während eben bei Hermaphroditen beide Geschlechtsmerkmale vorliegen (in ganz unterschiedl. Form).
Dass der Phänotyp eindeutig uneindeutig ist oder sich sogar in der Pubertät ändert, gibt es beim Menschen. Klinefelter oder Turner bei Frauen sind idR optisch schon einem Geschlecht zuzuordnen, da sind die phänotypischen Veränderungen idR so moderat (aber die Syndrome an sich mitnichten immer unproblematisch, aufgrund weiterer möglicher Gesundheitseinschränkungen!), dass da meist kein Zweifel entsteht. Auch da kann es aber bei z.B. Klinefelter zu z.B. der Ausbildung eines Micropenis kommen.
Es gibt eine Reihe anderer Phänomene, die eine recht frappierende phänotypische "Zwittrigkeit" bedingen können. Ich bekomme sie selbst nicht alle umfassend zusammen, aber um Beispiele zu nennen: Es gibt den sog. 5alpha-Reduktase-Mangel, der bei männlichem Karotyp zu einer deutlichen Verweiblichung des Genitales führt, in unterschiedlichem Ausmaß, also von "kaum Veränderung" bis "nicht mehr klar zuzuordnen". Genauso gibt es Bilder von eindeutigem Karotyp und eindeutigem gegengeschlechtlichem Phänotyp, z.B. "XX-Männer", also weiblicher Karotyp bei männlichem Phänotyp (vermutet wird eine chromosomale Translokation, sprich: da wird ein "Ärmchen" des y-Chromosoms, das die Information für männliches Geschlecht enthält, an ein X-Chromosom "angebaut")
Und ja, bzgl. des Phänotyps sind die Übergänge zwischen "kann man noch zuordnen" und "kann man nicht mehr" nicht ganz scharf zwischen den Syndromen abgegrenzt. Es gibt welche, da ist es sehr klar, andere, bei denen kann es mal deutlicher, mal undeutlicher sein, wieder andere, bei denen man phänotypisch absolut beide Merkmale hat.
Edit: So, jetzt macht es Sinn. Ich war beim Schreiben durchn Tüddel gekommen^^