Die ersten Zweifel

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Hi Kalintje,



ich bemühe mich immer nicht zu urteilen und schon garnicht pauschal.




Du wirfst hier mit pauschalen Urteilen um Dich. In Deinen Augen gibt es nur frustrierte und depressive Wohnungskatzen. wenn Du das denkst, dann hast Du offensichtlich keine Erfahrung mit "glücklichen" Wohnungskatzen, so glücklich sie eben sein können.


Aber irgendwie hast Du ja recht: Die Wohnungskatzen könnten eigentlich auch frustriert und depressiv im Tierheim versterben, so wie es viele leider tun.





Es gibt z.B. nicht nur glückliche Freigängerkatzen. Meine (mittlerweile verstorbene) Gartenkatze war damals der personifizierte Albtraum der Nachbarskatzen. Jede Katze hat nur einmal die Abkürzung durch unsere Gärten genommen. Wurden sie dabei bemerkt, hat meine Gartenkatze diesen Katzen das Fell über die Ohren gezogen. Alle Nachbarskatzen gingen vorne um´s Haus, aber niemals durch unsere Gärten und so manches Mal auch nicht glücklich und entspannt nach Hause. 😎


So viel zu Deine pauschalen Urteilen.

Dann sage ich noch mal eindeutiger. Deine These, dass man zu Wohnungskatzen eine engere Beziehung hat als zu Freigángern ist schlicht falsch. Wie kommst Du denn auf solche Ideen?

Hier scheint wieder mal das irrige Bild vorzuliegen, dass man einen Freigänger morgens um 7 vor die Túr setzt, dieser sich sein Fressen und Tag draussen notgedrungen selbst organisieren muss und nach 12 h darf er dann gnädigerweise vor dem Ofen oder im Keller schlafen und tierärztliche Behandlung nur aus dem TV kennt oder Erzählungen von Nachbarkatzen.

Träum weiter, dass es dass Ideal einer gesunden und selbstbewussten Katze ist drinnen zu hocken. Ich habe nichts gegen gute Wohnungshaltung, aber das ist sicher nicht das Ideal. Oft geht es nicht anders.

Und die Vergleiche, dass es im TH immer schlechter ist ist für mich wahrlich kein Argument. Schlechter geht es immer. Ich orientiere mich lieber nach oben.
 
A

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Hi Kalintje,

jetzt hör doch mal auf die Meinungen anderer Menschen als falsch zu bewerten.

Es gibt Extreme in beide Richtungen und das große Mittelmaß.


Träum weiter, dass es dass Ideal einer gesunden und selbstbewussten Katze ist drinnen zu hocken

Langsam gehst Du mir auf den Zeiger. Lies meine Beiträge, aber höre auf sie in Deinen Gedankenschema zu pressen und zu interpretieren.
 
Bleibt beim Thema und klärt Eure persönlichen Dinge per PN!
 
Bei mir liegen die Nerven blank, das liegt eher an der Gesamtsituation als an den beiden rackern. Sie verhalten sich auch nur, wie sich Kitten zu verhalten haben. Ich habe mich auch auf die Beiden gefreut als wir sie dann hatten habe ich gemerkt wieviel anders nun der Alltag durch die Beiden verläuft, das macht mich etwas skeptkisch - weil ich nervl. auch vielleicht etwas labil bin.
Bedenke aber, dass ihr alle, die Kitten und auch du und deine Freundin - in der Eingewöhnungszeit seid 😉 Am Anfang ist noch alles neu und ja, zum Teil ist es wirklich so, dass man sich vorher noch so gut informieren kann - wie es wirklich ist, merkt man erst, wenn es eben soweit ist... Jetzt, wo die Kitten neu bei euch sind, ist mehr Trubel und mehr Probleme als erwartet - aber wartet mal ab - in wenigen Tagen oder Wochen haben sich nicht nur die Kitten besser eingelebt, sondern ihr werdet auch gelassener - und werdet schnell merken, dass bei dem "Stress" die Freude doch überwiegt 🙂

Der Alltag mit Kitten ist nicht soooo viel anders wie vorher - es kommt einem Anfangs nur so vor, weil eben so viel neu und aufregend und auch verunsichernd ist. Aber ihr werdet schnell ein eingespieltes Team.
Du wirst sehen, wenn die Eingewöhnungszeit erstmal um ist, wirst du bemerken, dass sie eigentlich die meiste Zeit schlafen 😉

Hier werden Kitten oft mit Kindern verglichen, meiner Auffassung nach stimmt das nur teilweise - ein großer Unterschied ist - mit Kitten ist es viel einfacher 😉 Klar, sie lassen einen zB nachts auch erstmal nicht durchschlafen - aber sie gewöhnen sich auch viel schneller an den Tag/Nachtrhythmus.
Mir wird erst jetzt bewusst welchen Einfluss die Beiden auf unser Leben haben (und das obwohl ich mir vorher nen Kopf gemacht habe). Was wird z.B. wenn meine Freundin und ich sich trennen, was passiert wenn wir beide öfters nicht Zu Hause sein können ... wenn man Geäster empfängt. Klar die Einzugsfeier war ein schlechtes Beispiel - aber das sind mehrere Dinge über die ich mir einen Kopf mache.
Es gibt Katzensitter etc, allgemein ist es aber nicht so, dass Katzen das Leben umkrempeln und täglich beeinflussen...
Das erscheint dir jetzt so, weil alles turbulent ist.
Also meinen Alltag beeinflussen sie schon täglich, aber eben auf eine sehr schöne Weise. Und ab und zu muss man eben organisieren, wenn man zB mehrere Tage weg ist oder krank wird oder zum TA muss...
Wenn ihr euch erstmal alle "eingegroovt" habt, dann lebt ihr euer Leben, mit 2 süßen kitten, die eben mal ab und zu stressig sind - Wie schon oft geschrieben, für konkrete Fragen habt ihr ja das Forum 😉
Weiß gerade nicht, warum "Zweifel" so furchtbar und von genereller Unreife und Verantwortungslosigkeit zeugen sollen - wie schon einige geschrieben haben - das geht vielen (anfangs!) so, die Kitten haben 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur eigentlichen Frage: Zweifel. Ja. Allerdings gingen die eher in dir Richtung "Bin ich oft genug für die beiden da" - insbesondere dann, wenn ich an einem Tag mal 10 oder 12 Stunden nicht daheim war. "Sie sind doch zu zweit" sage ich mir dann.

Ganz ehrlich: Ich verstehe das alles nicht. So viele Probleme, die ich überhaupt nicht kenne/nachvollziehen kann. Möglicherweise habe ich Luxusexemplare. Oder große Glück. Oder selbst ein dickeres Fell und stärkere Nerven. Ich weiß es nicht.

Ich habe als Kind keien Katze gehabt und auch später nicht. Tiere waren mir immer wichtig - aber für ein Pferd fehlt das Geld, für den Hund den Zeit und dann kam auch noch das Auslandssemester.
Im Juni habe ich mir dann recht kurzfristig einen Kater zugelegt. Kitten, 12 Wochen. Von der Idee bis zur Abholen vergingen nur knapp 2 Wochen. So schwer kann Tierhaltung nicht sein, dachte ich mir. Und denke noch heute so.
Aufgrund meines schlechten Gewissens zog einige Wochen später der zweite Kater ein.

Ob sie nachts manchmal unruhig sind? Oh ja! Dann schmeiße ich sie raus und Schlafzimmtertür. Müssen sie in anderen Räumen Krach machen. Wobei sie peu a peu anfangen, die Nachtruhe zu akzeptieren und sich als Kopfkissen und Kuscheltier nützlich machen.

Meine Wohnung? Unversehrt. Und ich habe keien Luxuskratzbaum. Einen etwas größeren von Lidl und einen ganz winzig. Das reicht - sie gehen weder an Wände noch an Möbel.
Ein Katzenklo - von Anfang an waren beide stubenrein. Einmal haben sie das Streu rausgefegt - kann passieren. Ist kein Dauerzustand.
Andere Menschen? Freuen sich eigentlich über die beiden. Im Übrigens sind sie nicht aufdringlich, so daß sich niemand gestört fühlt.

Big Party? Steht im Dezember an. Schlafzimmertür einen Katzenspalt breit auflassen - und dann können sie zwei sich ja überlegen, ob sie mitfeiern möchten oder lieber ihre Ruhe haben.

Ob den beiden es hier alles so gefällt? Das weiß ich nicht. Da sie aber viel gemeinsam spielen und raufen und ganz munter sind, denke ich schon, daß die ganz zufrieden sind. Das sie sich stets in dem Raum aufhalten, in dem ich bin, werte ich als gutes Zeichen. Und wenn es mir zu viel wird - kann ich sie notfalls immer noch in den anderen Raum bringen.

Verantwortung? Die trage ich. Aber ich habe nicht den Anspruch des perfektes Katzenhalters. Läuft. Aber wie gesagt: Vielleicht hab ich mit den beiden wirklich Glück gehabt.

Verstehen kann ich aber durchaus, daß jemand dann feststellt, daß er doch keine Katzen haben möchte. Nur: In dem Fall wäre es schon sinnvoll, sie recht zügig wo anders hin zu geben. Ist doch dann für alle Beteiligten leichter.


Änderung im Alltag:
Ich muß jetzt Katzenstreu und -futter kaufen und stöbere manchmal einfach so im Zooladen, schauen ob es etwas Tolles gibt 😉 (Bekloppt - wie frischgebackene Eltern 😀).
Schlafen/im Bett bleiben kann ich bei Bedarf bis Mittag. Den scheint es relativ egal, wann sie war zwischen die Zähne kriegen. Über Nacht stelle ich etwas TroFu hin. Wenn der Hunger arg groß ist, knabbern sie daran. Ich muß auch nicht pünktlich um X Uhr Abends daheim sein - ich habe gar keine festen Zeiten eingeführt sondern nur die Häufigkeit der Mahlzeiten
Katzenkloreinigung ist schnell in den Alltag integriert, macht man "mal eben".
Ab und an stolpere ich über einen Kater - aber ich meine, daß man ohnehin bewußter durch die Wohnung geht, wenn man Tiere frei herumlaufen hat - insbesondere bei sehr anhänglichen Exemplaren.
Beim Aufräumen, Bügeln, Saugen, Wischen brauche ich jetzt länger - die beiden finden solche Dinge nämlich sehr spannend. MAl eben schnell ist jetzt nicht mehr drin. Das ist aber für mich ok.
Und ich bin ordentlicher geworden. Ich möchte nicht, daß durch mein Verschulden einem der beiden etwas passiert (verschluckte Kleinteile, verbrannte Pfoto, etc.). Aber das ist ja eigentlich positiv.
Verschleppt werden auch nur Bälle, Rasseln, Plüschmäuse - meine Gegenstände (Schlüsselbunde und Co) darf ich behalten 😉
 
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