Bitte lesen, brauche Eure Hilfe, Leukosegefahr?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
OK......!?
 
A

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Hallo Jule,

danke, das lässt hoffen.....
Aber Leukose-positiv ist kein Ausbruch, stimmts? Wenn Milow diese Zahnfleischentzündung wegen einer Leukose haben sollte, wäre das dann ein Ausbruch?

Danke!
Claudia

Das kann Dir auch nicht so genau sagen.
Leukose ist ein schwieriges und verwirrdendes Thema.
Bei meinen Katzen ist es ja auch nicht ausgebrochen gewesen. Sie tragen das Virus in sich und können andere anstecken.
 
Soweit ich weiß ist eine Katze auch nach der Leukoseimpfung im Test weiter negativ, wenn sie nicht infiziert ist.
Die Impfung löst keinen positiven Test aus.
Wenn das so wäre, könnte man auf die ganzen Impfungen pfeifen 😛

Die Katzen sollen immunisiert werden, also wird man krankheitsähnliche Stoffe in die Miez bringen (vakzinieren), um genau das zu erreichen, was bei einer Selbstimmunisierung auch geschieht: Das Immunsystem so zu stimulieren, daß mit dem Antigen (Impfstoff) die Produktion von Antikörper zu provozieren.
Die Antikörper können im Laufe der Jahre weniger werden, aber i.d.R. ist die Immunität auch im 'Immungedächtnis' verankert, somit können ältere Katzen auch immun sein, selbst wenn Antikörper nicht mehr nachzuweisen sind.


Zugvogel
 
Also Juiks Lui war auch gegen Leukose geimpft und hatte im Anschluss noch zwei Tests (meine ich?) die jeweils negativ waren.

Das bestätigt sogesehen ja turmalins Aussage nicht.


Ich würde auch versuchen Ruhe zu bewahren und schnellstmöglich testen lassen.

Man sagt, die Impfung ist nicht so sicher, wenn ein permanentes Zusammenleben mit einem Leukose positiven Tier gegeben ist. Da wäre ich vorsichtig, wieviel da dran ist, weiß ich aber nicht.
 
Die Tests,z.B ELISA messen nicht die Antikörper sondern die Virämie,deshalb sind geimpfte Katzen auch im Test nicht positiv.
Negative Tests sind als relativ sicher anzusehen wohingegen bei positiv getesteten Katzen der Test nach 6 Wochen,wenn wieder positiv nach 16 Wochen wiederholt werden sollte weil es häufig zu einer vorübergehenden Virämie kommt.
Die Impfung ist schon relativ sicher,von daher würde ich mir da nicht so viele Gedanken machen
 
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Ich habe ja eine komplette Grupe Leukose positiver Pflegis gehabt und mich deshalb so gut es geht darüber schlau gemacht - Also:

1. Eine Impfung bewirkt keinen positiven Test! Man kann also problemlos auch geimpfte Tiere testen lassen und dem Test dann vertrauen.

2. Auch ältere Tiere können sich mit Leukose anstecken - sie haben nur bessere Chancen es gleich von Anfsang an abzuwehren - deshalb ist die Chance einer Ansteckung bei einem gesunden erwachsenem Tier geringer - ab er sie ist da!

3. Eine vollzogene Grund-Immunisierung durch Impfung - auch die Leukoseimpfung - schützt länger als nur 1 Jahr - wie lang genau, darüber gibt es die unterschiedlichsten Aussagen - es soll wohl sogar teilweise bis zu 8 Jahren gehen, aber da würde ich mich nicht drauf verlassen...

4. Wenn Leukosekatzen mit geimpften Leukosenegativen Katzen zusammenleben kann es sein, daß der Ansteckungsdruck so hoch ist, daß auch die Impfung nicht ausreicht - eine bestehende Gruppe Leukose pos. und Leukose neg. Katzen würde ich zwar deshalb nicht auseinander reißen, aber ich hätte z.B. meine Leukosis niemals zu einer geimpften negativen Katze vermittelt, weil mir das Risiko dann zu hoch gewesen wäre.

Da die Katzen in deinem Fall ja nun schon Kontakt miteinander hatten, würde ich auch so wie bereits empfohlen erstmal den Neuzugang mit einem Schnelltest testen lassen - dann weißt du erstmal sofort eine Richtung.
Solte er tatsächlich Leukose pos. anzeigen, dann nochmal vorsichthalber ein Labortest "nachlegen" um das bestätigen zu lassen.
Aber die Symptome die du nennst können auch ganz ander Ursachen haben - also mach dich erstmal nicht verrückt :smile:
 
1. Eine Impfung bewirkt keinen positiven Test! Man kann also problemlos auch geimpfte Tiere testen lassen und dem Test dann vertrauen.
Wenn eine Immunisierung per Impfung nicht nachweisbar ist, frage ich mich, wieso dann geimpft wird. Das hieße nämlich, daß die Impfung nicht wirkt - also völlig nutzlos und überflüssig wäre, und nur die Nebenwirkungen injiziert wären.

Mir wurde gesagt, daß Antikörper bei selbstimmunsierten und geimpften Katzen (wenn die Impfung angeschlagen hat) nachgewiesen werden, aber nicht mehr unterschieden werden kann, ob geimpft oder selbstimmunisiert.


Zugvogel
 
@Taskali:
Angenommen der Neue ist negativ auf dem Schnelltest, würdest Du ihn dann impfen lassen???
 
Zugvogel: Ich bin keine Bio-Chemikerin oder Ärztin - von daher kann ich es dir medizinisch nicht erklären, dazu müßte ich mich dann jetzt selbst nochmal in das Thema einlesen um es dir zu erklären - Fakt ist: es ist so. Wenn es dich interessiert warum, dann googel doch einfach mal selbst :smile:

ClaudiKet: Wenn der Neue negativ ist und Feigänger bleiben soll würde ich ihn impfen lassen - jede Freigängerkatze sollte gegen Leukose geimpft sein (meine Meinung!)
 
Ist der Test denn auch in der Richtung negativ unter Umständen falsch??? Bei positiv kann er ja falsch sein habt ihr gesagt.....
Und: Was passiert wenn ich eine positive Katze impfe????
Ich meine, im Grunde wurden auch meine beiden nie getestet!?
 
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Zugvogel: Hab grad nochmal auf dier schnelle gelesen (bin auf Arbeit, da muß ich ab und an noch was anderes machen 😀 ): Der Test weist das Virus-Eiweiß im Blut nach - also Virusbestandteile selbst - deshalb sind für den Test auch geimpfte Katzen kein Problem

ClaudiKet:
Bei Leukose gibt es (leider) keine 100 % Sicherheit, da das Virus sich auch ins Rückenmark zurückziehen kann und man dann einen negativen Test bekommt.
Aber der Test an sich ist sehr zuverlässig - wenn er negativ anzeigt heißt das, daß die Katze derzeit KEIN Virus ausscheidet und somit derzeit nicht ansteckend ist. Die Fälle, wo sich das Virus ins Rückenmark zurückgezogen hat kann man dann versuchen über einen weiteren Test (nach der PCR Methode) nochmal einzugrenzen/auszuschließen - halte ich aber in deinem Fall für Panikmache (sorry). Wenn du jetzt wüßtest, daß ihr ein Leukose-Seuchen-gebiet seid oder er definitiv Kontakt zu Leukosekatzen hatte, dann würde ich das anderes sehen - aber ohne das sollte man dann einen negativen Test auch als diesen annehmen, wenn nicht gerade die Symtome einndeutig sind - und das sind sie bei dir nicht - Leukose kann EINE Ursache unter vielen sein...Sonst testet und forscht man nachher dauerhaft in diese Richtung und dabei ist die Ursache der Symptome eine ganz andere....

So meine Meinung
 
Danke Dir, muss nur noch EINMAL nachhaken:
Meinst Du jetzt den SCHNELLtest oder den Bluttest???
 
Gerade nochmal mit meiner Tierärztin beratschlagt:

Sie hat sich informiert wegen der Impfreaktionen meines Katers und will diesmal Mittel des Herstellers "Pfitzer" spritzen. Einzelinjektionen, diese Kombi-Sachen sollen ja auch oft an den Knoten schuld sein....
Was denkt Ihr dazu?

Trotzdem: Sie hat anscheinend nicht vor meine beiden zu testen!?

Tendenziell habe ich schon das Bedürfnis meine beiden Katzen zu schützen und sie schnell impfen zu lassen... Dann habe ich wenigstens getan was ich tun kann!
Aber: Der Kater hatte gerade erst einen Infekt vor ein paar Wochen, so mit Magen-Darm und sowas. Also ist er schon fit genug für eine Impfung??
Und: Sie hatten ja nun schon oft genug Kontakt mit Milow, evtl bringe ich nur Stress rein....

Habe die Nummer des Tierarztes der den Roten behandelt hat als die Besitzer noch wo anders wohnten. Ich werde den mal anrufen was er mir noch über das Tier sagen kann........

Danke Euch!
Claudia
 
Schnelltest :smile:

Das mit der Kombiimpfung hab ich so auch gelesen als Problem

Wenn gerade erst ein heftiger Infekt war würde ich noch warten mit impfen - die Impfung ist ja schon sehr belastend für den Körper..

Wenn du Sicherheit willst, laß deine auch (nochmal?) mit dem Schnelltest testen - du kannst ja drauf bestehen, auch, wenn sie jetzt keine Notwendigkeit sieht...
 
Wenn Du auf irgendwelchen diagnostischen Sachen bestehst, wird die TÄ das machen müssen. Du bist immer noch diejenige, die die Verantwortung für Deine Katzen hat, man gibt die Fürsorgepflicht nicht automatisch an die Tierärzte ab.


Zugvogel
 
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Eine Katze, die in ihrem Leben einmal gegen Leukose geimpft wurde, ist im sogenannten Leukose Test positiv. Das heißt der Test sagt gar nichts mehr aus.

Nur bei einer jungen Katze, die niemals geimpft wurde sagt ein positiver Leukose Test aus, dass diese Katze eine Leukose Infektion hat oder hatte. Ob der Virus dann vollständig besiegt wurde oder sich ins Knochenmark zurückgezogen hat, weiß man dann immer noch nicht! Die Katze kann dann quasi völlig gesund und nicht ansteckend sein oder eben irgendwann ansteckend ... weiß kein Mensch, leider.
Das stimmt nicht. Beim Test werden Antigene nachgewiesen, nicht Antikörper. Antikörper können auch von einer Impfung kommen, Antigene nicht.
Eine geimpfte, negative Katze ist im FeLV-Test dennoch negativ.
 
Das stimmt nicht. Beim Test werden Antigene nachgewiesen, nicht Antikörper. Antikörper können auch von einer Impfung kommen, Antigene nicht.
Eine geimpfte, negative Katze ist im FeLV-Test dennoch negativ.

Ja, dem schließe ich mich an.
Wir testen "Rückläufer" immer nochmal nach. Und in der Regel sind alle FeLV geimpft und die Tests sind trotzdem negativ, wenn die Katze sich nicht infiziert hat.
 
Haben denn nicht normale Leukoseerreger auch Antigene? Und wieso sind bei geimpften Katzen keine Antikörper nachzuweisen?

Wie lange nach Impfen oder Frischinfekt werden Antigene nachgewiesen?

Wenn bei den Leukoseimpfseren bestimmte Antigene von den Erregern sozusagen extrahiert werden, dann müssen die 'normalen' Leukoseerreger doch auch Antigene haben?
Antigene lösen eine Immunreaktion im Wirtsorganismus aus, bei Viren ist das doch i.d.R. die Bildung von Antikörpern. Warum sollte das beim Impfen nicht so sein???


Zugvogel
 
Haben denn nicht normale Leukoseerreger auch Antigene?
Ja, sonst käme es ja nicht zur Antikörperbildung.
Und wieso sind bei geimpften Katzen keine Antikörper nachzuweisen?
Sind sie doch. Immunreaktion erfolgt ja. Nur Antigene sind nicht nachzuweisen.
Wie lange nach Impfen oder Frischinfekt werden Antigene nachgewiesen?
Wenn sich die Katze "echt" infiziert und persistierend infiziert bleibt, sind immer Antigene nachzuweisen, weil das Virus ja im Körper bleibt. Darauf beruht ja der FeLV-Test.

Bei einer Impfung kann es eventuell sein, dass ganz kurz danach auch Antigene nachgewiesen werden können, die verschwinden aber wieder, sobald eine Immunreaktion erfolgt ist. Der Körper bildet dann Antikörper, die die Antigene binden.
Neue Antigene können nicht gebildet werden, weil die Viren in der Impfung so verändert sind, dass sie sich nicht mehr vermehren können. Irgendwann (spätestens nach wenigen Tagen) haben die Antikörper also alle Antigene gebunden und die Antigene sind nicht mehr nachweisbar.

Bei einer "echten" Infektion vermehrt sich das Virus. Das heißt, es entstehen auch immer neue Antigene, und zwar schneller, als sie von den Antikörpern gebunden werden können. Die Antigene bleiben also dauerhaft nachweisbar, wenn die Katze dauerhaft infiziert bleibt.
Wenn bei den Leukoseimpfseren bestimmte Antigene von den Erregern sozusagen extrahiert werden, dann müssen die 'normalen' Leukoseerreger doch auch Antigene haben?
Ja, natürlich haben "normale" FeLV-Erreger auch Antigene. Beim Impfen werden keine Antigene isoliert, sondern ein verändertes (in diesem Fall abgetötetes) Virus gespritzt, das die Antigene quasi "mitbringt". Antigene sind bestimmte Moleküle an Fremdstoffen wie Viren oder Bakterien.
Antigene lösen eine Immunreaktion im Wirtsorganismus aus, bei Viren ist das doch i.d.R. die Bildung von Antikörpern. Warum sollte das beim Impfen nicht so sein???
Ist es doch auch.

Ich glaube, du hast den Unterschied zwischen Antigenen und Antikörpern immer noch nicht so ganz verstanden 😉
 

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