Brustkrebs - Ärztin will nur Tumor entfernen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich schließ mich einfach Schatzkiste an.
 
A

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Hallo Simon,

freu mich, dass es deiner Katzendame wieder gut geht:zufrieden:.
Wünsche euch noch eine ewig lange schöne Zeit zusammen!
Alles Gute
 
Inzwischen kam der Laborbefund. Bösartig was zu erwarten war, da scheinbar 90% der Brusttumore bei Katzen bösartig sind. Allerdings gut abgegrenzt und abgekapselt. Kein bösartiges Gewebe am Rand der Probe. Es sollen jetzt monatliche Kontrollen erfolgen. Die Überlebenschance für das kommende Jahr soll ca. 50% betragen. Immerhin...
 
Hallo Simon,

schön das es Lena soweit gut geht.

Der Laborbefund liest sich gut, gut, dass am Rand überall nur gesundes Gewebe war, so ist nichts "übersehen" worden.

Mit ein bisschem Optimismus bekommt ihr das hin, dass sie noch mehr als 1 Jahr hat 🙂

Magst du mal ein Bild von Lena zeigen?
 
Ich wünsche euch alles Gute!
 
Hallo Simon

wie geht es deiner Kleinen, hat Sie alles gut überstanden ?

Mach Dir keine Sorgen wegen der Aussagen der TA , Sie müssen Dir ja
von bis sagen, gehe davon aus, daß deine Kleine sehr lange bei Dir sein wird,
schlieslich ist die OP ja super gelaufen.
 
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Der Laborbefund liest sich gut, gut, dass am Rand überall nur gesundes Gewebe war, so ist nichts "übersehen" worden.

Ich bin bei sowas trotzdem Vertreter der Radikalmethode .... was bedeutet ich würde nach Absprache mit dem TA allerspätestens nach 6 Monaten beide Gesäugeleisten komplett entfernen lassen.

UND @Simon:
Blutuntersuchung machen lassen auf Vitamin D Mangel (der ist z.B. beim Menschen in verdammt vielen Brustkrebsfällen beteiligt bzw. sogar Ursache) - versierten TA fragen ob das für Katzen auch gilt.
Dann einen TA auffinden, der alternativ behandelt - ja man kann auch ohne Chemiebomben gegen Krebs vorgehen.
Meines Erachtens wäre hier nach Absprache mit dem TA eine Zylexis Kur anzuraten, um das Immunsystem wieder auf Touren zu bringen.

Wenn Du noch nach ner guten Klinik suchst, kann ich die die Tierklinik in Tübingen Derendingen empfehlen. Die dürfte von Dir aus eigentlich ganz gut und in vertretbarer Zeit erreichbar sein.
 
Inzwischen sind die Narben toll verheilt und am Montag nächste Woche ist nochmal eine Nachuntersuchung. Es sind dann immer alle zwei Wochen und später monatlich Nachuntersuchungen geplant.

Eine Behandlung mit Zylexis wird jetzt durchgeführt. Die Ärztin meint dies würde laut Studien auch die Bekämpfung der Krebszellen positiv beeinflussen.

Die Entfernung der Gesäugeleisten sehe ich etwas kritisch. Da wird schon arg viel Gewebe entnommen. Und ob ich das einer Katze von immerhin 12 Jahren noch zumuten muss weiß ich auch nicht.

Ich meine es ist doch so: Wir Menschen entdecken bis ins Alter neue Sachen, gehen auf Reisen, treffen Menschen usw.

Aber für meine Katze ist ja jetzt mehr oder weniger jeder Tag gleich. Ob Sie jetzt 13 oder 20 wird...es macht von dem her keinen großen Unterschied. Warum ihr also Qualen zumuten um ihr Leben zu verlängern? Wäre das nicht egoistisch? Was hätte sie davon?
 
Aber für meine Katze ist ja jetzt mehr oder weniger jeder Tag gleich. Ob Sie jetzt 13 oder 20 wird...es macht von dem her keinen großen Unterschied. Warum ihr also Qualen zumuten um ihr Leben zu verlängern? Wäre das nicht egoistisch? Was hätte sie davon?

Also wenn sie sich sichtlich und erkennbar qäulen würde muss man das nicht aus purem Egoismus rauszögern; das sehe ich auch so.
Wenn aber durchaus Lebensqualität (die bei älteren Katzen oft durch pures Rumdösen besteht) erkennbar ist - finde ich lohnt es sich IMMER zu kämpfen.
 
Dass jetzt jeder Tag für Katzen gleich ist, würde ich nicht zwingend so sagen - aber ich weiß schon, was du meinst. Heute denke ich auch, dass es unter Umständen besser sein kann, wenn die Katze eine hohe Lebensqualität hat und schmerzfrei, glücklich und zufrieden sagen wir mal 13 wird, statt 17 mit wenig Lebensqualität. Die Zahlen sind jetzt natürlich so ins Blaue hinein. Es gibt ja Medikamente mit starken Nebenwirkungen, die manchmal dennoch unumgänglich sind, aber dann die Lebensdauer verkürzen.

Ich habe z.B. einen Kater, der leider gaaaanz viele Krankheiten sammelt und manchmal denke ich, dass er vielleicht nicht uralt werden wird, man weiß es ja nicht - aber dann soll er ein tolles, lebenswertes Leben haben, auch mit Schmerzmitteln und allem drum und dran. Wer z.B. bei seiner Katze auf eigentlich dringend benötigte Schmerzmittel verzichtet, damit die Katze irgendwie länger lebt, der setzt in meinen Augen falsche Prioritäten. Das kommt aber immer stark auf den individuellen Fall an. Kämpfen würde ich auch immer, soweit wie es geht 🙂.

Ggf. kannst auch mal ne zweite (dritte ...) Meinung einholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Simon,

ich gebe Dir (zum Teil recht). Ich bin kein Mensch, der "Leben um jeden Preis" vertritt. Vor meinem Studium habe ich die 3-jährige Krankenpflegeausbildung gemacht, darauf den Fachpfleger für Palliativ-Care.

Ich habe 18 Jahre mit schwerstkranken und sterbenden Menschen gearbeitet. In der Palliativpflege gibt es einen Spruch "Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben". Ich habe mich immer für meine Patienten gefreut, wenn sie sich z.B. gegen eine OP oder Chemotherapie entschieden haben, und dann bis zum Tod eine gute Lebensqualität hatten, auch wenn der Tod dann eher eintrat. Die belastenden Symptome kann man sehr gut medikamentös behandeln. Ich rede selbstverständlich nur von Fällen, in den eine ungünstige Prognose gestellt wurde. Besser "angenehm" und schnell sterben, als unangenehm, lange siechen.

Wenn die realistische Chance auf Heilung besteht (keine Metastasen, gute Therapieaussichten) dann würde ich aber in jedem Fall zur Therapie (hier bei Deiner Katze eine OP) raten.

Eine 12-jährige Katze kann noch viele schöne Jahre haben und es wundert mich immer wieder, wie gut Tiere z.B. eine bds. Gesäugeleistenentfernung verpacken. Innerhalb weniger Tage ist die Katze wieder recht fit. Berate Dich mal mit den Ärzten.

Alles Gute für Euch!
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Simon,

all die Gedanken, die du gerade hast, hatte ich im April. Nach der DarmOP von Gismo im April wurde ein Lyhmdrüsenkrebs festgestellt. Für mich waren zwei Sachen wichtig. Kämpfen solange es geht, aber immer im Blick die Lebensqualität des Tieres . Aber gar nichts machen, daß kam bei mir nicht in Frage, den Gismo hatt es verdienst, daß ich alles für Ihn tue.

Ich habe mich damals für eine halbjährige Chemotherapie entschieden, sollte es aber Gismo damit schlecht gehen , so hätte ich sofort aufgehört. Gismo hat
aber dieses Therapie wunderbar weggesteckt, keine Übelkeit, Kein Erbrechen, kein Haarausfall nichts. Bei dem letzten Ultraschall (vor drei Wochen war er Knotenfrei ) Wir müssen jetzt auch monatlich zur Untersuchung. Hätte ich nichts gemacht, wäre Gismo schon längst tot und er könnte jetzt nicht , wie gerade mit seinem Bruder durch die Wohnung rennen. Er ist einfach mein Gismo und genauso frech ,verschmust und verfressen wie er es immer war.

Wenn das Herz und der allgemein Zustand gut ist, würde ich die OP machen.
 
Ich wollte mal ein kurzes Update posten:

Nachdem vor 4,5 Monaten bei meiner Katze (12 Jahre) Brustkrebs diagnostiziert und nur der Tumor entfernt sowie eine Kastration durchgeführt wurde, die Gesäugeleisten jedoch nicht entfernt wurden ist bislang alles gut verlaufen und der Krebs ist nicht zurück gekommen. Die Narben sind gut verheilt und der Katze geht es gut.

Ich poste das für diejenigen die in einer ähnlichen Situation sind und auf Google diesen Thread finden und dann wissen wollen wie es ausgegangen ist um eine eigene Entscheidung zu fällen. Ich werde auch noch eine Weile weiterhin updaten.
 
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Nochmal ein kurzes Update: Die Katze ist nach mehr als einem Jahr immernoch frei von Krebs. Ich schreibe dieses Update damit Leute deren Katzen dasselbe haben und die überlegen ob sie eine Entnahme der gesamten Gesäugeleiste oder nur Tumorentfernung machen lassen sollen und diesen Thread via Google finden wissen wie im Falle meiner Katze die Entwicklung war.

Was ich noch anmerken muss: Die Entfernung des Tumors + Nachsorge beläuft sich inzwischen auf annähernd 800 Euro. Leider schlägt auch die Nachsorge mit ca. 40 Euro im Monat zu Buche. Da wird sie abgetastet und bekommt eine Zylexis Spritze zur Stärkung des Immunsystems. Angeblich soll das auch gegen den Tumor helfen. Ich kann nicht beurteilen ob das stimmt.
 
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Hallo Simon,

Vielen Dank für deinen Bericht. Wir befinden uns aktuell in der selben Situation. Nächste woche donnerstag steht die OP bevor.

Falls du noch aktiv bist, lebt deine Katze noch? Und wie ging das zum Schluss aus? Kam der Krebs noch mal zurück?
 

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