@ Frau Freitag -
1.) Ich werde meiner Katze nicht weiterhin Augentropfen verabreichen, die zu so starken Nebenwirkungen führen, dass sie leidet. Nebenwirkungen "deren Häufigkeit nicht bekannt sind", sind unter anderem: tödliche Hautausschläge. - desweiteren bei häufigeren NW: blutiger Durchfall, Bauschmerzen. Und die hatte sie definitiv.
2.) Zum Auge: Da ist nichts verklebt, nichts gerötet, gar nichts. Und die Katze wurde auf Herpes untersucht. Ein Blutbild wurde ebenfalls gemacht.
3.) Zum Thema Schnupfen: meine andere Katze steckt sich jeden Winter bei mir an- die Katzen meiner Freunde ebenso. Der geht nach kurzer Zeit wieder weg. Von allein. Es gibt also einen "normalen" Schnupfen bei Katzen.
4.) [...] Da renn ich doch nicht gleich panisch zu einem Facharzt!
5.) Katzenschnupfen hat sie keinen.
6.) Was ich noch erwähnen wollte: Da nur ein Auge betroffen ist und sich die andere Katze nicht angesteckt hat (beide Katzen fressen jeweils aus dem Napf des Anderen), gehe ich nicht von einer virulenten Bindehautenzündung aus.
Ich habe mir erlaubt, es aufzuteilen.
1.) Derlei Nebenwirkungen wirst Du bei jedem Medikament finden im Beipackzettel.
Bei Augentropfen kann in der Tat eine Resorption stattfinden - die Frage ist nur: WIEVIEL kommt bitte wirklich im System (= Körper) an bei einer lokalen Behandlung? Noch dazu sind die Ausgangsmengen doch minimal.
Dass ein solch krasser Durchfall vorliegt von MINIMALEN Mengen LOKALER Antibiose - nichts ist unmöglich, aber da würde ich nach einem anderen verursachenden Faktor suchen.
2.) Es ist nichts gerötet aber es ist eine Bindehautentzündung? Blicke ich nicht. "Auf Herpes untersucht" --> geht nur per Abstrich und auch da gibt es, wie ich schon schrieb, falsch-negative Ergebnisse, selten, aber wahr. Ein Bluttest kann nur Hinweise geben auf eine bestehende Infektion - mehr nicht.
3.) Mit was soll sich Deine Katze bei Dir anstecken? Falls das wirklich der Fall ist, solltest Du Dich an die Forschung wenden, es wäre bahnbrechend. Denn der bisherige Stand der Forschung besagt, dass es eben nur bestimmte Viren und bestimmte Bakterien gibt, die primär eine feline Atemwegserkrankung auslösen können. Die Viren sind alle wirtsspezifisch, können also nur Katze ODER Mensch befallen. Und hinsichtlich der Bakterien kommen nur Bordetella bronchiseptica und Chlamydophila felis als Zoonosen in Frage - hier gibt es bisher nur einzelne Fälle von nachgewiesener Ansteckung (Katze auf Menschen), man ist sich absolut noch nicht schlüssig, wie einfach das geht usw.. Im übrigen wird "menschlicher" Schnupfen von ganz anderen Erregern ausgelöst, Husten auch.
4.) Bei einer Augengeschichte zu einem Fachtierarzt zu gehen halte ich nicht für panisch. Erstens ist der nicht teurer als ein normaler Tierarzt, zweitens kennt er sich besser aus. Muss jeder für sich selbst wissen.
5.) Woher weißt Du, dass sie keinen Katzenschnupfen hat? Siehe Punkt 2. Wenn es eine erregerinduzierte Bindehautentzündung ist, gehört sie ganz klassisch in den Katzenschnupfenkomplex, weil alle Erreger, die eine solche auslösen können, eben diesem zuzurechnen sind.
6.) Gerade Herpes, aber auch Chlamydien sind bekannt für unilaterale Bindehautentzündungen. Meine verstorbene Katze Zora hat im Laufe ihres Lebens aufgrund anderer Erkrankungen und eines deshalb geschwächten Immunsystems etc. bestimmt ein Dutzend Mal eine fette Bindehautentzündung gehabt - NIE hat sich auch nur eine andere Katze angesteckt und ich habe einige ... Das kenne ich auch nicht anders von anderen Haltern.