Brigitte Lara
Erfahrener Benutzer
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- 15. Januar 2024
- Beiträge
- 625
Ihr Lieben,
Noxy, geschätzt 2019/2020 geboren, habe ich schon mehrfach erwähnt. Sie lebt seit dem 9. Juli 2023 bei mir. Wir teilen uns eine Dreizimmerwohnung mit Balkon. Sie wurde als sog. Streunerin im Alter von etwa zwei Jahren zusammen mit ihrem Sohn nach einem Fuchsangriff gefunden. Der Kleine hat überlebt, allerdings bei der OP eine Pfote eingebüßt, er wurde aber rasch vermittelt.
Noxy blieb zunächst länger auf einer Pflegestelle, auch um sie an Menschen zu gewöhnen. Da sie dort nicht mit den anderen Katzen klarkam, wurde sie von jemandem aufgenommen, der sie "besser separieren" konnte. Insgesamt muss sie ca. zwei Jahre beim TS zugebracht haben. Zum Schluss war sie noch kurzzeitig auf zwei weiteren Pflegestellen. Auf der letzten habe ich sie voriges Jahr besucht, und es hieß, sie hätte sich von den anderen Katzen zurückgezogen, wobei das Winzlinge waren, die aufgepäppelt wurden und sich selbst noch versteckten. Gleichzeitig hat Noxy auf die kleine, dort lebende Hündin aggressiv-eifersüchtig reagiert, wenn die auch zu ihrem Menschen wollte.
Noxy ist bei mir sehr schnell selbstbewusst geworden, von den äußeren Veränderungen ganz zu schweigen. Inzwischen hat sie zwei OPs hinter sich, eine Zahnsanierung und eine ("Nach-")Kastration. Sie spielt mit mir, meist eher verhalten, manchmal übermütig, hat keine Angst mehr vor Spielangeln und weiß, dass man Bälle kicken kann, und sie liebt es, Beute unter einer Decke oder dem Teppich aufzulauern. Mein Eindruck ist, dass sie gern mit mir Fangen, Verstecken und Anschleichen-Erschrecken spielen würde. Leider bin ich dafür zu groß und zu ungeschickt.
Aber u. a. deswegen frage ich mich, ob sie mit einer Artgenossin nicht glücklicher wäre.
Von der Vereinsvorsitzenden wurde ich dringend gebeten, Noxy nicht "dieser Lebensvariante" auszusetzen. Sie sei mir bewusst als Einzelprinzessin vermittelt worden. Dabei hieß es bei Facebook: Evtl. zu einer ruhigen älteren Katze. Das war auch ursprünglich der Plan, nämlich Noxy zusammen mit einer Seniorin zu adoptieren und wurde mir sogar vom Verein indirekt vorgeschlagen. Weshalb das nicht zustande kam, ist ein anderes Thema.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie sozial Noxy ist und warum sie sich mit den anderen Katzen nicht verstanden hat. Für mich klingt es erst mal nachvollziehbar, dass sie fremde Artgenossen nicht einfach so akzeptiert. Wer weiß, was sie "auf der Straße" erlebt hat. Langsame Zusammenführungen sind auf Pflegestellen bestimmt auch oft nicht machbar. Außerdem hatte sie Schmerzen im Mund und den Stress mit den (scheinbar unbemerkten) Rolligkeiten (bei mir pünktlich alle zwei Monate, in etwas abgemildeter Form, aber doch erkennbar).
Ich habe Angst, dass ich Noxy für viele Jahre, die sie hoffentlich noch bei mir ist, in "Einzelhaft" halte, weil man während ihrer Zeit beim TSV womöglich die falschen Schlüsse gezogen hat. Eine misslingende Zusammenführung ist aber sicher auch traumatisierend für beide Katzen. Wie finde ich heraus, was gut für sie ist?
Als ich vorgestern nach der Impfung die TÄ um ihre Einschätzung bat, riet sie mir, noch ein paar Wochen abzuwarten, bis alle Hormone abgebaut sind und zu beobachten, ob sich Noxy eventuell weiter als Persönlichkeit verändert. Solange sie nichts kaputt mache oder andere "Verhaltensstörungen" zeige, sei sie nicht unglücklich. Ich denke aber, dass Katzen auch still leiden.
Grundsätzlich finde ich es problematisch, Wohnungskatzen einzeln zu halten, aber offenbar gibt es Ausnahmen. Was meint Ihr?
Noxy, geschätzt 2019/2020 geboren, habe ich schon mehrfach erwähnt. Sie lebt seit dem 9. Juli 2023 bei mir. Wir teilen uns eine Dreizimmerwohnung mit Balkon. Sie wurde als sog. Streunerin im Alter von etwa zwei Jahren zusammen mit ihrem Sohn nach einem Fuchsangriff gefunden. Der Kleine hat überlebt, allerdings bei der OP eine Pfote eingebüßt, er wurde aber rasch vermittelt.
Noxy blieb zunächst länger auf einer Pflegestelle, auch um sie an Menschen zu gewöhnen. Da sie dort nicht mit den anderen Katzen klarkam, wurde sie von jemandem aufgenommen, der sie "besser separieren" konnte. Insgesamt muss sie ca. zwei Jahre beim TS zugebracht haben. Zum Schluss war sie noch kurzzeitig auf zwei weiteren Pflegestellen. Auf der letzten habe ich sie voriges Jahr besucht, und es hieß, sie hätte sich von den anderen Katzen zurückgezogen, wobei das Winzlinge waren, die aufgepäppelt wurden und sich selbst noch versteckten. Gleichzeitig hat Noxy auf die kleine, dort lebende Hündin aggressiv-eifersüchtig reagiert, wenn die auch zu ihrem Menschen wollte.
Noxy ist bei mir sehr schnell selbstbewusst geworden, von den äußeren Veränderungen ganz zu schweigen. Inzwischen hat sie zwei OPs hinter sich, eine Zahnsanierung und eine ("Nach-")Kastration. Sie spielt mit mir, meist eher verhalten, manchmal übermütig, hat keine Angst mehr vor Spielangeln und weiß, dass man Bälle kicken kann, und sie liebt es, Beute unter einer Decke oder dem Teppich aufzulauern. Mein Eindruck ist, dass sie gern mit mir Fangen, Verstecken und Anschleichen-Erschrecken spielen würde. Leider bin ich dafür zu groß und zu ungeschickt.
Von der Vereinsvorsitzenden wurde ich dringend gebeten, Noxy nicht "dieser Lebensvariante" auszusetzen. Sie sei mir bewusst als Einzelprinzessin vermittelt worden. Dabei hieß es bei Facebook: Evtl. zu einer ruhigen älteren Katze. Das war auch ursprünglich der Plan, nämlich Noxy zusammen mit einer Seniorin zu adoptieren und wurde mir sogar vom Verein indirekt vorgeschlagen. Weshalb das nicht zustande kam, ist ein anderes Thema.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie sozial Noxy ist und warum sie sich mit den anderen Katzen nicht verstanden hat. Für mich klingt es erst mal nachvollziehbar, dass sie fremde Artgenossen nicht einfach so akzeptiert. Wer weiß, was sie "auf der Straße" erlebt hat. Langsame Zusammenführungen sind auf Pflegestellen bestimmt auch oft nicht machbar. Außerdem hatte sie Schmerzen im Mund und den Stress mit den (scheinbar unbemerkten) Rolligkeiten (bei mir pünktlich alle zwei Monate, in etwas abgemildeter Form, aber doch erkennbar).
Ich habe Angst, dass ich Noxy für viele Jahre, die sie hoffentlich noch bei mir ist, in "Einzelhaft" halte, weil man während ihrer Zeit beim TSV womöglich die falschen Schlüsse gezogen hat. Eine misslingende Zusammenführung ist aber sicher auch traumatisierend für beide Katzen. Wie finde ich heraus, was gut für sie ist?
Als ich vorgestern nach der Impfung die TÄ um ihre Einschätzung bat, riet sie mir, noch ein paar Wochen abzuwarten, bis alle Hormone abgebaut sind und zu beobachten, ob sich Noxy eventuell weiter als Persönlichkeit verändert. Solange sie nichts kaputt mache oder andere "Verhaltensstörungen" zeige, sei sie nicht unglücklich. Ich denke aber, dass Katzen auch still leiden.
Grundsätzlich finde ich es problematisch, Wohnungskatzen einzeln zu halten, aber offenbar gibt es Ausnahmen. Was meint Ihr?
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