Ob man Katzen unter 12 Monaten raus lässt oder nicht ist eine Einstellungsfrage. Was richtig ist ist dass sie deutlich gefährdeter sind als ältere Katzen, auch das liegt "in der Natur". Nicht umsonst bekommen Katzen viele Nachkommen, die Natur beugt halt vor...
Ob das für den TE jetzt so der Hammer wäre, gleich wieder mit einer toten Katze leben zu müssen?
Die Natur hat nicht für Autounfälle vorgebeugt, das finde ich schon ein wenig gefühllos. Ich möchte gern DEN Züchter kennenlernen, der seine Katzenkinder verkauft und sofort uneingeschränkten Freigang zustimmt.
Es gibt einen Punkt, den du vernachlässigst, der aber entscheidend ist. Streuner, Straßenkatzen, Bauernhofkatzen wachsen draußen mut ihren Muttertieren auf, die in der Regel recht vertraut mit dem Leben draußen sind. Die Kleinen haben also mit 4 Monaten mehr Erfahrung, wie man sich draußen aufzuführen hat, als eine unbedarfte Katze, die drinnen aufwuchs, mit 12 Monaten. Und die wird dann halt auch allein, ohne anleitende Hand der freigangerfahrenen Mutter, auf alle Gefahren losgelassen.
Auf 12 Monate reite ich nicht herum. Wenn es Frühling ist und die Katze ist erst 10 Monate, sehe ich da kein Problem.
Ich bin erstaunt, wie locker du überfahrene Katzenkinder hinnimmst. Und ich bin froh, daß viele Tierheime ihre Katzen nicht abschieben, sondern schon recht gut gucken, wohin sie kommen. Katzenkinder also nicht wahllos in Einzelhaltung geben oder damit rechnen, daß der gleiche Interessent 4 Wochen später wieder vor der Tür steht, weil die ersten Katzen überfahren wurden.