Silja
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 7. März 2011
- Beiträge
- 192
Hallo,
nachdem ich während und nach der Erkrankung meiner Baffy das Vertrauen in die TA verloren haben, ich aber meine Katze nicht leider lassen will. War ich heute mit ihr bei einer neuen TA.
Leider war das alles andere als befriedigend.
Ich wohne in Berlin und man müsste meinen, hier gibt es ja zig TA's da dürfte man ja keine Probleme haben.
Leider bekommt Baffy ab 45Minuten Wartezeit+Autofahrt erhöhte Temperatur bis hin zum Fieber. Sie hat also absoluten Stress.
Wir haben auch versucht die Katze zu Hause untersuchen zulassen. Beide Katzen reagierten sowohl bei 2 TA's als auch der THP mit erhöhter Aggression und machten eine Untersuchung fast unmöglich. Das kommt also nicht mehr in Frage.
In der näheren Umgebung gibt es also 2 TA's und 1 Tierklinik.
Dazu meine Erfahrungen:
Der 1. TA erscheint mit fachlich kompetent und kennt sich mit Katzen in medizinischer Hinsicht ganz gut aus. Leider sagt er aber auch, dass es Stress bei Katzen nicht gibt und das seine Einzelkatze mit Trockenfutter sehr gut lebt. Gut, was er über das Wesen der Katzen denkt ist mir erst mal Wurst, aber Ernährungfrage würde ich ihm wohl nicht stellen.
Was mich aber viel mehr stört ist, dass ich häufig das Gefühl habe, nicht ausreden zu können. Was für eine richtige Diagnose ja doch recht wichtig ist.
Bei unserem letzten Besuch (Verdacht auf Fremdkörper) ordnete er ein Röntgenbild an. Was an sich ok war, da es ja auch in meinem Interesse war. Nur leider wurde meine Katze quasi ohne meine direkte Zustimmung auf dem Zimmer gebracht.
Die Tierklinik.
Der eindeutige Nachteil ist, dass ich auch nach mittlerweile 8 Besuchen noch nicht einen TA zweimal hatte. Besonders beim letzten Besuch ist mir aufgefallen, dass die Protokolierung scheinbar nicht recht funktioniert. Der anwesende TA konnte mir z.B. nicht sagen, was für eine AB meine Katze bekommen hat, nur dass sie eins bekommen hat. Meiner Ansicht nach konnen dadurch Fehler passieren, die verhindert werden könnten.
Der Vorteil liegt in der Spezialisierung der TA, die im "Notfall" hinzugerufen werden können.
Für mich ist der weitere Nachteil, dass die Wartezeit meist sehr lang ist.
Der 2 TA bei dem ich heute war. Ich war heute mit meiner Katze dort, weil sie einen Juckreiz zeigt (vermehrtes Putzen; keine kahlen Stellen, ich konnte keine Parasiten finden, keine Rötungen usw.) und 1-mehrmals täglich niest (nicht anfallartig), sowie eine leichte Wesensveränderung seit ihrer Krankheit im März. Mein Verdacht war chronischer Katzenschnupfen und/oder Allergie.
Es wurde untersucht: Ohren, Maul, Augen und Fell mit Flohkamm, sowie Besichtigung, der Stellen, die besonders häufig geputzt werden. Weitere Untersuchungen fanden nicht statt, also es wurde kein Fieber gemessen, nicht abgetastet und nicht gewogen. Gehört sowas aber nicht zur Routineuntersuchung?
Der TA hat mir von fast allem abgeraten, von dem Bluttest, Serologie, Immunologische Untersuchung, parasitolgischen Untersuchung, Mykologischen Untersuchung, Röntgen, Endoskopie. Also alle Möglichkeiten um evtl. vorhandene Krankheiten auszuschließen.
Gut, über die Sinnhaftigkeit gewisser Untersuchungen kann man sicherlicher diskutieren.
Meine Katze zeigte bei ihre letzten Zähnen auch deutlich Plaque und Karies, erst bei direktem Nachfragen, sagte sie, dass dieser unter Narkose entfernt werden muss.
Letztlich bin ich mit dem Gefühl nach Hause gekommen, nicht nur die Katze unnötig gestresst zu haben, sondern vor allem immer noch nicht zu wissen, was mit ihr los ist.
Eines haben aber alle TA's gemeinsam, bei jedem hatte ich das Gefühl, dass es nicht in erster Linie darum ging das Befinden meiner Katze zu verbessern sondern wahlweise darum, entweder meinen Geldbeutel zu schonen (haben sie Angst, dass ich das nicht zahlen kann?????) oder darum mir "Arbeit" zu ersparen (z.B. die Gabe von Langzeit AB, anstatt eines viel besser wirkenden AB in Tablettenform).
Geht das nur mir so, oder kennt ihr das auch?
Ich bin mittlerweile total verwirrt. Mir ist Vertrauen bei einem TA sehr wichtig. Ich muss ihn "blind" vertrauen könne, dass er meine Katze in akut Situation gezielt und richtig behandelt, sowie auf die Individualität jeder Katze (Berücksichtigung von Lebensumständen, Futtergewohnheiten etc.) auch eingehen kann. Ist das denn wirklich so schwer?
Geht es bei der Wahl des richtigen TA, wirklich nur darum was das geringere Übel ist?
Ich habe jetzt die Wahl zwischen einem TA, der mir nicht zuhört und Entscheidungen ohne mich fällt, einer TK, die meine Katze nun schon mehrfach nicht individuell (und einmal sogar fahrlässig falsch) behandelt haben und einer TÄ, von der ich mir nicht sicher bin, ob sie wirklich nur aus Fachwissen/Erfahrung und Sinnhaftigkeit von Untersuchungen abrät oder sich nicht sicher ist, ob ich das bezahlen kann, denn was es kosten würde hat sie mehrfach erwähnt.
Wie würdet ihr Entscheiden? Nach welchen Kriterien sucht ihr eure TA's aus?
Ich würde mich über eure Kommentare freuen, vielleicht helfen die mir bei meinem Gedankenchaos.
Liebe Grüße
Silja
nachdem ich während und nach der Erkrankung meiner Baffy das Vertrauen in die TA verloren haben, ich aber meine Katze nicht leider lassen will. War ich heute mit ihr bei einer neuen TA.
Leider war das alles andere als befriedigend.
Ich wohne in Berlin und man müsste meinen, hier gibt es ja zig TA's da dürfte man ja keine Probleme haben.
Leider bekommt Baffy ab 45Minuten Wartezeit+Autofahrt erhöhte Temperatur bis hin zum Fieber. Sie hat also absoluten Stress.
Wir haben auch versucht die Katze zu Hause untersuchen zulassen. Beide Katzen reagierten sowohl bei 2 TA's als auch der THP mit erhöhter Aggression und machten eine Untersuchung fast unmöglich. Das kommt also nicht mehr in Frage.
In der näheren Umgebung gibt es also 2 TA's und 1 Tierklinik.
Dazu meine Erfahrungen:
Der 1. TA erscheint mit fachlich kompetent und kennt sich mit Katzen in medizinischer Hinsicht ganz gut aus. Leider sagt er aber auch, dass es Stress bei Katzen nicht gibt und das seine Einzelkatze mit Trockenfutter sehr gut lebt. Gut, was er über das Wesen der Katzen denkt ist mir erst mal Wurst, aber Ernährungfrage würde ich ihm wohl nicht stellen.
Was mich aber viel mehr stört ist, dass ich häufig das Gefühl habe, nicht ausreden zu können. Was für eine richtige Diagnose ja doch recht wichtig ist.
Bei unserem letzten Besuch (Verdacht auf Fremdkörper) ordnete er ein Röntgenbild an. Was an sich ok war, da es ja auch in meinem Interesse war. Nur leider wurde meine Katze quasi ohne meine direkte Zustimmung auf dem Zimmer gebracht.
Die Tierklinik.
Der eindeutige Nachteil ist, dass ich auch nach mittlerweile 8 Besuchen noch nicht einen TA zweimal hatte. Besonders beim letzten Besuch ist mir aufgefallen, dass die Protokolierung scheinbar nicht recht funktioniert. Der anwesende TA konnte mir z.B. nicht sagen, was für eine AB meine Katze bekommen hat, nur dass sie eins bekommen hat. Meiner Ansicht nach konnen dadurch Fehler passieren, die verhindert werden könnten.
Der Vorteil liegt in der Spezialisierung der TA, die im "Notfall" hinzugerufen werden können.
Für mich ist der weitere Nachteil, dass die Wartezeit meist sehr lang ist.
Der 2 TA bei dem ich heute war. Ich war heute mit meiner Katze dort, weil sie einen Juckreiz zeigt (vermehrtes Putzen; keine kahlen Stellen, ich konnte keine Parasiten finden, keine Rötungen usw.) und 1-mehrmals täglich niest (nicht anfallartig), sowie eine leichte Wesensveränderung seit ihrer Krankheit im März. Mein Verdacht war chronischer Katzenschnupfen und/oder Allergie.
Es wurde untersucht: Ohren, Maul, Augen und Fell mit Flohkamm, sowie Besichtigung, der Stellen, die besonders häufig geputzt werden. Weitere Untersuchungen fanden nicht statt, also es wurde kein Fieber gemessen, nicht abgetastet und nicht gewogen. Gehört sowas aber nicht zur Routineuntersuchung?
Der TA hat mir von fast allem abgeraten, von dem Bluttest, Serologie, Immunologische Untersuchung, parasitolgischen Untersuchung, Mykologischen Untersuchung, Röntgen, Endoskopie. Also alle Möglichkeiten um evtl. vorhandene Krankheiten auszuschließen.
Gut, über die Sinnhaftigkeit gewisser Untersuchungen kann man sicherlicher diskutieren.
Meine Katze zeigte bei ihre letzten Zähnen auch deutlich Plaque und Karies, erst bei direktem Nachfragen, sagte sie, dass dieser unter Narkose entfernt werden muss.
Letztlich bin ich mit dem Gefühl nach Hause gekommen, nicht nur die Katze unnötig gestresst zu haben, sondern vor allem immer noch nicht zu wissen, was mit ihr los ist.
Eines haben aber alle TA's gemeinsam, bei jedem hatte ich das Gefühl, dass es nicht in erster Linie darum ging das Befinden meiner Katze zu verbessern sondern wahlweise darum, entweder meinen Geldbeutel zu schonen (haben sie Angst, dass ich das nicht zahlen kann?????) oder darum mir "Arbeit" zu ersparen (z.B. die Gabe von Langzeit AB, anstatt eines viel besser wirkenden AB in Tablettenform).
Geht das nur mir so, oder kennt ihr das auch?
Ich bin mittlerweile total verwirrt. Mir ist Vertrauen bei einem TA sehr wichtig. Ich muss ihn "blind" vertrauen könne, dass er meine Katze in akut Situation gezielt und richtig behandelt, sowie auf die Individualität jeder Katze (Berücksichtigung von Lebensumständen, Futtergewohnheiten etc.) auch eingehen kann. Ist das denn wirklich so schwer?
Geht es bei der Wahl des richtigen TA, wirklich nur darum was das geringere Übel ist?
Ich habe jetzt die Wahl zwischen einem TA, der mir nicht zuhört und Entscheidungen ohne mich fällt, einer TK, die meine Katze nun schon mehrfach nicht individuell (und einmal sogar fahrlässig falsch) behandelt haben und einer TÄ, von der ich mir nicht sicher bin, ob sie wirklich nur aus Fachwissen/Erfahrung und Sinnhaftigkeit von Untersuchungen abrät oder sich nicht sicher ist, ob ich das bezahlen kann, denn was es kosten würde hat sie mehrfach erwähnt.
Wie würdet ihr Entscheiden? Nach welchen Kriterien sucht ihr eure TA's aus?
Ich würde mich über eure Kommentare freuen, vielleicht helfen die mir bei meinem Gedankenchaos.
Liebe Grüße
Silja