Sie muss nicht nüchtern sein, sonst hätte man Dir das auch gesagt. Ich würde Dir aber empfehlen, ihr die letzten Stunden vor dem Termin nur wenig zu geben an Futter (vielleicht nur ein kleines Portiönchen statt ein ganzes Schüsselchen), denn wenn sie sich massiv gegen die Blutabnahme wehren sollte, kann es sein, dass sie eine Narkose bekommt. Und dann wäre es nicht schön, wenn sie einen vollen Magen hat...
Würde da "den Mittelweg" gehen, sie nicht ganz nüchtern halten, aber auch nicht "abgefüttert", sicherheitshalber.
Keiner kann voraussagen, wie sie sich verhalten wird. Ich war vorgestern mit einer sehr scheuen Katze beim TA, die ich kaum einfangen kann. Auch ihr musste Blut genommen werden, sie war aufgrund ihrer Angst so starr, dass sie gar nichts gemacht hat vor lauter Angst, weder gebissen noch gekratzt noch gestrampelt, bei ihr war es ohne Narkose und "ein Kinderspiel". Bei anderen Katzen, die zuhause total lieb sind, die entwickeln sich zu Furien bei der Blutabnahme...
Bei vielen Katzen ist es so, dass sie schon durchdrehen, wenn der Schlauch am Beinchen angelegt wird, um das Blut zu stauen - allein dieser Druck lässt sie in grosse Angst geraten. Wichtig ist, dass der TA ganz souverän und ruhig ist und auch, wenn er erkennt, es hat so keinen Zweck, dann lieber auf weitere Versuche verzichtet und betäubt.
Für mich gehört die Blutabnahme zu den unangenehmsten Dingen - aber viele Katzen haben mich da schon sehr überrascht, weil sie ganz anders reagieren als vorhergesagt.
Ich wünsch Dir, dass Deine Mieze das gut über sich ergehen lässt und die Ergebnisse gut ausfallen. Ich würde Dir raten, wenn es bei ihr schwierig ist, Blut zu nehmen, dass Du direkt weitere Untersuchungen machen lässt, ein grosses Blutbild und Test auf FIV / FELV, falls noch nicht gemacht oder unter 6 Monaten gemacht, damit Du alles in einem "Abwasch" hast, dafür ist dann nur etwas mehr Blut "abzapfen" nötig und nicht u.U. eine baldige neue Blutabnahme.