Es muss, wie schon erwähnt, nicht Kittenfutter sein - ich sehe aber auch nichts verkehrt daran es zu verfüttern. Das Argument bezüglich Geldmacherei zieht für mich nicht, da Kittenfutter auch nicht teurer ist als Adultfutter.
Ggf. ist halt je nach Schonkost die Schonkost nicht unbedingt sinnvoll - aber auch nicht unbedingt so schlimm wenn eine andere Katze davon mitfuttert.
Wie gesagt bei "Supermarktqualität", ist es schon nicht verkehrt, da Kittenfutter dort einfach mehr Fett enthält und somit auch mehr Kalorien liefert. Aber hochwertige Marken bieten da auch so schon ausreichend. Darum würde ich nicht explizit dazu raten.
Ich glaube auch nicht, dass es direkte Geldschneiderei ist, wie du schon schreibst, der Preis ist gleich. Aber indirekt steckt schon Geld dahinter bzw. einfach der Wunsch einen größeren Marktanteil zu bekommen. Das Produkt vermittelt dem Verbraucher den Eindruck, mehr auf die speziellen Bedürfnisse des eigenen Tieres zugeschnitten zu sein. Sei es von der Krokettengröße, den verwendeten Fleischsorten, ... Wer da nicht mitzieht, verliert sicherlich Konsumenten an die Konkurrenz. Marktdifferenzierung ist da der Schlüssel, wie man bei RC im Spezielllen sehr gut sieht. Da gibt es für jede Rasse und jedes Alter usw. das "passende" Futter. Und die Leute fühlen sich dort besonders gut aufgehoben.
Ich denke gerade bei Kitten ist der Markt gut umkämpft, da ja sicherlich auch eine Markenbindung für die kommenden Jahre stattfindet.
Bei der Schonkost müsste man eben abwägen, etwas das ansäuert oder bei den Bedarfswerten sehr von denen gesunder Tiere abweicht, würde ich gerade bei Kitten nicht füttern. Und dazu zählt für mich auch das Ca/P-Verhältnis. Ich kenne erhöhte Verhältnisse dort eigentlich nur von Nierenschonkost.
Ich habe einen extra erhöhten Calciumgehalt bisher auch nur bei Grau für Kitten festgestellt. Trotzdem verstehe ich den Sinn eines Ca/P-Verhältnisses von 1,75 nicht. Ich beziehe mich da auf Bedarfswerttabellen für Kitten in verschiedenen Lebensstadien, bei denen die absolute Bedarfsmenge an Ca und P zwar variiert, aber trotzdem ist das Verhältnis zueinander immer gleich. Durch die erhöhte Fressmenge, finde ich bestimmte Zusatzstoffe zu erhöhen auch nicht unbedingt optimal, da es ja auch zu Überversorgungen kommen kann, wenn die Tiere unersättlich sind.
Calcium und Phosphor sind Gegenspieler und können sich dadurch auch gegenseitig behindern. Phosphor ist ebenfalls für gesunde Knochen und Zähne notwendig, es dient auch zur Gewinnung und Speicherung von Energie im Körper und es reguliert Nierenfunktion, Herz und Säure-Basen-Haushalt des Körpers.
Ein Phosphormangel bei Katzen auf Grund der natürlichen Ernährung ist ansich ausgeschlossen, da es im Fleisch, in den Knochen und auch in Milchprodukten enthalten ist. Aber wenn das Ca/P-Verhältnis extra künstlich verschoben wird, hätte ich schon gerne einen triftigen Grund dafür.