehe. Zumal bei vielen Katzen im letzten Schritt, wenn alles nicht hilft von Extraktion aller Backenzähne geschrieben wird. Was wohl sehr vielen Katzen helfen soll. Bei Five gibt es keine Backenzähne mehr und auch keine Wurzelreste und trotzdem bekommt er keine Ruhe. 🙁

Five scheint also ein Härtefall zu sein? Am Montag haben wir unseren Termin beim Tierarzt zwecks Nachkontrolle wie es jetzt im Mäulchen aussieht und Abstrich nehmen.

Ich habe einen Fall im Internet gelesen von einem Kater der Bommel heißt, dieser hat mich extrem an Five erinnert. http://www.tierzahnheilkunde.com/gingivostomatitis.html Ganz unten findet man Bommel.

Auch Five hat wie Bommel irgendwann und schleichend aufgehört sich zu putzen, weshalb er verfilzt. Gebürstet werden mag er gar nicht, das zeigt er uns deutlich indem er teilweise ohne Vorwarnung kratzt und beisst. Was auch der Grund war weshalb wir ihn letztes Jahr zum Sommerbeginn haben scheren lassen müssen. Jetzt stehen wir wieder vor einer Schur, denn jetzt ist er noch extremer verklettet/verfilzt, als im letzten Jahr. 🙁 Jetzt ist er sogar unterm Bauch total verklettet. Doch dazu mache ich noch ein gesondertes Thema auf.

Ich frage mich halt im Moment ob es für Five überhaupt vernünftige Hilfe gibt, vielleicht liegt es es auch nur daran das ich den ganzen medizinischen Teil nur nicht richtig verstehe. 🙁
 
härtefall - nö, würde ich SO noch nicht sagen.

virenbefall wurde bei ihm NIE nach vorgabe mit immunmodulatoren (oder, im weniger wahrscheinlichen fall herpes, mit virostatika) behandelt.
zudem hat er lang, breit und schmutzig cortison bekommen, was zwar zu einem vorübergehenden "rückgang der symptome" führt, aber eben erst recht zum aufblühen des eigentlichen krankheitsbildes.

insofern - lass doch mal den abstrich machen und schauen, was er hat. dann kann man danach BEHANDELN. und dann kann man sehen, ob da was anschlägt oder nicht.
 
Werbung:
Hallo,

der Abstrich ist gemacht und nun warten wir auf das Ergebnis. Sollte bei den Bakterien etwas dabei herum kommen, so wird danach gleich ein Antibiogram veranlasst. Nun hoffen wir das die Zeit schnell vergeht.....
 
Hallo,

das Ergebnis ist da. Mycoplasma felis - DNA positiv. Die Tierärztin meinte nun das man mit Convenia weiter machen könnte, doch ich habe ihr erstmal gesagt das dieses Antibiotikum ja auch nicht wirklich geholfen hat. Sie sagte man müsste sonst schauen es ggf. 3x alle 14 Tage zu geben. Doch sie will sich nun erst einmal zwecks Medikament mit dem Labor auseinandersetzen und dann telefonieren wir noch einmal.

Ich frage mich jetzt gerade ob unser 2. Kater der damals zur gleichen Zeit wie Five eine Erkältung (heftigen Schnupfen mit Husten) bekommen hat sein Asthma vielleicht durch die Mycroplasmen bekommen hat? Damals wurden beiden Jungs erstmal Zylexis gespritzt. Bei Five hatte das geholfen, bei Golemann gar nicht. Und seit dieser Erkältung blieben ja heftige Hustenanfälle zurück. Was erst als Wasser in der Lunge gesehen wurde, dann als Herzklappeninsuffiziens und später als Asthma.

Ich muss das jetzt erstmal sacken lassen und mich belesen. Ich habe nämlich gerade das Gefühl 1000 Fragen zu haben....
 
Hallo,

das Ergebnis ist da. Mycoplasma felis - DNA positiv. Die Tierärztin meinte nun das man mit Convenia weiter machen könnte, doch ich habe ihr erstmal gesagt das dieses Antibiotikum ja auch nicht wirklich geholfen hat. Sie sagte man müsste sonst schauen es ggf. 3x alle 14 Tage zu geben. Doch sie will sich nun erst einmal zwecks Medikament mit dem Labor auseinandersetzen und dann telefonieren wir noch einmal.

wechsel die tierärztin.
ernsthaft.

mykoplasmen möchte sie mit convenia behandeln?
mir geht da gerade die kappe fliegen.

mykoplasmen sind, und zwar ALLE, spezielle bakterien, weil sie ZELLWANDLOSE sind (deshalb hat man sie ganz früher auch für viren gehalten) und intrazellulär in der wirtszelle (also dem betroffenen organismus) leben. mit ein grund, weshalb man für mykoplasmen nicht so einfach ein antibiogramm anfertigen kann (man kann sie nicht einfach anzüchten wie andere bakterien).

convenia ist ein cephalosporin 3. generation und gehört somit der antibiose-wirkstoffgruppe der beta-laktame an.
beta-laktame wirken, indem sie zellwände zerstören.

--> CONVENIA WIRKT NIE UND NIMMER GEGEN MYKOPLASMEN - GENAUSO WENIG wie irgendein anderes beta-laktam-antibiotikum!

das ist antibiose-GRUNDWISSEN!!!
die hersteller schreiben so etwas noch nicht einmal in die beipackzettel von beta-laktamen, weil es mikrobiologisches grundwissen ist und noch NIE anders gewesen als auch nicht und nie einzelfallabhängig!!!

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16181145
https://de.wikipedia.org/wiki/Β-Lactam-Antibiotika
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich jetzt gerade ob unser 2. Kater der damals zur gleichen Zeit wie Five eine Erkältung (heftigen Schnupfen mit Husten) bekommen hat sein Asthma vielleicht durch die Mycroplasmen bekommen hat? Damals wurden beiden Jungs erstmal Zylexis gespritzt. Bei Five hatte das geholfen, bei Golemann gar nicht. Und seit dieser Erkältung blieben ja heftige Hustenanfälle zurück. Was erst als Wasser in der Lunge gesehen wurde, dann als Herzklappeninsuffiziens und später als Asthma.

wie wurde das feline asthma diagnostiziert?
es ist eine ausschlussdiagnose, das weißt du?
es bedarf des ausschlusses von lungenwürmern, herzproblemen und ... infektionen der atemwege.
welche diagnostik wurde da gemacht bzw. wie lange ist das alles her usw.?

es gab mal eine untersuchung dazu, ob mykoplasmeninfektionen der atemwege bei katzen das spätere auftreten von asthma begünstigen. ich habe das ergebnis der studie nicht gefunden, hatte die forscherin kontaktiert - leider ohne erfolg. das ist allerdings jahre her.
hier im forum gibt es einen fall, heirico, bei deren kater nach einer mykoplasmen-infektion asthma auftrat, gesichert.
 
Hallo FrauFreitag,

vielen Dank für deine Antwort. Das Convenia bei Mykoplasmen nicht das richtige Mittel der Wahl ist, habe ich mir gedacht, als ich mich über Mykoplasmen belesen habe. Unsere Zahntierärztin sagte mir gestern am Telefon das man lieber noch einmal das Labor anrufen soll, weshalb sie mich um den Laborbefund gebeten hat. Ich hoffe das ich heute ab 11
Uhr schlauer bin, denn dann telefoniere ich noch einmal mit ihr.

wie wurde das feline asthma diagnostiziert?
es ist eine ausschlussdiagnose, das weißt du?
es bedarf des ausschlusses von lungenwürmern, herzproblemen und ... infektionen der atemwege.
welche diagnostik wurde da gemacht bzw. wie lange ist das alles her usw.?
Phu ich versuche mal alles in etwa mit den richtigen Zeiten zu schreiben.
Alles fing damals November 2012 an. Five war zu dem Zeitpunkt gerade mal 6 Wochen bei uns, als beide Kater anfingen zu kränkeln. Es sah nach einer Erkältung aus. Beim TA gab es daraufhin für beide erst einmal eine Zylexis Spritze. Bei Five half sie, bei Golemann nicht. Es sah damals wie ein heftiger Schnupfen mit Husten aus. Selbst seine Augen waren betroffen. Es gab Antibiotika mit Schleimlöser Bisolvon. Es dauerte eine Weile bis er das überstanden hatte, doch der Husten kam regelrecht Anfallsartig immer mal wieder. Anfangs nicht täglich. Beim TA gab es weiterhin nur Schleimlöser. Streuwechsel, weil ich anfänglich dachte das er darauf reagiert. Es wurde und wurde nicht besser, sondern schlimmer da fuhr ich in eine mir empfohlene Praxis. Das muss ca. September 2014 gewesen sein. Dort wurde endlich mal ein Röntgenbild von der Lunge gemacht. Dabei stellten die dortigen Tierärzte fest, daß seine Organe nicht so angelegt sein sollen wie sie eigentlich sein müssten. Sie waren überrascht und sprachen von Euthanasie. Doch dem stimmte ich nicht zu und sie überwiesen mich an die Tierklinik die ein paar Orte weiter war. Dort wurde Ultraschall, Röntgenbild und Blut gemacht. Mit dem Ergebnis das sie nur Vermutungen hatten. Die Klinik rief mich an und schlug eine OP vor mit evtl. tödlichem Ausgang für Golemann, weil vielleicht ein Lymphom die Ursache sein kann und sie auch wissenschaftliches Interesse hätten. Ich habe nur gesagt das nix operiert wird und ich sofort meinen Kater abholen lasse.

Eine Tierschützerin empfahl mir dann das Herz untersuchen lassen. Die Praxis war in Norderstedt. Da wurde dann eine Herzklappeninsuffiziens festgestellt und er bekam Entwässerung Furosemid und einen Betablocker. Das ganze für 12 Monate. Mein Bauch sagte mir aber nach gewisser Zeit das irgendwas nicht stimmen kann. So fand
ich im Internet den Tierkardiologen Dr. Schmidt in Kaltenkirchen, dieser schallte Golemann's Herzchen und sagte das es definitiv nicht sein Herz ist, denn das ist top in Ordnung. Und sagte das es an der Lunge liegt. Wir sollten sofort die Entwässerung und den Betablocker absetzen und Schleimlöser Bisolvon geben. Nur was genau mit der Lunge ist, konnte er natürlich nicht sagen. Letztendlich ist die Diagnose Asthma dann nur anhand seiner Symptome gestellt worden. So hat Golemann diesen anfallsartigen Husten seit Februar 2013.

Golemann bekommt seit der Diagnose Asthma alle 2 Tage 1/4 Tablette Cortison, das Allheilmittel. Doch extrem verbessert hat sich sein Husten nur anfangs.

FrauFreitag, nach dem was ich alles mit Golemann erlebt habe...... oder auch mit Five fällt es mir extrem schwer Tierärzten zu vertrauen. Denn das aller schlimmste ist, das man helfen wollte, Weltreisen gemacht hat und wofür? Aufgrund meiner eigenen Erkrankung die August 2015 raus kam und eine OP nach der anderen war und lustigerweise die erste OP nicht korrekt verlief und die Operateurin nicht so gearbeitet hat, wie besprochen bin ich bis heute noch nicht wieder vollständig arbeitsfähig. D.h. ich muss jeden Schritt überlegen und habe kein Geld mehr für falsche Diagnosen.

Seit 2013 eier ich mit Tierärzten herum. Scheiß was aufs Geld, das wichtigste wären korrekte Diagnosen und Behandlungen gewesen, denn ich stecke nicht in der Haut meiner beiden Jungs.

Doch was wäre jetzt der nächste Schritt gegen die Mykoplasmen bei Five? Gibt es überhaupt die Hoffnung auf vollständige Heilung?

Golemann läuft seit Februar 2013 mit seinem Husten herum. Ist mein Gedanke das er ihn nie wieder los wird berechtigt? Guckt man sich Videos von Asthma Katzen an, so passt es. Doch trotzdem ist es ja letztendlich nur eine Vermutung..... traurigerweise. Doch was müsste untersucht werden um wirklich herauszufinden was er hat? Ich müsste mir auch noch einmal seine Röntgenbilder anschauen, denn ich weiß gerade nicht ob ein Teil der Lunge eingeschränkt war. Ein früherer Unfall könnte auch einen Riss im Körper verursacht haben, weshalb in seinem Körper nicht alles am richtigen Ort liegt. So war auch mal eine tierärztliche Aussage.
 
Werbung:
"Beim TA gab es daraufhin für beide erst einmal eine Zylexis Spritze. Bei Five half sie, bei Golemann nicht. Es sah damals wie ein heftiger Schnupfen mit Husten aus. Selbst seine Augen waren betroffen. Es gab Antibiotika mit Schleimlöser Bisolvon. Es dauerte eine Weile bis er das überstanden hatte, doch der Husten kam regelrecht Anfallsartig immer mal wieder. Anfangs nicht täglich. Beim TA gab es weiterhin nur Schleimlöser."

---> das ist krass - in mehrfacher hinsicht.
zylexis ist ein immunmodulator - "von hinten durch's knie ins auge". soll das immunsystem anregen, sich selbst zu helfen. kann helfen, muss aber nicht - weil individuell abhängig.
1.) das KANN man geben bei den symptomen - die lassen aber auf BAKTERIEN schließen hinsichtlich husten und rotz. die bindehautentzündung KÖNNTE auch viral bedingt gewesen sein (oder viral und bakteriell oder nur bakteriell) - wenn es aber viren waren, dann war es herpes. bindehautentzündungen werden in 99% aller fälle von herpesviren UND/ODER mykoplasmen UND/ODER chlamdydien ausgelöst. zylexis gibt man normalerweise bei virusinfektionen und dann eigentlich eher bei calici, weil man dagegen eben KEIN medikament hat, dass das wachstum bremst (wie bei herpes --> famvir) oder bei bakterien, wo es antibiotika gibt (die eben töten oder wachstumshemmend wirken). sprich: hier wäre ein antibiotikum angesagt gewesen, lokale abdeckung der bindehautentzündung mit antiviraler und antibiotischer salbe.
2.) EINE zylexisspritze hilft nicht. das muss mehrfach gegeben werden.
3.) hustenlöser ist symptombekämpfung und keine ursachenbekämpfung. das kann man ZUSÄTZLICH geben, aber nicht als alleiniges mittel. zumal die wirksamkeit von hustenlösern, egal welches präparat, weder in der hum-med noch in der vet-med belegt werden konnte. sprich: nice to have, aber eben "beiwerk".

röntgenbild der lunge und dann --> herzfehler bzw. herzproblem inklusive entwässerung ...
was soll man dazu sagen ... hier gibt es, du kannst gerne suchen, etliche fälle, in denen tierärzte meinten, anhand eines röntgenbilds der lunge herzprobleme (lungenödem - wasser in der lunge wegen herzproblem), felines asthma oder eine lungenentzündung feststellen zu können. nun - man sollte eben immer die symptomatik mit einbeziehen. hier geht dem eine "erkältete" katze mit husten voraus.

ich zitiere dazu immer gerne diese anleitung für studenten der vet-med von der lmu: http://www.tierkardiologie.lmu.de/studenten/roentgen_lungenfelder.html
"Die Beurteilung von Röntgenbildern erfordert viel Übung und lässt auch bei geübten Untersuchern oft Spielraum für Diskussionen. Es ist deshalb wichtig im Kopf zu haben, dass die finale Diagnose einer Erkrankung nicht anhand des Röntgenbildes gestellt werden kann. Es können nur Differentialdiagnosen gestellt werden, welche unter Zuhilfenahme der Historie, des Signalements und der Klinik weiter eingegrenzt werden können."

hier im forum finden sich diverse fälle, wo ein arzt felines asthma mit einem lungenödem/herzproblemen mit einer lungenentzündung verwechselt hat - weil man als einzige diagnostische grundlage ein röntgenbild bemüht, keine weitere diagnostik fährt und sämtliche symptome außer acht lässt, die die katze so zeigt.
ich kenne es selbst aus eigener erfahrung - die hochgradige lungenentzündung meiner asthmakranken katze wurde von mehreren tierärzten als normale asthma-lunge bezeichnet (falsch), von weiteren tierärzten als lungenödem fehldiagnostiziert.
das ist alles hochgradig gefährlich, weil alle drei krankheiten dringend behandlungsbedürftig sind und die jeweiligen medikamente des weiteren zum teil den verlauf der jeweils anderen krankheiten verschlimmern.

deine katze bekommt jetzt seit wie vielen jahren cortison?

einmal abgesehen davon, dass ...
... felines asthma eine ausschlussdiagnose ist und vorher außer einem herzfehler zwingend (!) eine atemwegsinfektion ausgeschlossen werden muss (klinisch sauberer weg: lavage/lungenspülung, ansonsten zumindest wochenlange antibiose mit geeignetem präparat, das ist aber immer noch russisches roulette, es sei denn es gibt weitere asthmaanzeichen wie erhöhte eosinophile oder rechtsherzinsuffizienz, die aber eben auch nicht 100% sicher sind)
... inhalatives und NICHT systemisches cortison bei felinem asthma seit über zehn jahren die standardbehandlung ist, weil systemisches cortison über lange zeit zu nebenwirkungsträchtig ist (und ECHTE asthmapatienten brauchen cortison)

... schreibst du, dass golemann NICHT hustenfrei ist.

eine richtig eingestellte katze mit felinem asthma IST so gut wie hustenfrei. ein huster mal zwischendurch, ausnahme, ok, aber mit cortison hustet selbst eine katze mit schwerem asthma GAR NICHT MEHR, ist also symptomfrei.

selbst wenn golemann asthma hat ... hätte dein arzt schon längst (!) die cortisongaben anpassen müssen, wenn golemann nicht symptomfrei ist. die empfehlung liegt bei über 0,5mg pro kg körpergewicht, bei zweitägiger gabe zum teil etwas höher (alle zwei tage ist bei dauergabe, wenn es denn sein muss, aber besser, um die körpereigene cortisolproduktion nicht komplett runterzufahren), siehe z.b. hier:
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12504/1/Stursberg_Ulrike.pdf

wurde JEMALS ein abstrich gemacht? eine lavage?
wie sind die symptome jetzt?
wurde jemals längerfristig eine (geeignete) antibiosetherapie gemacht?

nach dem, was du schreibst, kann man nicht sicher sein, dass golemann wirklich asthma hat. es reicht nicht für eine diagnose. allerdings wäre er mit einer hochgradigen lungenentzündung nach all den jahren schon tot. dennoch kenne ich schon auch einige wenige fälle, in denen sich atemwegsinfektionen der unteren atemwege auch über jahre schleppten und eben KEIN asthma vorlag ...

was mykoplasmen angeht - ja, die bekommt man mit der richtigen antibiose in der richtigen dosierung in der richtigen länge weg, eine ansonsten halbwegs gesunde und nicht bereits total kaputte lunge vorausgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und wieso will deine ärztin nochmals im labor anrufen?
wegen der richtigen antibiose hinsichtlich mykoplasmen?

ihr werdet hier KEIN antibiogramm bekommen, weil mykoplasmen aufgrund der fehlenden zellwände wohl NICHT angezüchtet werden können (keine ahnung, ob das für alle mykoplasmentypen gilt und heute immer noch so ist - sollte sich was geändert haben, dürfte es allerdings schwierig sein). darüber hinaus wäre es eh überflüssig, weil mykoplasmen zwar hartnäckig sind (und deshalb lange antibiotisch behandelt werden müssen), aber selten oder gar nicht/nie resistenzen bilden (das weiß ich nicht genau und das konnte mir auch noch niemand beantworten).

doxycyclin ist 1. wahl - allerdings nicht bei empfindlichen katzen, sehr dünnen, älteren katzen, weil es eben nicht immer sehr verträglich ist.
ansonsten azithromycin oder veraflox (ist ein fluorchinolon bzw. gyrasehemmer, der neueste auf dem vet-med-markt).

https://books.google.de/books?id=gQ...v=onepage&q=hartmann mycoplasma felis&f=false
siehe seite 78
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14714/1/Richter_Petra.pdf
siehe seite 16

in beiden quellen steht im übrigen nochmals, dass beta-laktame, zu denen convenia als cephalosporin 3. generation gehört, gegen mykoplasmen unwirksam sind ...
hartmann seite 63, dissertation seite 16.
 
Hallo FrauFreitag,

vielen Dank für deine beiden ausführlichen Antworten.

Ich habe gestern ein Telefonat mit der Tierzahnärztin gehabt, nachdem ich ihr Fotos aus Five's Mäulchen vom 29.12., das Biobsieergebnis und den Labor Befund per Mail geschickt hatte. Sie denkt nicht das die Mykoplasmen bei Five das Problem sind, sondern für sie sahen die Fotos eher nach Faucitis aus, es sollen wohl die Erythrozyten bei Mykoplasmen erhöht sein, was bei Five nicht der Fall ist. Doch sie sagte auch gleich das die Bilder nicht die besten sind, um ein richtiges Urteil abgeben zu können. Sie war verwundert über die Biobsie von der hiesigen Tierärztin, weil diese letztendlich nur Blut eingeschickt hat. Weshalb das Labor dazu geraten hat eine richtige Biobsie zu machen, um einen evtl. Krebs wirklich ausschließen zu können. Nun ist unser Gedanke erstmal dieser gewesen, das wir zu unserer Tierzahnärztin fahren. Übrigens sagte die Tierzahnärztin erstmal das man bei der Behandlung gegen Mykoplasmen erstmal gucken muss wie der Zustand des Tieres ist und was es verträgt, noch bevor sie mir erzählt hat das sie nicht denkt das hier die Mykoplasmen das Problem verursachen.


Nun zu Golemann. Nachdem damals das Zylexis bei ihm nicht half bekam er ein Antibiotikum (natürlich weiß ich leider nicht welches) und parallel dazu den Schleimlöser Bisolvon. Ich weiß auch noch das er ein 2. Mal Antibiotika bekommen hatte, weil die Erkältung noch nicht so weg war wie sie hätte sein sollen.

Das Cortison bekommt er erst seit letztem Jahr November. Alle 2 Tage 1/4 Tablette, also 1,25 mg alle 2 Tage. In der ersten Woche war es so, das er täglich 1,25 mg bekommen hatte.

Also sein Herz ist 2x geschallt worden, das erste Mal mit der falschen Diagnose das er eine Herzinsuffiziens hätte, allerdings war der Tierarzt kein richtiger Kardiologe. Das damals verordnete Furosemid mit Betablocker veränderten rein gar nichts. Dann 1 Jahr später beim richtigen Kardiologen. Diagnose: Herz völlig gesund. Es liegt an der Lunge, aber was genau kann er als Kardiologe nicht sagen.

Sein Zustand ist nun seither so das es scheint, als wäre die Lunge nie komplett belüftet. Damit meine ich das er auch in der Ruhe immer recht kurze und schnellere Atemzüge macht. Weshalb spielen/toben kaum noch möglich ist. Damals merkte ich an seinem stetigen Konditionsverlust das irgendwas nicht in Ordnung sein kann. Vor dieser Erkältung war er nämlich extrem agil, tobte viel und war kaum müde/ausgelastet zu bekommen. Wo man ihn gut mit körperlichem spielen auslasten konnte. Mit der Zeit musste ich auf immer mehr Kopfarbeit gehen, weil er immer weniger toben konnte, da er bis zum heutigen Tag sehr schnell aus der Puste kommt. Die Husten Attacken die er hat sind unter dem Cortison meist nur noch 1x am Tag. Vorher waren sie mehr (2-4x am Tag) und intensiver und länger. Da kommt mir gerade in den Kopf das es am Anfang mit täglich 1,25 mg deutlich besser war. Da hatte er sogar ein paar Tage wo er gar nicht gehustet hat. Oder vielleicht liegt es nur an der Dosierung? Ich wusste nicht das man 0,5 mg pro kg Körpergewicht rechnet. Golemann wiegt 6,5 kg sind dann 1,25 mg nicht zu wenig? Doch besser ist es erst bei einer sicheren Diagnose mit Cortison zu behandeln.

Ich würde natürlich auch zu gern Golemann helfen. Doch wo finde ich den geeigneten Tierarzt und was müsste gemacht werden? Ein Abstrich? Was für ein Abstrich? Nur aus dem Maul oder aus der Lunge? Wer kann eine Lavage machen?
 
Nun zu Golemann. Nachdem damals das Zylexis bei ihm nicht half bekam er ein Antibiotikum (natürlich weiß ich leider nicht welches) und parallel dazu den Schleimlöser Bisolvon. Ich weiß auch noch das er ein 2. Mal Antibiotika bekommen hatte, weil die Erkältung noch nicht so weg war wie sie hätte sein sollen.

Das Cortison bekommt er erst seit letztem Jahr November. Alle 2 Tage 1/4 Tablette, also 1,25 mg alle 2 Tage. In der ersten Woche war es so, das er täglich 1,25 mg bekommen hatte.

Also sein Herz ist 2x geschallt worden, das erste Mal mit der falschen Diagnose das er eine Herzinsuffiziens hätte, allerdings war der Tierarzt kein richtiger Kardiologe. Das damals verordnete Furosemid mit Betablocker veränderten rein gar nichts. Dann 1 Jahr später beim richtigen Kardiologen. Diagnose: Herz völlig gesund. Es liegt an der Lunge, aber was genau kann er als Kardiologe nicht sagen.

Sein Zustand ist nun seither so das es scheint, als wäre die Lunge nie komplett belüftet. Damit meine ich das er auch in der Ruhe immer recht kurze und schnellere Atemzüge macht. Weshalb spielen/toben kaum noch möglich ist. Damals merkte ich an seinem stetigen Konditionsverlust das irgendwas nicht in Ordnung sein kann. Vor dieser Erkältung war er nämlich extrem agil, tobte viel und war kaum müde/ausgelastet zu bekommen. Wo man ihn gut mit körperlichem spielen auslasten konnte. Mit der Zeit musste ich auf immer mehr Kopfarbeit gehen, weil er immer weniger toben konnte, da er bis zum heutigen Tag sehr schnell aus der Puste kommt. Die Husten Attacken die er hat sind unter dem Cortison meist nur noch 1x am Tag. Vorher waren sie mehr (2-4x am Tag) und intensiver und länger. Da kommt mir gerade in den Kopf das es am Anfang mit täglich 1,25 mg deutlich besser war. Da hatte er sogar ein paar Tage wo er gar nicht gehustet hat. Oder vielleicht liegt es nur an der Dosierung? Ich wusste nicht das man 0,5 mg pro kg Körpergewicht rechnet. Golemann wiegt 6,5 kg sind dann 1,25 mg nicht zu wenig? Doch besser ist es erst bei einer sicheren Diagnose mit Cortison zu behandeln.

Ich würde natürlich auch zu gern Golemann helfen. Doch wo finde ich den geeigneten Tierarzt und was müsste gemacht werden? Ein Abstrich? Was für ein Abstrich? Nur aus dem Maul oder aus der Lunge? Wer kann eine Lavage machen?

problem ist: man kann natürlich hier nicht wissen oder sagen, ob golemann ein problem hat oder mehrere.

fakt ist: er hustet.
fakt ist auch: es wurde keine ausschlussdiagnose gemacht.
fakt ist des weiteren: er wurde, so wie du es schreibst, auch nie ausreichend lang mit antibiose behandelt, um eine infektion sicher auszuschließen - DAMALS.
fakt ist darüber hinaus: das cortison ist zu niedrig dosiert von der menge her für felines asthma - mal abgesehen davon, dass es auf dauer nicht systemisch gegeben werden sollte wegen potentieller nebenwirkungen.

was JETZT nach so langer zeit der fall ist - keine ahnung.
nur eine atemwegsinfektion?
felines asthma, weil vielleicht tatsächlich schon damals vorhanden?
felines asthma, das vielleicht auf eine atemwegsinfektion gefolgt ist?
felines asthma UND eine atemwegsinfektion?

den arzt, der euch das cortison immer weiter verschreibt, kann ich nicht verstehen, ehrlich nicht.
felines asthma MUSS so mit cortison eingestellt werden, dass eine katze SYMPTOM- und BESCHWERDEFREI ist. sprich: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. nach dem, was du schreibst, war das golemann nie.
das hat den arzt wohl weder dazu animiert, diagnostik zu betreiben, eine atemwegsinfektion in betracht zu ziehen UND/ODER das cortison zu erhöhen.

was man hier machen kann?
mmh, der saubere klinische weg: lavage.
die pragmatische und "billige" lösung: mehrwöchige antibiose mit einem geeigneten antibiotikum und danach versuchen, das cortison auszuschleichen und zu schauen, was passiert. überflüssig zu erwähnen, dass der pragmatische weg risikobehaftet ist.

ein rachenabstrich KÖNNTE ergebnisse bringen, muss aber nicht. warum? weil die flora in den oberen atemwegen nicht deckungsgleich sein muss mit der in den unteren atemwegen. auf die antibiosewahl hätte dieser ohnehin jetzt nicht unbedingt einen großen einfluss - mykoplasmen, chlamydien und bordetellen lassen sich mit dem/denselben antibiotika bekämpfen, zwecks pasteurellen würde man wohl eher noch ein anderes nehmen. viel mehr auswahl gibt es nicht.

wo wohnst du denn zwecks lavage?
würde ich nur dort machen lassen, wo jemand übung hat, dauert zwar nicht lange, ist aber dennoch eben ein eingriff, der risiken birgt, ein wenig übung schadet da nicht ...
 
Ich habe gestern ein Telefonat mit der Tierzahnärztin gehabt, nachdem ich ihr Fotos aus Five's Mäulchen vom 29.12., das Biobsieergebnis und den Labor Befund per Mail geschickt hatte. Sie denkt nicht das die Mykoplasmen bei Five das Problem sind, sondern für sie sahen die Fotos eher nach Faucitis aus, es sollen wohl die Erythrozyten bei Mykoplasmen erhöht sein, was bei Five nicht der Fall ist. Doch sie sagte auch gleich das die Bilder nicht die besten sind, um ein richtiges Urteil abgeben zu können. Sie war verwundert über die Biobsie von der hiesigen Tierärztin, weil diese letztendlich nur Blut eingeschickt hat. Weshalb das Labor dazu geraten hat eine richtige Biobsie zu machen, um einen evtl. Krebs wirklich ausschließen zu können. Nun ist unser Gedanke erstmal dieser gewesen, das wir zu unserer Tierzahnärztin fahren. Übrigens sagte die Tierzahnärztin erstmal das man bei der Behandlung gegen Mykoplasmen erstmal gucken muss wie der Zustand des Tieres ist und was es verträgt, noch bevor sie mir erzählt hat das sie nicht denkt das hier die Mykoplasmen das Problem verursachen.

kannst du bitte mal das ergebnis des abstriches einstellen - falls du es nicht hast: anfragen und einstellen? ich würde gerne mal sehen, dass bzw. ob man tatsächlich auf herpes und calici getestet hat ...

mykoplasmen verursachen im maul eigentlich keine läsionen oder entzündungen, sie sind hustenauslöser, wenn du es so willst. insofern hat die ärztin da recht.

was biopsie und blut angeht - das blicke ich jetzt nicht, keine ahnung, ob es an mir liegt oder ... was wurde jetzt von wem gemacht und mit welchem ergebnis? wieviele zähne hat five noch?

diverse geschichten wie felv, fiv etc. sind ausgeschlossen?

ansonsten bleiben halt eigentlich nur zwei möglichkeiten, deren behandlung sich aber gegenseitig ausschließt - wenn keine andere erkrankung zugrundeliegt: entweder ein viraler befall oder eben ein überreaktives immunsystem.
(wobei sich natürlich letzteres auch entwickelt haben kann nach einem viralen schub ...). und die zähne, die sollten eben in ordnung sein, keine wurzelreste etc..
 
Werbung:
fakt ist: er hustet.
fakt ist auch: es wurde keine ausschlussdiagnose gemacht.
fakt ist des weiteren: er wurde, so wie du es schreibst, auch nie ausreichend lang mit antibiose behandelt, um eine infektion sicher auszuschließen - DAMALS.
fakt ist darüber hinaus: das cortison ist zu niedrig dosiert von der menge her für felines asthma - mal abgesehen davon, dass es auf dauer nicht systemisch gegeben werden sollte wegen potentieller nebenwirkungen.
Ja, das ist korrekt. Es gab nie eine längere AB Behandlung. Ebenso gab es das Cortison und fertig war es damit. Keine Worte von Dosierung anpassen oder sonstiges.

was JETZT nach so langer zeit der fall ist - keine ahnung.
nur eine atemwegsinfektion?
felines asthma, weil vielleicht tatsächlich schon damals vorhanden?
felines asthma, das vielleicht auf eine atemwegsinfektion gefolgt ist?
felines asthma UND eine atemwegsinfektion?
Damals ging man von einer Erkältung aus, später kamen nur noch Ratlosigkeit und Vermutungen. Wie man sieht hat beides Golemann nicht geholfen. Außer das ein Herzproblem beim richtigen Kardiologen später ausgeschlossen werden konnte. Zumindest ist das schon einmal etwas positives!

den arzt, der euch das cortison immer weiter verschreibt, kann ich nicht verstehen, ehrlich nicht.
felines asthma MUSS so mit cortison eingestellt werden, dass eine katze SYMPTOM- und BESCHWERDEFREI ist. sprich: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. nach dem, was du schreibst, war das golemann nie.
das hat den arzt wohl weder dazu animiert, diagnostik zu betreiben, eine atemwegsinfektion in betracht zu ziehen UND/ODER das cortison zu erhöhen.
Egal wo ich mit Golemann war, ich habe immer nur angestrengte Gesichter gesehen oder man hat mir soviel erzählt das ich nichts mehr von dem verstanden habe, was man mir gesagt hat. Von Diagnostik wurde erst gar nicht gesprochen.... und wie oben schon erwähnt, zum Cortison kam nichts mit Dosis anpassen oder sonstiges.

was man hier machen kann?
mmh, der saubere klinische weg: lavage.
die pragmatische und "billige" lösung: mehrwöchige antibiose mit einem geeigneten antibiotikum und danach versuchen, das cortison auszuschleichen und zu schauen, was passiert. überflüssig zu erwähnen, dass der pragmatische weg risikobehaftet ist.
Ich habe mich einmal über eine Lavage belesen und muss zugeben, daß ich da schon um meinen Zwerg Angst hätte. Doch auf der anderen Seite einfach mit irgendeinem AB drauf schießen und so nie erfahren was wirklich in sein Atemproblem ist? Selbst wenn man den pragmatischen Weg geht und man vielleicht ein zweites AB probieren muss, dann kommt es preislich doch vielleicht auch auf eine Lavage..... und es kostet Zeit. Daher würde mich eher interessieren was eine Lavage ungefähr kostet? Alles andere hatten wir in anderer Form irgendwie schon und hat uns nicht weiter gebracht.

ein rachenabstrich KÖNNTE ergebnisse bringen, muss aber nicht. warum? weil die flora in den oberen atemwegen nicht deckungsgleich sein muss mit der in den unteren atemwegen. auf die antibiosewahl hätte dieser ohnehin jetzt nicht unbedingt einen großen einfluss - mykoplasmen, chlamydien und bordetellen lassen sich mit dem/denselben antibiotika bekämpfen, zwecks pasteurellen würde man wohl eher noch ein anderes nehmen. viel mehr auswahl gibt es nicht.
Ok, also wäre eh nur eine Lavage sinnvoll?

wo wohnst du denn zwecks lavage?
würde ich nur dort machen lassen, wo jemand übung hat, dauert zwar nicht lange, ist aber dennoch eben ein eingriff, der risiken birgt, ein wenig übung schadet da nicht ...
Ich wohne in 25813 Husum. Ich möchte auch das ich zu jemandem gehen kann, der geübt ist, damit ich mir sicher sein kann das Golemann eine Lavage unbeschadet übersteht. Ich weiß das es auch bei dem geübtesten keine 100% Garantie gibt, aber ich denke einfach das ein darin geübter TA dieses oder jene Situation besser einschätzen und schneller reagieren kann, bevor etwas passiert.
 
kannst du bitte mal das ergebnis des abstriches einstellen - falls du es nicht hast: anfragen und einstellen? ich würde gerne mal sehen, dass bzw. ob man tatsächlich auf herpes und calici getestet hat ...
Das stelle ich gerne ein, doch viel steht da nicht. Was mich ehrlich gesagt hat verwundert hatte, weil ich ein ganze Liste erwartet hatte. Sollte mich das stutzig machen? Ich grübel nämlich schon, denn ich frage mich wie ich erkennen soll ob man auf alles was ich angefordert habe getestet hat?

mykoplasmen verursachen im maul eigentlich keine läsionen oder entzündungen, sie sind hustenauslöser, wenn du es so willst. insofern hat die ärztin da recht.
Ja, so hat es die Tierzahnärztin auch gesagt und das die Mykoplasmen dafür sorgen würden das die Erythrozyten ansteigen würden. Doch die waren bei Five im normalen Bereich.

was biopsie und blut angeht - das blicke ich jetzt nicht, keine ahnung, ob es an mir liegt oder ... was wurde jetzt von wem gemacht und mit welchem ergebnis? wieviele zähne hat five noch?
Das Biobsieergebnis stelle ich auch einmal ein. Five hat nur noch 3 Fangzähne, der Rest wurde komplett entfernt. 3 Backenzähne bei einem Tierzahnarzt in Schleswig, der Rest der Backenzähne und die kleinen Vorderzähne in Wasbek, wo allerdings Wurzelreste geblieben sind. Der 4. abgebrochene Fangzahn wurde Ende letzten Jahres bei meiner aktuellen Tierzahnärztin entfernt, die ihn komplett dental durch geröngt hat und mir gezeigt hat das Wurzelreste vorhanden waren. Für mich ein Schock, aber was sich mit meiner Vermutung gedeckt hatte. Sie entfernte daraufhin die Wurzelreste was nicht einfach war.

Die Biobsie und der Abstrich wurden von Five gemacht. Diagnose der Biobsie: Peripheres Blut. Doch ich stelle auch noch das Biobsieergebnis ein.

diverse geschichten wie felv, fiv etc. sind ausgeschlossen?
Ja, diese wurden ausgeschlossen. Einmal durch das Tierheim aus dem wir ihn haben und durch unsere damalige Haustieräztin, weil wir uns nicht sicher waren ob Five je darauf getestet wurde.

ansonsten bleiben halt eigentlich nur zwei möglichkeiten, deren behandlung sich aber gegenseitig ausschließt - wenn keine andere erkrankung zugrundeliegt: entweder ein viraler befall oder eben ein überreaktives immunsystem.
(wobei sich natürlich letzteres auch entwickelt haben kann nach einem viralen schub ...). und die zähne, die sollten eben in ordnung sein, keine wurzelreste etc..
Wurzelreste sind jetzt keine mehr vorhanden, ich habe die Bilder mit Wurzelreste gesehen und die Nachherbilder. Also könnte es jetzt nur noch viralbedingt sein oder durch ein überreaktives Immunsystem sein? Viral verstehe ich, aber ist ein überreaktives Immunsystem gleich Autoimmun oder ist das gänzlich etwas anderes?
 
So, das ist einmal das Biobsieergebnis und das Abstrichergebnis von Five. Mehr habe ich nicht bekommen, was den Abstrich betrifft. Ich hatte irgendwie eine ganze Liste erwartet....
 

Anhänge

  • Abstrich.jpg
    Abstrich.jpg
    137,7 KB · Aufrufe: 40
  • Zyto1.jpg
    Zyto1.jpg
    163,2 KB · Aufrufe: 44
  • Zyto2.png
    Zyto2.png
    33,4 KB · Aufrufe: 41
J
Ich habe mich einmal über eine Lavage belesen und muss zugeben, daß ich da schon um meinen Zwerg Angst hätte. Doch auf der anderen Seite einfach mit irgendeinem AB drauf schießen und so nie erfahren was wirklich in sein Atemproblem ist? Selbst wenn man den pragmatischen Weg geht und man vielleicht ein zweites AB probieren muss, dann kommt es preislich doch vielleicht auch auf eine Lavage..... und es kostet Zeit. Daher würde mich eher interessieren was eine Lavage ungefähr kostet? Alles andere hatten wir in anderer Form irgendwie schon und hat uns nicht weiter gebracht.
[...]
Ok, also wäre eh nur eine Lavage sinnvoll?

ich habe die preise gerade nicht im kopf, habe aber, einfacher got-satz, für eine lavage inklusive bisschen drumherum, damals für zora immer um die 200, 250 euro bezahlt. kann sein, dass blut noch mit drin war, inhalationsnarkose usw.. kommt also auf die praxis drauf an und deren abrechnungssatz.

antibiotika kosten - gar nichts. zumindest die meisten, die hier in frage kommen, klammert man mal veraflox aus.

wenn du MICH fragst - als laie, nicht-tierarzt usw. - ... wenn es meine katze wäre, würde ICH hier, wenn es gerade knapp wäre und weil es einfach für mich hier erst einmal auf der hand liegt, den pragmatischen weg fahren: ich würde eine antibiose geben lassen und schauen, was passiert. und zwar nicht IRGENDEINE, sondern eine richtig ausgewählte. heißt: ich würde hier doxy geben lassen und schauen, wie sich die symptome verhalten. wenn das gar nicht anschlägt binnen einer woche und sich NICHTS verändert, würde ich es noch mit azithromycin versuchen. das fiese, in diesem falle aber nützliche ist: golemann ist ja nicht symptomfrei. es ist ein geschehen da. ich würde darauf schießen mit diesen beiden antibiotika in folge. wenn dann jeweils - worst case - NICHTS passiert ist, dann würde ICH eine lavage machen lassen und wegen oben angesprochener ungenauigkeit, der möglichen, einen abstrich gleich überspringen.

antibiose würde ICH - in absprache mit den arzt und in anlehnung auf die hier von mir schon zigfach geposteten quellen, die besagen, dass nach meinung von div. ärzten, so unter anderem hartmann (siehe quellen asthmathread seite 262, mein posting 2620) die in frage kommenden bakteriellen primärerreger einer felinen atemwegsinfektion mehrere wochen behandelt werden sollten - WOCHENLANG behandeln.

danach kann man dann schauen, so golemann symptomfrei wäre, dass man dann evtl. das cortison reduziert/ausschleicht und dann hoffen würde, dass keine symptomatik mehr auftritt. wenn nicht, müsste man hier auch irgendwann wegen einer lavage schauen.

das cortison hochzufahren - das für felines asthma so deutlich zu niedrig wäre, mal abgesehen davon, dass es bei felinem asthma eben auf dauer inhalativ gegeben werden sollte - wäre mir JETZT gerade zu heikel, weil ich eine infektion nicht ausschließen würde.

es ist hier eben, siehe oben, nicht klar, ob es monokausal ist oder nicht. es kann einen grund geben oder auch mehrere für golemanns probleme.
 

Ähnliche Themen

CutePoison
Antworten
14
Aufrufe
5K
CutePoison
CutePoison
A
Antworten
1
Aufrufe
316
little-cat
L
S
Antworten
2
Aufrufe
732
ferufe
F
J
Antworten
77
Aufrufe
188K
Die Pfötchen-WG
Die Pfötchen-WG
J
Antworten
1
Aufrufe
627
yodetta
yodetta

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben