Birma-Kater zieht sich zurück

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15. Februar 2021
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und weiß nicht, ob ich hier richtig gepostet habe, aber ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Wir haben letztes Jahr im Sommer unseren Birma-Kater Merlin aufgenommen. Da war er 5 Monate alt. Nun wird er in zwei Wochen schon 1 Jahr alt.
Er war total verschmust und hat sich immer auf meine Brust gelegt und sich mit seinem Köpfchen an meinen Hals gekuschelt. Was ich sehr genossen habe.

Ich arbeite auch unabhängig von Corona im HomeOffice, habe aber schnell gemerkt, dass - auch wenn ich den ganzen Tag zuhause bin - keinen Artgenossen ersetzen kann. Also haben wir für ihn eine kleine Spielgefährtin dazu geholt. Die Kleine ist jetzt 4 Monate. Die beiden verstehen sich gut und die Kleine liebt Merlin über alles. Sie nuckelt ihm sogar am Bauch, was er aber nicht ganz so toll findet. Sie spielen miteinander und er putzt sie auch. Leider hat er sich sehr distanziert und zieht seine Runden durchs Haus. Beim Spielen lässt er ihr den Vortritt und hält sich eher im Hintergrund, was das gemeinsame Spielen etwas einseitig macht und ich schade für ihn finde. Ich habe ein etwas schlechtes Gewissen deshalb.
Zum Kuscheln kommt er bei mir gar nicht mehr. Anfangs ist er noch ein paar mal meine Nähe gesucht, aber sie kommt sofort und nuckelt an ihm. Darauf hat er keine Lust und geht direkt wieder. Jetzt kommt er gar nicht mehr zu mir, worüber ich sehr traurig bin.

Habt ihr Erfahrung damit? Meint ihr das ändert sich wieder? Mein Freund meint, dass könnte auch an der Pubertät/Alter liegen. Man sagt ja, dass Birmas sehr menschenbezogen sind, daher hätte ich nicht damit gerechnet, dass sich das von einem ins andere Extrem ändert.

Über eure Einschätzung würde ich mich freuen. Vielen Dank im Voraus!
 
A

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Hallo und willkommen,

na ja, da ist leider einiges nicht optimal gelaufen.
Zum einen sollte man in dem Alter möglichst immer gleichgeschlechtliche und möglichst gleichaltrige Katzen zusammen setzen.
Zum anderen je her, umso besser....besser gar nicht erst nur ein Kitten zu nehmen.

Die Kleine geht Merlin schlichtwegs auf die Nerven, weswegen er sich zurück zieht.

Kastriert ist er?

Wie lange ist die Kleine jetzt bei euch ?
 
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Danke für die schnelle Antwort.
Ja, Merlin ist kastriert. Die Kleine ist jetzt seit 5 Wochen bei uns.
 
Laut Züchter ging das mit dem Altersunterschied. :-( „Wächst“ sich das nicht aus. Sind sie in ein paar Monaten nicht auf einem ähnlichen Level? Was kann ich jetzt tun?
 
Danke für die schnelle Antwort.
Ja, Merlin ist kastriert. Die Kleine ist jetzt seit 5 Wochen bei uns.
Da kommt gleich noch dazu, dass sie eigentlich zu früh von der Mama weg ist (man sagt, ab 14 Wochen) und deswegen Merlin als Mama-Ersatz benutzt. (nuckeln!!!)
Schwierig, aber ihr solltet euch überlegen eine gleichaltrige Spielgefährtin für die Kleine zu holen, damit Merlin nicht mehr genervt ist.

Es kann sich in paar Monaten geben, oder auch nicht.
Kater und Katzen harmonieren leider selten liebend und innig.
 
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Eine weitere Katze ist leider nicht möglich. Und dann wäre Merlin ja auch wieder „alleine“ wenn zwei kleine Mädels sich hätten oder?!?
Aber das lässt sich leider eh nicht realisieren 😕
 
Hmm...das Problem an der Katze-Kater-Konstellation ist das unterschiedliche Spielverhalten. Kater raufen oft gern, Mädchen spielen lieber Fangen. Deswegen kann (nicht: muss) es sein, das eure Probleme leider bald noch zunehmen 😢 Vllt habt ihr aber auch einen "Mädchenkater" oder eine raufige Dame erwischt und alles ist gut.

Gut für die Beziehung zum Kater wäre klickern.

Generell sind Kitten Wundertüten und der Charakter festigt/ändert sich oft in der Pubertät. Deswegen weiß man nie, was man kriegt. Und ob Rassemerkmale bei jeden Exemplar (sofern überhaupt Rassekatze oder nicht doch look-a-like?) auftreten, ist auch fraglich. Evtl. bleibt er nun ein Wenig-Kuschler.
 
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Laut Züchter ging das mit dem Altersunterschied. :-( „Wächst“ sich das nicht aus. Sind sie in ein paar Monaten nicht auf einem ähnlichen Level? Was kann ich jetzt tun?
Das verwächst sich ja... aber das dauert schon ein wenig. Die kleine hat keine gleichalte Spielkameradin und der große keinen angemessenen Raufpartner. Doof für beide. Finde ich wirklich ungünstig von der "Züchterin". Am Ende leiden die tiere darunter.
Damit du das besser verstehst: Stell dir nen 16 jährigen vor der gerne einen kumpel hätte zum zocken oder zelten oder zum auf festivals gehen. Stattdessen setzen ihm seine Eltern einen kleinen, 6 Jährigen Bruder dazu. Der viel lieber mit Autos spielt, Drachenfliegen gehen möchte und Kinderfernsehsehunden gucken mag. Auch das verwächst sich wenn die beiden Erwachsen sind. Dann merkt man den Unterschied auch nichtmehr. In dem Moment aber ist das für beide doof, beide haben keinen adäquaten Kumpel, mit denen sie was unternehmen können. Bei uns Menschen ist das leicht. Wir gehen in die Grundschule, in die Schule, treffen Kumpel und unternehmen was mit anderen Leuten. Die Katzen jedoch können das nicht, die sind an euch gebunden. Hier liegt es in eurer Macht dafür zu sorgen, dass alle Bedürfnisse erfüllt sind.
Bei Kater-Katze Kombination musst du leider so oder so damit rechnen, dass du mit ein wenig Pech sowieso eine dritte Katze aufnehmen musst, weil das Spielverhalten nicht gut passt. Muss nicht, kann aber. Wie erwähnt wurde: Kitten sind Wundertüten... =/
 
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Das verwächst sich ja... aber das dauert schon ein wenig. Die kleine hat keine gleichalte Spielkameradin und der große keinen angemessenen Raufpartner. Doof für beide. Finde ich wirklich ungünstig von der "Züchterin". Am Ende leiden die tiere darunter.
Damit du das besser verstehst: Stell dir nen 16 jährigen vor der gerne einen kumpel hätte zum zocken oder zelten oder zum auf festivals gehen. Stattdessen setzen ihm seine Eltern einen kleinen, 6 Jährigen Bruder dazu. Der viel lieber mit Autos spielt, Drachenfliegen gehen möchte und Kinderfernsehsehunden gucken mag. Auch das verwächst sich wenn die beiden Erwachsen sind. Dann merkt man den Unterschied auch nichtmehr. In dem Moment aber ist das für beide doof, beide haben keinen adäquaten Kumpel, mit denen sie was unternehmen können. Bei uns Menschen ist das leicht. Wir gehen in die Grundschule, in die Schule, treffen Kumpel und unternehmen was mit anderen Leuten. Die Katzen jedoch können das nicht, die sind an euch gebunden. Hier liegt es in eurer Macht dafür zu sorgen, dass alle Bedürfnisse erfüllt sind.
Bei Kater-Katze Kombination musst du leider so oder so damit rechnen, dass du mit ein wenig Pech sowieso eine dritte Katze aufnehmen musst, weil das Spielverhalten nicht gut passt. Muss nicht, kann aber. Wie erwähnt wurde: Kitten sind Wundertüten... =/
So ist es.
Nur das es ja eine kleine Schwester ist. Die lieber mit Puppen spielt und mit den Teddys Teeparties veranstaltet.
 
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Wenn man sich an solche Vermehrer wendet, statt ans Tierheim oder Tierschutz, dann geht sowas halt eher nach hinten los.

Ihr solltet über ein drittes Tier als Bindeglied nachdenken, aber nicht vom Vermehrer sondern von einer sehr erfahrenen PS, die ihre Katzen sehr gut einschätzen kann.

Das nächste mal bitte sofort 2 Kater oder 2 Katzen einziehen lassen. Nie wieder ein Einzeltier!
 
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So ist es.
Nur das es ja eine kleine Schwester ist. Die lieber mit Puppen spielt und mit den Teddys Teeparties veranstaltet.
Also ich hab als 6 jähriges Mädchen lieber Drachensteigen gelassen, Autos ferngesteuert und fernsehen geguckt 😀 aber ja, ich seh deinen Punkt ;D
 
Herzlich Willkommen und gut, dass ihr eine zweite Katze zu eurer Einzelmiez dazu geholt habt. Schade, dass ihr euch erst jetzt hier angemeldet habt. Die Konstellation ist leider ungünstig - hätt ich vermutlich aber ohne das Forum vorher auch nicht gewusst.

Es gibt hier durchaus positive Beispiele von Kater-Katze, aufgrund der Verschiedenheit wird aber eher davon abgeraten. Wie ihr jeweiliges Spielverhalten ist (Kater eher "raufig" und Katze eher "Fangen/Verstecken" oder vielleicht ungewöhnlich, andersherum) kannst du vermutlich noch gar nicht genau einschätzen und damit können wir auch nicht sagen, ob es zukünftig mit beiden noch besser wird.

Clickern kann ich für beide sehr empfehlen. Irgendwie musst du, wenn keine dritte Katze in Frage kommt, die jeweiligen Bedürfnisse, so gut es eben als Mensch geht, zu befriedigen. Schau aufmerksam, wie es sich in den nächsten Wochen/Monaten entwickelt und entscheide Weise für deine beiden Süßen.

Vielleicht gibt es noch weitere konkrete Tips.
 
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Zum Kuscheln kommt er bei mir gar nicht mehr. Anfangs ist er noch ein paar mal meine Nähe gesucht, aber sie kommt sofort und nuckelt an ihm. Darauf hat er keine Lust und geht direkt wieder. Jetzt kommt er gar nicht mehr zu mir, worüber ich sehr traurig bin.
Was das angeht könntest Du ihn in den Momenten ein wenig unterstützen und sie dann runter setzen wenn sie das macht. Das ist auch nicht "schlimm" oder so da auch Katzen ihre Kitten irgendwann nicht mehr saugen lassen.

Unter Umständen kann sich dann Dein Freund um die Kleine kümmern und ein bisschen mit ihr spielen oder schmusen. Sie kann es aber auch "ab" da einfach dann mal ein "NEIN" zu kriegen. Macht die Mami wie gesagt auch irgendwann. Und die macht das im Zweifel eben weit deutlicher als Euer Zwerg. 😉
 
Als ich das mit dem Nuckeln das erste mal bemerkt habe, habe ich die Züchterin sofort gefragt, ob das normal sei. Sie sagte, dass das ein Zeichen großen Vertrauens wäre und ganz normal sei. Aber macht ja total Sinn mit dem Mama-Ersatz.
Mit dem Tierheim und Tierschutz habe ich schon ganz viele schlechte Erfahrungen gemacht, daher diesmal zum Züchter.
Zu clickern habe ich auch schon angefangen. Fällt mir momentan noch schwer mit den beiden zusammen, da die zwei unterschiedliche Level haben. Aber Übung macht den Meister... Ich bleibe auf jeden Fall dran! 😉
 
Grüß Dich
Dann mache Einzelspielstunden zum Clickern
Der Große braucht evtl. auch ein bisschen separate Zuwendung
War erst der Prinz und jetzt ist eine kleine Prinzessin da ...😉
 
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Wieviel spielt und clickert ihr denn so am Tag mit euren Fellnasen?
 
Merlin kam heute morgen auch wieder zum kuscheln 😻 Die Kleine kam dann zum nuckeln dazu. Ich hab’s sie dann von ihm weg gesetzt, aber gekrault.
 
Wieviel spielt und clickert ihr denn so am Tag mit euren Fellnasen?
Dazu wird es so viele verschiedene Antworten geben, wie User hier sind.

Bei uns ist das sehr unterschiedlich von Tag zu Tag. Wir versuchen ein paar gleichbleibende Abläufe, gelingt nicht immer. Vor der Arbeit 10-20 min spielen z.B., wenn es aber eng ist in der Zeit muss es auch mal reichen, nur einen gefüllten Snackball zu werfen, mit dem sie sich dann beschäftigen. Nachmittags/Abends spielen wir in.d.R. mind ne halbe Stunde (das schaffen wir eigentlich immer), kann aber auch deutlich länger sein. Mein Mann klickert, je nach Laune der Fellis, etwa 10 min.

Ich find es wichtig(er), sie insgesamt ins Alltagsgeschehen mit einzubinden. Eben hab ich Blumen geschnitten auf dem Balkon und sie natürlich daran schnuppern lassen, mal was geworfen, wo sie hinterherhüpfen konnten, sie ein bisschen in der Erde buddeln lassen etc. Beim Abwaschen der Kübel in der Badewanne sind sie voll mit dabei und dann haben sie in der Erde sogar noch ne Fliege und einen Wurm entdeckt - da war die Begeisterung ganz groß.

Was ist denn der Hintergrund deiner Frage?
 

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