Ich liebe ja auch Hunde, nur geht es leider zeitlich nicht. Aber ich habe manchmal das Gefühl, da einige Hunde einfach leichter zu erziehen sind und halt auf gewisse Weise treudoof ihrem Halter gegenüber, dass die Menschen, die Hunde mögen und Katzen hassen, einfach ein Tier brauchen, dass funktioniert, und nicht ein Tier, welches trotzdem irgendwo den eigenen Willen hat usw. Das ist zumindest mein Gefühl. Ich liebe selbst fast jede Tierart.
Joa, da bist du wohl ein Paradebeispiel für Vorurteile gegenüber Hunden und ihren Haltern 😉
Zumindest hast du ja schonmal erkannt, dass Hundehaltung mehr Zeitaufwand erfordert.
Aber das mit dem Funktionieren siehst du falsch. Ein Hund hat genauso viele eigene Bedürfnisse wie eine Katze, was Fütterung, Beschäftigung, Pflege etc. betrifft.
Dass die Notwendigkeit besteht, ihn zu erziehen, bedeutet zusätzlichen Aufwand und Verantwortung.
Wenn eine Katze (z.B. mangels Sozialisation mit Menschen) nur mit ihrem Halter koexistiert, kann sie das in Frieden tun, es wird allenfalls dann zum Problem, wenn sie mal tierärztlich behandelt werden muss.
Ein Hund dagegen, der eine schlechte Bindung an seinen Halter hat, wird zum echten Problem, und unter Umständen auch gefährlich.
Es ist natürlich Typsache, ob man die es leiden kann, dass man einer Katze gegenüber z.B. nur schwer den Tisch und das Bett zur Tabuzone erklären kann, weil sie solche "territorialen Ansprüche" von uns Menschen nur schwer nachvollziehen kann, einfach weil das nicht in ihrer Natur liegt. Oder ob man es leiden kann, dass ein Hund schlammverschmiert nach Hause kommt, weil es eben nicht in seiner Natur liegt, sein Fell selbst sauber zu halten. Oder ob man es eher tolerieren kann, beim Spielen von einer scharfen Katzenkralle gekratzt, oder mit nasser Hundezunge abgeschleckt zu werden. Ob man es lieber auf sich nimmt, ein Katzenklo und damit Fäkalien in der Wohnung stehen zu haben, oder mit einem Hund bei Wind und Wetter rauszumüssen.
Eine Katze "funktioniert" deshalb aber nicht weniger, nur anders, eben nach Katzenart.