die Qual der Wahl

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Silja

Silja

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7. März 2011
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192
Hallo,

nachdem ich während und nach der Erkrankung meiner Baffy das Vertrauen in die TA verloren haben, ich aber meine Katze nicht leider lassen will. War ich heute mit ihr bei einer neuen TA.
Leider war das alles andere als befriedigend.

Ich wohne in Berlin und man müsste meinen, hier gibt es ja zig TA's da dürfte man ja keine Probleme haben.
Leider bekommt Baffy ab 45Minuten Wartezeit+Autofahrt erhöhte Temperatur bis hin zum Fieber. Sie hat also absoluten Stress.
Wir haben auch versucht die Katze zu Hause untersuchen zulassen. Beide Katzen reagierten sowohl bei 2 TA's als auch der THP mit erhöhter Aggression und machten eine Untersuchung fast unmöglich. Das kommt also nicht mehr in Frage.
In der näheren Umgebung gibt es also 2 TA's und 1 Tierklinik.
Dazu meine Erfahrungen:

Der 1. TA erscheint mit fachlich kompetent und kennt sich mit Katzen in medizinischer Hinsicht ganz gut aus. Leider sagt er aber auch, dass es Stress bei Katzen nicht gibt und das seine Einzelkatze mit Trockenfutter sehr gut lebt. Gut, was er über das Wesen der Katzen denkt ist mir erst mal Wurst, aber Ernährungfrage würde ich ihm wohl nicht stellen.
Was mich aber viel mehr stört ist, dass ich häufig das Gefühl habe, nicht ausreden zu können. Was für eine richtige Diagnose ja doch recht wichtig ist.
Bei unserem letzten Besuch (Verdacht auf Fremdkörper) ordnete er ein Röntgenbild an. Was an sich ok war, da es ja auch in meinem Interesse war. Nur leider wurde meine Katze quasi ohne meine direkte Zustimmung auf dem Zimmer gebracht.

Die Tierklinik.
Der eindeutige Nachteil ist, dass ich auch nach mittlerweile 8 Besuchen noch nicht einen TA zweimal hatte. Besonders beim letzten Besuch ist mir aufgefallen, dass die Protokolierung scheinbar nicht recht funktioniert. Der anwesende TA konnte mir z.B. nicht sagen, was für eine AB meine Katze bekommen hat, nur dass sie eins bekommen hat. Meiner Ansicht nach konnen dadurch Fehler passieren, die verhindert werden könnten.
Der Vorteil liegt in der Spezialisierung der TA, die im "Notfall" hinzugerufen werden können.
Für mich ist der weitere Nachteil, dass die Wartezeit meist sehr lang ist.

Der 2 TA bei dem ich heute war. Ich war heute mit meiner Katze dort, weil sie einen Juckreiz zeigt (vermehrtes Putzen; keine kahlen Stellen, ich konnte keine Parasiten finden, keine Rötungen usw.) und 1-mehrmals täglich niest (nicht anfallartig), sowie eine leichte Wesensveränderung seit ihrer Krankheit im März. Mein Verdacht war chronischer Katzenschnupfen und/oder Allergie.
Es wurde untersucht: Ohren, Maul, Augen und Fell mit Flohkamm, sowie Besichtigung, der Stellen, die besonders häufig geputzt werden. Weitere Untersuchungen fanden nicht statt, also es wurde kein Fieber gemessen, nicht abgetastet und nicht gewogen. Gehört sowas aber nicht zur Routineuntersuchung?
Der TA hat mir von fast allem abgeraten, von dem Bluttest, Serologie, Immunologische Untersuchung, parasitolgischen Untersuchung, Mykologischen Untersuchung, Röntgen, Endoskopie. Also alle Möglichkeiten um evtl. vorhandene Krankheiten auszuschließen.
Gut, über die Sinnhaftigkeit gewisser Untersuchungen kann man sicherlicher diskutieren.
Meine Katze zeigte bei ihre letzten Zähnen auch deutlich Plaque und Karies, erst bei direktem Nachfragen, sagte sie, dass dieser unter Narkose entfernt werden muss.
Letztlich bin ich mit dem Gefühl nach Hause gekommen, nicht nur die Katze unnötig gestresst zu haben, sondern vor allem immer noch nicht zu wissen, was mit ihr los ist.

Eines haben aber alle TA's gemeinsam, bei jedem hatte ich das Gefühl, dass es nicht in erster Linie darum ging das Befinden meiner Katze zu verbessern sondern wahlweise darum, entweder meinen Geldbeutel zu schonen (haben sie Angst, dass ich das nicht zahlen kann?????) oder darum mir "Arbeit" zu ersparen (z.B. die Gabe von Langzeit AB, anstatt eines viel besser wirkenden AB in Tablettenform).

Geht das nur mir so, oder kennt ihr das auch?

Ich bin mittlerweile total verwirrt. Mir ist Vertrauen bei einem TA sehr wichtig. Ich muss ihn "blind" vertrauen könne, dass er meine Katze in akut Situation gezielt und richtig behandelt, sowie auf die Individualität jeder Katze (Berücksichtigung von Lebensumständen, Futtergewohnheiten etc.) auch eingehen kann. Ist das denn wirklich so schwer?

Geht es bei der Wahl des richtigen TA, wirklich nur darum was das geringere Übel ist?
Ich habe jetzt die Wahl zwischen einem TA, der mir nicht zuhört und Entscheidungen ohne mich fällt, einer TK, die meine Katze nun schon mehrfach nicht individuell (und einmal sogar fahrlässig falsch) behandelt haben und einer TÄ, von der ich mir nicht sicher bin, ob sie wirklich nur aus Fachwissen/Erfahrung und Sinnhaftigkeit von Untersuchungen abrät oder sich nicht sicher ist, ob ich das bezahlen kann, denn was es kosten würde hat sie mehrfach erwähnt.

Wie würdet ihr Entscheiden? Nach welchen Kriterien sucht ihr eure TA's aus?

Ich würde mich über eure Kommentare freuen, vielleicht helfen die mir bei meinem Gedankenchaos.

Liebe Grüße
Silja
 
A

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Tierärzte handeln bei neuen Kunden immer erst mal so, wie sie es von den anderen gewöhnt sind. Dazu gehört eben auch Rücksicht auf den Geldbeutel und die Gabe von Langzeit-AB. Der Großteil der Leute will billig und keine Tabletten geben.
Wenn du fachlich zufrieden bist, gib dem TA die Gelegenheit dich kennenzulernen und sich auf dich einzustellen.
So könntest du zum Beispiel beim ersten vermehrt nachfragen und ihn auch mal unterbrechen. Sag deutlich, wenn dich was stört oder du Fragen hast.
 
Danke für deine Antwort.

Über Sinn und Unsinn möglicher Behandlungsmöglichkeiten kann man sicherlich streiten. Aber mal im ernst. Wenn die Halter der Tiere wüssten, dass das Langzeit AB niemals wirken kann bei bestimmten Krankheiten, sondern stattdessen noch Nebenwirkungen hervorrufen und sich ja auch irgendwie eine Resistenz entwickeln kann, ist es dann nicht schon fahrlässig das überhaupt zu geben?

Beim ersten TA habe ich mehrere Versuche gestartet, viele Fragen werden vom Tisch gefegt, unterbrechen lässt er sich nicht auch. Auch gibt es Themen, wo er deutlich macht, dass er mich für einen verantwortungslosen Tierhalter hält. Beispiel: Er meint ich muss meine Wohnungskatze unbedingt eine Tollwutimpfung geben, da er einen Fall hatte, wo eine Fledermaus in die Wohnung flog und die Katze gebissen hat. Ich fand es blödsinnig, zumal alle Fenster und der Balkon gesichert sind und Fledermäuse üblicherweise nicht durch die Toilette kriechen, und lehnte ab. Darauf hin meinte er, dass ich fahrlässig handeln würde und selbst schuld wäre, wenn meine Katze quallvoll sterben müsste.

Da Baffy im Moment Zahnprobleme hat und ich nochmal ein Dentalröntgen machen will, dass nur in der TK gemacht werden kann, werde ich erst mal in der TK bleiben. Aber eine Dauerlösung ist das dann wohl auch nicht. :sad:

Über weitere Kommentare würde ich mich sehr freuen

Gruß Silja
 
Kurz und knapp: Ich würde zu keinem der 3 genannten mehr gehen.

In Berlin gibt es tatsächlich mehr als diese.
Auch wenn dein Fellchen mit Stress bei längeren Fahrten reagiert, ist die leichte Temperaturerhöhung das kleinere Übel.
 
Und wie wäre es, wenn Du bei der Terminvereinbarung schon sagen würdest, dass Dein Tier durch lange Wartezeiten Fieber bekommt? Vielleicht lässt sich da ja was schon im Vorfeld machen, damit Baffy keinen solchen Stress hat.
 
Beim ersten TA habe ich mehrere Versuche gestartet, viele Fragen werden vom Tisch gefegt, unterbrechen lässt er sich nicht auch. Auch gibt es Themen, wo er deutlich macht, dass er mich für einen verantwortungslosen Tierhalter hält. Beispiel: Er meint ich muss meine Wohnungskatze unbedingt eine Tollwutimpfung geben, da er einen Fall hatte, wo eine Fledermaus in die Wohnung flog und die Katze gebissen hat. Ich fand es blödsinnig, zumal alle Fenster und der Balkon gesichert sind und Fledermäuse üblicherweise nicht durch die Toilette kriechen, und lehnte ab. Darauf hin meinte er, dass ich fahrlässig handeln würde und selbst schuld wäre, wenn meine Katze quallvoll sterben müsste.

Wenn du Befürchtungen hast, dass der TA der Meinung ist, dir Behandlungsmöglichkeiten nicht aus Gründen der Unzweckmäßigkeit vorzuenthalten, sondern weil er der Meinung ist, dass du diese nicht zahlen kannst/willst, dann würde ich das ansprechen. So kann er sich besser auf dich und deine Wünsche einstellen. Ich sehe das wie Peikko, jeder Patient wird ersteinmal standardmäßig abgefertigt, und viele wollen es sicherlich einfach, schnell und möglichst billig.

Wenn ich aber kein Vertrauen in die Kompetenz des TA hätte, er sich absolut nicht für meine Belange/Nachfragen/Einwände interessiert (die Katze ist schließlich nicht die mit der Brieftasche) und mir zudem noch ohne ersichtlichen Grund Vorwürfe/Angst machen würde um mir unnötige Behandlungen aufzuschwatzen, dann würde der mich nur in der allergrößten Not wiedersehen, wenn es keine andere Alternative gibt.
 
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Vielen Dank für eure Antworten.

@Königscobra
wäre es nur eine leichte Temperaturerhöhung würde ich es wohl auch nicht als allzu schlimm ansehen. Allerdings hat dies auch schon einmal zu Hecheln und Apathie (was ganz untypisch ist für BAffy) geführt. Baffy wurde damit zum Notfall und gleich behandelt, aber schön war das nicht.

Ich such auch schon nach weiteren TA, vorzugsweise welche, die Termine vergeben, denn dass macht hier auch nicht jeder.

Im Moment fallen TA1 und TA2 für mich komplett weg auch durch eure Einwände. Nachdem ich nun eine weile drüber nachgedacht habe, kommt TA2, bei dem ich gestern war nicht mehr in betracht. Ich hätte mir einfach mehr Unterstützung gewünscht, in Bezug auf das herausfinden was der Allergieauslöser sein kann. Oder das sie selbständig darauf hinweißt,dass die Zähne gemacht werden müssen. Trotz mehrmaligen nachhacken, steckte da einfach zu wenig Info drin. Wenn ich überlege, dass sie das bei Tierhaltern macht, die noch weniger Ahnung haben als ich, dann wird das Tier ja immer als fälschlicherweise gesund hingestellt. Das ist zwar schön für den Geldbeutel, aber sicher nicht gut für das Tier.

Nochmals vielen Dank für eure Meinung.

Gruß Silja
 
Magst Du schreiben, in welchem Stadtteil Du wohnst?
Ich habe mehrere TierärztInnen "durch" und finde eine relativ empfehlenswert, mit dem Nachteil, dass sie nur an einem Tag pro Woche in der Praxis ist. Für Spezi-Fälle gehe ich in die Tierklinik, die dann auch sehr gut ist. Allerdings habe ich aus meinem Umfeld ebenfalls gehört, dass ihnen bei komplexen Fällen der Überblick fehlt.
 
Hallo Williwaw,

ich wohne in Marzahn-Hellersdorf. Ich habe auch schon in die Liste der empfehlenswerten TA nachgesehen, doch die sind alle nicht in meiner Nähe.
In Schöneberg gibt es eine Katzenklinik, die ich gerne testen würde, leider ist diese aber einfach zu weit weg. Warst du dort schon mal, oder kennst jemand der dort war?

Ich muss auch ehrlich sagen. Es ist unglaublich beruhigend eine TK mit 24h Dienst in der Nähe zu haben. Ich hoffe es zwar nicht, aber es kann ja immer mal was sein. Wie ich schon sagte, die Spezialisierung der verschiedenen TA ist auch ein Vorteil. Ich denke in schwierigen oder speziellen Fällen würde ich vermutlich auch eher dahin wechseln, wie jetzt z.B. bei der Zahnsanierung. Doch für allgemeine Untersuchungen oder "leichte" Fälle ist sie einfach nicht geeignet. Irgendwie hatte ich gerade bei dem Katzenschnupfen-Komplex das Gefühl, dass ihn das Wissen über diese "Allerweltskrankheit" fehlt. Ich gebe zu mir fehlte sie zu diesem Zeitpunkt auch, weswegen wohl auch diese Fehler unterlaufen sind.

Danke für deine Antwort und ich freu mich auf deine Empfehlung.

Gruß
Silja
 
In Schöneberg gibt es eine Katzenklinik......
Du meinst sicher die Praxis Vets for Cats.
Sie sind kompetent, hören zu, sind liebevoll und die eine TÄ greift auch gerne auf Homöopathie zurück.
Ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben und sie respektieren meinen Standpunkt, wenn ich mit irgendwas nicht einverstanden bin.
Aber die Entfernung zu Dir ist natürlich wirklich recht groß.
 
Wohne auch in Berlin (Neukölln), habe dort auch schon die ein oder andere Erfahrung mit veralteten Meinungen/Methoden durch!
Das ein TA erstmal vorsichtig ist und nicht gleich jede Untersuchung macht, verstehe ich!
Aber die s.g. Grunduntersuchung/Eingangsuntersuchung sollte (finde ich) schon sein!
Meine TÄ (Gemeinschaftspraxis) machen auch "nur" das nötigste (wg Geldbeutel),
aber wenn man mit ihnen spricht richten sie sich aber voll und ganz nach dir!
Und auch s.g. "Hausmittelchen" oder Homöopathie verwenden sie gerne, wenn man es will!!!
Mir haben sie am Anfang erklärt die meisten Tierhalter wollen garnicht SO genau wissen was sie verabreichen, hauptsache das Tier wird schnell und möglichst billig gesund!

Ich denke einen guten TA zu finden ist genauso schwer wie für sich selbst einen "Menschenarzt" zu finden!
Und bloss weil es in Berlin TÄ wie Sand am Meer gibt, gibt es leider auch darunter viele "Pfuscher"!

Hast du es bei deiner Maus mal mit "Notfalltropfen" versucht, bevor ihr zum TA geht?
Dann könntest du dir einen TA aussuchen, der etwas weiter weg ist!
Lange Wartezeiten sollte man doch vermeiden können, durch Terminabsprachen?!
Ich drück dir die Daumen, das du einen vernüftigen TA für deine Süße findest!
 
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Danke für eure Antworten und Erfahrungen.

Das viele Tierärzte vorsichtig sind und viele Untersuchungen erst mal nicht machen ist ja so erst mal gar nicht verkehrt. Schließlich will ich ja andersrum auch nicht meine Katze mit evtl. unnötigen Untersuchungen stressen.

Notfalltropfen. Oh man, da empfehle ich das letztens noch meinen Eltern für ihren Kater beim TA und komme selbst für meine Katze nicht mal auf die Idee.
Naja so ist es, wenn man Dinge mit dem nötigen Abstand betrachten kann.
Aber ich füchte das werde ich vorerst nicht testen können. Ich glaube, in einem anderen Thread hatte ich erwähnt, dass ich vor einigen Wochen eine Bachblütentherapie begonnen hatte. Nach 7 Tagen mussten wir diese mit Absprache abbrechen, da sich ihre allergischen Symptome stark verschlimmert hatten und DF hinzukam, außerdem starke Unruhe und Haarausfall. Nach 3 Tagen waren alle Symptome weg, bzw. wieder verringert.

Terminabsprachen sind nicht bei jedem Arzt möglich, auch die Erwähnung von erhöhter Temperatur, was ja zu einem bestimmten Grad normal ist, hat da nicht geholfen. TA 1 macht das überhaupt nicht, TA2 nur bei speziellen Untersuchungen und OP. TK macht es, aber das ist keine Garantie, das du auch direkt dran kommst. Ich habe das einmal gemacht und länger gewartet, als wenn ich, wie sonst, gleich zu Beginn der regulären Öffnungszeit hingehe. Bei Nachfrage wurde gesagt, dass die TA wohl trotzdem nach Zeitpunkt des Eintreffens gehen.

Danke fürs Daumendrücken
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sind Zylkene aber eine Lösung für euch? Natürlich nur bei geplanten TA-Besuchen, mit ausreichend Vorlauf.
 
Na toll, noch so eine Idee, auf die ich auch alleine hätte kommen können. Manchmal bin ich aber auch... :grummel:

Vielen Dank für den Tipp, ich werde Zylkene dann bei der nächsten Möglichkeit testen.

Hab auch gemerkt, dass Baffy wesentlich ruhiger und vorallem nicht der laute Mittelpunkt jedes Wartezimmer, ist, wenn ich sie auf dem Arm habe. Funktioniert nur nicht immer. Außerdem habe ich Angst, dass Baffy genau in dem Moment von meinem Arm abspringt, wenn die Tür auf geht. Und da alles stark befahrene Straßen sind... brr bloß net weiter denken. Aber vielleicht wär auch ne neue Transportbox sinnvoll. Also etwas was sich nur ein Stück öffnen lässt, wo ich dann die Hand rein tun kann oder so. Nun ja ich denke, dass ich in den nächsten 15 Jahren hoffentlich noch viel mit Baffy und Tinka "austesten" kann.
 
Hallo,
Ich bin mittlerweile total verwirrt. Mir ist Vertrauen bei einem TA sehr wichtig. Ich muss ihn "blind" vertrauen könne, dass er meine Katze in akut Situation gezielt und richtig behandelt, sowie auf die Individualität jeder Katze (Berücksichtigung von Lebensumständen, Futtergewohnheiten etc.) auch eingehen kann. Ist das denn wirklich so schwer?

das wäre in der Tat der perfekte Tierarzt. Leider habe ich das - zumindest zu 100% - bis heute noch nicht gefunden. Bei mir gibt es in zwischen die Kategorie:
- nie wieder hin, es sei denn es geht wirklich absolut um Leben und Tod und es ist KEIN anderer verfügbar
- für alltägliches, Impfungen etc. ok, aber nicht die erste Wahl
- Sehr gut für ein bestimmtes Spezialgebiet, an sich auch sonst im großen und ganzen ok. Trotzdem in Teilbereichen noch Ausbaufähig 😉

Nach welchen Kriterien sucht ihr eure TA's aus?
Eine Mischung aus praktischen Aspekten (für 'ne Impfung oder bei einer akuten Geschichte fahre ich nicht jedes Mal 100km über die Autobahn, da sollte es schon möglichst hier um die Ecke sein, ist für die Katzen ja sonst Stress ohne Ende), menschlichem (der TA muss nicht mein bester Freund sein, aber so halbwegs passen sollte es schon. Einer, der mich wie einen depperten Laien behandelt, der ja eh von nix eine Ahnung hat, keine Fragen vernünftig beantwortet, bei Nachfragen generell beleidigt ist, wäre nichts für mich), und, am wichtigsten, dem fachlichen Aspekt.

Wenn möglich suche ich hier in der Tierklinik die TÄ auf, die selbst Katzen hat. Weil sie manches eben doch anders sieht als der Kollege, der selbst Hundehalter ist (wenn es kein aktuter Notfall ist, rufe ich in der Regel 1-2 Tage vorher an und frage, ob Frau Dr. soundso eben morgen/übermorgen/wannauchimmer Dienst hat. Und wenn ich dann dort bin, sage ich an der Anmeldung, ich möchte zu Frau Dr. Soundso. Klappt meistens.). Mit ihr passt es menschlich, für alltägliches fühle ich mich bzw. meine Tiger bei ihr auch gut aufgehoben. Das einzige Manko ist, dass ich mir manchmal wünschen würde, dass sie von sich aus früher auf Spezialisten verweist, wenn es eben um was spezielles geht (Augen, Zähne...). Aber da ich mir in der Beziehung nach und nach selbst mein "Netzwerk" aufgebaut habe, kann ich damit ganz gut leben.

Denn für Spezialfälle gehe ich wie gesagt direkt zum Spezialisten. Und dafür fahre ich dann im Zweifelsfall auch mal 100km oder mehr über die Autobahn, denn hier vor Ort gibt es leider nicht für alle Bereiche jemanden.

Ich habe also tatsächlich nicht einen TA, sondern mehrere. Aktuell sind es 3, je nach Anforderung eben.
"Durchprobiert" habe ich bis heute insgesamt 6 (also 6 verschiedene Praxen. Zählt man die Ärzte in den TKs einzeln, wären es noch mehr. Denn in der TK, in die ich für Alltagskram gehe, gibt es auch einzelne Ärzte zu denen ich NICHT gehen würde.).

Terminabsprachen sind nicht bei jedem Arzt möglich, auch die Erwähnung von erhöhter Temperatur, was ja zu einem bestimmten Grad normal ist, hat da nicht geholfen. TA 1 macht das überhaupt nicht, TA2 nur bei speziellen Untersuchungen und OP. TK macht es, aber das ist keine Garantie, das du auch direkt dran kommst. Ich habe das einmal gemacht und länger gewartet, als wenn ich, wie sons

Ja, manche TA verweigern das leider komplett. Ich hatte hier in der Tierklinik schon mehrfach angefragt, weil ich mit meiner früheren Katze eine Zeitlang wirklich fast täglich hinmusste, aber selbst da haben sie es nicht gemacht.
Die andere Tierklinik - etwas weiter weg aber immernoch gut erreichbar - hat dagegen vormittags NUR Terminsprechstunde, freie ist nur am Nachmittag. Wobei es auch dort explizit heisst, Termin bedeutet nicht dass man Punkt X Uhr drankommt, es können trotzdem immer Notfälle etc. dazwischenkommen. Inzwischen lasse ich mir aber immer den ersten Termin am Tag geben, da klappt das - sofern kein absoluter Notfall reinkommt - in der Regel ganz gut.
 
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Hallo,

danke für eure Antworten.

Tranzportboxen muss ich immer erst mal anfassen und rumfummeln können 😀 Ich habe heute auch mal geschaut ob ich einen sehe, der passen könnte. Trotz riesiger Auswahl gab es nur die normalen 0/8/15 Boxen oder diese Körbe. Die Körbe finde ich furchbar, die meisten haben den Verschluss auch noch vorne. Ich gebe Baffy 2 Minuten bis sie raus hat, wie man das öffnet. 🙂
Im Moment habe ich welche die auch oben ein Gitter zum öffnen haben. Vor zwei Jahren fand ich das wahnsinnig praktisch. Heute habe ich Angst, dass die 2 kleinen Plasteverschlüsse abgehen, wenn ich den Box am Henkel trage.
Ich habe auch überlegt ob eine Tragetasche nicht sinnvoll wäre. Aber ich habe noch keine gesehen, die einen festen Untergrund hatte. Für eine Katze muss der weiche biegsame Untergrund ja alles andere als sicher wirken.

@silvermoonshine
vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung.
Ich sehe vieles auch ähnlich wie du. In ganz schlimmen Situation würde ich auch nicht erst mehrere Kilometer fahren. Wenn ich mir überlege, meine Katze hätte einen Asthma Anfall, dann würde ich vermutlich zu TA1 fahren, einfach weil der 2 Grundstücke weiter wohnt und seine Praxis 5 Minuten entfernt ist. Deswegen werde ich mir den auch warm halten, auch wenn es nur dazu dient mir vorrangig Wurmkuren und so zu holen.

In der TK habe ich leider zu wenig Erfahrung mit dem einzelnen TÄ gesammelt. Es gab mal einen TA den ich toll fand, weil er auch wirklich aufmerksam zu gehört hat, alles toll erklärt und fachlich auch viel wusste, als auch Alternativen nennen konnte. Ach ja und meine Katze hat sich bei ihm auch sauwohl gefühlt. Baffy ist ja auch beim TA ne Schmusemiez, aber bei ihm ging sogar der Schwanz nach oben und ein leises Schnurren war zu hören. Tja leider, war es nur ein Semesterpraktikum und er ist wieder weg.
Generell habe ich bei Ärzten (Human- und Veterinärmedizin) die Erfahrung gemacht, dass Ärzte in "Ausbildung" noch viel motiviertes ran gehen und auch bereit sind neue Möglichkeiten abzuwägen und anzuwenden.

Gruß
Silja
 
Ich weiß nicht, in welcher Ecke du wohnst. Vielleicht sagt dir vets for cats etwas, eine reine Katzenpraxis.
 
ich nutze mal meine hellseherischen Fähigkeiten und unterstelle dir, nicht alle durchgelesen zu haben :aetschbaetsch1: :yeah:

Nein, mal im ernst. Nach der TK für Katzen, vet for cats hatte ich weiter oben schon gefragt, auch nach Erfahrungen. Dort stand auch dass ich in Marzahn/Hellersdorf wohne. Aber leider ist diese Klinik auch einfach zu weit weg.
Trotzdem danke.
 
ich nutze mal meine hellseherischen Fähigkeiten und unterstelle dir, nicht alle durchgelesen zu haben :aetschbaetsch1: :yeah:

Nein, mal im ernst. Nach der TK für Katzen, vet for cats hatte ich weiter oben schon gefragt, auch nach Erfahrungen. Dort stand auch dass ich in Marzahn/Hellersdorf wohne. Aber leider ist diese Klinik auch einfach zu weit weg.
Trotzdem danke.

Entschuldige, ich hatte nicht die Zeit, alles durchzulesen.
Aber die Praxis ist wirklich zu weit entfernt für dich.
 

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