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Loel_bkh
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- Mitglied seit
- 11. Mai 2017
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- 3
- Ort
- Österreich
Hallo liebe Katzenforum-Community!
Ich entschuldige mich schon mal für den LANGEN Text.
Als ich noch klein war, hatte ich 2 süße Balinesen (beide mit 19 Jahren verstorben). Da wir zu sechst im Haus gelebt haben, war also immer jemand da, der sich um die Katzen gekümmert hat.
Nun habe ich mir schon Ewigkeit wieder Katzen gewünscht, da ich Katzen liebe. Ich würde mich zu den sehr verantwortungslosen und pflichbewussten Menschen einordnen. Nach meinem berufsbegleitendem Studium und nach Verlobung mit meinem Freund, haben wir beschlossen 2 Katzen anzuschaffen.
Ich habe mich wochenlang über unterschiedlichste Rassen informiert und viele Bücher gelesen, mit Züchtern Kontakt aufgenommen, und und und. Ich wollte ja eigentlich zuerst etwas ätere Katzen, aber mein Freund hat mich überredet, weil man könnte sie ja erziehen. Dachte ich mir, na gut - WIR SCHAFFEN DAS SCHON. Vor 2 Monaten haben wir 2 vollrassige British-Kurzhaar-Kitten (m) mit Stammbaum angeschafft. Die Rasse soll ja eher ausgeglichen und ruhig sein, als zB Bengalkatzen. Wir haben für die beiden wirklich ein Haufen Geld ausgegeben, was hier aber nicht das Thema ist.
Wir haben wirklich bezaubernde Kitten, die mehr oder weniger brav sind (wie Kitten halt so sind ). Sie sind verspielt, stubenrein und lassen sich ganz gut erziehen .Ich habe extra drauf geachtet, dass sie mind. 13 Wochen alt sind!!! Elvis ist bei uns mit 14 und Lorenz mit 13 Wochen eigenzogen.
Nun liege ich oft schlaflos in der Nacht und grüble, ob die Entscheidung wirklich richtig war. Ich hatte sogar die Gedanken (in den ersten paar Tagen), sie zurück zu bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie bei uns wirklich genug Liebe und Aufmerksamkeit bekommen, obwohl wir wirklich alles artgerecht eingerichtet haben. Einiges macht mir richtig Sogen:
- Wir sind beide Vollzeit berufstätig und sind von MO-FR 12 Stunden außer Haus. Das heißt die Kleinen sind dann immer von 6.30 Uhr - 18.30 Uhr alleine. Mir wurde von beiden Zücher versichert, dass es kein Problem sein sollte und dass Katzen eben keine Hunde sind und sie gehen damit gut um. TROTZDEM MACHE ICH MICH JEDEN TAG FERTIG, DASS SIE SO LANGE ALLEINE SIND. Ich rase täglich nach Hause und habe Angst, dass sie entweder verhungern oder sich langweilen oder oder oder... das macht mich fertig. Wenn wir am Wochenende Zuhause sind, habe ich mitbekommen, dass sie sowieso ab 13h - 20 Uhr in Tiefschlaf verfallen Wir haben für sie einen Futterautomat gekauft, sodass sie täglich ihre 4 Portionen Nassfutter bekommen, weil sie noch klein sind. Und wenn ich am Abend nochmal was zum Essen gebe, sind sie so satt, dass sie es nicht mehr essen wollen.
- Ich gehe unter der Woche 2 x zum Kampfsport von 19 - 21 Uhr, wobei mein Freund Zuhause ist. ABER ICH HABE SO EIN SCHLECHTES GEWISSEN, wenn ich um 22 Uhr schlafen gehe - dass ich gar keine Zeit für sie hatte - obwohl, wie bereits geschrieben mein Freund sowieso ab 18.30 Uhr Zuhause ist.
- ca. 2 mal im Monat fahren wir zu den Schwiegereltern am Wochenende (mit Übernachtung). Bis jetzt, seit wir die Kitten haben, haben wir den Fall nur 1 mal gehabt, wo wir 20 Stunden weg waren und die Kätzchen ohne uns über Nacht alleine waren. OBWOHL meine Mutter am Vorabend nachgesehen hat, ob alles ok ist und das Klo gesäubert und sie gefüttert hat - HABE ICH SO EIN DRAMA VOR LAUTER ANGST GEMACHT, dass wir am nächsten Morgen schon um 7.30 Uhr Zuhause waren. Meine Sorgen waren völlig unberechtigt, sie waren brav und überhaupt nicht Hungrig. Ich kann es mir nicht mehr vorstellen in Ruhe 24h wegzubleiben, obwohl meine Mama nachsehen würde ob alles OK ist.
- Ein Katerchen ist auch mich sehr fixiert und maunzt oft, obwohl wir im gleichen Raum sind. Er folgt mir vom Zimmer zu Zimmer und schaut immer was ich mache. Hab so ein schlechtes Gewissen, dass sie zu wenig Liebe bekommen. Obwohl wir uns eh täglich um sie kümmern und mit denen spielen.
- Obwohl wir immer unsere Katzen in der Wohnung bis jetzt gehalten haben und die kleinen EBENFALLS Wohnungskatzen sind, MACHE ICH MIR SORGEN, DASS SOLCHE RAUBTIERE eigentlich raus gehören. Jedoch wurden sie von den Züchtern auch als reine Wohnungskatzen gehalten.
- Ich habe jetzt schon Angst, wenn wir unsere Hochzeitsreise antreten. Nicht nur Angst, ich habe schon richtig Panik sie alleine zu lassen, obwohl sie betreut werden.
Ich wollte fragen, ob meine Sorgen berechtig sind?
Ist das OK sie 1 mal im Monat für 30h alleine zu lassen?
Können sie täglich die 12h auf Dauer überbrücken? Ab 13.00 Uhr schlafen sie jedoch immer und begrüßen mich immer verschlafen, wenn ich nach Hause komme.
Ist Wohnungshaltung keine Tierquälerei?
Mein Freund sagt, dass ich übertreibe und mir zu viele Sorgen machen würde. Dass es keine Kinder, sondern Katzen wären. Ich füttere die Kleinen nur mit dem besten Futter (mind. 60% Fleischanteil), versuche ein super teueres Ökö-Streu zu kaufen und meine Gedanken kreisen oft nur um sie - ich kann mich eben nicht mehr erinnern wie es damals mit den kleinen Kitten war. Ich war ja selbst noch ein Kind. Ich traue mich nicht mehr mit jemanden unter der Woche zu treffen oder irgendwas zu unternehmen. Sie schränken mich moralisch extrem ein und ich bekomme ein mega schlechtes Gewissen, wenn ich nach der Arbeit noch was Trinken gehe.
Sind meine Sorgen wirklich übertrieben? Ist das normal? Muss ich mich vl selber an die Kleinen gewöhnen und dann gelassen werden?
Ich bedanke mich jetzt schon recht herzlich für Eure Meinungen!
Liebe Grüße.
Ich entschuldige mich schon mal für den LANGEN Text.
Als ich noch klein war, hatte ich 2 süße Balinesen (beide mit 19 Jahren verstorben). Da wir zu sechst im Haus gelebt haben, war also immer jemand da, der sich um die Katzen gekümmert hat.
Nun habe ich mir schon Ewigkeit wieder Katzen gewünscht, da ich Katzen liebe. Ich würde mich zu den sehr verantwortungslosen und pflichbewussten Menschen einordnen. Nach meinem berufsbegleitendem Studium und nach Verlobung mit meinem Freund, haben wir beschlossen 2 Katzen anzuschaffen.
Ich habe mich wochenlang über unterschiedlichste Rassen informiert und viele Bücher gelesen, mit Züchtern Kontakt aufgenommen, und und und. Ich wollte ja eigentlich zuerst etwas ätere Katzen, aber mein Freund hat mich überredet, weil man könnte sie ja erziehen. Dachte ich mir, na gut - WIR SCHAFFEN DAS SCHON. Vor 2 Monaten haben wir 2 vollrassige British-Kurzhaar-Kitten (m) mit Stammbaum angeschafft. Die Rasse soll ja eher ausgeglichen und ruhig sein, als zB Bengalkatzen. Wir haben für die beiden wirklich ein Haufen Geld ausgegeben, was hier aber nicht das Thema ist.
Wir haben wirklich bezaubernde Kitten, die mehr oder weniger brav sind (wie Kitten halt so sind ). Sie sind verspielt, stubenrein und lassen sich ganz gut erziehen .Ich habe extra drauf geachtet, dass sie mind. 13 Wochen alt sind!!! Elvis ist bei uns mit 14 und Lorenz mit 13 Wochen eigenzogen.
Nun liege ich oft schlaflos in der Nacht und grüble, ob die Entscheidung wirklich richtig war. Ich hatte sogar die Gedanken (in den ersten paar Tagen), sie zurück zu bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie bei uns wirklich genug Liebe und Aufmerksamkeit bekommen, obwohl wir wirklich alles artgerecht eingerichtet haben. Einiges macht mir richtig Sogen:
- Wir sind beide Vollzeit berufstätig und sind von MO-FR 12 Stunden außer Haus. Das heißt die Kleinen sind dann immer von 6.30 Uhr - 18.30 Uhr alleine. Mir wurde von beiden Zücher versichert, dass es kein Problem sein sollte und dass Katzen eben keine Hunde sind und sie gehen damit gut um. TROTZDEM MACHE ICH MICH JEDEN TAG FERTIG, DASS SIE SO LANGE ALLEINE SIND. Ich rase täglich nach Hause und habe Angst, dass sie entweder verhungern oder sich langweilen oder oder oder... das macht mich fertig. Wenn wir am Wochenende Zuhause sind, habe ich mitbekommen, dass sie sowieso ab 13h - 20 Uhr in Tiefschlaf verfallen Wir haben für sie einen Futterautomat gekauft, sodass sie täglich ihre 4 Portionen Nassfutter bekommen, weil sie noch klein sind. Und wenn ich am Abend nochmal was zum Essen gebe, sind sie so satt, dass sie es nicht mehr essen wollen.
- Ich gehe unter der Woche 2 x zum Kampfsport von 19 - 21 Uhr, wobei mein Freund Zuhause ist. ABER ICH HABE SO EIN SCHLECHTES GEWISSEN, wenn ich um 22 Uhr schlafen gehe - dass ich gar keine Zeit für sie hatte - obwohl, wie bereits geschrieben mein Freund sowieso ab 18.30 Uhr Zuhause ist.
- ca. 2 mal im Monat fahren wir zu den Schwiegereltern am Wochenende (mit Übernachtung). Bis jetzt, seit wir die Kitten haben, haben wir den Fall nur 1 mal gehabt, wo wir 20 Stunden weg waren und die Kätzchen ohne uns über Nacht alleine waren. OBWOHL meine Mutter am Vorabend nachgesehen hat, ob alles ok ist und das Klo gesäubert und sie gefüttert hat - HABE ICH SO EIN DRAMA VOR LAUTER ANGST GEMACHT, dass wir am nächsten Morgen schon um 7.30 Uhr Zuhause waren. Meine Sorgen waren völlig unberechtigt, sie waren brav und überhaupt nicht Hungrig. Ich kann es mir nicht mehr vorstellen in Ruhe 24h wegzubleiben, obwohl meine Mama nachsehen würde ob alles OK ist.
- Ein Katerchen ist auch mich sehr fixiert und maunzt oft, obwohl wir im gleichen Raum sind. Er folgt mir vom Zimmer zu Zimmer und schaut immer was ich mache. Hab so ein schlechtes Gewissen, dass sie zu wenig Liebe bekommen. Obwohl wir uns eh täglich um sie kümmern und mit denen spielen.
- Obwohl wir immer unsere Katzen in der Wohnung bis jetzt gehalten haben und die kleinen EBENFALLS Wohnungskatzen sind, MACHE ICH MIR SORGEN, DASS SOLCHE RAUBTIERE eigentlich raus gehören. Jedoch wurden sie von den Züchtern auch als reine Wohnungskatzen gehalten.
- Ich habe jetzt schon Angst, wenn wir unsere Hochzeitsreise antreten. Nicht nur Angst, ich habe schon richtig Panik sie alleine zu lassen, obwohl sie betreut werden.
Ich wollte fragen, ob meine Sorgen berechtig sind?
Ist das OK sie 1 mal im Monat für 30h alleine zu lassen?
Können sie täglich die 12h auf Dauer überbrücken? Ab 13.00 Uhr schlafen sie jedoch immer und begrüßen mich immer verschlafen, wenn ich nach Hause komme.
Ist Wohnungshaltung keine Tierquälerei?
Mein Freund sagt, dass ich übertreibe und mir zu viele Sorgen machen würde. Dass es keine Kinder, sondern Katzen wären. Ich füttere die Kleinen nur mit dem besten Futter (mind. 60% Fleischanteil), versuche ein super teueres Ökö-Streu zu kaufen und meine Gedanken kreisen oft nur um sie - ich kann mich eben nicht mehr erinnern wie es damals mit den kleinen Kitten war. Ich war ja selbst noch ein Kind. Ich traue mich nicht mehr mit jemanden unter der Woche zu treffen oder irgendwas zu unternehmen. Sie schränken mich moralisch extrem ein und ich bekomme ein mega schlechtes Gewissen, wenn ich nach der Arbeit noch was Trinken gehe.
Sind meine Sorgen wirklich übertrieben? Ist das normal? Muss ich mich vl selber an die Kleinen gewöhnen und dann gelassen werden?
Ich bedanke mich jetzt schon recht herzlich für Eure Meinungen!
Liebe Grüße.
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