Brauche dringend Hilfe

  • Themenstarter Themenstarter Shisou
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Shisou

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18. Juli 2012
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Berlin
Hallo Liebe Katzenfreunde,

ich habe ein ziemlich großes Problem. Ich habe hier einen kleinen Kater vor etwa knapp 2 Jahren bei mir Aufgenommen. Die ersten beiden Monate war alles in Ordnung....doch dann fing er an meine anderen beiden Katzen zu Terrorrisieren... Er greift die beiden an...ob beim Essen, beim schlafen, oder wenn sie auf dem Katzenklo sind....er springt auf den Tisch rum (er weiß ganz genau das er das nicht darf, wenn wir aufstehen und zu ihm hin wollen rennt er schnell weg). Sogar Nachts fängt er an die beiden anzugreifen.

Wir haben schon versucht ihn irgendwie zu erziehen aber...
so leid es mir auch tut, aber ich habe leider den Nerv für diesen kleinen süßen Kerl nicht mehr und möchte ihn auch nicht im Tierheim oder bei irgendwelcher Ebay Kleinanzeige abgeben..

Ich wende mich hier an euch, weil ich weiß das er bei einen von euch besser Aufgehoben wäre und nicht an einer anderen fremden Person wo ich nicht weiß das er es dort gut hätte....weil eben hier viele viele Katzenfreunde sind.

Er ist Schneeweiß...hat ein blaues und ein grünes Auge und ist leider von Geburt an Taub.

Wenn irgendjemand hier aus Berlin kommt und ihn bei sich aufnehmen will... wäre das für mich ein große Erleichterung zu wissen das einer aus dem Katzen-Forum (Katzenliebhaber) ihn haben möchte.

Bitte schreibt mir doch eine Private Nachricht. 🙁🙁🙁
 

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Was genau macht er denn?

Wenn du ihn vermitteln möchtest, guck doch mal bitte in den Notfellchen-Bereich und stelle dort eine Anzeige ein.
Mit Beschreibung, Gesundheitsstatus, Foto etc.

So hat man alle Infos auf einen Blick.
 
Wir waren wegen seines Verhaltens beim Tierarzt. Sie hat uns Ratschläge gegeben wie z.b: Für 30min mal in ein anderes Zimmer einzusperren (hat nichts gebracht), Wasserpistole und ihn damit nass machen (das wasser ist ihm egal), Anzeichen mit der Zeitung (ist ihm auch egal)

Der Kater weiß ja das er das alles nicht darf!

Er ist Kerngesund und Sauber, er weiß wo sein Toilettchen ist, geimpft und Kastriert ist er auch.
 
In deinem obigen Post ist keine Rede davon, dass er fremdpinkelt. 😕 Du schreibst jetzt, dass er "sauber" ist. Was verstehst du darunter bzw. wurde die Ursache des Fremdpinkelns gefunden und behoben?
Leider konnte man dir damals nicht wirklich raten, weil du trotz Nachfragens nie den Fragebogen ausgefüllt hattest.

Wenn er immer noch dieses Verhalten zeigt, musst du das in ein Vermittlungsgesuch reinschreiben, aber besser wäre, dem Burschen jetzt endlich mal zu helfen.

Wasserspritze, Wegsperren - da wird einem ganz schlecht. 🙁 Was auch immer mit der Zeitung gemeint war...
Das hast du echt gemacht, weil es die TÄin gesagt hat?? Da kann man von Glück reden, dass sie nicht ganz andere Sachen von dir verlangt hat.
Ich würde es für schlau halten, jetzt einfach mal Ursachenforschung zu betreiben. Fragebogen bitte ausfüllen.
 
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Wie alt sind denn die anderen beiden Katzen? Kater oder Katze und sind die anderen beiden auch kastriert?
 
Ich denke das Problem ist, dass er schon als kleines Kitten im Karton aufgefunden wurde und somit von der Mutter-Katze nie gelernt hat, wie man sich verhält...somit fehlt ihm das soziale Verhalten. Hinzu kommt noch seine Taubheit.
Es kann sein, dass der Kater nach euren Bestrafungen aggressiv den anderen Katzen gegenüber geworden ist. Habt ihr ihm weniger Aufmerksamkeit und Zuneigung geschenkt? Greift er vielleicht die Katzen in bestimmten Situationen an?
 
*seufz*

was ist das denn für ein TA :dead:

ich denke ja iwer sollte sich erbarmen, im sinne des armesn tropfs
 
Manche Tierärzte sollte man auch in einem Zimmer wegsperren und eiskalt duschen 🙄

Tierärzte haben Ahnung von der Anatomie der Tiere und den Krankheiten, aber sie sind keine Verhaltenstherapeuthen!
Hast du dich mal an einen Verhaltentherapeuthen/Tierpsychologen gewandt?

Taube Katzen haben oftmals Probleme mit anderen Katzen zu kommunizieren und Grenzen zu finden, da ihre Wahrnehmung eingschränkt ist. Da braucht es Verständnis für diese Form der Wahrnehmung und eine entsprechende Verhaltenstherapie. Eine Bestrafung nützt aber nichts, denn 1. kann es ja nichts dafür, daß es taub ist und somit die Welt "anders" wahrnimmt und deshalb auch "anders" ist (das ist so, als wenn man einen Blinden dafür bestrafen würde, daß er nicht lesen kann, man ihm aber nie die Blindenschrift beigebracht hat). und 2. selbst wenn ein Tier weiß, was es nicht soll, weiß es dann imer noch nicht, was es stattdessen aber tun soll.
Steck dir bitte mal Oropax ins Ohr und dann versuch einem Gespräch zu folgen und bleib ruhig und gelassen, wenn die anderen dann sauer werden, weil du nicht auf ihre Fragen reagierst....
Ihr habt euch ein taubes Tier angeschafft und behandelt es wie ein hörendes - das kann nur zu Frutstration auf beiden Seiten führen...
 
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Hier gibt es doch irgendwo einen Thread mit den Beiträgen von Besitzern von Tauben Katzen
Ich kann nur gerade nicht verlinken
Der könnte doch hilfreich sein
 
Unser kleiner hat immer viel Liebe von uns bekommen...bzw haben wir es versucht....

Er hat seinen eigenen Kopf....wenn er gestreichelt werden will, kommt er zu uns...streicheln wir ihn....fängt er sofort an zu spielen und das mit Krallen und beißt auch leicht zu.

Es ist wirklich schwer ein Taubes Kätzchen zu erziehen, weil unsere anderen beiden 6 und 4 sehr gut erzogen sind....

Ich versuch es nochmal mit einem "Therapeuten", weil weggeben möchte ich ihn eigentlich nicht...weil ich ihn mit der Flasche großgezogen habe 🙁

Ich Danke euch für eure Antworten.
 
Das wäre für den Süßen das Beste, wenn er bleiben könnte.
Flaschenkind und taub ist hinsichtlich der Katzensprache ein doppelte Problematik, da er nie richtig lernen konnte sich mit anderen Katzen vernünftig zu verständigen.
Wenn man so eine Verhaltenstherapie macht, braucht man viel Geduld. Also erwarte nicht, daß sich gleich und sofort was ändert. Das falsch erlernte Verhalten muß durch die Maßnahmen langsam umgelernt werden. Aber Katzen sind nicht doof und wenn man weiß, wie man sie dazu kriegt zu verstehen, was man von ihnen will, wenn man eine gemeinsame Verständigungsebene findet, dann können sie umlernen und es wird Stück für Stück besser werden.

Ich würde mich wirklich freuen zu hören, daß ihr eine Verhaltenstherapie begonnen habt und der Süße erstmal noch bleiben darf 🙂
 
Wir waren wegen seines Verhaltens beim Tierarzt. Sie hat uns Ratschläge gegeben wie z.b: Für 30min mal in ein anderes Zimmer einzusperren (hat nichts gebracht), Wasserpistole und ihn damit nass machen (das wasser ist ihm egal), Anzeichen mit der Zeitung (ist ihm auch egal)

Der Kater weiß ja das er das alles nicht darf!

Er ist Kerngesund und Sauber, er weiß wo sein Toilettchen ist, geimpft und Kastriert ist er auch.

Was ist denn das für eine TÄ? Die würde ich auch gern mal mit einer Blumenspitze besuchen. Wie kann man raten, ein Tier für ein Verhalten zu bestrafen, für das er nix kann. Beruf verfehlt. :reallysad:
 
Hallo Shisou,

ich habe nichtwissend, dass die Motte taub ist, Anfang Juni 2015 eine taube, kranke Pflegekatze in meine Horde aufgenommen.

Eine Taube Katze mit 11 hörenden, davon eine blind..... suuuuuuuuuuuper!

Die "Bilder" ähneln sich.......

Auch mein Täubchen, jetzt ca. 1 Jahr, kommt von der Straße, und prügelt mein ansonsten super soziales Katzentrüppchen rund um die Uhr zusammen.

Die Kommunikation kann ja nicht funktionieren, wenn das betroffene Tier nicht sozialisiert ist...........

Täubchen starrt, weil sie nix anderes kann, um was wahrzunehmen,
die anderen fühlen sich bedroht...... fauchen........ kann sie nicht hören.......
ist also nicht gewarnt.........

Fertig ist das super Missverstädnis.

Auch wir haben eine Katzenpsychologin herbeigerufen.

Das war vor einem Monat, ca.

Sie hat sie selber erlebt im persönlichen Termin, hatte vorab Fotos und Beschreibungen sämtlicher anderer Pfötchen von mir angefordert, um eine Art (Stamm-)Baum der Verbindungen meiner Tiere zu erstellen.

Sie hat dann ein Spielprogramm, wie Taskali schon aufgeführt hat, eine Verhaltenstherapie ausgearbeitet, an der wir mit ihr arbeiten.

Dazu muss ich sagen, dass sie krank ist...... vermutlich arge Schmerzen hat.... was so an sich nun ja nicht gerade gute Laune macht..... also Kampf an allen Fronten.

Die Verhaltenstherapie (Ziel: gemeinsames Spielen mit den anderen Katzen) ist lange nicht erreicht.
Taskali hat in vollem Umfang Recht; das wird dauern, dauern, dauern.......
aber es bewegt sich schon was in Mini-Schritten; wirklich Mini, Mini, Mini.

Sie kann zeitweise schon an den anderen vorbeigehen, ohne diese zusammenzuschlagen; sie kann es mittlerweile sogar ertragen, wenn ein anderes Pfötchen in Entfernung zu ihr auch auf dem Bett schläft (ich hab 12 ! Katzen insgesamt) .

Im Gegenzug stärke ich die Sensibelchen meiner Gruppe, die wirklich fürchterliche Angst vor der Mini-Zim-Zicke haben...... abgeben / umsetzen kommt für uns derzeit nicht in Frage, weil ich einfach sehe, dass sie in Wirklichkeit eine "alte" Schissziege ist (taub auf den Straßen von Athen stelle ich mir wenig nett vor) , Zicke, ganz sicher..... aber da geht noch was.

Was macht Deine Maus denn.
Wie verhält sie sich genau?

Geht sie auf die anderen?
Verfolgt sie sie; lässt sie sie nicht aufs Klo z.B.?

Das is wirklich ein wichtiger Punkt?

Mein kleiner Drache ist zwar "aggressiv" und greift an, aber eher nur dann, wenn sie sicher ist, dass es beim Gegenüber "Eindruck" schindet und das Gegenüber ängstlich von dannen hüpft.

Bleibt eines meiner Pfötchen stehen oder wehrt sich sogar, packt sie nämlich ein......

Ich muss durchaus einmal ein Pflegetier umsetzen, weil da wirklich nichts ging; da schlugen Charaktere aufeinander, die einfach nicht miteinander klar kamen.... aber hier sehe ich es bei mir anders.

Es wird viel Zeit, Arbeit brauchen, aber ich glaube an meine Zimt-Zicke und bin sicher, das wird.

Separiert möchte sie nämlich auf gar keinen Fall sein, dann weint sie ganz fürchterlich.

Auch das rauhe Spielen Deines Schatzes ist ein Zeichen, dass er nie von seiner Mama - logisch, mangels Mama - oder Geschwistern
sozialisiert wurde...... er hat es einfach nicht gelernt angemessen zu spielen; die Taubheit dazu macht es dann wirklich im Kontakt zu
anderen Samtpfoten von Natur aus nicht einfach.

Nur Mut!
Eine Verhaltenstherapie und viel Geduld und immer wieder in ´s Verständnis rufen, er macht nichts "falsch", sondern reagiert so, wie er kann, wie
er es gelernt bzw. nicht gelernt hat hilft dabei....... und der stille Wunsch, mindestens täglich 6 Mal, das Wüterichtier verschenken zu wollen (nur ein Scherz meinerseits..... zum Abreagieren, wenn es malwieder unerträglich ist .....).

Ich wünsch Dir alles Liebe und Gute!

P.S.:

ich würde die Tipps Deiner TA ´in mal bei dieser ausprobieren und dann nachhören, ob es ihr Sicherheit gegeben hat und Verständnis........ oh mann!!!!!!

Herzliche Grüße
 
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