Cats at Andros e.V.
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Persönliche Nachbetrachtungen
Als Abschluss der Reiseberichte noch ein paar persönliche Gedanken des Reisenden:
"So wenige Kastrationen - das kannte ich bisher nicht. Wir Androsreisenden, also Latifa und ich, und vor uns Marie, waren eigentlich zweistellige Zahlen pro Reise gewohnt. Gut, an den Futterstellen waren ein paar weitere Neuzugänge zu sehen. Aber selbst wenn sie nicht so extrem scheu gewesen wären, hätte es für vielleicht nur drei weitere Kastrationen gereicht. Ansonsten sah ich einige Kitten, die natürlich noch zu klein waren.
Insgesamt waren an den Futterstellen deutlich weniger Neuzugänge zu sehen.
In den Foren gab es dazu verschiedene Wortmeldungen. Auf den Satz im Reisebericht: 'Leider ließ sich am Samstagmorgen nirgendwo eine unkastrierte Katze blicken.' schrieb eine Userin die für mich treffendste Antwort:
'Kinners, das ist der beste Satz in dem ganzen Bericht. Da wolltet ihr doch hin.'
Ja, genau das ist es, was wir - neben einer regelmäßigen Futterversorgung - erreichen wollen! Dass es an den Futterstellen keine unkontrollierte Vermehrung mehr gibt und dass die Elendsbilder aus 2017, als das Andros-Projekt startete, für immer der Vergangenheit angehören.
Und das nicht nur an 'unseren' drei Futterstellen, sondern auch darüberhinaus. Bei einheimischen Tierschützerinnen wie H. & I., die schon lange aktiv sind und denen wir mit Kastrationspatenschaften unter die Arme greifen können. Aber auch bei Einheimischen wie G., die Katzen an ihrem Haus füttern und das Problem erkannt haben, wenn sich viele unkastrierte Katzen zusammenfinden.
Leider haben wir in so kurzer Zeit seit Mai vier 'unserer' Katzen an den Straßenverkehr verloren. Das lässt uns im engeren Vereinskreis bestürzt, traurig und auch ein wenig ratlos zurück.
Ich persönlich habe keine eindeutige Erklärung dafür. Ja, es wurden über die Zeit immer mehr Katzen, die bei S. leben (inzwischen fast vierzig), auch alle Freigänger sind und somit in diese Gefahr kommen können.
Ob der Verkehr zunahm? Ich weiß es nicht, habe aber nicht den Eindruck - jedenfalls nicht durch den Tourismus.
Dass jemand absichtlich Jagd auf S.´ Katzen macht und wartet, bis sich eine auf der Straße blicken lässt, glaube ich für meine Person nicht.
Einen ganz persönlichen Eindruck habe ich durch inzwischen zahlreiche Urlaubs- und Andros-Reisen allerdings gewonnen: Sehr viele Griechen sind extrem wenig vorausschauende Autofahrer und ihre Fahrzeuge in einem erschreckend unsicheren Zustand; trübe Scheinwerfer und ausgefallene Beleuchtung keine Seltenheit. Die alle zwei Jahre notwendige Untersuchung beim KTEO (dem "griechischen TÜV") wird regelmäßig geschwänzt, da Kontrollen so gut wie nie stattfinden. Der oft heruntergekommene Straßenzustand tut sein Übriges. Die schmalen, kurvigen Fahrbahnen ebenfalls - mehrfach kamen mir Autos halb auf meiner Spur entgegen, um im letzten Moment noch auszuweichen. Da noch auf kleine Tiere zu achten oder sie nachts überhaupt zu sehen, übersteigt bei vielen einfach ihre Möglichkeiten.
Und auch auf Andros wird es wie leider überall viele Menschen geben, denen ein Tier auf der Straße einfach gleichgültig ist.
Das ist selbstverständlich alles keine Entschuldigung dafür, Tiere zu überfahren. Aber ich denke, es ist eben leider eine Vielzahl von Gründen, warum Tiere auf den Straßen von Andros gefährlich leben."
Als Abschluss der Reiseberichte noch ein paar persönliche Gedanken des Reisenden:
"So wenige Kastrationen - das kannte ich bisher nicht. Wir Androsreisenden, also Latifa und ich, und vor uns Marie, waren eigentlich zweistellige Zahlen pro Reise gewohnt. Gut, an den Futterstellen waren ein paar weitere Neuzugänge zu sehen. Aber selbst wenn sie nicht so extrem scheu gewesen wären, hätte es für vielleicht nur drei weitere Kastrationen gereicht. Ansonsten sah ich einige Kitten, die natürlich noch zu klein waren.
Insgesamt waren an den Futterstellen deutlich weniger Neuzugänge zu sehen.
In den Foren gab es dazu verschiedene Wortmeldungen. Auf den Satz im Reisebericht: 'Leider ließ sich am Samstagmorgen nirgendwo eine unkastrierte Katze blicken.' schrieb eine Userin die für mich treffendste Antwort:
'Kinners, das ist der beste Satz in dem ganzen Bericht. Da wolltet ihr doch hin.'
Ja, genau das ist es, was wir - neben einer regelmäßigen Futterversorgung - erreichen wollen! Dass es an den Futterstellen keine unkontrollierte Vermehrung mehr gibt und dass die Elendsbilder aus 2017, als das Andros-Projekt startete, für immer der Vergangenheit angehören.
Und das nicht nur an 'unseren' drei Futterstellen, sondern auch darüberhinaus. Bei einheimischen Tierschützerinnen wie H. & I., die schon lange aktiv sind und denen wir mit Kastrationspatenschaften unter die Arme greifen können. Aber auch bei Einheimischen wie G., die Katzen an ihrem Haus füttern und das Problem erkannt haben, wenn sich viele unkastrierte Katzen zusammenfinden.
Leider haben wir in so kurzer Zeit seit Mai vier 'unserer' Katzen an den Straßenverkehr verloren. Das lässt uns im engeren Vereinskreis bestürzt, traurig und auch ein wenig ratlos zurück.
Ich persönlich habe keine eindeutige Erklärung dafür. Ja, es wurden über die Zeit immer mehr Katzen, die bei S. leben (inzwischen fast vierzig), auch alle Freigänger sind und somit in diese Gefahr kommen können.
Ob der Verkehr zunahm? Ich weiß es nicht, habe aber nicht den Eindruck - jedenfalls nicht durch den Tourismus.
Dass jemand absichtlich Jagd auf S.´ Katzen macht und wartet, bis sich eine auf der Straße blicken lässt, glaube ich für meine Person nicht.
Einen ganz persönlichen Eindruck habe ich durch inzwischen zahlreiche Urlaubs- und Andros-Reisen allerdings gewonnen: Sehr viele Griechen sind extrem wenig vorausschauende Autofahrer und ihre Fahrzeuge in einem erschreckend unsicheren Zustand; trübe Scheinwerfer und ausgefallene Beleuchtung keine Seltenheit. Die alle zwei Jahre notwendige Untersuchung beim KTEO (dem "griechischen TÜV") wird regelmäßig geschwänzt, da Kontrollen so gut wie nie stattfinden. Der oft heruntergekommene Straßenzustand tut sein Übriges. Die schmalen, kurvigen Fahrbahnen ebenfalls - mehrfach kamen mir Autos halb auf meiner Spur entgegen, um im letzten Moment noch auszuweichen. Da noch auf kleine Tiere zu achten oder sie nachts überhaupt zu sehen, übersteigt bei vielen einfach ihre Möglichkeiten.
Und auch auf Andros wird es wie leider überall viele Menschen geben, denen ein Tier auf der Straße einfach gleichgültig ist.
Das ist selbstverständlich alles keine Entschuldigung dafür, Tiere zu überfahren. Aber ich denke, es ist eben leider eine Vielzahl von Gründen, warum Tiere auf den Straßen von Andros gefährlich leben."