Nun Frida in ein Kopierpapierkartönchen gesteckt ohne Deckel das Tierchen ist ja klein da kommt´s bestimmt nicht raus. Sie machte auch keine Anstalten zumindest die Zeit im Büro nicht die wir noch verweilen mussten bis zum Feierabend ( wir hatten noch nie so viel Besuch in dieser Abteilung wie in diesen Tagen). Auf der Heimfahrt änderte sich ihre entspannte Einstellung zum Thema Karton jedoch drastisch ich weiß ja das viele Katzen Autofahren doof finden allerdings hatte ich bei ihr gar nicht so sehr das Gefühl das sie das soo doof fand es sah er aus als ob sie einfach beschlossen hätte das man jetzt lange genug in dem Karton gesessen hatte. Sie gab nur Ruhe wenn ich eine Hand in dem Karton behielt.. das war ne spannende Autofahrt wenn man bedenkt das ich einen Schaltwagen fahre.
Nun gut das Arme Ding hatte bestimmt Angst schließlich war sie ja nun doch alleine ohne Geschwister .. ohne Mama und
Pippi und Hunger drängelten sicherlich auch schon mächtig …
Ich fand es einfach nur äußerst Beeindruckend viele Kraft und Geschick schon in dem kleinen scheinbar doch recht angeschlagenen Körper
steckten.
Nun ja und dann war das Drama für die kleine noch lange nicht beendet man musste ja auch direkt dem Tierarzt vorstellig werden.
Der Leider informativ wie eine Bahnschranke war .. …
`` ja ja die ist noch ganz schön klein``
`` ja Katzenmilch wär ganz gut``
`` nen bisschen Schnupfen haben sie in dem Alter alle mal … ``
Grmmmpfffff
Mhm das hat man davon wenn man nicht seinen gewohnten Haustierarzt konsultiert weil man dem armen kleinen
Tierchen nicht noch mehr Kilometer im Auto antun möchte.
Zuhause angekommen haben wir sie erst mal in einen Größeren Karton umgetopft und sind dann erst mal
zu Fressnapf zwecks Beschaffung der Erstausstattung. Das erste Aufgabe für mich war was kauft man denn für ein Katzenklo
son normales Großes wäre ja viel zu groß gewesen … aber ich fand, sehr zu meiner Freude, ein Nagerklo mit abgesenkten
Einlaß ( sehr zu empfehlen) , als nächstes welche Milch (hab ja zum Glück direkt die bessere gegriffen), und was zu essen ? Ein paar Informationen vom TA wären da schon nicht schlecht gewesen aber gut…..
Mit dem Rummel zu Hause angekommen gab´s erst mal was anständiges zu essen.
Dieses 100 Gramm Döschen verschwand in gefühlten 10 Sek. In der 250 Gramm Frida whow wo steckt sie das denn hin?
Dann wurde eine Art Wurfkiste gebaut aus ein paar Brettern und alles ein bisschen heimelich gemacht und Frida tat so als wäre sie nie woanders gewesen.
Am nächsten Tag auf der Arbeit (jetzt besser ausgerüstet mit Korb, Milch, und was zu essen) ging es nun darum den Rest des Wurfes
zu fangen. Was auch mittels Lebend-Falle ganz gut klappte wir konnten noch vier Weitere aus dem Kaninchenbau rausfischen darunter dann auch Nele mit weit gesündere Optik. Auch sie musste die Prozedur durchleben die Frida den Tag zuvor bereits hinter sich gelassen hatte. Nele war (die Betonung lieg auf WAR) aber von Grund auf deutlich ruhiger als Frida.
Die Mädels waren bei wiedersehen glücklich und zufrieden und auch Nele war sofort entspannt und vereinnahmte die gebastelte Wurfkiste
als wäre das schon immer ihre gewesen.
Heute fünf Wochen später (wovon ich schon zwei im Urlaub war aber keine Sorge sie waren mehr als gut versorgt) haben sie die 1 Kilo Marke lange hinter sich gelassen ebenso wie die Wurfkiste
haben sich an unsere Hunde gewöhnt und ziehen täglich meine Hütte auf links ;-)
Ich sag nur Katzencarrerabahn ……… Wuuhm wuhmmm Weeeeemmmmmmm
Fotos folgen