CNI - Austauschthread

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Aluhyd ist dem Namen nach wahrscheinlich ein Phosphatbinder auf Aluminiumbasis ?
Ich hab´ vor diesen Dingen ziemlichen Respekt, weil ich mich mal - nicht speziell auf dieses Präparat bezogen, sondern allgemein - über die langfristigen Nebenwirkungen belesen habe.

Korrekt, ist auf Alubasis. Von Seiten Helen's habe ich bloss die Nebenwirkung "mögliche Verstopfung" im Kopf. Würdest Du mir sagen, was Du noch gelernt hast; interessiert mich!

Derzeit gelten Ipakitine als das Mittel mit den wenigsten langfristigen Folgen, was es mir etwas sympatischer macht.
Auch scheint es in unserem Fall zu helfen *weiter Daumen drück* 🙂

Wenn es weiterhilft würde ich auch dazu greifen mit den Kalziumwerten Deines Tigers. Ich habe irgendwie gedacht, dass Du's bisher schon gegeben hast. Wenn dem nicht so ist, dann versuch's wirklich vorerst damit.
Wer sagt eigentlich, dass Ipakitine der Phos-Binder ist, der langfristig die wenigsten Folgen hat?

Auf welcher Basis ist denn Renalzin ?

Renalzin enthält als Binder Lantharenol sowie Kaolin (Toxinbinder) und Vitamin E. Siehe hier: http://www.viva.vita.bayerhealthcar...news/Hintergrundinformationen_Renalzin_01.pdf
Helen warnt zur Zeit noch vor diesem Binder, weil die Langzeitfolgen noch nicht bekannt sind und weil einer der Konservierungsstoffe in einigen europäischen Länder nicht zugelassen ist. Mir ist er im Moment aus Bauchgefühlsgründen sympathischer als Aluhyd... aber wie Du selber sagst: zur Not frisst der Teufel Fliegen.

Und greifst Du gerade auch futtertechnisch ein ?

Wie meinst Du das? Ob ich nun Nierendiät-Futter gebe? Nein, mache ich nicht grundsätzlich und wenn kommt für mich eigentlich nur jedens von Vet-Concept in Frage. Das verabreiche ich im Wechsel mit anderen Futter, die meine Tiger halt fressen. Ich bin vom Punkt abgekommen mich mit Nierendiät und hochwertigem Futter verrückt zu machen. All das nutzt gar nichts wenn Katze nicht fressen will. Ich bin absolut kein TroFu-Fan mehr aber auch hier: lieber etwas TroFu (Nierendiät von Vet-Concept) als wenn sie nix fressen.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
A

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sondern allgemein - über die langfristigen Nebenwirkungen belesen habe.

Derzeit gelten Ipakitine als das Mittel mit den wenigsten langfristigen Folgen, was es mir etwas sympatischer macht.
Da frage ich mich halt immer, wie das festgestellt wurde - wenn man sich die CRF Seite ansieht, trifft CNI ja mehrheitlich ältere Katzen (so um die 14+) und die Lebensdauer scheint durchschnittlich noch 2-3 Jahre nach Diagnose zu liegen.
Das ist nun natürlich nicht repräsentativ und gefühlsmäßig klammere ich mich auch an die Berichte, wo Katzen mit CNI lange lebten und steinalt wurden. Und sicher kommt es darauf an, wie fortgeschritten die CNI war.
Jona lebt immerhin auch schon 2 Jahre damit, allerdings war er ja noch recht jung und es wurde relativ früh entdeckt.

Nur - ich frage mich, wie lange "langfristig" in Zusammenhang mit Feliner Niereninsuffizienz ist.
Wenn das heißt, daß nach 5, 6, 7 Jahren mit Folgen zu rechnen ist und mein Kater ist z.B. 14 - dann wäre das für mich eher weniger ausschlaggebend. Da wär's mir lieber er hat ein paar gute Jahre, in denen das Medikament wirkt und für sein subjektives Wohlergehen sorgt.

Und soweit ich gehört habe, kommen die Warnungen vor den Langzeitfolgen der Aluhydbinder aus der Humanmedizin - da geht's aber auch um ganz andere zeitliche Maßstäbe.

Bei Renalzin bin ich rein gefühlsmäßig auch eher zögerlich, das ist mir zu neu am Markt und mit diesem Konservierungsstoff klingt es auch nicht grad beruhigend.

Letzendlich muß man wohl das geringere Übel wählen.
 
Korrekt, ist auf Alubasis. Von Seiten Helen's habe ich bloss die Nebenwirkung "mögliche Verstopfung" im Kopf. Würdest Du mir sagen, was Du noch gelernt hast; interessiert mich!
Die meisten Studien sind leider auf "Menschenbasis", aber ich würde die Nebenwirkungen nicht einfach so wegwischen, weil viele Körperfunktionen bei Mensch und Tier gar nicht so sehr unterschiedlich sind.

"Aluminumhaltige Phosphatbinder können zwar effektiv Phosphate der Nahrung im Darm binden. Schon lange ist jedoch bekannt, dass Aluminium zu schweren Nebenwirkungen wie z. B. Knochenerkrankungen, Blutarmut („Anämie“), Gehirnschäden („Aluminium-Enzephalopathie“) mit Beschwerden wie Demenz, Denk- und Wahrnehmungsstörungen oder Merkschwäche führen kann. Und zwar immer dann, wenn die Nieren über den Darm aufgenommenes Aluminium nicht mehr „entgiften“ können, was ja bei allen Dialysepatienten der Fall ist."
Quelle: http://www.dialyse.de/patientenratgeber/17-phosphatbinder-auf-aluminiumbasis.htm

In die selbe Richtung geht das hier:
http://books.google.de/books?id=5d3...epage&q=phosphatbinder aluminiumbasis&f=false



Wenn es weiterhilft würde ich auch dazu greifen mit den Kalziumwerten Deines Tigers. Ich habe irgendwie gedacht, dass Du's bisher schon gegeben hast. Wenn dem nicht so ist, dann versuch's wirklich vorerst damit.
Wer sagt eigentlich, dass Ipakitine der Phos-Binder ist, der langfristig die wenigsten Folgen hat?
Dazu hatte ich eine kleine Diskussion mit meinem TA, der sich immer freut, wenn sich jemand kundig macht und fragt und diskutiert 🙂
Außerdem habe das hier gefunden:
"Kalziumkarbonat ist ein sehr guter Phosphatbinder und erhöht die Kalziumwerte im Blut nicht, da es mit dem Kot ausgeschieden wird. Chitosan entlastet die Nieren durch Entgiftung des Körpers."
Quelle: http://www.gesundeshaustier.at/artikel42.html

Ich hatte bisher Ipakitine gegeben, nun aber weggelassen, weil ich sehen wollte, wie genau sich SUC auswirkt.
Nachdem ich mir aber bei dem Kater eine minimale Verschlechterung einbilde, gebe ich es ihm lieber wieder.


Wie meinst Du das? Ob ich nun Nierendiät-Futter gebe? Nein, mache ich nicht grundsätzlich und wenn kommt für mich eigentlich nur jedens von Vet-Concept in Frage. Das verabreiche ich im Wechsel mit anderen Futter, die meine Tiger halt fressen. Ich bin vom Punkt abgekommen mich mit Nierendiät und hochwertigem Futter verrückt zu machen. All das nutzt gar nichts wenn Katze nicht fressen will. Ich bin absolut kein TroFu-Fan mehr aber auch hier: lieber etwas TroFu (Nierendiät von Vet-Concept) als wenn sie nix fressen.

Ja, da hast Du absolut recht 🙂
Ich habe hier ja auch so einen Mäkelfritzen.
Mein Mann meckert schon, weil das Futterregal überfüllt ist, und ich immer sage, wir brauchen neues Futter, weil er vom Vorhandenen nichts frisst 🙄
Von Nierendiätfutter halte ich ehrlich gesagt auch nichts.
Aber ich habe bei Cats-Country Futter gefunden, das wohl geeignet sein soll, hochwertiges Protein, trotzdem einen etwas geringeren Rohprotein-Gehalt als in vielen Futtersorten. Ich habe bei meiner Kollegin ein paar Dosen zur Probe mitbestellt, bin gespannt, ob´s gefuttert wird.....
Für zwischendurch find´ ich´s von den Werten auf der Dose her ganz okay.


Folgende Seiten bzw. Diskussionen fand ich zum Thema übrigens ganz interessant:
http://www.katzen-links.de/katzenforum2/archive/index.php/t-98390.html

http://www.dialyse.de/fragen-und-antworten/faq-dialyse-phosphatbinder-01.htm

http://fernkolleg.tiergesundheit.bayervital.de/kurse/kurs11/k11p13.htm


LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Da frage ich mich halt immer, wie das festgestellt wurde - wenn man sich die CRF Seite ansieht, trifft CNI ja mehrheitlich ältere Katzen (so um die 14+) und die Lebensdauer scheint durchschnittlich noch 2-3 Jahre nach Diagnose zu liegen.
Das ist nun natürlich nicht repräsentativ und gefühlsmäßig klammere ich mich auch an die Berichte, wo Katzen mit CNI lange lebten und steinalt wurden. Und sicher kommt es darauf an, wie fortgeschritten die CNI war.
Jona lebt immerhin auch schon 2 Jahre damit, allerdings war er ja noch recht jung und es wurde relativ früh entdeckt.

Nur - ich frage mich, wie lange "langfristig" in Zusammenhang mit Feliner Niereninsuffizienz ist.
Wenn das heißt, daß nach 5, 6, 7 Jahren mit Folgen zu rechnen ist und mein Kater ist z.B. 14 - dann wäre das für mich eher weniger ausschlaggebend. Da wär's mir lieber er hat ein paar gute Jahre, in denen das Medikament wirkt und für sein subjektives Wohlergehen sorgt.

Bei Renalzin bin ich rein gefühlsmäßig auch eher zögerlich, das ist mir zu neu am Markt und mit diesem Konservierungsstoff klingt es auch nicht grad beruhigend.

Letzendlich muß man wohl das geringere Übel wählen.


Gwion, Du triffst wie immer den Nagel auf den Kopf 😉😀
Klar, zur Not treibt man auch den Teufel mit dem Beelzebub aus.
Würde ich ganz sicher auch machen.

Man will ja doch immer so gut wie möglich das Beste für sein Tier.
Ich weiß auch nicht, wie lange mein Kater noch lebt, vielleicht nur noch Monate , aber ich hoffe natürlich noch auf ein paar Jahre 🙄
Da er früher kein so sehr schönes Leben hatte (wir sind die "Drittbesitzer") und die Zeit bei uns zu genießen scheint, will ich ihm sein restliches Leben so angenehm wie möglich gestalten und versuche darum, mögliche Nebenwirkungen nach bestem Wissen und Gewissen zu umgehen.


LG
 
Bezüglich der zeitlichen Überlebenschance eines CNI-Katers halte ich mich am Birmakater einer Forine fest: ihr Kater lebt seit 6 Jahren mit CNI, Herzinsuff. und Leberproblemen. Ihm geht's gut, die Werte scheinen einigermassen stabil zu sein. So viel also zur Möglichkeit, dass CNIchen doch noch einige gute Jahre vor sich haben können *Hoffnung-hab*! Aber wie Gwion sagt, es kommt wohl auch drauf an weit die Krankheit bereits fortgeschritten ist und dann.... jedes kätzische Individuum ist anders: manchmal überrascht einer mit mistigen Werten mit einem längeren überleben wo einer dessen Werte eigentlich Anlass zur Hoffnung gab.

Gwion sagte:
Bei Renalzin bin ich rein gefühlsmäßig auch eher zögerlich, das ist mir zu neu am Markt und mit diesem Konservierungsstoff klingt es auch nicht grad beruhigend.

War eben auch meine Einstellung, drum habe ich damls auf Ipakitine gewechselt; erschien mir am "natürlichsten". Wegen der hohen Werte und weil ich bei Renalzin den Erfahrungswert habe, dass es bei meinen Tigern Phosp zuverlässig senkt, bin ich retour gegangen. Dazu kommt, dass mein Bauch einfach skeptisch ist was Aluhyd anbelangt und wenn ich nun lese was mütze schreibt

mütze sagte:
[...]schweren Nebenwirkungen wie z. B. Knochenerkrankungen, Blutarmut („Anämie“), [...]

bin ich eigentlich doch etwas froh habe ich mich für Renalzin entschieden. Davy leidet ja an Eisenmangel, sprich der erste Schritt in ne Anämie. Wenn man weiss, dass Alu eine Anämie hervorrufen kann, stelle ich mir schon die Frage wie sinnvoll die Gabe eines solchen Binders ist, zumal CNIchen ja eh oft in eine Anämie laufen. Kurz gefragt: kann Aluhyd das entstehen einer Anämie bei CNI beschleunigen?

Wie auch, die optimalste Lösung wird's wohl nicht geben: auch Renalzin und Ipakitine müssen ausgeschieden werden...

mütze sagte:
"Kalziumkarbonat ist ein sehr guter Phosphatbinder und erhöht die Kalziumwerte im Blut nicht, da es mit dem Kot ausgeschieden wird. Chitosan entlastet die Nieren durch Entgiftung des Körpers."

Gemäss Helen gelten Kalizum-Phosbinder als die schwächsten Binder. Wenn's aber ausreicht würde ich nach wie vor nach Ipakitine greifen, weil ich die Zusammensetzung als weitgehend natürlich empfinde.

mütze, mich würde interessieren wie lange Du Ipakitine weggelassen hast? - Persönlich glaube ich aus vielen "Gesprächen" mit Foris nicht, dass SUC den Phoswert senkt. Wäre dem so, würden wohl nicht die meisten trotz SUC einen Phosbinder geben.

Danke übrigens für die interessanten Links. Sie zeigen einmal mehr deutlich auf, dass Nebenwirkungen von Bindern auf Lantharenol-Basis noch keine bekannt sind. Weiss eines welches bei Menschen die möglichen Nebenwirkungen sind?

Übrigens mütze: Renalzin hat mit Kaolin auch einen Gift"entsorger" wie aus meinem vorherigen Link hervorgeht. Mir scheint im Moment auch, dass mein Davy weniger erbricht wo vorher. Aber eben... die unbekannten Langzeitwirkungen erfreuen mein Herz nicht sehr 🙁! Überall hat man was.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
Kurz gefragt: kann Aluhyd das entstehen einer Anämie bei CNI beschleunigen?
Aber wäre die Anämie ohne Aluhydbinder nicht dennoch aufgetreten?

Übrigens stand bei Ipakitine doch irgendetwas bezügl. Reaktion mit Eisen - daß er das bindet oder ähnliches (kann mich leider nicht mehr erinnern, dürfte aber auf der CRF Seite gewesen sein). Nun weiß ich nicht, ob das für die orale Gabe von Eisentabletten und Ipakitine gilt oder die Wirkung im Organismus.
Wäre aber dann ev. eine Erklärung für den Eisenmangel?
 
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@Stärnli:
zu dem Wirkstoff von Renalzin habe ich auf die Schnelle Folgendes gefunden:
http://www.katzen-forum.net/homoeopathie/40053-rubenal-wer-hat-erfahrung.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Lanthancarbonat

Die Ipakitine habe ich 1,5 Wochen lang reduziert gegeben, also 1/2 bis 3/4 Löffel morgens und abends, dann 2 Wochen ganz abgesetzt.

@Gwion:
Meinst Du evtl. das hier:
"Phosphatbinder müssen immer im Abstand zu anderen Präparaten (Antibiotika, ACE- Hemmer, Eisenpräparate) verabreicht werden, da sie deren Aufnahme in den Körper beeinträchtigen und so einen Wirkungsverlust verursachen können."
http://fernkolleg.tiergesundheit.bayervital.de/kurse/kurs11/k11p13.htm

Ich denke, das gilt in erster Linie in Bezug auf die Präparate, allerdings denke ich, daß es duchaus in den Stoffwechsel auch eingreifen kann.
Sofern es dem Körper möglich ist, noch genügend Eisen zu resobieren, ist alles okay.
Wenn nicht, muss wohl schon ein Zusatzpräparat gegeben werden.
Aber da sind wir wohl wieder beim kleineren Übel......



LG
 
... habe ich vor dem Mittag was geschrieben die beiden würden sich weniger erbrechen? Na ja, heute Mittag lag Erbrochenes rum.... aber gefressen hat man dafür dann auch gut 😀!

Gwion sagte:
Aber wäre die Anämie ohne Aluhydbinder nicht dennoch aufgetreten?

So wie ich das im Kopf habe ist Anämie grundsätzlich oft eine Begleitkrankheit von CNI, da eben die Nieren nicht mehr sauber arbeiten. Nicht selten stirbt die Katze ja im Endeffekt an Anämie oder sonst einer Begleiterscheinung und nicht unbedingt direkt an CNI 🙁.

Exakt auf obige Tatsache stützt sich denn auch meine ursprüngliche Frage: wenn Alu ne Anämie begünstigt und wir Aluhyd verabreichen, wird dann die Begünstigung einer Anämie nicht quasi doppelt beschleunigt, nämlich einerseits durch die CNI und anderseits künstlich durch Aluhyd? Das war meine Frage. Wenn ja, müsste die Gabe von Aluhyd gut überdacht werden, vor allem wenn der Hämatokritwert an der unteren Referenz liegt, Vitamin B12 und Eisen eher mager ausfallen. Oder kombiniere ich völlig falsch?

Das I. Eisen binden kann wusste ich nicht! Wenn aber müssten doch etliche cats Eisenmangel haben. Ich kann mir das daher weniger vorstellen.... aber eben 10 mal nein und 1 mal ja.....
Und ein Eisenpräparat erhält mein Davy nun. Ich hoffe das Beste!

Einmal mehr mütze: danke für die Links.

mütze sagte:
Die Ipakitine habe ich 1,5 Wochen lang reduziert gegeben, also 1/2 bis 3/4 Löffel morgens und abends, dann 2 Wochen ganz abgesetzt.

Nach meiner Erfahrung würde ich so gelesen nicht zu lange warten bis Du vom TA den Phos-Parameter wieder überprüfen lässt mütze. Eine Forine macht mit I. seit Jahren gute Erfahrung, bei zweien ist der Phoswert mit bzw. trotz I. innerhalb 3 Monate zackig angestiegen. Sprich Deinen TA auch mal noch darauf an ob Kalziumcarbonat Oxalatkristalle begünstigen kann.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
Exakt auf obige Tatsache stützt sich denn auch meine ursprüngliche Frage: wenn Alu ne Anämie begünstigt und wir Aluhyd verabreichen, wird dann die Begünstigung einer Anämie nicht quasi doppelt beschleunigt, nämlich einerseits durch die CNI und anderseits künstlich durch Aluhyd?
Gut, aber dann muß ich nachhaken - woher kommt diese Erkenntnis? Aus der Humanmedizin. Über welchen Zeitraum wurde da Aluhydbinder gegeben .. wenn das eine Wirkung ist, die nach 5 oder sogar 10 Jahren auftritt ..

Anämien gibt es ja unterschiedliche.
Bei der CNI ist es ja wohl so, daß nicht mehr genug oder kein Erythropoetin gebildet wird, daß wiederum die Blutbildung im Knochenmark regelt.
Ohne dieses Erypo ist es aber auch ziemlich egal, wieviel Eisen im Blut ist .. die Steine sind da, aber die Maurer sind nach Hause gegangen.

Ich habe mich mit den Bindern nicht näher beschäftigt, weil ich sie noch nicht brauche, von daher die Frage meinerseits - welche Anämie bzw. wie/wo wirkt der Binder entsprechend?
 
Gut, aber dann muß ich nachhaken - woher kommt diese Erkenntnis? Aus der Humanmedizin. Über welchen Zeitraum wurde da Aluhydbinder gegeben .. wenn das eine Wirkung ist, die nach 5 oder sogar 10 Jahren auftritt ..

Gut hackst Du nach... ich werde anlässlich der Kontrolle von Ende Oktober / Mitte November mal meinen TA darauf ansprechen, bin gespannt was er sagen wird.

Wenn ne Wirkung in 5 - 10 Jahren, dann gehe ich mit Dir einig: eigentlich vernachlässigbar. Wenn aber nicht und wenn die Humanmedizin-Nebenwirkungen in etwa den tierischen entsprechen, dann sollte man mit Medis auf Alubasis eher vorsichtig sein.
 
Hallo,

derzeit mache ich mir ein wenig Sorgen um unser CNIchen….
Neulich hat er mal sein Futter wieder von sich gegeben, aber das kommt (zum Glück) nur alle paar Wochen mal vor und war auch immer nur einmalig.

Letzte Woche nun ging´s ihm wieder nicht gut, er konnte zwei Tage keinen Kot absetzen, was ihn doch wohl geplagt hat. Dann ging´s wieder, aber er lief alle paar Minuten und setze immer nur ein klein wenig ab.
Inzwischen geht´s ihm wieder gut, nur, dass er seitdem wieder etwas öfter Urin absetzt als vorher.

Mit dem Futter war er ja schon immer mäkelig, die Tage ist es aber besonders schlimm. 😎 Vorgestern hat er nur morgens ein paar Bissen gefressen, abends nichts, auch zwischendurch nichts, gestern morgen nichts, abends habe ich ihm dann Putenherzen mitgebracht, die hat er gerne gefuttert *puh* 🙄
Heute morgen ging er wieder ans normale Futter dran. Bin gespannt, ob alles gefuttert wurde oder wieder die Hälfte übrig blieb.

Seine SDÜ-Tablette bekommt er morgens immer in einem Kaustängel, den wollte er heute morgen das erste Mal auch nicht nehmen.
Morgen versuche ich mal einen anderen, vielleicht liegt´s ja nur am Geschmack *hoff*
Heute hat er die Tablette eben in einem Stückchen Butter bekommen.

Er schläft viel und spielt gerade wieder weniger, maunzt dafür oft.

Die Entwicklung macht mir etwas Sorgen.
Ich möchte mich noch nicht zu sehr beunruhigen, vielleicht ist es ja auch nur eine Phase. 🙄
Neues Blutbild ist erst Anfang Dezember fällig.
Ich wollte es eigentlich rausschieben bis Anfang Januar, da ich aus zeitlichen Gründen sonst immer meinen Mann alleine schicken muss, und dann nur hingehe, um mit dem TA das weitere Vorgehen zu besprechen. Ich hab´ das Wissen und mein Mann die Zeit…
Mal sehen, wie´s die nächsten Tage so wird.

Wie geht´s Euren Katzen ?
Kennt Ihr so ein Auf und Ab ?


LG
 
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Mach Dir noch keinen Kopf - wie Du sagst, das kann eine Phase sein.
Vielleicht auch ein Infekt und auch wenn er nun durch ist, wird er noch nicht so ganz fit sein. Das wird bestimmt wieder.
Beobachten und abwarten. Du hast schon das Gespür um
zu erkennen, wann es besser ist, den TA hinzuzuziehen.

Ich kann nichts berichten (was ja eigentlich gut ist), bei Jonathan scheint alles im Lot.
Einzig seine Kratzstelle am Kinn war zwischendurch wieder da, ist aber auch wieder von allein vergangen.

Ich persönlich spüre manchmal, daß mich Threads über neue CNIchen traurig und angespannter zurücklassen, vor allem natürlich, wenn eines es nicht schafft.
Mir tut es immer noch leid um Tiffany ..

Naja, wenn dann mehrere neue Fälle auf einmal auftreten, läuft im Unterbewußten dann schon ein Sorgenhamsterrad.
 
Gwion, da kannst Du Recht haben.
Hoffen wir, daß es tatsächlich nur eine Phase ist.

Ja, das Sorgenrad ist da, wenn man sowas liest....
Andererseits auch die Hoffnung, daß den Tieren geholfen werden kann.
Es gibt doch so viele, die nach der Diagnose einfach aufgegeben werden.
Und diejenigen, die im Forum sind und es nicht schaffen, wurden wenigstens gut umsorgt und hatten ein schönes Zuhause.



LG
 
@ mütze

Ich kann deine Sorgen so gut verstehen. Mein Ninjo hat ja auch Probleme mit seinen Nieren. Die Nierenwerte werden langsam, aber stetig, immer ein wenig schlechter 🙁

Auch er mäkelt mit dem Futter und frißt zur Zeit sehr schlecht. Er hat in den letzten 6 Monaten 500 Gramm abgenommen 🙁 Was mir natürlich auch Sorgen macht. Lt. TÄ sind die 4,5 kg die er jetzt noch hat aber OK.
Ich hab auch Angst das er noch mehr abnimmt. Ich hoffe auch immer das er wieder mehr Appetit bekommt.

Bis zum letzten BB bekam er SUC ja nur kurmäßig. Seit 2 Wochen als Dauermedikation. Ich spritze ihm das sc. Und nun hoffe ich das sich dadurch auch sein Appetit wieder etwas erhöht.

Ich hoffe das wir mit der SUC Therapie seinen Zustand noch lange, lange Zeicht stabil halten können.
 
Es ist leider Gottes so, dass die CNIchen meistens von besseren und schlechteren Phasen begleitet werden. Mütze, meine beiden erbrechen deutlich mehr wo Deine 🙁!

Bezüglich der Futtermäkelei: wenn da gar nichts mehr geht, sprich wenn die Tiger über eine gewisse Zeit täglich zu wenig fressen würde ich wohl assistenzfüttern und über eine gewisse Zeit etwas mehr SUC verabreichen. Das mit SUC geht in Ordnung, der Tip stammt stammt vom SUC-Profi schlechthin *lächel*.

Mir geht's wie Gwion, traurige CNI-Berichte machen auch mich hilflos, wütend und angespannt. Immer weiss man, eines Tages sind die eigenen Katzen die Nächsten 🙁.

Bei meinem beiden habe ich im Moment nichts Schönes zu berichten. Das neue Blutbild hat ergeben, dass Davy im Anfangsstadium einer Anämie ist und Daffy wohl auch dorthin "abwandert". Ich mag gar nicht darüber nachdenken. Die Anämie wird über kurz oder lang das Ende der Geschichte sein. Beide kriegen Eisen und B-Vitamine. Bezüglich anabolen Steroiden werde ich mit dem TA sprechen und was rhEpo angeht.... zuerst einmal leisten können. Von vielen Möglichkeiten haben sich meine CNIchen, den todsicheren Weg ausgesucht; macht mich ziemlich traurig. Wenn wer Anämie-Erfahrungen hat und wertvolle Tips wie ich die deutlich verlangsamen kann, dann bitte: sofort her damit!!!!! Ich befürchte Eisen und B-Vitamine reichen nicht aus. Besonders traurig ist, dass beiden Tigern nichts anzumerken ist. Wenn Davy so rotzfrech in die Welt schaut, zerreisst es mir fast das Herz.

Jenen die Phoswert-Sorgen haben, kann ich was Erfreuliches berichten: Renalzin - sofern es die Katze frisst und verträgt - hat bei meinen beiden die deutlich erhöhten Werte innerhalb von 2 Monaten in den unteren Referenzbereich gebracht. Was ich mich allerdings frage ist, ob Renalzin einen eher unschönen Einfluss auf die Leberwerte hat, da bei beiden Katzen die Leberwerte angestiegen sind; einer ist sogar ausserhalb der Referenz.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
Was ich mich allerdings frage ist, ob Renalzin einen eher unschönen Einfluss auf die Leberwerte hat, da bei beiden Katzen die Leberwerte angestiegen sind; einer ist sogar ausserhalb der Referenz.
Ich denke Mortikater (oder jemand anderes) hat Dir im N.K.F. schon gesagt, daß das kommen und gehen kann.
Auch Jona hatte schlechte Werte und sie schwanken auch ziemlich.
Die letzten 4 ALT (Referenz 12-130) 188, 77, 125, 92
Wobei sie davor deutlich höher waren.
Die letzten 3 Werte sind von allein ohne irgendwelche Medikamente gekommen.
Warum sie hoch sind, was sie runtergehen läßt - der TA weiß es nicht.

Laufend hohe Werte sind natürlich übel, grad weil der Organismus eh schon belastet ist und genug andere Baustellen hat.
Schau mal, was beim nächsten BB passiert.
 
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Hallo Mütze,

habe gerade erst gelesen, dass Dein Kater an CNI erkrankt ist. Es tut mir so leid für Dich. Ich kann alles nachfühlen.
Ich drücke Dir und Deiner Fellnase ganz fest die Daumen, dass er es schafft. Tommy drückt natürlich auch alle Pfötchen.
 
Ich denke Mortikater (oder jemand anderes) hat Dir im N.K.F. schon gesagt, daß das kommen und gehen kann.

Hi Gwion

Der TA hat mir das auch schon gesagt und schliesslich hat mir auch Herr U. erklärt was es mit den Leberwerten auf sich hat. Nichts desto Trotz kriegen beide nun - wie es das SUC-Programm eigentlich vorsieht - noch Hepar comp. Stärnli hofft, dass das auch auf andre Werte einen positiven Einfluss haben kann - naiv, ich weiss.
Mein Hauptproblem ist im Moment wahrlich die Anämie mit ihren beschränkten Behandlungsmöglichkeiten.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
@Tiffany
Danke für´s Daumen und Pfötchen drücken 🙂
Zum Glück wurde die CNI relativ früh erkannt, so daß die Chancen doch einigermaßen gut stehen, daß er noch eine Weile damit leben kann.

@dayday
Wenn Du das SUC nun als Dauermedi gibst, warum spritzt Du es ?
Ist Ninjo noch immer dehydriert ?
(ich hoffe, das kommt nicht falsch rüber, ich bin einfach neugierig🙂)

@Stärnli
Super, danke für die Info bezgl. SUC.
Ich hatte darüber nachgedacht, es ihm evtl. für kurze Zeit wieder 3x wöchentlich zu geben, aber das wäre dann mit schlechtem Gewissen passiert.
Wenn ich nun weiß, daß es im Notfall durchaus legitim ist, kann ich wenigstens das schlechte Gewissen weglassen 🙄😉😀
Das mit der Anämie ist natürlich schlecht...🙁
Habe ich das richtig im Kopf, daß das Eisen evtl. aufgenommen, aber nicht unbedingt verwertet werden kann ?
Hast Du schonmal versucht, hier mit Schüssler-Salzen zu unterstützen ?


Bei uns geht´s gerade wieder ein wenig aufwärts 🙂
Ich möchte nicht zu früh "juhu" rufen, aber immerhin frisst er wieder einigermaßen, und ist wieder "normal mäkelig".
Daß er Kot schlecht absetzen kann, kam in den letzten Tagen wieder vor.
Das ging dann auch wieder im 10-Minuten-Takt, und immer nur sehr wenig.

Auch erbrochen hat er wieder (gerade beim Fressen, aber immerhin gleich sauber in den Napf hinein, dann fiel für mich wenigstens die Putzerei weg😎😀), ABER ich fand darin einen ganzen Grashalm.
Also wird wohl eher das das Problem gewesen sein.



LG
 
Super, danke für die Info bezgl. SUC.
Ich hatte darüber nachgedacht, es ihm evtl. für kurze Zeit wieder 3x wöchentlich zu geben, aber das wäre dann mit schlechtem Gewissen passiert.
Wenn ich nun weiß, daß es im Notfall durchaus legitim ist, kann ich wenigstens das schlechte Gewissen weglassen 🙄😉😀

Das schlechte Gewissen kannst Du definitiv bei Seite lassen mütze. SUC ist scheinbar so konzipiert, dass es immer mal wieder an den tatsächlichen Bedarf der Katze angepasst werden kann, ohne dass wir gleich mit irgendwelchen unerfreulichen Nebenwirkungen rechnen müssen.

Wenn Du die Praxisstude von Herrn Ulrich zur Hand nimmst wirst Du unschwer erkennen können, dass er selber bei der Katze Schmusi anlässlich eines Rückfalls sogar auf die ursprüngliche Dosis (täglich 2 x) retour gegangen ist, dann wieder runtergefahren ist bis auf zweimal die Woche; Schmusi hatte vorher 1 x pro Woche SUC.

Das mit der Anämie ist natürlich schlecht...🙁

*Lächel*, ja da liegst Du völlig richtig. Die Behandlungsmöglichkeiten sind denn eben auch sehr eingeschränkt, zur einen kann ich aus persönlichen Gründen nicht ja sagen und die andre ist für mich kaum zahlbar. Das macht ziemlich traurig.

Habe ich das richtig im Kopf, daß das Eisen evtl. aufgenommen, aber nicht unbedingt verwertet werden kann ?
Hast Du schonmal versucht, hier mit Schüssler-Salzen zu unterstützen ?

Das mit dem Eisen ist korrekt. Das Blutbild zeigt jedoch, dass der Eisenmangel von Davy sich wieder in die Referenz bewegt hat; insofern scheint das verabreichte Eisen "angekommen" zu sein (die BB-Auswertung erfolgte zwar bei verschiedenen Laboren).

Nein, Schüssler-Salze habe ich nicht ausprobiert. Bezüglich des Eisens wurde mir Ferrum Homaccord (Ampullen oder Tropfen) empfohlen. Hast Du Erfahrung mit Schüsslersalzen im Zusammenhang mit CNI-Katzen?

Daß er Kot schlecht absetzen kann, kam in den letzten Tagen wieder vor.
Das ging dann auch wieder im 10-Minuten-Takt, und immer nur sehr wenig.

Wenn Daffy früher schlecht koten konnte habe ich immer mal wieder etwas Laxatone verabreicht. Solltest Du beim TA erhalten. Das hat immer geholfen. Foris mit CNI-Katzen geben soweit ich weiss teilweise Lactose.

Liebe Grüsse
Stärnli
 

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