Moin Moin.
Die Tierklinik, die Natascha leider nicht mehr retten konnten, wird den Tierschützern die OP nicht berechnen. Bei aller Traurigkeit freue ich mich über diese nette Geste. Insofern steht das Geld jetzt für andere notleidende Katzen zur Verfügung. Womit ich beim Thema wäre:
😉
Die Kuratorin Olga hatte vor ca. einem Jahr einen Kater auf den Fernwärmerohren in der Nähe eines Marktes entdeckt. Lange war es ihr nicht gelungen ihn zu fangen. Die Menschen, die in der Gegend die Streuner gefüttert haben, hatten Olga schließlich geholfen den Kater zu fangen. Er wurde Löwa getauft und war dann bei Olga auf der Pflegestelle. Am Anfang war er sehr misstrauisch und zurückhaltend. Es hat gedauert, bis Olga ihn anfassen konnte.
Im Januar dieses Jahres hat ein "lieber" Mann ihn im Internet entdeckt und alles dafür getan, dass Olga ihm Löwa vermittelt.
Da Löwa in seinem neuen Zuhause aber sehr ängstlich war und laut miaut hat, hat der Mann ihm ein "Medikament" gegeben, vermutlich damit der Kater ruhiger werden sollte. Das "Medikament" ist Löwa aber überhaupt nicht bekommen. Es ging Löwa sofort sehr schlecht.
Am nächsten Tag hat der Mann sich bei Olga gemeldet und ihr alles erzählt. Olga ist sofort wieder zum dem Mann gegangen, hat Löwa geholt und ihn in die Tierklinik gebracht. Er musste dann eine Woche zur Behandlung dort bleiben, da das Medikament seinen Verdauungstrakt geschädigt hatte.
Nach der Woche ist Löwa wieder auf eine Pflegestelle gekommen. Dort sollte er auch noch eine Nachbehandlung erhalten. Nach ein paar Tagen ging es ihm aber wieder schlechter. Er ist wieder in die Tierklinik gekommen, wo er bis heute ist. Diagnose: Ösophagithis. Es wurde eine Gastroskopie gemacht, bei der auch Vernarbungen im oberen Verdauungstrakt (Speiseröhre, Magen) entfernt wurden. Ich vermute, dass es durch das "Medikament" zu Verätzungen gekommen ist.
Im Moment bekommt Löwa neben einigen Medikamenten mehrmals am Tag ein spezielles Futter in kleinen Portionen.
Das bestimmte Sachen, die für Menschen ungefährlich sind, für Katzen giftig sind, ist ja hinlänglich bekannt. Aber dass es durch ein "Medikament" zu Verätzungen kommen kann / soll? Was war das bitte für ein "Medikament"?
Ich bin erschrocken, was Unkenntnis und / oder Ignoranz anrichten können. Löwa wünsche ich gute Besserung.
Gruß
Stefan