Braucht Noxy kätzische Gesellschaft?

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Brigitte Lara

Brigitte Lara

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Ihr Lieben,

Noxy, geschätzt 2019/2020 geboren, habe ich schon mehrfach erwähnt. Sie lebt seit dem 9. Juli 2023 bei mir. Wir teilen uns eine Dreizimmerwohnung mit Balkon. Sie wurde als sog. Streunerin im Alter von etwa zwei Jahren zusammen mit ihrem Sohn nach einem Fuchsangriff gefunden. Der Kleine hat überlebt, allerdings bei der OP eine Pfote eingebüßt, er wurde aber rasch vermittelt.

Noxy blieb zunächst länger auf einer Pflegestelle, auch um sie an Menschen zu gewöhnen. Da sie dort nicht mit den anderen Katzen klarkam, wurde sie von jemandem aufgenommen, der sie "besser separieren" konnte. Insgesamt muss sie ca. zwei Jahre beim TS zugebracht haben. Zum Schluss war sie noch kurzzeitig auf zwei weiteren Pflegestellen. Auf der letzten habe ich sie voriges Jahr besucht, und es hieß, sie hätte sich von den anderen Katzen zurückgezogen, wobei das Winzlinge waren, die aufgepäppelt wurden und sich selbst noch versteckten. Gleichzeitig hat Noxy auf die kleine, dort lebende Hündin aggressiv-eifersüchtig reagiert, wenn die auch zu ihrem Menschen wollte.

Noxy ist bei mir sehr schnell selbstbewusst geworden, von den äußeren Veränderungen ganz zu schweigen. Inzwischen hat sie zwei OPs hinter sich, eine Zahnsanierung und eine ("Nach-")Kastration. Sie spielt mit mir, meist eher verhalten, manchmal übermütig, hat keine Angst mehr vor Spielangeln und weiß, dass man Bälle kicken kann, und sie liebt es, Beute unter einer Decke oder dem Teppich aufzulauern. Mein Eindruck ist, dass sie gern mit mir Fangen, Verstecken und Anschleichen-Erschrecken spielen würde. Leider bin ich dafür zu groß und zu ungeschickt.
;)
Aber u. a. deswegen frage ich mich, ob sie mit einer Artgenossin nicht glücklicher wäre.

Von der Vereinsvorsitzenden wurde ich dringend gebeten, Noxy nicht "dieser Lebensvariante" auszusetzen. Sie sei mir bewusst als Einzelprinzessin vermittelt worden. Dabei hieß es bei Facebook: Evtl. zu einer ruhigen älteren Katze. Das war auch ursprünglich der Plan, nämlich Noxy zusammen mit einer Seniorin zu adoptieren und wurde mir sogar vom Verein indirekt vorgeschlagen. Weshalb das nicht zustande kam, ist ein anderes Thema.

Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie sozial Noxy ist und warum sie sich mit den anderen Katzen nicht verstanden hat. Für mich klingt es erst mal nachvollziehbar, dass sie fremde Artgenossen nicht einfach so akzeptiert. Wer weiß, was sie "auf der Straße" erlebt hat. Langsame Zusammenführungen sind auf Pflegestellen bestimmt auch oft nicht machbar. Außerdem hatte sie Schmerzen im Mund und den Stress mit den (scheinbar unbemerkten) Rolligkeiten (bei mir pünktlich alle zwei Monate, in etwas abgemildeter Form, aber doch erkennbar).

Ich habe Angst, dass ich Noxy für viele Jahre, die sie hoffentlich noch bei mir ist, in "Einzelhaft" halte, weil man während ihrer Zeit beim TSV womöglich die falschen Schlüsse gezogen hat. Eine misslingende Zusammenführung ist aber sicher auch traumatisierend für beide Katzen. Wie finde ich heraus, was gut für sie ist?

Als ich vorgestern nach der Impfung die TÄ um ihre Einschätzung bat, riet sie mir, noch ein paar Wochen abzuwarten, bis alle Hormone abgebaut sind und zu beobachten, ob sich Noxy eventuell weiter als Persönlichkeit verändert. Solange sie nichts kaputt mache oder andere "Verhaltensstörungen" zeige, sei sie nicht unglücklich. Ich denke aber, dass Katzen auch still leiden.

Grundsätzlich finde ich es problematisch, Wohnungskatzen einzeln zu halten, aber offenbar gibt es Ausnahmen. Was meint Ihr?
 
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Ich würde es aufgrund der Vorgeschichte nicht machen, also Zuwachs holen.
Klar gibt es bestimmt DIE Nadel im Heuhaufen, mit der sie könnte, aber wie oft soll man das noch testen? Dir wurde sie bewusst als Einzelkatze vermittelt und das hat ja seinen Grund und sollte mMn respektiert werden.
 
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Eine misslingende Zusammenführung ist aber sicher auch traumatisierend für beide Katzen.
Hm, mir wird das Wort "Trauma" und "traumatisierend" ein bisschen zu leicht verwendet in letzter Zeit. Nur, weil etwas unangenehm ist oder man nicht die tollste Zeit hat, evtl. Streit, Auseinandersetzung, ist das doch noch lange nicht traumatisierend 🙂

Das vorneweg. Aber: Es liegt ja ganz allein an Dir, wie die Zusammenführung von statten geht. Wenn Du behutsam bist, wird nicht viel mehr als Fauchen oder Grummeln passieren können, denn Du wirst die Katzen ja so lange trennen, bis Du spürst, dass Du sie Stück für Stück zusammen lassen kannst.

So blöd es klingt: Du wirst es ausprobieren müssen, wenn Du Dir ganz sicher sein willst. Wenn Du es nicht tust, wirst Du Dich vermutlich die nächsten 10-15 Jahre fragen, ob es nicht besser wäre, sie wäre nicht alleine. Und auch bin ganz kategorisch gegen Einzelhaltung von Wohnungskatzen. Freigang ist wohl nicht möglich bei Dir, sonst hättest Du das vermutlich schon umgesetzt, oder?

Du müsstest einen tollen Verein finden, der Dir eine super gut ausgesuchte Katze anvertraut mit der Zusicherung, sie wieder zurück zu nehmen, wenn es tatsächlich nicht klappt. Schlussendlich gibt es ja leider nie eine Garantie, dass es passt.
Das alles ist vermutlich wenig hilfreich, also mal klarer: Ich würde es immer probieren. Immer.
 
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Versuche Dich in Noxy einzufühlen. Versuche rauszufinden, ob das, was Du ihr bietest, ausreicht. Beobachte ihr Verhalten. Konzentriere Dich weniger darauf was Du denkst, sondern schau sie an. Geht es ihr so wie es aktuell ist gut? Ist sie entspannt, gelassen, macht sie einen glücklichen Eindruck?

Wenn ja, dann belasse es dabei, wenn Du den aktuellen Status halten kannst. Wenn nein, dann ändere was.
 
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Erstens: fand eine vernünftige Zusammenführung auf den Pflegestellen statt? Weiß man nicht. Haben sie die Katzen mit völlig unterschiedlichen Charakteren einfach zusammen geworfen? Weiß man nicht. Eigentlich weiß man gar nichts außer, dass sie noch sehr jung ist. 2 Jahre. Und soll den Rest ihres Lebens als Einzelkatze ihr Dasein fristen. Finde ich persönlich eher suboptimal , ohne, dass man nicht wenigstens einmal eine behutsame Zusammenführung versucht hat.

Die Pflegestellen hier - zumindest die meisten - kennen ihre Pflegis sehr gut und können sie gut einschätzen auch was das Zusammenleben mit anderen Katzen betrifft. Ich finde es auch sehr wichtig, dass man dann die Möglichkeit hat, im Falle eines Scheiterns, die Katze wieder zurück zu geben. Das ist bei den seriösen Pflegestellen der Fall. In deiner Situation würde ich tatsächlich hauptsächlich hier im Forum suchen, die PS sind bekannt, man weiß, wie sie arbeiten und durch die Fäden hier "kennt" man die Katzen. Und die Menschen dahinter. "Kennt" ist natürlich etwas übertrieben aber du weißt sicher, was ich meine.

Und ich bin bei @Mel-e Trauma wird in meinen Augen auch inflationär verwendet. Oft, um es sich schön einfach zu machen. Katze kann nicht mit anderen? Traumatisiert. Katze hat Zähne rausbekommen? Traumatisiert. Und manchmal ist es eine Ausrede, um die Katze als Einzelkatze zu vermitteln.

Ich würde es versuchen.
 
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Vielen Dank für Eure Antworten.

@miss.erfolg Noxy ist geschätzt an die fünf Jahre alt.

Bei dem Thema "Trauma" denke ich vor allem an die Zweitkatze, die vielleicht gerade auf der Pflegestelle gelernt hat, Menschen zu vertrauen und dort herausgerissen wird, womöglich weg von einer anderen Katze, mit der sie sich verbunden fühlte, bei mir wochenlang allein in einem Zimmer, im schlimmsten Fall zurückgebracht in ein bis dahin sicher wieder verändertes Umfeld. Natürlich würde ich mich so oft wie möglich zu ihr setzen, mich mit ihr beschäftigen, aber sie müsste die Zeit und Aufmerksamkeit mit Noxy teilen. (Ich lebe allein.)

@KatzeK Noxy ist sehr (zu?) ruhig, sie schläft viel, beobachtet die Welt um sich herum (auf der Fensterbank oder dem Balkon) und kommt mir ausgeglichen vor. Sie hat mich auch gut im Griff, zeigt mir, was sie möchte und was nicht. 😉
Vom Denken ins Fühlen zu kommen, ist ein guter Tipp. Allerdings nicht ganz einfach. 😎
 
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Ich schaue zu Ole.. Hmmm... Kommt mir jetzt nicht so traumatisiert vor.

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Wenn das der Fall wäre, wären 10000 andere Katzen, die von einer PS auf die Endstelle wandern, auch traumatisiert 🤦‍♀️🤦‍♀️ sie wären auch dann traumatisiert, wenn sie als Kitten mit 14 Wochen abgegeben werden. Also ehrlich gesagt hast du eine ziemlich seltsame Vorstellung von Katzen und deren Traumata. Katzen vergessen super schnell. Das neue lässt das alte vergessen. Sie gewöhnen sich sehr schnell ein in ein neues zu Hause. Auf der PS kriegen sie oft nicht die Zuwendung, die sie brauchen, weil die PS keine oder evtl nicht so viel Zeit hat, wie eine Endstelle.

Denk mal an die Höllentripps der ukrainischen Katzen. Eine Woche später und alles ist vergessen.

Nachdem ich hier jetzt einige Zusafüs gelesen habe - @*Leona* @gruen zb, könnte man sogar den Eindruck gewinnen, die Katzen wissen oder spüren, dass das nun das Ende der Reise ist und sie ankommen können.

Du kannst doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass ein Umzug eine Katze zwangsläufig traumatisiert? Du vermenschlichst das ganze total.

Und du schreibst selber.. Katze ist (zu) ruhig.. Merkst du was?
 
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Du kannst doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass ein Umzug eine Katze zwangsläufig traumatisiert?
Nein, das tue ich nicht und meinte ich auch nicht.
Danke für Deine Hinweise. Deshalb frage ich hier ja nach: Um neue Aspekte/Impulse zu bekommen, anstatt mich weiter in meinem Gedankenkarussell zu drehen.
 
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Und das ist prima so, dass du fragst. Eine ruhige Katze zu Hause würde mir arg zu denken geben (ok ich hab drei Schlaftabletten aber das ist der Charakter). Wenigstsns sind sie zu dritt schlaftablettig

Vielleicht schreiben andere ja noch was dazu.
 
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Allerdings nicht ganz einfach. 😎

Ja, aber letztlich wird es nicht anders gehen. 😉

Ich denke es wird so oder so keine "leichte" Entscheidung werden, aber wenn Du den Eindruck hast, dass sie ihr Leben so ein bisschen "verschläft", anstatt aktiv zu leben, dann solltest Du es versuchen. Im Endeffekt kannst nur Du das beurteilen und ich würde in dem Fall schauen, dass Du die Zweitkatzen von wem holst der sich da auskennt. Denn mit ner "unpassenden" Katze ist ihr halt auch nicht geholfen.
 
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Was du schreibst erinnert mich sehr stark an mein Sternchen.
Er war wirklich traumatisiert, denn er stammte aus einem katzenmessie Haushalt (viele viele Katzen auf engem Raum)
Ich war damals nochmal im TH weil mir da eine Katze nicht mehr aus dem Kopf ging und ich sie gerne dazu holen wollte, aber sie wollten mir zu ihm keine 2. Katze dazu vermitteln und blieben bei ihrer einzelkatzen Theorie.
Bei mir verhielt er sich aber natürlich ganz anders als im TH damals und mit der heutigen Erfahrung weis ich, das ein gut passender Freund ihm gut getan hätte und sein tristes leben bereichert hätten.
Ich hab mich hier im Forum angemeldet, mir wurde stark zur 2. Katze geraten aber ich hab dem Tierheim mehr vertraut und dem Forum den Rücken gekehrt.
Er wurde irgendwann ziemlich verhaltensauffällig, hat überwiegend geschlafen und mich auch des Öfteren angegriffen.

Ich bereue es bis heute, denn er hatte nicht das Leben bei mir das er verdient gehabt hätte.
Er kannte Katzen, er war sie gewohnt und musste dann ohne leben.

Wenn Katzen Freigang haben, bin ich der letzte Mensch der sagt es müssen mindestens 2 sein, ich persönlich finde die Katze hat dann genug Abwechslung und kann ihrer eigenen Wege gehen, in Wohnungshaltung ist dem aber leider nicht so.

Ich wünschte ich hätte es damals probiert, denn es ist ein unterschied ob Katzen auf der pflegestelle oder im Tierheim zusammen gewürfelt werden und irgendwie klar kommen müssen, oder ob es ein gut ausgesuchter Partner ist.
Vielleicht hast du ja Glück und findest eine pflegestelle die a) die passende Katze hat und b) die Katze im Notfall wieder zurück nehmen würde
 
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Ich verstehe völlig deine Problematik mit der als Einzelkatze vermittelten Noxy und diesen zwei Stimmen im Kopf „Experten vom TS vermitteln sicher zurecht als Einzelkatze“ und „Aber sie ist so alleine“.

Ich bin ja gerade der zweiten Stimme gefolgt und konnte erst nachdem ich Einzelkatze Nouri zum ersten Mal mit Hazel zusammen gesehen habe, erkennen, warum man so vehement sagen kann „das ist eine Einzelkatze“. Sie hat sich am Anfang einfach so verhalten: knurren, fauchen, jaulen, ausweichen, verstecken.
Gleichzeitig hab ich später aber auch gesehen, dass sie keine Einzelkatze bleiben muss, dass es reichlich Geduld erfordert sie zu vergesellschaften. Langsam erkennt man, dass sie eben doch mit einer anderen Katze klarkommt und wenn ihre Spielversuche auch zum Teil noch sehr ungeschickt sind, will sie manchmal spielen.
Weil mein Urlaub jetzt zu Ende geht, habe ich die Zusammenführung grade etwas gepusht und hoffe dass es okay ist und Nouri mitmacht. Wenn ich noch langsamer vorgegangen wäre, wär ich noch sicherer. Wir sind jetzt bei dreieinhalb Monaten.

Nach der Erfahrung dieser letzten Monate würde ich auf folgendes achten:
- Kannst du die Zweitkatze im schlimmsten Fall zurückgeben?
- Kannst du in deiner Wohnung eine dauerhaftere Trennung realisieren?
- Hast du selber genug Geduld und Zeit?

Und dann gilt es „nur“ noch die passende Gesellschaft für Noxy zu finden. 🍀
 
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...vielleicht sollte man in so einem Fall bei Jemanden schauen, der wirklich sehr, sehr gut ist seine Pflegetiere (bzw. Katzen allgemein) lesen zu können, viel Erfahrung in der Vermittlung hat und zudem auch ein sehr fundiertes Wissen gesammelt hat, was z.B Sonderfälle anbelangt.

Da würde mir hier Forum die Userin @Taskali einfallen. Vielleicht kannst du dich mit ihr mal in Verbindung setzen, sofern du bereit bist über den Einzug einer zweiten Katzen nachzudenken. Vielleicht hat sie Jemanden der gut passen könnte bei sich oder kommt auf dich zu, wenn ein Tier bei ihr landet was zu Noxy vielleicht gut passen könnte.

In der Zwischenzeit, kannst du dich ja schon einfach mal mit dem ganzen Thema Vergesellschaftung auseinandersetzen. Ich finde das Buch von Chrisntine Hauschild "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" hier einen sehr guten Begleiter.
 
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Ich wünschte ich hätte es damals probiert, denn es ist ein unterschied ob Katzen auf der pflegestelle oder im Tierheim zusammen gewürfelt werden und irgendwie klar kommen müssen, oder ob es ein gut ausgesuchter Partner ist.
Vielleicht hast du ja Glück und findest eine pflegestelle die a) die passende Katze hat und b) die Katze im Notfall wieder zurück nehmen würde
Leider wissen wir hinterher manchmal erst, was richtig gewesen wäre. Letztendlich bleibt aber offen, ob Dein Sternchen wegen eines fehlenden Artgenossen auffällig wurde, oder ist das für Dich eindeutig?
 
Bei den Pflegestellen hier lese ich schon immer mit, und auch das Buch von Christine Hauschild habe ich mir besorgt.
Ich denke, in meinem Kopf kreisen noch zu viele Gedanken in der Art "einerseits - andererseits" oder "ja - aber wenn..." Dann ist da zumindest auch ein kleines bisschen die Angst, dass ich nicht, wie zum Beispiel Du, @Kiray , über einen solch langen Zeitraum die nervliche Belastung aushalten würde.
Wichtig ist mir tatsächlich, dass ich wüsste, die Katze könnte notfalls zur Pflegestelle zurückgehen, und ich müsste nicht selbst in all dem Chaos neue Besitzer suchen, wobei mir die Trennung garantiert sehr schwer fiele.
Es gibt also noch einiges zu bedenken. Ich hatte gehofft, es gäbe eindeutige Kriterien, anhand derer ich erkennen könnte, ob Noxy zufrieden ist oder nicht. Letztlich muss ich mir da selbst einfach vertrauen. Manchmal findet sich plötzlich alles, wenn man innerlich losgelassen hat.

Vielen Dank noch einmal für Eure Erfahrungsberichte und Tipps.
 
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Leider wissen wir hinterher manchmal erst, was richtig gewesen wäre. Letztendlich bleibt aber offen, ob Dein Sternchen wegen eines fehlenden Artgenossen auffällig wurde, oder ist das für Dich eindeutig?
Mittlerweile denke ich schon, ja.
Er hat mich halt katertypisch angegriffen und gebissen, ich bin mir sicher so zu spielen hat ihm gefehlt.
Und das übermäßige schlafen war auch ein deutliches Zeichen für mich
 
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Erstens: fand eine vernünftige Zusammenführung auf den Pflegestellen statt? Weiß man nicht. Haben sie die Katzen mit völlig unterschiedlichen Charakteren einfach zusammen geworfen? Weiß man nicht. Eigentlich weiß man gar nichts außer
..das finde ich einen ganz wichtigen und richtigen Punkt. Man weiß gar nichts ausser..dass Noxy mit ihren nun in etwa 5 Jahren, 6 mal oder sogar noch mehr umgezogen ist, über All von vorne anfangen musste, nirgends mal für einen längeren Zeitraum heimisch werden konnte.

Ob und wo Noxy vor der ersten Pflegestelle war und ob sie hier schon einfach oder mehrfach das Heim gewechselt hat, oder ein Zuhause hatte und dann z.B ausgebüchst ist oder von Anfang auf der Strasse lebte bis sie zu Pflegestelle 1 kam, davon steht hier nichts. Also wahrscheinlich hier Umzug 1 von wo auch immer sie das Licht der Welt erblickte wahrscheinlich auf die Strasse oder so ...Dann ging die Geschichte so weiter:
Noxy blieb zunächst länger auf einer Pflegestelle, auch um sie an Menschen zu gewöhnen. Da sie dort nicht mit den anderen Katzen klarkam, wurde sie von jemandem aufgenommen, der sie "besser separieren" konnte.
Umzug 2 von wo auch immer sie herkam zur ersten PS und Umzug 3 zur nächsten PS
Insgesamt muss sie ca. zwei Jahre beim TS zugebracht haben. Zum Schluss war sie noch kurzzeitig auf zwei weiteren Pflegestellen.
Umzug 4 und 5
Auf der letzten habe ich sie voriges Jahr besucht, und es hieß, sie hätte sich von den anderen Katzen zurückgezogen, wobei das Winzlinge waren, die aufgepäppelt wurden und sich selbst noch versteckten.
Umzug 6 zu dir.

Das ist schon verflixt viel. Und ob dort wo sie je war, eben auch gezielt auf sie eingegangen wurde, mit ihr gezielt gerabeitet wurde, wie sie belgeitet und unterstützt wurde im Umgang mit den anderen Katzen auf der jeweiligen PS, ist nicht geklärt..klingt aber im Fall mit der PS mit den Kitten nun nicht so, als ob da wirklich ein Focus auf Noxy und was sie an Unterstützung gebraucht hätte, gelegt wurde.

Ich denke Noxy wird viel Hilfe (allen voran Vertrauen, Sicherheit durch Anleitung) bei einer Vergesellschaftung brauchen. Es kann durchaus sein, das durch die Erfahrungen mit den anderen Katzen, den häufigen Wechsel an Berzugspersonen etc. sich in ihrem Kopferl die Erlebnise zu einen wirren Knoten zusammengesetzt haben, zumal wenn man ihr nicht geholfen hat, das Erlebte einzusortieren.

Das heisst aber nicht, dass eine Vergesellschaftung hier nicht mehr geht oder klappen kann.
Aber es Bedarf Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Katze und es Bedarf allen voran viel Geduld und viel Coaching bei der Zusammenführung durch den Menschen. Hier sollte also nichts zu schnell und zu stürmisch übers Knie gebrochen werden, sondern alles laaaangsam, ruhig und in kleinen, ganz kleinen für die Katze überschaubaren Schritten geschehen.
Lies dich wirklich gut ein in das Thema Vergesellschaftungen, schau, dass du dann ab Einzug Zweitkatze dich in der Lage fühlst ruhig und souverän agieren zu können, so das die Gefahr minimiert wird, dass deine eigenen Unsicherheiten am Ende auf die Katzen austrahlt.



Ich denke aber, dass wenn ihr das vorsichtig und mit bedacht angeht ohne Stress und Druck, dass Noxy hier sehr profetieren könnte.
 
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Mittlerweile denke ich schon, ja.
Er hat mich halt katertypisch angegriffen und gebissen, ich bin mir sicher so zu spielen hat ihm gefehlt.
Und das übermäßige schlafen war auch ein deutliches Zeichen für mich
Aber auch wenn Katzen das nicht machen, heißt es nicht automatisch, dass sie glücklich sind.

Wer es nicht versucht, der wird es nicht erfahren. Denk lieber nicht zu viel und fang am besten schon mal an zu suchen, bis das passende Match gefunden wird, dauert es eh eine Weile. Die Katze ist erst 5!! (Dachte vorher zwei aber das ist ein Irrtum gewesen)
 
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@Lenotti Tatsächlich bekam ich immer nur häppchenweise Informationen über Noxys Vergangenheit und auch bloß dann, wenn ich wieder und wieder nachfragte. Ich denke nicht, dass man sich viel mit ihr beschäftigt hat, sonst hätte man nicht die Folgen der unzureichenden Kastration und die starken Entzündungen im Mund übersehen. Es ist aber sicher schwierig, all die vielen Katzen im Blick zu behalten.
 
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