Ist das lange her, seit ich hier geschrieben habe. Es gab aber auch nicht wirklich etwas zu erzählen.
Im letzten Jahr war Shiyuu weitestgehend unauffällig, ungefähr einmal im Monat einmal erbrochen, mehr war nicht.
Neujahr gab es dann gleich dreimal nacheinander, aber ich vermute, dass es der Stress des Jahreswechsels war, sie hatte zuvor schlecht gefressen und möglicherweise war das einfach eine daraus resultiertende Übersäuerung.
Zusätzlich war im Januar die kleine Kontrolle der Nierenwerte, wirkliche Veränderungen gab es nicht, der Krea war beide Male genau an der Obergrenze.
Seitdem war absolute Ruhe, weder beim Herzen noch bei der CNI gab es Auffälligkeiten.
Vor zwei Wochen stand dann der jährliche Marathon an (mit Herzschall und so).
Dann kam vor einer Woche hinzu, dass ihr zum ersten Mal übel war, also wirklich über Stunden, wo sie alles verweigert hat, anfangs ging noch ein Cosma-Leckerchen, später auch das nicht mehr und nach ungefähr fünf Stunden kam das letzte Futter raus. Wegen der Übelkeit war ich erstmal gut aus der Bahn geworfen, weil das bislang nie vorgekommen war. Sie hatte sich sonst nur übergeben, aber darüber hinaus war immer alles top gewesen.
Wir waren deswegen auch vergangenen Montag noch mal beim Arzt, sie war aber in der Untersuchung unauffällig (weicher Bauch, normale Darmgeräusche) und bekam Cerenia gespritzt (das war mir auch wichtig gewesen). Es ging dann etwas besser und nachts wieder schlechter, sie fraß dann aber, als ich geschlafen hatte. Entweder sie hatte die Aufmerksamkeit genossen oder ihr ging es zu der Zeit wirklich gerade wieder etwas schlechter. Zumindest hat sie sich seitdem nicht mehr übergeben.
So richtig eingependelt ist immer noch nicht alles.
Es ist schwierig geworden, ihr die Herztablette zu verpassen, denn oft genug, will sie das Leckerchen nicht fressen. Ich werde morgen erstmal Leberwurst holen, denn die nimmt sie auch und vielleicht hilft es, erstmal damit eine Weile zu arbeiten und die gewohnten Leckerchen einfach so zu geben, damit sie die einfach nur mag (Leckerchen sind praktischer, weil ich keine Leberwurst esse und für die Tabletten echt nur Minimengen nötig sind).
Ebenso hatte ich dann ein paar Tage immer nur klein geschnittens Huhn überbrüht und mit Calcium angereichert. Langsam dann zu rohem Huhn gewechselt und eigentlich zurück auf komplettes Barf gewollt. Das wollte sie auch nicht so richtig fressen und ich bin mir nicht sicher, ob sie das im Moment noch schlechter verträgt. Zumindest hat sie danach mehrfach kräftig aufgestoßen, was sie normalerweise nicht tut, ich dachte, da kommt gleich ein Schwall hinterher. Also zurück zum Huhn in roh. Wenigstens habe ich mittlerweile ein passendes Komplettsupplement hier, so dass ich sie voll versorgen kann. Es passiert nicht sofort was, wenn zumindest Calcium dabei ist, aber trotzdem ist es mir so lieber. Aber bevorzugt möchte ich natürlich zum richtigen Barf zurück, mit natürlichen Nährstoffen statt mit synthetischem Pulver. Aber immerhin nimmt sie das Futter damit und scheint es zu vertragen.
Die Auswertung fand dann letzten Mittwoch statt (vorher hatte immer ich keine Zeit oder die Ärztin keinen Dienst).
Alles in allem sieht man den CNI-Verlauf, der Krea ist wieder leicht gestiegen, SDMA genau an der Obergrenze, Harnstoff schön in der Mitte.
Shiyuu hatte ja schon immer auffällig niedrige Leukos und wir haben das eine Weile auch ignoriert, weil sie sonst nicht auffällig war, aber die Ärztin sagt, der Verlauf über die ganzen Kontrollen zeigt, dass sie immer weiter sinken. Es gibt jetzt für 30 Tage ImmuStim. Die Tabletten kann ich wenigstens mörsern und unter's Futter mischen.
Die Nieren wurden noch mal geschallt, die linke sieht in Form und Größe weiterhin gut aus, genau wie letztes Jahr, die rechte ist wohl etwas kleiner geworden. Außerdem zeigen beide ein paar Verkalkungen (das sagte sie schon beim Schall), die gab es letztes Jahr auch nicht.
Achja, seit 15.02. sind wir auch mit SUC dabei, ob es was bringt, weiß ich nicht, ich kann es Shiyuu nur unter's Futter geben, sonst nimmt sie es nicht, sie frisst auch die Mahlzeit mit SUC schlechter als andere. Ich bleibe trotzdem dabei.
Abschließend noch das Herz, das mir im Moment am meisten Kopfzerbrechen bereitet.
Im Schall sah es gut aus. Die Ärztin sagte auch, wie schon letztes Jahr sind die Werte sehr gut, etwas besser als letztes Jahr (das war da auch schon so). Das hörte sich toll an, doch sie meinte, wenn das nächstes Jahr wieder so ist, dann ist es eher das Gegenteil, denn es zeige eine Erschlaffung des Muskels (ich bin mir mit der Formulierung nicht ganz sicher, aber ich glaube, so hat sie es ausgedrückt).
Nun habe ich seitdem viel nachgedacht, auf Anhieb online erstmal nichts gefunden, aber rein von dem Wissen, dass ich über HCM habe, bedeutet eine Verbesserung der Werte ja eigentlich, dass der verdickte Muskel nicht mehr so dick ist, die Wände also dünner werden. Bis zu einem normalen Punkt ist sowas sicher wünschenswert, aber darüber hinaus - und ich denke, darauf hat die Ärztin angespielt - würde das ja auf eine DCM zusteuern, bei der die Wände zu dünn sind.
Meine Frage, liege ich mit dem Gedanken korrekt? Bedeutet das, dass die HCM in eine DCM umschlägt?
Ich weiß, im Moment ist nichts sicher und die Ärztin sprach halt vom nächsten Jahr und das liegt im Moment weit entfernt. Aber ich komme mit Ungewissheit schwer zurecht. Selbst wenn eine DCM die weit schlimmere der beiden Krankheiten ist, ist es mir lieber, zu wissen, womit ich es zu tun habe. Wenn mir da jemand etwas helfen könnte, wäre ich sehr froh.
Ich sammele gerade noch ein bisschen Wissen und Fragen und will dann mit einer kompletten Liste auch noch mal mit der Ärztin sprechen. Es ist nur immer nicht so einfach ihrer habhaft zu werden, deswegen will ich nicht alles einzeln angehen und versuche vorher ein paar Dinge auf die Liste zu bekommen.
So, dann mal zu den ganzen Bildern. Die Scans der Nieren sind natürlich nicht so wahnsinnig gut zu sehen, aber zumindest sind die Abmessungen mit drauf, deswegen poste ich sie wie letztes Jahr mit rein.
linke Niere
rechte Niere
Herz
Die Werte vom letzten Jahr.