Brustkrebs - Ärztin will nur Tumor entfernen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das Problem ist das die Zeit so knapp ist.

Mein Vorschlag:
Erstmal nur den Tumor rausoperieren um Zeit zu gewinnen.

Dann von mindestens zwei Tierärzten beraten lassen wie man weiter vorgehen soll.
 
A

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Ganz ehrlich:

Wenn Lena in einem vernünftigen Allgemeinzustand ist würde ich die Säugeleisten (geht das nicht in einer OP😕?) rausoperieren lassen.

Schlimmsten Falls 2 OP´s.

Opa Pümi hatte rel. kurz hintereinander 3 Vollnarkosen:
Aug. 2012; Dez. 2012 und Apr. 2013 alles wg. kompliziertem FORL und schlimmen Schmerzen. Die 3. OP war mit dem Risiko Nierenversagen verbunden; für mich war aber klar: kein Tier darf Schmerzen haben (und FORL ist dolle Weh!).
 
Ich würde auch komplett operieren lassen, d.h. die Leisten gleich mit raus.
Sie ist ja abgesehen von dem Tumor fit, oder? Dann übersteht sie das besser, als du erstmal denkst. Katzen sind zäh, die packt das 😉

Aber es würde die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs wiederkommt, vermutlich deutlich senken. Sobald alles abgeheilt ist, hat sie auch keine Schmerzen mehr und während des Heilungsprozesses wird sie vermutlich Schmerzmittel bekommen, sodass sie das überhaupt nicht beeinträchtigen wird.

Entscheiden musst du, aber ich würde es machen. Ich wünsche euch alles Gute.
 
Hi du,

das ist keine einfache Entscheidung mit der OP, wie man es angehen sollte.
Endgültig kann dir niemand vorhersagen, wie lange die Mauz noch leben wird, das kann von ein paar Wochen bis noch über 10 Jahre alles sein.
Wurde denn nach Entdeckung des Tumors pro Forma schon nach eventuellen Metastasen gesucht? Ich denke ein Weichteilröntgen könnte in der Hinsicht helfen. Da sie noch nicht kastriert ist, kann es im blödesten Fall nämlich auch sein, dass die Gebärmutter/die Eierstöcke auch verkrebst sind und das in der Gesäugeleiste "nur" eine Metastase ist... (oder umgekehrt, erst Milchleiste und dann weiter in den Körper rein infiltriert... ) Oder evtl, kann man auch mit Ultraschall die Bauchhölhe kontrollieren, ob da irgendwas ungewöhnliches zu sehen ist. Da kennen sich die TA besser aus, als ich 😳

Wie sieht der restliche Gesundheitsstatus aus? Ein Blutbild (grosses, geriatrisches) wäre eine Möglichkeit, da Klarheit zu bekommen, welchen Status der Körper gerade hat. Ist bei einer elfjährigen Katze eh nicht schlecht, sowas vor einer Narkose zu gucken lassen. Es nützt nichts, wenn sie evtl. unendeckte Nierenschäden hat und dann nach der OP nicht mehr aus der Narkose aufwacht 🙁

Am besten ist es wohl, wenn du dich nochmal mit Fachleuten besprichst und alle deine Fragen stellst, die dir im Kopf rumschwirren.
Wichtig bei soetwas ist zb auch: Ist es ein schnellwachsender Tumor oder nicht? Wenn er nämlich recht langsam ist, dann habt ihr ein paar Tage mehr Zeit zu überlegen, was nun gemacht werden soll.
Vielleicht meldet sich hier auch noch der ein oder andere, der mehr Erfahrung hat, was Milchleistentumore bei Katzen betrifft.

Wenn du verrätst aus welcher Ecke in D du kommst könnten dir andere Foris eventuell noch TÄ oder Kliniken sagen, die bei Tumor-OPs gute Ansprechpartner haben.

Grüsse
neko
 
@ Nafiye...für deine Katze tut es mir leid...aber
wenn du dem TE. keine Angst machen willst,
warum schreibst du dann die traurige Geschichte über
deine Katze....kann ich gerade nicht ganz nachvollziehen.😕

Mit so einer Negativgeschichte unterstützt du den TE. überhaupt
nicht....
 
@ Nafiye...für deine Katze tut es mir leid...aber
wenn du dem TE. keine Angst machen willst,
warum schreibst du dann die traurige Geschichte über
deine Katze....kann ich gerade nicht ganz nachvollziehen.😕

Mit so einer Negativgeschichte unterstützt du den TE. überhaupt
nicht....

Sie hat sich wahrscheinlich an ihre Situation erinnert gefühlt und wollte es sich von der Seele schreiben.
 
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Hol die auf alle Fälle eine zweite Meinung.

Wenn du verrätst aus welcher Ecke in D du kommst könnten dir andere Foris eventuell noch TÄ oder Kliniken sagen, die bei Tumor-OPs gute Ansprechpartner haben.

Das war auch mein Gedanke.
 
Hi Simon,
ein paar Tage hast Du auf jeden Fall. Soo schnell streut Krebs auch nicht. Ich würde auch versuchen, weitere Untersuchungen zu machen, zB Ultraschall. Wenn sich Brustkrebs bei Katzen ähnlich verhält wie bei Menschen sollte die Leber angeschaut werden und auf jeden Fall großzügig operiert werden, wenn es keine Metastasen gibt. Ich würde es machen lassen. Wenn möglich in einer einzigen OP. Das geht vielleicht eher in einer TK. Auch denke ich, daß die dort mit solchen OPs mehr Erfahrungen haben. Schau Dich mal etwas großräumiger um.

Viel Glück!
 
Wenn sich Brustkrebs bei Katzen ähnlich verhält wie bei Menschen sollte die Leber angeschaut werden und auf jeden Fall großzügig operiert werden, wenn es keine Metastasen gibt.

Mir wurde erklärt, bei Katzen streut das meist zuerst in die Lunge.
 
Wir haben Ultraschall gemacht in der Gebärmutter und sie meint die Lunge hört sich gut an.

Ich habe Schuldgefühle. Ich fühle mich wirklich mies.
 
Wir haben Ultraschall gemacht in der Gebärmutter und sie meint die Lunge hört sich gut an.

Ich habe Schuldgefühle. Ich fühle mich wirklich mies.

Wieso Schuldgefühle?

Du kannst nur soviel machen wie du machen kannst.

Selbst wenn der schlimmste Fall eintreten sollte, hat sie 11 Jahre eine schönes Leben gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich kenne eine Katze ähnliches Alter selbe Geschichte
Nie kastriert worden, es kam wie es kommen musste... Brustkrebs
Ihr wurden die Leisten entfernt... sie hat es top verkraftet trotz vorheriger Not op wegen vereiterter Gebährmutter
Ihr geht es jetzt sehr gut
Es war die richtige Entscheidung
Immer wenn ich die süße sehe merkt man wie zufrieden sie nun ist
Alles Gute
 
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Dass sie erst jetzt kastriert wird, ist keine Glanzleistung, aber Schuldgefühle brauchst du jetzt trotzdem keine haben!
Es ist gut möglich, dass eine Kastration am jetzigen Krebs nichts geändert hätte. Die Kastration hätte die Wahrscheinlichkeit gesenkt, aber nicht auf 0 gesetzt, sprich die Ultimativlösung ist das leider auch nicht.

Du hast sie zum Tierarzt gebracht und bezahlst eine nicht ganz billige OP. Das ist deutlich mehr als viele andere Tierbesitzer tun würden. Höre auf dein Bauchgefühl, was die Entscheidung angeht. Die musst du leider selber treffen.
Ich wünsche euch alles Gute und ich weiß, dass du es in Zukunft besser machen wirst, sollte in einigen Jahren eine weitere Katze Lenas Erbe antreten dürfen. Auch das ist mehr, als einige andere tun würden 😉
 
Hallo Simon, ich kann deine Sorgen gut verstehen, ich habe gerade ähnliches durchgemacht.
Meine Katze hatte einen bösartigen Tumor, der am Montag entfernt wurde. Die Krebsart ist leider dafür bekannt zu streuen.
Bei uns ist folgendes gemacht worden: Tumor entfernt. Lunge geröntgt aus unterschiedlichen Positionen. Abtasten, Ultraschall....
Wir haben Glück im Unglück. Es wurden keine Metastasen gefunden.
Eine Garantie dass das so bleibt hat man natürlich nicht.
Ich würde an deiner Stelle nichts überstürzen. Natürlich soll deine Maus das doofe Ding so schnell wie möglich los werden. Aber auf einen Tag mehr oder weniger kommt es nicht an, wenn es darum geht eine objektive und gute Entscheidung zu treffen und auch um im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen.
Und ja. wenn ich die Möglichkeit hätte meiner Katze die Schmerzen abzunehmen, ich würde es tun.
 
Weil ich mich nicht besser informiert habe wegen der Kastration. Und sie muss den Preis dafür zahlen. Ich wünschte ich könnte ihr alle Schmerzen abnehmen. Ich würde es tun.

Unsere Katze (11 Jahre) hatte auch Brustkrebs. Und sie war kastriert.
Bei uns vergingen von der Diagnose bis zur Op übrigens auch mindestens 2 oder 3 Wochen. Wir mussten Mando erst auf Herzmedikamente einstellen, weil sie einen Herzfehler hat und für sie eine Narkose recht risikobehaftet ist.
Ich habe NICHT die ganze Gesäugeleiste entfernen lassen, sondern nur den Tumor, sowie das umliegende Gewebe (ca. 3cm in jede Richtung) und die nächstgelegenen Lymphknoten.
Mando hatte vorher eine Röntgenaufnahme, bei welcher man noch keinerlei Metastasen gesehen hat. Das herausoperierte Material wurde eingeschickt: bösartig. Aber das umliegende Gewebe war noch nicht betroffen und auch die nächsten Lymphknoten waren noch tumor- und metastasenfrei. Sie hat einige Tage gebraucht, um wieder komplett auf die Beine zu kommen. Aber nach einer Woche war sie wieder die Alte. Alles gut. Das ist knapp ein halbes Jahr her - bis jetzt ist sie tumorfrei.

Hätte ich eine gesunde Katze gehabt (also ohne Nieren- und Herzprobleme), hätte ich wahrscheinlich alles entfernen lassen. Bei ihren Vorerkrankungen aber wollte ich ihr das nicht mehr antun. Zumal sie wahrlich genug andere Sachen hat, die ihr früher oder später Probleme bereiten werden.

Kurz gesagt: Du musst entscheiden, ob und wie viel du entfernen lassen willst. Aber nimm dir die Zeit, um dir eine 2. Meinung einzuholen, wenn du dir noch nicht sicher bist. Bei uns verging auch noch etwas Zeit bis zur Op und sie lebt und tanzt uns weiterhin munter auf der Nase rum. 😉
 
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Ich rate zu einer kompetenten größtmöglichen Tierklinik, gerne Uni-Klinik (ist meist gar nicht mal so teuer).

Aus welcher Gegend kommst Du, vielleicht hat jemand eine Empfehlung für Dich.
 
Ich wohne 50 km südlich von Stuttgart im Süden des Landkreis Böblingen.
 
Und wenn ihr euch eine gute Klinik in Stuttgart - wenn "nur" 50 km Entfernung - sucht?

Da gibt es doch bestimmt TK´s die mit solchen Eingriffen vertraut sind?
 
Wir haben gerade nochmal mit der Tierärztin telefoniert und ich bin etwas beruhigt. Es klang sehr gut und kompetent was sie sagte.

Sie sagte es sei ihr klar, dass bei diesen Karzinomen oft die Milchleiste vollständig entfernt wird, jedoch wäre das bei meiner Katze grenzwertig, da gleichzeitig die Kastration durchgeführt werden müsse um den Hormonhaushalt anzupassen. Dies in einer separaten Operation zu machen wäre ein zusätzliches Risiko. Bei der Milchleistenentfernung würde der Schnitt vom Hals bis runter an die Schenkel gehen und das wäre sehr extrem wenn dazu noch gleichzeitig die Kastration durchgeführt wird.

Allerdings meinte sie, dass sie beim Entfernen des Tumors sehen wird, wie dieser und das umliegende Gewebe aussieht und dann aufgrund dessen entscheiden kann, ob nicht doch die gesamte Milchleiste raus muss und wenn dem so sei würde sie es dann auch so machen.

Ich denke ich werde sie einfach die Operation so machen lassen wie sie es für richtig hält. Sie scheint schon zu wissen was sie tut.
 

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