CNI und das Ende

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Wenn man die Katze liebt, ist es oft nicht mal mehr ein "ich seh's ihr an". Irgendwie fühlt man es einfach mit jeder Faser des Herzens und das ist es dann wohl auch, was einem unendlich traurig macht 🙁.

Wegen der Dauerinfu bin ich zwar def. nicht derselben Ansicht wie Dein TA (es bringt nix mehr) aber selbstverständlich kann ich sehr gut Deine Beweggründe respektieren. Versuch's dann doch wirklich damit, dass Du selber, zu Hause, alle zwei Tage SubQ's verabreichst (bitte nicht mehr als 100 ml). Mach daraus so was wie ein kleines Ritual, belohne Krepel auch, wenn sie gut hinhält. Mein einer bleibt mittlerweile schnurrend liegen und kommt oft auch von selber angelaufen, daher gehe ich schon davon aus, dass SubQ's nicht unbedingt Stress bedeuten müssen 🙂.

Da Deine Krepel wirklich ne Kämpferin zu sein scheint würde ich mir - sofern es für Dich finanziell tragbar ist - das mit Neynerin überlegen.

Ich hab noch was andres für Dich: ich kenn nen Kater, der geht jetzt grad ins 7. CNI-Jahr, hat zusätzlich Herzinsuff. und einen Leberschaden, aber der Kater, der gibt nicht auf, er will leben. Mich rührt er immer wieder ganz fest! Wer weiss, vielleicht hat Deine Krepel ähnliche Anlagen?!

Liebe Grüsse
Stärnli
 
A

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Hmmm...

...das stimmt schon...man weiss irgendwie intuitiv, wie "schlimm" es um die Katze bestellt ist. Man summiert im Kopf zig Informationen und Beobachtungen und versucht, diese irgendwo zu sortieren. Der Kopf ist das Eine, die Gefühle sind das Andere...

Sicher und glücklicherweise gibt es Katzen, welche schwerste Krisen meistern und weiterhin ein gutes Katzenleben führen dürfen. Solche Erfahrungen sind wichtig; sie machen Hoffnung und haben mit Sicherheit auch schon so manches Schicksal zum positivem gewendet. Aber: sie sind auch tückisch. Klar denkt jeder, der sich aus gegeben Anlass mit dieser Thematik beschäftigt, dass vielleicht auch seine Katze zu den bestimmten, wenn realistischerweise auch wenigen gehört, die mit dieser Krankheit noch viele Monate, wenn nicht Jahre glücklich und zufrieden, vielleicht sogar im Endstadium leben. Aber ist das realistisch?

Ich habe mich selbst dieser Hoffnung hingegeben; ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit, bei all den tollen Berichten, die man im Netz doch so fand. Abschiedsgeschichten habe ich erfolgreich ignoriert, ich wollte diese nicht lesen, weil sie uns ja auch in nächster Zeit nicht betreffen würden. Und gerade dann ist die Gefahr leider auch sehr hoch, dass man sich an Strohhalme klammert, die dem Menschen Trost und Hoffnung geben. Aber wenn ich mir Bilder ansehe in medizinischen Foren, in denen CNI-Katzen mit nicht mal mehr 2kg-Lebendgewicht auf Dekubitusfellen am Dauertropf liegen, weil der Halter das so möchte, verstehe ich die Welt nicht mehr...

Leider weiss ich aus eigener schmerzvollster Erfahrung, wie furchtbar es ist, das unvermeidliche zu akzeptieren. Aber ich denke, als "Halter" der Katze sollte man vor allem auf sein Bauchgefühl hören. Klar, in Einbindung der Ergebnisse. Aber ich persönlich sehe in Erfolgsgeschichten auch leider die Gefahr, dass man den Zeitpunkt verpasst, wann die Katze nicht mehr kann.

Bitte nicht böse sein, Stärnli...
 
Wieso sollte ich böse sein?!

Aber ist das realistisch?

Tanshina, das weiss ich nicht. Von mir aus kann das definitiv auch keiner sagen, weil jedes Lebewesen ein Individuum ist. Ich bin nicht Freund davon ein Tier auf Biegen und Brechen am Leben zu erhalten, um das eigene Ego zu füttern. Aber ich halte auch nichts davon (und ich sprech hier nicht von DIR, damit das klar ist!!!!), einfach aufzugeben, wenn es einmal etwas komplizierter wird, bzw. wenn man auf einmal - sei es zeitlich oder finanziell - etwas mehr in das Tier investieren muss als man es bisher musste.
Man kann immer nur aus eigener Erfahrung sprechen denke ich. Mein einer CNI-Birma hatte vor einem Jahr trotz dem Standard-CNI-Medikament in der Schweiz (Fortekor) immer schlechtere Blutwerte bekommen. Er fristete seine Tage in Kauerstellung mit traurigen und müden Augen und frass kaum mehr. Nach dem dritten BB hat ihn die Tierärztin hier auch aufgegeben. Sah so das Ende aus? Zumindest ich habe es mir heulend und tobend so vorgestellt. Ich hätte den da oben im Himmel am liebsten erschlagen vor Traurigkeit, vor Frust. Also begann ich zu lernen. Durch Tips von Foris durfte ich dann auch Dr. U. kennen lernen; der hat dann gemeinsam mit mir nicht aufgegeben. 2 Wochen später stand meine Nachbarin mit besagtem todgeweihtem Kater vor meiner Haustüre und meinte "sorry, aber was ist mit dem? Er war draussen, er hat mich angmauzt und frech geschaut, ausserdem ist er wieder schwerer!" Heute ein Jahr später ist besagter Kater noch am Leben; er schläft zwar viel, wirkt aber entspannt, macht seine Spaziergänge, schreit mich an wenn ihm was nicht passt und frisst einigermassen ordentlich, sprich seit einem Jahr hält er in etwa sein Gewicht. Wie lange es noch gut geht, weiss ich nicht, ich weiss aber und das ist dann wohl ab Stadium III auch Realität: man muss sein Leben vermehrt auf die Katze einstellen und das braucht viel Zeit. Logischerweise hoffe ich wie jedes, dass beide CNIchen noch lange zufrieden und mit recht gutem Wohlbefinden bei mir sein dürfen. Als Vorbild nehmen wir uns halt einfach einen Birma-Kater, der seit 7 Jahren mit CNI, Herzinsuff. und Leberschaden glücklich und zufrieden lebt, sich erfolgreich kämpfend von einem Schlaganfall erholt hat und grad die Diagnose erhalten hat "der Herr ist zu schwer aber er ist gemessen an dem was er hat fit". Im Hinterkopf weiss ich, das ist dann die schönste Variante, aber ich mag mich auch nicht an der schlechtesten oder mittelmässigsten orientieren, sonst würde ich glauben, das ich das halbleere statt das halbvolle Glas sehe.
Ich glaube, das halbvolle Glas sehen heisst halt manchmal bei solchen Krankheiten auch, sich am Strohhalm zu halten aber nicht den Blick für die Realität zu verlieren. Für mich ist der Strohalm bei CNI manchmal das was der Schwimmring für denjenigen ist, der über Bord gefallen ist und nun im Meer schwimmt. Insofern ist der Strohhalm Hoffnung, manchmal erfüllt sich diese, manchmal haben wir zu akzeptieren was das Schicksal verlangt. Ich hoffe für mich täglich, dass ich erkennen werde, wann ich egositisch wäre und wann ich diesen Strohhalm festhalten darf/muss. Denn was ich mehr als alles andre verabscheuen würde ist, die Katzen für mein Ego leiden zu lassen. Ich glaube wie Du, dass nur das Gefühl, der Blick in die Augen einer Katze hier helfen können, zumal ich mit meinen Erfahrungen sagen muss, auch der TA kennt den Zeitpunkt des Abschieds i.d.R. nicht.

So, viel philosophiert, ist lang geworden, aber ist wohl auch ne Thematik über die man sehr viel philosophieren kann. Im Endeffekt muss jeder Tierbesitzer den Weg gehen, der ihm als der Richtige erscheint. Wenn es korrekt ist, was die Tierkommus sagen, ist kein Tier zufälligerweise dort wo es grad ist, auch wenn es mir hie und da sehr schwer fällt, das zu glauben.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich glaube, es macht ein gutes Forum ja erst aus, wenn unterschiedliche Meinungen gesagt - und auch respektiert werden können.

Leider habe ich für meinen Teil die vorangegangene Kontroverse in der CNI-Diskussion immer ein bisschen vermisst...

Es ist wirklich seltsam; als meine CNI-Katze noch lebte, war gerade ihr letztes Jahr, als ich von ihrer Krankheit wusste, das "anstrengenste", aber auch gefühlsmässig intensivste. Sie war immer lieb gewesen und auf uns geprägt, aber diese ganz tiefe Verbundenheit, Zuwendung und Liebe, die sich in der letzten Stufe ihrer Erkrankung noch weiterentwickelt hat, ist das einzig positive, was ich dieser Krankheit zugestehen möchte.

Und ich bin mir sicher, auch wenn der eine vielleicht weitergeht als der andere, wenn einer mehr weiss oder weniger - am Schluss handelt jeder, der seine Katze liebt, nach bestem Wissen und Gewissen.

In diesem Sinne wünsche ich der lieben Krepel, den Birmas und allen anderen, die mit dieser oder anderen Erkrankung leben, von Herzen alles Gute!

Liebe Grüsse.
 
Es ist wirklich seltsam; als meine CNI-Katze noch lebte, war gerade ihr letztes Jahr, als ich von ihrer Krankheit wusste, das "anstrengenste", aber auch gefühlsmässig intensivste. Sie war immer lieb gewesen und auf uns geprägt, aber diese ganz tiefe Verbundenheit, Zuwendung und Liebe, die sich in der letzten Stufe ihrer Erkrankung noch weiterentwickelt hat, ist das einzig positive, was ich dieser Krankheit zugestehen möchte.

Ich finde, dass Du das sehr schön gesagt hast und ich bin überzeugt, dass das was Du gesagt hast auch Hand und Fuss hat. Wir hatten heute grad Kontrolltermin. Ich habe immer gedacht, es sei die Anämie, die mich austricksen wird, aber da habe ich ja ne Möglichkeit gefunden, sprich das verflixte Schicksal hat einen hinterlistigeren Weg gefunden: Crea steigt mit Schein unaufhaltsam an.... der Strohhalm ist also mal wieder gefragt 😉 und das Zusammensein wird um eine Stufe intensiver.

Wie geht's eigentlich Krepel? Es ist ganz ruhig geworden.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
Guten Morgen zusammen.
Krepel geht es unverändert.Sie frißt wenig aber sie frißt. Am liebsten mag sie im Moment Thunfisch.Sie sonnt sich die meiste Zeit und geht halt zum trinken immer an den Napf der draußen steht.Das Zittern hat nachgelassen.Ich nehme an,das es bei Ihr wirklich die niedrige Körpertemperatur ist.Ansonsten ist alles so wie immer.Die hohen Werte merkt man ihr nicht wirklich an.
Gleich fahren wir zur Infusion und dann werde ich fragen,ob ich sie zuhause infudieren kann.Ich traue mir das zu,denn ich habe sie ja auch schon allein gespritzt.Wir genießen einfach jeden Moment den es ihr gut geht.Sie spielt sogar noch,wenn ich mit einem Gegenstand "Mäuschen" spiele.Dann sind ihre Augen ganz wach und sie sieht dann wirklich nicht krank aus.
Das macht keine Katze die nicht mehr leben will! Ihre Zeit ist heute noch nicht gekommen.Wir rechnen jeden Tag damit und ich beobachte sie sehr genau.Wenn es soweit ist,werde ich keine Experimente mehr starten.Ich meine damit Dauerinfusion.Mir graut es auch,sie gleich nochmal in ihre Box zu setzten und nochmal zum Ta.fahren zu müssen aber das eine mal muß sie da leider nochmal durch.
Ich kann mal gut und mal schlecht mit der Situation umgehen.Mal bin ich mit mir absolut im Reinen und dann gibt es Momente,in denen ich nur weinen könnte.Mein größter Wunsch wäre,das sie eines Morgens friedlich auf ihrem Platz liegt und für immer eingeschlafen ist,ohne Qualen.
Aber das wünscht sich glaub ich jeder,der eine totkrankes Tier pflegt.
Euch wünsche ich auch noch viele nette Tage/Wochen/Jahre mit Euren Katzen.
L.G. Silke
 
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Silke bitte doch den TA zu Dir nach Hause zu kommen, wenn es mal so weit sein wird?! Vielleicht gehört er zu den wenigen Expemplaren, die bereit sind, dieser Bitte zu entsprechen?

Liebe Grüsse
Stärnli
 
da habe ich auch schon dran gedacht aber es ist eine Fahrstrecke von ca 25 km-Weiß nicht ob sie das macht.? Ich weiß aber,das im Nebenort(nur 5 Min.)ein Tierarzt wohnt der Hausbesuche macht.Er betreut auch meine Ziegen.Ich schätze ihn so tolerant ein,das er auch eine Katzte die nicht seine Patientin war,auf meinen Wunsch erlöst.Er kennt mich und weiß,das ich das nicht einfach so aus erfundenen Gründen tun würde.
Noch geht es ihr ja gut.Und jetzt habe ich die Infusion zu Hause.
Ich hoffe,das es genau so gut klappt wie gerade bei der Tä.Da habe ich nämlich unter Aufsicht die Nadel gesetzt.

L.G. Silke
 
Gefühlsmässig wird Dir einer der beiden TÄ helfen Silke. Aber alles bereits planen würde ich auch nicht, ist so als wäre es schon so weit.

Mit den SubQ's wünsche ich ganz, ganz viel Glück. Melde Dich mal und sag wie's läuft.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
Hallo zusammen,
heute morgen war ich mit Krepel beim Ta.Ihr Zustand hat sich verschlechtert.Sie hat gestern nur ein klein bißchen Thunfisch gefressen und dann den ganzen Tag nichts mehr.Heute morgen hatte sie auch noch keinen Hunger.Sie wird immer schlapper und dünner.Ich hatte erst gedacht,das ihr Zahnfleisch entzündet ist aber die Tä sagt,es ist keine Rötung zu erkennen.Sie riecht auch sehr stark aus der Schnauze.Sie sagt,es wäre der Geruch nach Harnstoff.Sie hat ihr ein Antibiotikum und Cortison gespritzt und sagte,wenn sie bis morgen immer noch nicht frißt,sollten wir sie erlösen.
Ich glaube auch es ist das beste für sie.
Es ist so schrecklich.Sie liegt so schön in der Sonne und sieht gar nicht so krank aus wie sie ist.Wenn sie dann allerdings aufsteht,merkt man wie schwach sie geworden ist.Die Waage zeigt nur noch 3,4Kg.Sie nimmt jeden Tag 100Gramm ab.Die Treppen geht sie nur noch ganz langsam.
Ja-ich glaube jetzt ist es soweit.Wenn ich noch länger warten würde,würde sie wahrscheinlich am vollem Napf verhungern.
Man weiß ja das sie nicht mehr geesund wird aber es trifft einen doch härter als man denkt.
Ich bin sehr traurig und kann mich auf nichts konzentrieren.
Anfang des Jahres hatte ich noch 5 Katzen-Ende Januar mussten wir unsern Percy eischläfern lassen-ab morgen ist Krepel dann nicht mehr bei uns -ich ertappe mich schon dabei,daß ich mich frage:Wer geht als nächstes?
L.G. Silke
 
Liebe Silke,

ach, ich weiss, wie dir jetzt zumute ist...🙁

Vielleicht hilft es dir, wenn ich dir kurz schreibe, wie es am Schluss bei meiner Mimi war. Aber irgendwie habe ich dabei auch kein gutes Gefühl; ich schreibe es für dich, weil du mit Krepel jetzt da bist, wo wir waren.

Es stimmt tatsächlich, dass man am Ende fast den Eindruck hat, als würde die Katze stündlich Gewicht verlieren. Bei uns war es auch so. Sie wog am Schluss ebenfalls nur noch 3,4kg, von ehemals 5. Zwei Wochen vorher war sie bei 3,9 kg. Meine freundin, zu uns auf dem letzten Weg zum TA begleitete, war sehr erschrocken, wie stark sie in den vergangenen Tagen gewichtsmässig abgebaut hatte. Ihr Hund musste ebenfalls aufgrund von CNI eingeschläfert werden und sie sagte: "Wenn du nicht gehst, stirbt sie in den nächsten Tagen." Es war so unglaublich schwer zu ertragen, dass man jeden Knochen unter dem Fell spürte, besonders vorne am Brustbein; dort hab ich sie unbewusst die letzten Tage gar nicht mehr gestreichelt...sie war federleicht und die Hinterläufe fingen schon an, kraftlos zu werden. Sie sprang auf die Spüle und leckte den Kalk vom Wasserhahn ab (sie hatte auch Anämie) und irgendwie konnte sie sich nicht mehr halten und rutschte ab. Es war so ein erbärmlicher Anblick. Da sie sich ja auch ständig schwallartig übergab und dann immer erst schmatzte, anschliessend in den Flur rannte um dort zu "kübeln", sah ich dann auch noch, wie ihre Beine beim Rennen einfach wegsackten und sie sich überschlug. Ach, es war so entwürdigend für sie... die Nieren hatten definitiv ihre Arbeit eingestellt. Sie funktionierten nicht mehr. Ihr Urin war die ganze Zeit durchsichtig gewesen und grosse Mengen. In der letzen Nacht setzte sie im Kaklo nochmal Urin ab, viel weniger und fast schon bräunlich...

Zudem war sie unglaublich unruhig, sie schlief gar nicht mehr am Stück und maunzte die ganze Zeit vor der Haustür im Flur nach dem Motto "...nur raus...". Da ich sie nicht rausliess bei minus 15 Grad, fing sie an, sich in meinem Jeans-Regal zu verstecken-das hatte sie noch nie gemacht!! Nach einiger Zeit kam sie wieder raus, sie war extrem unruhig.

Ich gab ihr noch eine Portion Reconvales, sie schlabberte es und ca. eine halbe Stunde später scharrte sie auf dem Laminat auf einer bestimmten Stelle. Sie ging seit Tagen nicht mehr aufs Kaklo für grosse Geschäfte, sondern immer zu dieser Stelle. Dort hinterliess sie nochmal Durchfall; das Rec. wanderte einfach durch den Körper, es wurde NICHTS mehr verwertet und sah genauso aus, wie ich es ihr gegeben hatte.

Ich weiss, wie furchtbar dieser Zeitpunkt ist, wenn man für sich den Entschluss gefasst hat, sie gehen zu lassen. Ich vermisse sie immer noch so sehr, aber in diesem Zustand geht es nicht um uns. Jeder geht anders mit dieser grausamen Krankheit um. Aber ich glaube, dass man, auch wenn man es vorher noch so lange verdrängt, eines Tages weiss, wann der Zeitpunkt da ist.

Ich habe mir auch am Schluss, wenn ich doch wieder Zweifel an meiner Endscheidung hatte, überlegt, was jetzt noch kommt, je länger ich zuschaue. Durch die felinecrf-Seite weiss man das ja (leider) und das sollte meine Kleine nicht erleben müssen.

Nicht falsch verstehen: ich spreche hier definitiv vom ENDSTADIUM. Klar sollte man so lange kämpfen, wie es geht, wenn die CNI in den ersten drei Stadien liegt. Silke, ich denke, wir sehen das sehr ähnlich. Ich glaube, du schätzt die Situation sehr realistisch ein. Wenn es ihr weiterhin schlecht geht, sie abnimmt und weiterhin nix frisst, würde ich sie gehen lassen.
Überlegt sie es sich nochmal anders und nimmt morgen wieder am Leben teil, musst du auf Bauch und Herz hören, was diese dir raten.

Ich denke ganz fest an dich und die kleine Krepel und wünsche euch beiden, dass ihr die richtige Entscheidung trefft.

Liebe Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Tanshina
Erstmal vielen Dank für dein Mitgefühl und den Beitrag.Es hilft mir sehr zu lesen wie schimm es noch werden kann.Es tut mir sehr Leid das deine Kleine auch unter dieser blöden Krankheit gelitten hat.
Krepel liegt immer noch draußen.Gerade habe ich mal wieder dieses Fütterritual gemacht,was ich im Sommer schon mal mache,wenn alle Katzen vor der Tür sitzen.Einfach Hähnchenbruststreifen auf den Hof geworfen und alle sind ganz wild und fressen.Als Krepel gesehen hat das die anderen fressen,hat sie sich auch ein Streifen gesichert und auch gefressen.Aber das wars dann auch schon.Die anderen Katzen haben mindestens 8 Streifen verschlungen. und sie mit Mühe einen.
Krepel ist eine sehr starke Katze.Sie gibt nicht auf.Wir möchten ihr aber weitere Beschwerden ersparen und deshalb denke ich,das es jetzt der richtige Zeitpunkt ist sie gehen zu lassen.
Die große Unruhe,wie deine Katze sie hatte, ist bei ihr vorbei.Da hat sie auch ständig an der Spüle gesessen und am Wasserhahn geleckt-obwohl überall Wassernäpfe stehen.Sie wollte auch ständig raus und hat dort den dreckigsten Schnee geleckt den sie finden konnte.Seit einiger Zeit versteckt sie sich auch öfters im Kleiderschrank-das hat sie sonst nie gemacht.
Jetzt werde ich sie rein holen und ihr nochmal Futter anbieten-vielleicht.....?
Manchmal geschehen ja doch noch Wunder...Die Hoffnung stirb zuletzt!
Bis morgen Silke
 
Hallo liebe Silke,

wie gehts der kleinen Krepel denn heute?

Liebe Grüsse
 
Hallo Tanshina,
Sorry erstmal das ich mich gestern nicht gemeldet habe aber unser Netz hier war irgendwie überlaset oder so.
Ja-es gibt wirklich noch Wunder.Als ich gestern früh zur Arbeit bin,hatte Krepel immer noch keinen Appetit.Ich habe ihr dann mal Tartrar gekauft und mittags als ich von der Arbeit kam,hat sie richtig gut gefuttert.Früher mochte sie kein rohes Fleisch aber jetzt frißt sie es mit Genuß.Schade,das ich jetzt nichts frisches kaufen kann wegen Feiertag u. Sonntag.Heute morgen habe ich ihr dann Sheba mit viel Soße gegeben.Na ja,sie hat eigentlich mehr Soße geleckt aber ein paar Bröckchen hat sie genommen.
Ich habe wirklich gedacht,das gestern ihr letzter Tag sei-aber es zeigt mal wieder,man soll die Hoffnung nicht aufgeben.Ich weiß natürlich(und das hat die Tä auch gesagt) nur für ein paar Tage besser gehen kann aber Krepel ist einfach noch zu interessiet am Leben.
Ich hoffe,das ich merke wenn es dann wirklich soweit ist-ach ist das alles schwer!!
Aber im Moment freue ich mich einfach,das sie wieder frißt-wie lange es auch dauern mag.
L.G. Silke
 
Hallo Silke,

ich freue mich mit dir! Wenn sie frisst, fressen will und auch kann und keine Schmerzen hat bzw. zeigt, dann geniesse die Zeit mit ihr. Es ist schon so, dass, wenn der Zeitpunkt da ist, wo sie entweder nicht mehr frisst, nichts mehr an Futter bei sich behalten kann bzw. apathisch und teilnahmslos wird, du dann sicher merken wirst.

Mimi habe ich ja auch nicht "einfach so" eingeschläfert, sondern weil sich die Dinge summiert haben, die das Leben zur Qual machten. Schau mal, deine Krepel hat doch, wenn ich mich jetzt richtig erinnere, auch keine Anämie - ich denke, diese hat meiner Mimi den Rest gegeben.

Diese blöden Krisen sind ja leider üblich bei CNI, das kennst du ja schon. Ich bin mir sicher, so wie du sie beschreibst und auch immer wieder deutlich machst, dass du in erster Linie an sie denkst, wirst du mit Sicherheit das richtige zum richtigen Zeitpunkt tun.

Ich empfand die letzte Zeit mit meiner Mimi fast schon die innigste und engste in ihrem und meinem Leben, aber auch die, welche mich am meisten belastete. Es ist ein Ausnahmezustand, für das Tier und auch für seine Bezugsperson. Du liebst sie halt und das merkt man und genau deshalb wirst auch du diejenige sein, die es weiss, wenn sie dich braucht, um ihr Leiden zu beenden. Und so lange sie frisst und geniesst, musst du diesen Schritt nicht gehen.

Ich denke weiter an euch und freu mich mit dir!

Liebe Grüsse
 
Hallo.
Ich komme gerade vom Ta.Meine Krepel ist jetzt nicht mehr bei mir.Schweren Herzens habe ich sie heute gehen lassen.Sie hat nichts mehr gefressen auch das Cortison hat nicht mehr geholfen.
Ich kann es noch gar nicht richtig glauben.Überall sind ihre Trinknäpfe und ihr Liegeplatz vor dem Ofen auf dem sie gerade noch gelegen hat.Es ist,als wäre sie nur kurz raus um eine Pfütze zu suchen.
Ich möchte mich bei allen bedanken,die mir in Krepels schwerer Zeit Unterstützung,Ratschläge und Ihr Mitgefühl geschenkt haben.
Traurige Grüße
Silke
 
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Hallo liebe Silke,

es tut mir so sehr leid, dass du nun auch noch von deiner Krepel Abschied nehmen musstest.

Ich weiss, es ist so unwirklich, diese Endgültigkeit.

Aber schau: du hast ihr ein wunderschönes Katzenleben bei dir geschenkt. Und vor allem jetzt, am Ende ihres Lebens, warst du immer bei ihr und hast dich gesorgt und dich sehr um sie gekümmert. Glaub mir, deine Krepel weiss das. Als du erkannt hast, dass ihre Krankheit stärker ist als alle Bemühungen, ihr Leben zu verlängern, hast du, meiner Meinung nach, genau das richtige getan: Ihr Lebensabend bei dir war geprägt von Mitgefühl und Achtung. Jede weitere Maßnahme, jede Therapie hätte sie unnötig gestresst und wäre wohl auch nicht in ihrem Sinne gewesen. Sie hatte das grosse Glück, in Ruhe gehen zu dürfen und dafür wird sie dir immer danken.

Ich weiss, wie schwer die Zeit vor ihrem Tod und wie leer die Tage danach sind. Du hattest den Mut - und das meine ich auch so - auf den richtigen Zeitpunkt zu warten und diesen hast du richtig erkannt.

Die Geschichte deiner Krepel habe ich zum ersten mal gelesen, kurz nachdem meine Mimi gehen musste. Wohl deshalb hatte ich irgendwie eine ganz besondere "Beziehung" zu deiner Kleinen.

Ich glaube, meine Mimi hat deine Krepel schon in Empfang genommen und nun suchen sie deinen Kater. Und, ganz wichtig: jetzt können sie wieder fressen, was ihnen schmeckt, müssen nicht mehr literweise Wasser trinken und sind auch nicht mehr schwach und müde.

Liebe Silke, ich sitze hier und weine mit dir, weil ich weiss, wie es dir jetzt geht. Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Liebe Grüsse an dich
 
Huch-sorry, jetzt hab ich den gleichen Text nochmal gesendet...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denk an Dich
aber mir fällt nix ein, was ich schreiben könnte

traurige Grüße,
 
Auch mein Teufel hat CNI und ich weiß, dass auch für mich dieser Tag kommen wird. Daher fühle ich aus tiefstem Herzen mit Dir, es tut mir unendlich leid! Auch wenn es keine tröstenden Worte in so einer Situation gibt, sei Dir sicher, sie weiß wie sehr Du sie geliebt hast.
 

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