Bitte Hilfe!!! Sergi gegen alle..... (Vorsicht lang)

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Alles Gute bei der Umsetzung! Ich hoffe Du schaffst den Spagat 😉
 
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Stand der Dinge

Ich bin heute morgen ein wenig verzweifelt........... der aktuelle Stand der Dinge ist folgendermaßen:

Ich habe mich letztendlich doch für die langsame Variante entschieden, d. h. Sergi zu separieren. Die Altkater haben sich nun beruhigt und merklich entspannt.

Seit 3 Tagen habe ich die normale Tür gegen eine Gittertür ausgetauscht. Erfolg:
Sergi sitzt drin vor der Gittertür und mault. Die anderen drei schleichen geduckt außen am Gitter vorbei, mit dem größtmöglichen Abstand. Beschnuppern oder annähern am Gitter gibt es nicht.

Heute morgen dann ist mir Fussel durch die offene Gittertür geschlüpft. Sergi war drin nicht zu sehen und das hat ihn wohl mutig werden lassen. Als Fussel Sergi sah, hat er sofort ruhig abgedreht und wollte gehen. Sergi erblickte Fussel im selben Moment, mit Volldampf hinterher und dann gab`s Schläge. Ich konnte die beiden trennen, allerdings ließ Sergi nur unwillig von seinem "Opfer" ab.
Fellbüschel flogen, und Fussel verkroch sich anschließend unter`m Bett.

Ich hätte vielleicht erwartet, daß Sergi nicht sofort auf Fussel losgeht, zumal dieser sich ja ruhig abgewendet hat.

Was haltet Ihr davon? Wie lange kann / darf es dauern, bis die Angst bei meinen Altkater nachläßt? Wie lange ist die Gesamtsituation so für alle zumutbar?

Bitte entschuldigt mein "Rumgeheule" aber ich hätte wenigstens einen kleinen Fortschritt erwartet und fühle mich hilflos.............
 
Ich finde, du gehst viel zu schnell vor, ehrlich gesagt. So persönlich hätte ich sie noch viel länger komplett getrennt gelassen, du siehst ja, dass deine Katzen Sergi gegenüber immer noch sehr eingeschüchtert reagieren. Wenn das so läuft, lernt Sergi doch nur, dass die Katzen hinter der Gittertür trotzdem noch Angst vor ihm haben und wird freilich nicht friedlicher werden. Im Gegenteil, das schaukelt unter Umständen noch mehr hoch.

Nach dem Angriff heute kannst du eh noch mal bei null anfangen.
 
@JFA
Ich finde es ehrlich gesagt schwierig, den "richtigen" Weg zu finden. Einige haben mir hier ja auch geraten, die Katzen nicht zu separieren.
Letztendlich bin ich meinem Gefühl gefolgt und habe Sergi separiert. Nachdem die Altkater sich beruhigt hatten, Schritt 2, also die Gittertür.

Hat jemand Erfahrung / einen Rat, wie das auf Dauer wird? Sergi möchte am Alltag teilnehmen und mault, weil er eingesperrt ist. Die anderen fühlen sich ängstlich und eingeschränkt.

P.S. Dass Fussel durch die Gittertür wischt war natürlich so nicht geplant und ich mache mir reichlich Vorwürfe :-(
 
Ich persönlich würde schon auch separieren, weil ich mir nicht zutrauen würde, so derart unvermittelte Angriffe so früh zu erkennen, dass ich sie rechtzeitig sanktionieren kann um eine Eskalation zu vermeiden.

Aber halt langsamer vorgehen.

Hätten sich die Altkater schon beruhigt, wären sie an der Tür nicht mehr so ängstlich.

Ich würde jetzt noch mal komplett trennen, und zwar mindestens für zwei Wochen. Dann die Gittertür rein, aber auch das immer nur so lange, wie es keine negativen Reaktionen gibt (z.B. während der Fütterung oder so), ansonsten wieder zu und erst am nächsten Tag den nächsten Versuch starten. Ganz langsam.

Wobei das, was Balli geschrieben hat (nämlich, dass er bei der Separation erst recht deine ungeteilte Aufmerksamkeit bekommt, was bei MoU-Allüren etwas kontraproduktiv wäre) auch nicht zu vernachlässigen ist.
Keine Ahnung, was besser wäre. Wenn es halt weiterhin zu Angriffen kommt, wäre es auf jeden Fall extrem kontraproduktiv.
 
Gibt es bei Euch und dem kleinen Raufbold eigentlich etwas Neues?

Ich drück wirklich die Daumen, dass alles fein wird.
 
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Update

Wir machen (hoffentlich!) Fortschritte 🙂

Gestern hat sich mein Schisser Fussel das erste Mal nach der Attacke von letzter Woche an der Gittertür vorbei getraut!!! Und zwar nicht geduckt, sondern hoch erhobenen Kopfes!!!

Nach dem unglücklichen Zwischenfall von letzter Woche wollte Fussel gar nicht am Gitter vorbei gehen, seit gestern läuft er normal dran vorbei, wenn Sergio nicht zu sehen ist, schaut Fussel auch ruhig nach drinnen. Und Leckerchen haben die beiden gestern - Abstand ein Meter und Gitter - gemeinsam gefressen.

Bärchen läuft ebenfalls normal am Gitter vorbei. Wenn Sergi drin am Gitter sitzt und gerade mault, etwas schneller, aber nicht panisch.

Floh sitzt oft draußen am Gitter und beobachtet. Er ist recht unbeeindruckt von dem Riesenkater drinnen, so nach dem Motto: "Schön Dich zu sehen, aber Du kommst nicht an mich dran ;-)"

Und der "Einzelhäftling" Sergio???
Er sitzt drin am Gitter und mault lautstark wie ein kleines Kind:"Ich hab` Hunger, ich will gestreichelt werden, ich fühle mich allein, spiel`mit mir........... sofort!!!!" Er lernt also gerade, daß er nicht immer die erste Geige spielt.
Mittlerweile hat er den Alltagsablauf, die Routine, ganz gut verstanden, also daß morgens gekuschelt wird, Frühstück, Katzenklo wird gesäubert, Spielzeit usw. Er wartet wie die anderen auf mich wenn ich von der Arbeit komme, begrüßt mich, scheint zu begreifen, daß seine Dosis auch wirklich immer wieder kommen und bevor er abends allein schlafen muß wird nochmal ausgiebig gekuschelt.
Am Gitter faucht er zumindest nicht mehr, schaut eher so aus als würde er gern auch überall dabei sein. Aber laaaaangsam.............

Edit:
Ich glaube immer noch, daß alles alles gut wird. Wir machen Fortschritte, ganz kleine, aber immerhin. Das Gitter wird wohl noch eine Weile bleiben und ich setze insgesamt auf gaaaaanz viel Liebe, Geduld und Zeit. Im Moment ist zumindest die Entspannung zu spüren, hoffentlich bleibt`s so.
Ich will Sergi nicht aufgeben und als Einzelkater abstempeln, der Süße hat sich schon längst in mein Herz geschlichen. Meine bisherigen Zusafüs waren nicht halb so anstrengend und langwierig, Sergi ist eine ganz schöne Herausforderung...............

Bitte weiterhin alle Daumen und Pfoten drücken, daß meine Katerbande sich zusammenrauft!!!! Danke 🙂
 
Hey!

Meine Daumen sind so fest gequetscht, dass kannst du dir garnicht vorstellen! 🙂

Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass Mr. "IchWillDerNabelDerWeltSein" sich in die Familie einbaut....

Ich merke bei mir ja auch immer wieder, wie hoch die Verlustängste sein können. Püppi gegenüber zeigt Toni sich seit einiger Zeit sehr eifersüchtig bzw. manchmal ein bisschen arschig.
Das hat er sich so bei Tico nie getraut...

Seit 2-3 Wochen haben wir das so geklärt, dass Püppizeit ist, wenn ich auf der Couch bin. Da sitzt sie auf mir, Toni liegt "nur" daneben.
Da Toni aber in meinem Bett schläft, Püppi im Kennel, sind die Nächte dann seins. 😉

Das wird schon noch bei euch...Sergi wird auch merken, dass er die Sicherheit hat das zu bekommen was er braucht aber eben auch mal rücken muss...
 
Danke für`s Mut machen Sveni 🙂

Wir arbeiten dran 🙂)
 
Und jetzt?

Wir haben jetzt hier seit 3 Wochen Sergi mit einer Gittertür von den anderen getrennt. Viel geändert hat sich nicht:

Fussel hat sich beruhigt und läuft probelmlos am Gitter vorbei und schaut auch mal rein was drin los ist.

Bärchen hatte letzte Woche endlich seine Zahn-OP und braucht ewig um sich zu bekrabbeln. Unser Opa halt........... Er faucht Sergi an, wenn er am Gitter vorbei läuft und Sergi sitzt von innen davor.

Floh liegt nach wie vor mit Sergi von Angesicht zu Angesicht am Gitter und ist relativ unbeeindruckt von ihm.

Sergi mault und motzt oft in seinem Separee, er möchte dabei sein und nicht nur gucken. Sobald man in "seinem" Zimmer ist, beruhigt er sich. Er kuschelt dann einen Moment und legt sich irgendwo hin zum pennen, Hauptsache es ist jemand da. Und er springt schon mal vor`s Gitter, wenn einer von den anderen vorbei läuft. Nicht immer, aber ab und zu.

Weitere Annäherungen oder gar beschnuppern gibt es (immer noch) nicht.

Ich teile also Futter, Zeit und Liebe rechts und links der Gittertüre auf.

Wie geht es weiter? Gittertür und kein Ende? Wie lange kann / darf /sollte ich die Wohnung so aufteilen? Richte ich mit einer Separierung über einen längeren Zeitraum mehr Schaden als Nutzen an? Ich will jetzt auf keinen Fall alles kaputtmachen und die Tür auf gut Glück öffnen.............

Was meint ihr dazu???
 
Leider kann ich Dir da zu gar nichs raten. Wir waren zum Glück noch nie in so einer Situation.

Ich wollte auch nur Schreiben, dass ich weiterhin die Daumen für den kleinen Mann drücke und hoffe, dass sich bald jemand meldet, der ähnliches Durchlebt hat und helfen kann!

🙂
 
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Danke Mala!

Der kleine große Katermann liegt gerade schnurrend auf meinem Schoß....... 🙂

Ich kenne die Situation so auch nicht und bin jetzt halt unsicher...... kann ja schlecht "jahrelang" die Gittertür drin lassen........ Insgesamt läuft es jetzt so relativ entspannt, aber wie geht es auf lange Sicht weiter?

Habe immer noch die Hoffnung daß sich alle doch noch vertragen seufz*
 
Ich würde so langsam mal anfangen, positive Kontakte an der Tür zu fördern. Also dort Leckerlis verteilen, Clickertraining machen (mit beiden, einfache Übungen gehen auch mit Tür dazwischen) usw.
Wenn die dann mal stattfinden, kannst du weitersehen.

Aufmachen würde ich noch nicht, solange es noch Gefauche gibt und Sergi sogar noch gegen die Tür springt.
 
Leckerchen an der Tür gibt es............. Sergio drin direkt am Gitter, Floh in ca. 30 cm Abstand, Fussel braucht einen Sicherheitsabstand von ca. 1 m. Bärchen ist insgesamt nach seiner Zahn-OP vor 1 1/2 Wochen noch nicht so richtig fit, er läuft zwar am Gitter vorbei, macht aber einen Bogen und faucht Sergi auch schon mal an, ohne daß dieser einen Piep von sich gibt.

Nein, jetzt aufmachen halte ich auch noch für zu riskant.

Mich interessiert, ob jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation hat und wie lange dann insgesamt separiert wurde?

Ich bin halt unsicher, ob langes Separieren eher Schaden als Nutzen anrichtet? Wie lange ist zu lange?

Das Zusafüs Jahre dauern können, ist mir klar, aber Jahre mit räumlicher Trennung ist doch nicht Sinn der Sache oder?


P.S.
Fussel sitzt mittlerweile mit seinem Sicherheitsabstand in Sichtweite und antwortet auf Sergios klagendes Maulen in einem genau so klagenden Ton.......
 
Hey,

ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich von deiner Beschreibung her die Situation garnicht sooooo schlecht finde bzw. persönlich eigentlich schon eine Verbesserung sehe.
Das deine anderen Kater dem aufmüpfigen Sergi auch schon mal kontra geben bzw. ihren Standpunkt klar machen, halte ich für nicht so schlecht. Auch, dass Herr Sergi dann ja scheinbar nicht zurück agressiv reagiert.

So wie du es beschreibst, benimmt Sergi sich hinter seiner Tür soweit ganz gut. Er pöbelt nicht und das "anspringen" ist auch nur noch selten, oder?

Kannst du vielleicht versuchen mit ihm in seinem Zimmer an der Tür zu kuscheln und dabei einen der anderen anzulocken?
So dass Sergi merkt, dass wenn er dran ist, die Anwesenheit der anderen nichts daran ändert, dass du ihn liebst?

Ich drücke die Daumen, dass sich noch welche mit mehr "Gittertür-Erfahrung" melden!

LG
 
Jepp ich denke auch insgesamt ist es entspannter geworden.

Kuscheln aufgeteilt gibt es auch schon, d. h. Floh liegt außen vor der Gittertür auf einer Kommode und Sergio sitzt drin am Gitter. Ich schmuse die beiden dann abwechselnd.
Floh ist insgesamt ziemlich unbeeindruckt von dem großen Miezekater und wenn dann knurrt er ihn sicherheitshalber kurz an, kein fauchen. Sergi reagiert darauf manchmal mit einem warnenden "Mau!".
Auch das Fussel sich mit Sergio "unterhält" finde ich klasse 🙂 wo Fussel doch mein "Schisser" ist.
Immerhin sind also zwei von dreien schon auf einem guten Weg, sich von dem "Eindringling" nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Und Bärchen macht mir grundsätzlich Sorgen, ganz unabhängig von Sergi (wie gesagt, Zahn-OP usw.)

Sergios springen ans Gitter ist nicht ständig, nur gelegentlich.

Außerdem muß ich gestehen, daß er mir heute 2 x durch die Beine geschlüpft ist. Ich bin auf den Fuß hinterher, und was macht der Dicke? Plündert den Napf der anderen, und würdigt die aufgeschreckten Mitbewohner keines Blickes. Ich hab` den Ausbrecher sofort wieder eingefangen, darauf ankommen lassen wollte ich es nicht, aber immerhin........

Sveni, ich wünsche Dir für Tico ganz lieb alles Gute, habe still mitgelesen und es tut mir soooo leid für den Hübschen. Hoffentlich zeichnet sich bald eine Lösung für ihn ab.................
 
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Auch wenn es natürlich gut war Sergi Ruhe zu gönnen, so weiß ich doch nicht wie dieses Vorgehen jetzt das Problem lösen soll?

Du kannst 1.000 positive Kontakte an der Türe bilden, Du kannst 12.000 gleichmäßige Streicheleinheiten, Leckerchen und Spielsachen verteilen, Dein Sergi wird dadurch nicht mehr oder minder frustriert sein von den anderen Katern die ihm SEINS wegnehmen könnten.

An SEINER Grundeinstellung änderst Du so glaub ich nix. Nur an Deiner und an der von Deinen Katern die ihn wahrscheinlich zunehmend unangenhmer und schwerer einzuschätzen finden werden.

Was ist mit der 3 Punkte Regel?
 
Die 3-Punkte-Regel ist, denke ich, der nächste Schritt. Und genau darauf zielte meine Frage ab, wann die Gittertür aufmachen und damit anfangen???
 
Ich hätte die Gittertüre überhaupt nicht eingesetzt. Also ja, unbedingt auf und starten!

So lernt der Kerl ja nüscht, außer das er viel und laut singen kann und alle anderen Kater ihn meiden. Und wenn er laut genug singt, dann kommt irgendwann auch das geliebte Frauchen und hat ihn lieb. Wenn Du Pech hast, dann öffnest Du die Gittertür und er reibt sich die Pfoten weil er nun keine Hindernisse mehr zwischen sich selbst und der absoluten Weltherrschaft sieht. Mit den feigen Fellhuschen die da rumflitzen wird er ja fertig, dass hat er sich gemerkt ... 🙂

Sieh es mal so, aus seiner bisherigen Geschichte kann man ja ablesen, dass er sich durchgebissen. Er kennt "die Gesetze der Strasse". Übersetzt heißt das, wer mir im Weg ist, der kriegt eins auf die Nase und gut ist.

Und so boxt er sich bei Dir natürlich auch den Weg frei. Nicht so zimperlich sein, Tür auf und den Herrn langsam mit der 3 Punkte Regel entthronen.
 
Wenn ein Kater absolut unvermittelt angreift, ist das mit der 3-Punkte-Regel aber halt verdammt schwierig.
Dann ist der Angriff nämlich schon erfolgt, bevor man überhaupt dazu kommt, irgendeinen Punkt anzuwenden.

Ich würde noch nicht aufmachen, sondern erst einmal daran arbeiten, das Selbstbewusstsein der anderen Katzen gegenüber Sergi zu stärken, damit sie ihm selbst kontra geben können.
 

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